Zitat Review der 290X im Referenz-Design:
„Warum keine allumfassende ComputerBase-Empfehlung? Immerhin erhält der Kunde die Leistung einer GeForce GTX Titan zum Preis einer GeForce GTX 780 – das ist schon beachtlich. Schlussendlich scheitert es an Kleinigkeiten. Die Leistungsaufnahme unter Windows ist aktuell ein dickes Fragezeichen, unter Last ist der Verbrauch weiterhin hoch und die Lautstärke liegt zwar auf einem guten, aber eben nur auf einem guten zweiten Platz. Die Radeon R9 290X hat aufgeschlossen, aber nicht überholt.“
Kleinigkeiten, die ASUS ausräumen konnte, wie die Lautstärke zu verringern und die Leistungsaufnahme zu reduzieren, werden jetzt nicht mehr angerechnet. Die Leistungsaufnahme unter Windows ist geklärt. Nach euren Worten spräche nun nichts mehr gegen eine allumfassende ComputerBase-Empfehlung.
Doch nun werft ihr der Partnerkarte das vor, wofür sie gar nichts kann und macht daraus – was vorher noch eine Kleinigkeit war – ein K.O.-Kriterium.
„Somit darf eine Erkenntnis mit dem heutigen Tag endlich als gefestigt feststehen: „Hawaiis“ Temperaturproblem ist nicht einzig und allein auf einen schlechten Referenzkühler zurückzuführen. Hawaii selber ist außergewöhnlich schwer zu kühlen.“
Sie bügelt Fehler aus, die sie am Referenzdesign beheben kann, qualifiziert sich also nach euren Worten für eine allumfassende ComputerBase-Empfehlung, aber
„Eine Empfehlung erhält die Asus Radeon R9 290X DirectCU II OC aus diesem Grund nicht, auch wenn sie dem Referenzdesign jederzeit vorzuziehen ist.“
Denn, so schreibt ihr:
„In der Konsequenz schaukelt sich die Karte mit ihrem Spiel aus Takt drosseln und Lüfterdrehzahl moderat erhöhen im Verlauf einer guten halbe Stunde bis auf das Niveau des Performance-Modus herauf.“
Doch unter welchen Umständen passiert das, wenn ihr schon so ein vernichtendes Urteil fällt? Ihr gebt die Kriterien in den Sätzen wie folgt vor:
„Der Modus „Silent“ erwies sich in unserem Testsystem als nur kurzfristig anwendbare Lösung für geräuschempfindliche Spieler. Zwar versucht die Grafikkarte über lange Zeit, der Temperaturschwelle von 94 °C trotz niedriger Drehzahlen durch Heruntertakten zu entgehen. Im Gegensatz zum Referenzdesign ist dem „Quiet“-Modus auf der Asus-Karte aber kein absolutes Limit der Umdrehungszahl unterhalb des Performance-Modus gesetzt.“
Geräuschempfindliche Spieler sind solche, die auf passive oder auf Wasserkühllösungen setzen, weil jeder schnell drehende Lüfter über die Zeit aufgrund von Dreck auf den Rotorblättern immer stärkere Luftverwirbelungen erzeugt und dadurch lauter werden. Kein wirklich geräuschempfindlicher Spieler wird auch nur im Traum daran denken, eine High-End-Karte mit einem Lüfter zu kühlen, da Luftkühlung niemals eine derartige Kühlleistung bringen kann. Den Aspekt lasst ihr aber völlig außer Acht. Der größere Teil von Spielern, die mit Lüftergeräuschen dank Headset kein Problem haben, werden einfach diskriminiert und ignoriert – obschon sie die Zielgruppe des Herstellers für dieses Produkt darstellen.
Im nächsten Satz werden Temperatur-Probleme angesprochen, die auftreten, wenn die Karte richtig buckeln muss. Also qualitätssteigernde Eigenschaften auf aktiv gesetzt bei einer Auflösung jenseits von Full HD bzw. Multi-Monitor-Lösung und ein Gehäuse, was unzureichende Kühlung bereithält. Weder trifft das auf die Mehrheit der Spieler zu, noch kreidet ihr die schlechte Gehäusekühlung dem Gehäuse an. Kleiner Tip: Probiert es doch mal mit einer Heißluftpistole und beschwert euch über die mangelnde Qualität vom "Hawaii", weil das Ding nach 10 min abraucht.
Vielleicht ist das eine Offenbarung, doch testet ihr eine Grafikkarte und keine eierlegende Wollmichsau. Das ist als ob Ihr einem Wein eine Kaufempfehlung aussprecht oder nicht gemessen daran, wenn ein Blinder(!) das Bild auf dem Flaschenetikett mit seinen Fingern „liest“ auch als schön empfindet. Ob der Wein gut schmeckt, analog dass die GraKa genug Leistung für alle Spiele in allen Auflösungen und allen Qualitätseigenschaften hat, spielt für euch kaum eine Rolle.
Wisst ihr, ihr Oberkritiker, ihr könnt diesen Test in der Pfeife rauchen. Die Argumentation ist derart mies; ne glatte 6 minus. Entwickelt doch erstmal selbst ne Grafikkarte, bevor ihr die Leistung anderer mit solchen Hirnkrampf zerreißt.
Beim nächsten Gewinnspiel bitte unbedingt Ibuprofen versteigern.