Asus P5B Deluxe + E6600 + Freezer 7 - hohe Temps

Moin,
ich habe ein ganz ähnliches Problem wie Ihr.

Mein System:
Board: P5B
CPU: E6420 (AC Freezer 7 Pro)
RAM: 2GB G-Skill PC 800
GPU: XTX Geforce 8800 GTS 320MB
HD: Samsung 400GB Sata2 16MB Cache
DVD: LG H30N
NT: 550 Watt Noname

Meine Idle-Temps ohne Lüftersteuerung (mit Everest, Core-Temp, PC-Probe)
CPU: 48°C
Core1: 33°C
Core2: 34°C
MB: 39°C

Im Bios wird die CPU-Temp meist 2-3 Grad höher angegeben.

Da mir die Werte doch etwas hoch erschienen (Asus-Support meinte, 43°C Idle wären okay), habe ich mich an meinen Händler gewendet.
Wir haben dann gemeinsam folgende Komponenten Stück für Stück ausgetauscht:
- anderer Freezer 7 Pro
- Thermaltake-Cpu-Lüfter
- neues P5B
Alle Aktionen änderten nichts an den Temperaturen!

Schließlich verbauten wir nen anderen Prozessor (E6320, er hatte keinen 6420er auf Lager) und die Temps gingen etwas runter (46°C im Bios), was der Händler als Grund für die Annahme nahm, dass es an der CPU liegt. Ich bin da nicht überzeugt von, da selbst 46°C Idle sehr hoch ist.

Was mich halt auch irritiert sind die ausgelesenen Core-Temps.
Ich habe ja auch deutlich geringere Werte dort (ca. je 33°C) als bei der CaseTemp (47°C).
Die CoreTemps sind bei allen verwendeten Progs gleich (habe auch Intels TAT benutzt)
Unter Last steigen die Core-Temps auf knappe 50°C an.

Was haltet Ihr von der Geschichte?
Bios habe ich die neuste Version drauf (1201).

Beste Grüße,
Maggus
 
Hallo,

@Maggus

Wo hast du Version 1201 her? Ich finde bei Asus nur die 1101.


Ich hab übrigens ein ähnliches Problem.

E6600 2.4 GHz
Asus P5B Deluxe
Scythe Andy Samurai Master
3 Gehäuselüfter
BeQuiet 650W

CPU Idle: 40° CPU Last: 60°
MB Idle: 48° MB Last: 51°

Kann allerdings nicht von Temperaturunterschiedene bei unterschiedlichen Programmen berichten.

TAT, Everest, Speedfan, ASUS Probe und Bios zeigen alles das gleiche an. ASUS Probe vertut sich nur bei den RPM eines Gehäuserlüfters und zeigt dort 11.200 RPM. Allerdings scheint mir dieser Sensor eine Macke zu haben, weil er immer wieder mal ausfällt.

Ich bin ebenfalls von 60° bei diesem Lüfter überrascht. Viele haben mit identischem Setup ganz andere Werte. Ebenso liegt das MB (Chipsatz) mit 51° auch schon über dem was andere berichten.

So wird das mit dem Übertakten bei mir jedenfalls nichts.
 
Hallo Maggus,

hast du PECI im BIOS aktiviert? Manchmal liest das Board mit/ohne PECI verschiedene Werte aus die ja sowieso alle nicht vom Temperatursensor kommen sondern errechnet werden: http://www.hardtecs4u.com/reviews/2006/intel_conroe_teil3/index2.php
Deshlab würde ich bei größeren Unterschieden Core zu Case mal per Hand oder anderem Thermometer außen am CPU Kühler Werte ermitteln.

@SPECgarfield
P5B und Deluxe sind unterschiedlich in den BIOS Versionen.
 
Hallo,
sorry, hab eben erst bemerkt, dass jemand geantwortet hat.
Mittlerweile habe ich PECI im Bios aktiviert und bekomme nun ca. 30°C TCase und ca. 35°C bei den beiden Kernen angezeigt. Somit scheint alles in Ordnung zu sein. Die erhöhten Core-Temperaturen im Vergleich zu vorher kommen durch die verbesserte Lüftersteuerung zustande bzw. weil PECI ja nun von 30°C ausgeht und somit den CPU-Lüfter auf ca. 1000U/min drosselt ;)
Kann eigentlich nur jedem Core2Duo-Besitzer die Aktivierung des PECI empfehlen.
Beste Grüße und danke für die Hinweise,
Maggus

P.s.: Seid Ihr denn auch der Meinung, dass Kerntemperaturen von ca. 35°C (Idle) bzw. 53°C (Last) in Ordnung sind?
 
