xexex schrieb:
Diese Lösung verbraucht nicht nur Platz auf dem Mainboard (Stecker, Routing), sondern ist auch absolut unsinnig wenn man diese Spannungen kaum noch benötigt, zumal bei den beliebten vollmodularen Netzteilen auch noch Übergangwiderstände bei den niedrigen Spannungen ein gewisses Problem darstellen.
In Summe braucht wie man sieht die neue Variante mehr Platz auf dem Board.
Die mussten die Platine ja sogar größer machen.
Den Einwand der Übergangwiderstände kann ich nicht nachvollziehen. Die neue Variante hat doch viel mehr Steckverbindungen.
Mal aus Beispiel die Steckverbindungen, die für eine SATA-Platte benötigt werden.
Normales (non-modulares) Netzteil:
12V: 1 Stecker (an der Platte selber)
5V: 1 Stecker (an der Platte selber)
Modulares Netzteil:
12V: 2 Stecker (Netzteil + an der Platte selber)
5V: 2 Stecker (Netzteil + an der Platte selber)
ATX 12VO:
12V: 3 Stecker (Eingang Board, Ausgang Board, Platte selber)
5V: 2 Stecker (Eingang Board, Ausgang Board), wenn man den 12V Eingang mitrechnet sogar 3 Stück.
Ich sehe durchaus die Vorteile des neuen Systems, denke aber nicht, dass die es lohnen den Standard zu wechseln weil die Nachteile einfach zu groß sind.
Vielmehr sollte man überlegen ob ein internes Netzteil mit Kaltgerätestecker bei Mini-PCs und OEM-PCs mit geringem Verbrauch überhaupt noch zeitgemäß ist oder ob man nicht einen direkten Anschluss für externe Netzteile auf dem Board etabliert und Endkunden-Selbstbau-System lässt wie sie sind.
Sprich ein Equivalent zu den 19 V Netzteilen der meisten Notebooks und Monitore.
Da man bei fest installierten Geräten keine Akkus mit >12V laden muss (was ja afaik der Grund ist warum Notebooks nicht 12V nutzen), könnte man sicherlich auch direkt 12V nehmen.