News Atomkraft für AI-Entwicklung: Meta will neue Kernkraftwerke ab 2030 in Betrieb nehmen

sikarr schrieb:
Ich denke du meinst die Halbwertszeit von 300 Jahren das ist dennoch je nach Stoff sehr lange
Nein, ich meinte die Zeit bis das Zeug zu Blei geworden ist.
 
Na dann viel Spaß sowas in Bayern umzusetzen. Das Fähnchen im Wind namens "Kaiser Söder I. von und zu Nürnberg-Schweinau" hat erst die Abschaltung gefordert, dann den Betrieb verlängert, jetzt fordert er die Wiederaufnahme des Betriebs, bald wahrscheinlich Neubauten.

Wenn man die ganz ganz schnell baut, kann er sie dann auch wieder abschalten um den Schweinau-Zyklus zu beenden.

Und von dem erwartet irgendwer noch vernünftige Politik? Also Windkraft und Pumpspeicherkraftwerke?
 
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foofoobar schrieb:
Ein "Energieexperte" meint also das Strom nachts teuer wäre.
Ah ja, äh...
Und das soll laut diesem Experten immer gelten?
https://energy-charts.info/charts/p...&c=DE&legendItems=5w2w6&interval=week&week=49
1733517351473.png


Und warum eigentlich "Strom zu hohen Preisen aus dem Ausland importiert werden müsste"? Wir MÜSSSEN gar nicht importieren. Nur haben wir halt einen europäischen Strommarkt.
Ich glaube dieser "Experte" hat unseren Markt nicht verstanden.

Joshua2go schrieb:
Dualfluid Reaktoren können sogar den jetzigen Atommüll weiter verwerten
zeig mal, wo diese Reaktoren stehen.
 
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Joshua2go schrieb:
In Punkte Strahlung bleibt die Technologie auch bei Kernkraftwerken nicht stehen. Dualfluid Reaktoren können sogar den jetzigen Atommüll weiter verwerten.
Gerade mal nachgeschaut, prinzipbedingt hat dieses Ding auch ein Proliferationsproblem.
Hatte ich mir fast schon gedacht.

Und neu ist das Konzept auch nicht.
 
@Joshua2go
Also nirgends.
Toll. Ein weitrer Wunschtraum der Atomkraftbefürworter.
Warum eigentlich Ruanda? Weil Deutschland und Kanada das Projekt für Unsinn halten. Deutschland wegen dem Ausstieg und Kanada? Die haben Kernkraft. Die haben Erfahrunf mit kerntechnischen Anlagen und keinen Ausstieg. Ruanda hat nichts davon.
Auch pro Kernernergieseiten sind jetzt nicht so überzeugt von denm Projekt: https://web.archive.org/web/2023091...-deal-to-co-operate-on-novel-reactor-11150691
Zudem wirkt es nicht seriös, wenn man auf Twitter um Geld bittet: https://archive.ph/eBQAm
Wenn das Konzept so gut, warum findet man dann nicht ganz normal Investoren?
 
Rainbowprincess schrieb:
gibt aber wohl auch kleine mengen die natürlich entstanden sind durch in der natur entstandene kernspaltungen. Stichwort "Oklo".

Der "Naturreaktor Oklo" (eigentlich mehrere) war vor ca. 2 Milliarden Jahren kritisch. Damals ist wohl tatsaechlich Plutonium entstanden. Das ist inzwischen aber, nach 80000 Halbwertszeiten so weit zerfallen, dass davon mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kein einziges Atom mehr uebrig ist. Da kommt eher etwas durch kosmische Strahlung zustande.
 
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Nightmar17 schrieb:
Was in dem Fall ja positiv ist. Wenn der Strom aus dem Ausland günstiger zu haben ist, ist es gut den dort auch zu beziehen. Export ist nicht so wichtig, denn oft verkauft man den oder verschenkt den überschüssigen Strom.
ich wäre gerne unabhängiger von Nachbarn in Sachen Energieerzeugung. Abgesehen davon ists halt heuchlerisch wenn man die eigenen AKWs abschaltet und dann den Atomstrom von den Franzosen kauft, weils zuhause ned reicht.
 