Mal ne blöde frage aber weiß irgendjemand ob an nem Zalmann CNPS 9700 wenn er neu ist ne Schutzfolie unten dran ist ?

Irgnedwie mein ich das sich die fläche unten so gummig anfühlt aber ich kann keine Folie entdecken!
 
Hallöchen..

hier mal was zum Thema Core2Duo:Temperatur, PECI, Lüftersteuerung/regelung:


Stromsparen ist schon seit dem IDF Fall 2005, wo Intel die Core-Architektur erstmals andeutete, eine der obersten Maximen der Entwicklung. Statt den heute bis zu 130 Watt eines Pentium D soll der neue Desktop-Prozessor "Conroe" bei deutlich mehr Performance nur noch 65 Watt aufnehmen. Daher hat Intel die schon aus den Mobil-Prozessoren bekannten Stromsparmechanismen auf alle Plattformen ausgeweitet.

Wie schon bei Banias und Yonah kann auch Core ganze Teile der CPU in verschiedene Schlafmodi versetzen, aus denen diese Einheiten ohne Zeitverlust wieder aufwachen. In der Fertigung setzt Intel dafür sowohl Transistoren mit hohen Leckströmen (die schneller aufwachen, aber mehr Strom brauchen) als auch solche mit geringen Leckströmen ein. Letztere brauchen im Schlafmodus deutlich weniger Leistung, aber mehr Zeit zum Aufwachen. Welche Einheiten wie gefertigt werden, verriet Intel aber noch nicht.

Lüftersteuerung per Chipsatz

Aber drei neue Konzepte stellte man bereits vor, die zum Teil auch in anderen Teilen des Rechners für weniger Energiebedarf sorgen sollen. Bei mobilen Rechnern soll der "Power Status Indicator" (PSI) aus der CPU heraus die wenig effizienten Spannungswandler regeln - der Prozessor fordert für manche Teile unterschiedliche Spannungen, die auch nach unten geregelt werden können, wenn gerade nichts zu tun ist oder weniger Takt anliegt.

Dazu kommt ein neuer "Digital Thermal Sensor" (DTS), der die bisherige Diode zur Temperaturmessung ersetzt. Es handelt sich beim DTS um mehrere digitale Sensoren, die an besonders heißen Stellen (hot spots) des Dies sitzen. Damit kann die CPU jederzeit mehrere Temperaturen an den Rest des Systems melden, das dann über ein weiteres Konzept die Lüfter regeln kann - diese verbrauchen schließlich auch Strom.

Diese Temperaturen wertet im Chipsatz das "Platform Environment Control Interface" (PECI) über einen eigenen Bus von der CPU zur Northbridge aus. Ähnlich Zusatzchips mit Micro-Controllern, wie sie viele moderne Mainboards bieten, kann nun der Chipsatz direkt die Gebläse steuern. Der Unterschied zu bisherigen Lösungen ist, dass CPU und Chipsatz direkt die Kontrolle darüber haben und nicht etwa externe Sensoren mit Verzögerung einen Temperaturanstieg bemerken und dann darauf reagieren. Der Prozessor selbst weiß, wie heiß er ist und kann das unmittelbar weitergeben.

Bei den Core 2 Prozessoren hat Intel nicht nur die Thermal Design Power deutlich verringert, sondern auch das ganze Thermomanagement überarbeitet. Für ein besseres Verständnis empfiehlt es sich, die Fachbegriffe und Mechanismen der Netburst-Prozessoren (Seite 6 ff.) anzusehen, da dies die Grundlage für die folgenden Ausführungen darstellen wird. Vom Pentium 4 übernommen werden die beiden Funktionen Thermal Monitor und Thermal Monitor 2. Hinter ersterem verbirgt sich das als Throttlen bekannte Aussetzen von Taktzyklen, wenn eine kritische Temperatur überschritten wird. Seit den 5xx-Modellen des Pentium 4 mit E0-Stepping ist Thermal Monitor 2 in den Prozessoren vorhanden. Dabei wird zusätzlich der Takt über den Multiplikator herabgesetzt und die Spannung verringert. Auslöser ist dafür ein Signal namens PROCHOT# (PROCessor HOT, also „Prozessor heiß“), welches bei einem bestimmten Schwellwert zur Auslösung kommt. Sollten aus irgendeinem Grund beide Verfahren versagen und die Temperatur 20° über der maximalen TCase liegt, so wird das THERMTRIP#-Signal (THERMal TRIP), welches für die sofortige Abschaltung des Systems sorgt.

