SaschaHa schrieb:
Bleibt abzuwarten, wann erste Produkte erscheinen
Ende September 2022 der SoC A16 im dann aktuellen iPhone.
Das ist jedenfalls der Plan...
hroessler schrieb:
Von welcher ECHTEN StrukturegröĂe sprechen wir beim "3nm"?
In Bezug auf den Namen: Von gar keinen. Die Node-Bezeichnung bezog sich nĂ€mlich frĂŒher auf die GatelĂ€nge bei planaren Transistoren. Nur die haben wir seit EinfĂŒhrung von FinFET nicht mehr und bei Gate-all-around ist dann der Bezug erst recht völlig verloren gegangen.
GrundsÀtzlich unterscheiden sich die Node-Bezeichnungen von Intel von denen der Foundries, bei
allen sind es aber nur Namen ohne realen Bezug. Zuletzt ĂŒbereingestimmt haben Name und Wirklichkeit so bei 180nm. Das war der Pentium III.
Zur Orientierung, wie die wahren GröĂen bei Transistoren so aussehen,
mag dieser Artikel dienen.
Goodplayer schrieb:
Mit EUV sind deutlich weniger Prozessschritte nötig
Das gezeigte Bild gilt nur dann, wenn auch die Metal-1x-Layer mit EUV belichtet werden. Es wĂ€re auĂerordentlich ĂŒberraschend, wenn Samsung das jetzt schon hinbekommen hĂ€tte. Die Einsparungen sind aber auch in der ersten Phase ganz ordentlich, man kann mit 5 EUV-Belichtungen 15 DUV-Belichtungen ersetzen, die Strukturen sind Contacts und Vias. Schauen wir mal, was Samsung im Nachfolger des Exynos 9810 abliefern kann.
Goodplayer schrieb:
Intel benutzt fĂŒr die 10-nm-Fertigung erweitertes Quad Patterning (SAQP), weshalb sie mit so vielen Problemen zu kĂ€mpfen haben.
SAQP benutzen die Foundries auch, das alleine ist es nicht.
Aber in den Transistorstrukturen muĂ Intel sogar auf Penta- und Hexa-Patterning gehen und sie benötigen SAQP auch fĂŒr M1, da der Min. Metal Pitch da nur 36nm betrĂ€gt.
Aber daĂ das alleine Intels Problem ist, ist auch nur eine Vermutung. Da sind noch: Contact over active Gate, Single Diffusion Break und exzessiver Gebrauch von Cobalt fĂŒr M0...
Alles Dinge, die die Foundries erst nach und nach einfĂŒhren werden, bzw. lieber vermeiden wollen.