Rainbowprincess schrieb:
ich wäre gerne unabhängiger von Nachbarn in Sachen Energieerzeugung. Abgesehen davon ists halt heuchlerisch wenn man die eigenen AKWs abschaltet und dann den Atomstrom von den Franzosen kauft, weils zuhause ned reicht.

Mit EEs und einer umfangsreichen Elektrifizierung bzw. Dekarbonisierung kann man in Deutschland den höchsten Grad an Unabhängigkeit schaffen, ohne weitere Sauereien bzw. ohne explodierende Kosten.

Öl und Gas existieren in Deutschland nur in geringen Mengen.

Braunkohle ist eine ziemliche Sauerei, Steinkohle ist aufgrund der Lagertiefe teuer im Abbau.
Und eigentlich will man auch nicht mit Braun- oder Stein-Kohle seine Hütten heizen.

Und die Wismut wieder auf zumachen um Uran zu fördern wäre auch eine ziemliche Sauerei, und wahrscheinlich findet sich dort auch nicht genügend Uran um ~150 AKWs in Deutschland zu betreiben, und bei einer MTBF von 20000 Jahren für ein AKW hätte man rein rechnerisch alle 133 Jahre eine AKW-Haverie in Deutschland.

Du hast nach Energieerzeugung und nicht nach Stromerzeugung gefragt, falls du allerdings Stromerzeugung meintest ist die Antwort folgende:

Lass dich von den Panik-Bros und AKW-Propaganda-Bros nicht verrückt machen, Deutschland hat ~91GW non-EE Erzeugungskapazitäten:

energy-charts_Net_installed_electricity_generation_capacity_in_Germany_in__2024.png

Das reicht.

Ansonsten ist das europäische Verbundnetz eine wunderbare Sache weil jeder Teilnehmer Geld spart um ggf. günstigeren Strom woanders kaufen zu können und jeder Teilnehmer auch weniger Redundanz benötigt.
Wenn in den skandinavischen Ländern mal wieder ein AKW in die Schnellabschaltung geht geht dort regelmäßig die Netzfrequenz auf 49,6Hz runter. Das europäische Verbundnetz hat sogar den Ausfall des Umspannwerks von diesem polnischen Braunkohlemonster mit 5GW weg gesteckt. (Auslegung ist 3GW)

Die größte politische Gefahr für die deutsche Energie- und Stromversorgung geht im Moment von Jens Spahn aus, weil dieser aus Bockigkeit das Kraftwerksicherungsgesetz blockiert und wieder physikalische Phantastereien in die Diskussion bringt:

https://www.focus.de/earth/report/g...nche-fuer-fassungslosigkeit_id_260519648.html
https://www.focus.de/earth/analyse/...zten-grossen-energieprojekt_id_260511974.html
Ergänzung ()

garfield121 schrieb:
Dual Fluid ist derzeit ein Forschungsprojekt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dual-Fluid-Reaktor
Falls das jemals serienreif wird, könnte man über das Thema AKWs nochmal neu nachdenken.
Vorteile, Risiken und Nebenwirkungen
Proliferation reicht dir nicht als Nachteil?
Ergänzung ()

coxon schrieb:
Könnte man die Berichterstattung zu AKWs nicht lassen? Die letzten Diskussionen hierzu sind bereits hart eskaliert und trugen nicht grad zu nem guten Klima bei.
Sind für dich das benennen von Fakten eine harte Eskalation?
 
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foofoobar schrieb:
Also der Preis pro Energieeinheit und Summen pro Jahr sagen was anderes:
Der importpreis ist doch geringer als der Exportpreis also gut, bis auf 2021.
Ergänzung ()

Rainbowprincess schrieb:
ich wäre gerne unabhängiger von Nachbarn in Sachen Energieerzeugung. Abgesehen davon ists halt heuchlerisch wenn man die eigenen AKWs abschaltet und dann den Atomstrom von den Franzosen kauft, weils zuhause ned reicht.
Deutschland kann sich selbst versorgen, aber wenn es im Ausland günstiger ist, kauft man zu. Wir kaufen ja günstiger ein und verkaufen unseren Strom teurer weiter.
 
Nightmar17 schrieb:
Der importpreis ist doch geringer als der Exportpreis also gut, bis auf 2021.
Ich wollte es nicht noch extra dazu schreiben.

Hat sich Hans-Werner Sinn eigentlich schon zum Einfluss der höheren Stromimporte auf die Target2 Salden geäußert?
 