Intel Thermal Monitor 2
Neu eingeführt wurden mit den Core 2 Prozessoren die digitalen Temperatursensoren (DTS) und ein neues Bussystem namens PECI (Platform Environment Control Interface). Hinter den DTS verbergen sich je Prozessorkern mehrere Temperaturdioden, die in verschiedenen thermischen Regionen in der Nähe von potentiellen Hotspots lokalisiert wurden. Leider lässt Intel uns hier im Unklaren, wie viele Dioden sich nun genau in einem Kern befinden. In unserem Einführungsartikel zur Core-2-Architektur sind wir bereits kurz auf DTS eingegangen. In dem dortigen Bild sind 4 Sensoren eingezeichnet.
In jedem Kern befindet sich eine kleine Logikeinheit, die alle Werte sammelt und dann den Maximalwert aller Sensoren nach Glättung durch einen Tiefpassfilter (LPF) und einer Analog-Digital-Wandlung an den PECI-Controller weitergibt. Interessant ist, dass zwei Sensoren jeweils an beide Logikeinheiten angeschlossen sind. Vermutlich handelt es sich dabei um Dioden, die sich im Cache-Bereich der CPU befinden. Da die Core 2 Prozessoren über einen gemeinsamen Level-2-Cache verfügen, kann es zum Fall kommen, dass ein Kern idlet, während der andere Kern Berechnungen durchführt und Cache-Bereiche des anderen Kerns mitnutzt. Deshalb ist es erforderlich, dass beide Kerne den kompletten Level-2-Cache überwachen können.
Was verbirgt sich nun genau hinter dem PECI? Er stellt quasi eine Alternative zum bisherigen System-Management-Bus (SMB) dar. Über den SMB werden beispielsweise die SPD-Timing-Daten der Speicherchips an das BIOS übermittelt, Akku-Ladezustände übermittelt und Lüfter- und Temperaturdaten übertragen. Das PECI ermöglicht im Vergleich zum SMB deutlich höhere Transferraten (bis zu 2 MBit/s anstatt 100 KBit/s), verfügt über eine CRC-Prüfsumme, so dass fehlerhafte Daten erkannt werden können, und ist als 1-Draht-Lösung relativ einfach zu implementieren. Bei bisherigen Temperatursensoren wurden die Widerstandswerte analog vom Prozessor zum Monitoring-Chip übertragen und dort erst in digitale Temperaturwerte gewandelt. Dadurch waren sie relativ anfällig gegenüber Rauschen und anderen Störungen.

Eine weitere Änderung ist, dass die Temperatur nicht mehr absolut übermittelt wird, sondern relativ zur zulässigen Maximal-Temperatur (TJunction), bei deren Überschreiten der Prozessor abgeschaltet wird. Der Wert ist Prozessorabhängig und in der CPU hinterlegt. Angenommen die TJunction beträgt 85°C und der Prozessor hat 60°C, dann beträgt der übermittelte Wert der DTS -25°C.

Weiter hier im Link: http://www.hardtecs4u.com/reviews/2006/intel_conroe_teil3/index3.php

Download CoreTemp: http://www.alcpu.com/CoreTemp/

Mein Fazit: PECI im Bios aktivieren und CoreTemp oder Everest für Temperaturüberwachung benutzen. Meine Idl-Temps: Core1+2= 31 Grad / CPU=25 Grad / Mainboard=35 Grad / ALU-Gehäuse ca. 28 Grad

mfg Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
ich habe mir heute einen "Arctic Cooling Freezer 7 Pro" für mein Asus P5B Deluxe + Intel E6600 gekauft.

Folgendes Problem:
Die Bodenplatte des Kühlers liegt nicht richtig feste auf der CPU. Selbst durch leichtes seitliches andrücken des Kühlers, hebt sie etwas von der CPU ab. Im stehenden Rechner, entsteht durch das Eigengewicht des Kühlers, zwangsläufig ein kleiner Spalt zwischen Kühler-Bodenplatte und CPU. Das macht sich sofort bei den Temperaturen bemerkbar, 70°C (idle) und mehr...

Ich habe den Kühler 4-5x aus und wieder eingebaut. Die Druckbefestigungen sitzen bombenfest. Das Wärmeleitpad hatte ich durch "Arctic Silver 5 Wärmeleitpaste" ersetzt (Pad ab Werk vorher entfernt). Die Wärmeleitpaste ist in korrekter Menge und gleichmäßig auf der CPU verteilt.

Kann es sein, dass "Arctic Cooling Freezer 7 Pro" und "Asus P5B Deluxe" nicht kompatibel ist? Gibt es da irgendeinen Trick, um den Kühler feste mit Board und CPU zu verbinden?

Danke für Antworten.
 
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