Die Frage, die ich mir bei solchen Diskussionen wie hier immer stelle:
Wenn ihr alles so viel besser wisst als die, die es tun, warum seid ihr dann nicht die, die es tun.

Mehrere massiv wirtschaftlich ausgerichtete Unternehmen, die auch noch aus einer sehr viel stärker wirtschaftsgetriebenen Kultur kommen, sehen Potenzial in KKW diverser Größen.
 
Avatoma schrieb:
Mehrere massiv wirtschaftlich ausgerichtete Unternehmen, die auch noch aus einer sehr viel stärker wirtschaftsgetriebenen Kultur kommen, sehen Potenzial in KKW diverser Größen.
Weil dort die Risiken vergesellschaftet werden. (Vulgo: Sozialismus für Reiche)
Hast du dich noch nie gefragt warum jede Pommesbude besser als ein AKW versichert ist?

Unser ehemaliger Finanzminister hat das so formuliert:
FDP-Chef Christian Lindner hat der Atomenergie in Deutschland auch für die Zukunft eine klare Absage erteilt. Er warnte aber vor „Wettbewerbsverzerrung gegenüber jenen, die auf klimafreundlich nachhaltige Energiequellen setzen“. „Eine Energiequelle, die nur etabliert werden kann, wenn der Staat in die Haftung geht, die zeigt schon marktwirtschaftlich an, dass es sich nicht um eine nachhaltig verantwortbare Energiequelle handeln kann“, sagte Lindner, der auch Bundesfinanzminister ist.
https://www.welt.de/politik/deutsch...sieht-fuer-Atomenergie-keine-Option-mehr.html
 
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@Avatoma Ja, den AKWs sind eben nicht alternativlos, woraus man eine Risikoakzeptanz begründen könnte.

Und selbst bei einer Risikoakzeptanz sollte auch immer das Verursacherprinzip gelten.
 
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Das war nicht meine Frage.

Du behauptest, dass Risiken vergesellschaftlicht werden. Und du behauptest, dass es keine Chancen für die Gesellschaft aus dem Themenkomplex gibt.

Deinem Gedankengang folgend müssten auch viele andere gesellschaftliche Projekte beendet werden, denen vom Gesetzgeber, von Obergerichten, oder aus der Natur der Sache heraus ein Restrisiko zugebilligt wird. Zum Beispiel motorisierter Straßenverkehr. Oder, ganz drastisch, die Beendigung jeglicher Nutzung von Technik, wie das BVerfG bereits im Kalkar-Urteil feststellte.



Zu deinem Versicherungsthema: Die meisten Wirtschaftsunternehmen sind völlig unterversichert. Bei wieviel Euro glaubst du liegt die Produkthaftpflichtversicherung eines normalen Automobilzulieferers? Oder eines Lieferanten für die Luft- und Raumfahrtindustrie?

Ich kann dir sagen, welche Versicherungssummen diese fordern: Automotive 5 Mio., Luftfahrt 5-7.5 Mio, Raumfahrt (US, EU) 10 Mio., RoW =< 5 Mio.

Wer trägt deinem Verständnis nach das Delta in derlei Angelegenheiten?
 
Es gibt immer Chancen und Risiken, letztlich muss eine Bewertung stattfinden im Vergleich zu den Alternativen. Für die klassischen AKWs sieht es da meines Erachtens schlecht aus.
Alternative Reaktortypen gibt es bisher kaum, da werden oft die möglichen Vorteile genannt, aber wenig gesagt über (neue) Risiken.
 
Rainbowprincess schrieb:
ich wäre gerne unabhängiger von Nachbarn in Sachen Energieerzeugung. Abgesehen davon ists halt heuchlerisch wenn man die eigenen AKWs abschaltet und dann den Atomstrom von den Franzosen kauft, weils zuhause ned reicht.
Wir haben in Deutschland eine Überproduktion an Strom, das Problem ist nicht die erzeugte Strommenge, sondern die Energiespeicherung. Dort müssen Investitionen, Forschung, Innovationen und technsicher Fortschritt stattfinden. Wir brauchen Speichertechnologien, welche die erzeugten Energiemengen längere Zeit abspeichern und dann wieder bei Bedarf zur Verfügung stellen können.
 
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