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Bericht ATX12VO: Vor- und Nachteile des neuen Netzteil-Standards

Ozmog schrieb:
Ich verstehe nicht so recht, was es bringt, die Wandler aufs Board zu verlagern.
Um einen neuen, zum alten inkompatiblen ATX-Standard einzuführen und dennoch Kompatibilität mit SATA-Laufwerken zu gewährleisten, solange es sie noch gibt. Und das dürfte nicht mehr Lange so sein.
Aber das wurde hier schon gefühlt 100 mal diskutiert.
 
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Ozmog schrieb:
Effizienz kann man auch anders bewerkstelligen, dürfte relativ unerheblich sein, ob die 3,3V und 5V auf dem Board oder im Netzteil sind, die Wandlung bleibt gleich. Also warum nicht die Wandlung wie gehabt im Netzteil belassen?

Auch wenn es schon 1000 mal hier durchgekaut wurde, schlichtweg weil auf dem Mainboard die 12V Spannung sowieso in zig weitere Spannungen für CPU, RAM und diverse ICs gewandelt wird und man sich so sowohl die zusätzlichen Wandler im Netzteil, als auch diverse Kabel und Stecker sparen kann.

So sieht ein aktuelles modulares Netzteil aus.
1610331811894.png


In der nahen Zukunft kann dann das meiste davon wegfallen. Sollte sich auch noch irgendwann der 12-Pin Anschluss für GPUs durchsetzen, dann sehen wir hoffentlich bald eher wieder Netzteile wie das auf der rechten Seite.
1610331924921.png


Wer noch SATA nutzt, muss sowieso die Kabel vom Mainboard zu den Laufwerken ziehen und da kann er auch gleich dort den Strom abgreifen, statt zusätzliche Kabelpeitschen vom Netzteil legen zu müssen.

Die Diskussion wir langsam sowieso lächerlich. Bei jedem Notebook, Monitor, Router oder sonstigen elektronischen Gerät liegt genau ein Netzteil für eine bestimmte Spannung bei und alles weitere wird im Gerät gewandelt. Die verschiedenen Spannungen im ATX Netzteil sind reine Altlasten, als man damals noch mit 5V und später 3,3V die CPUs mit Strom versorgt hat.

Da wird von "Kostenexplosionen" gesprochen, für ein paar billige 5V Wandler und auf der anderen Seite kauft man dann Boards mit möglichst vielen VRMs, da sind die Kosten dann plötzlich egal.
 
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Miuwa schrieb:
Naja, die Frage ist doch, welche anderen Unterschiede gab es zwischen den beiden Systemen sonst noch?
Die Hardware war die gleiche bis auf das Netzteil und das mobo war das vergleichbare von ASRock
netzteil hatte die gleiche Watt und 80+ Zertifizierung
 
AlphaKaninchen schrieb:
OCuLink is genial, aber wenn ich überlege wie lange ich beim NAS nach passenden Kabeln gesucht habe... Aber alleine schon das man die Wahl zwischen 4x Sata oder 4x PCIe hat :daumen:
Darf man fragen , wie viel diese OCuLink-Kabelpeitsche im Vergleich zu 4 normalen SATA-Kabeln gekostet hat ?
Ich nehme mal an, das war nicht preiswerter. Das wäre dann auch ein Grund warum sich SATA noch hält.

Und die Wahl zwischen SATA und PCIe hat man deswegen, weil beim verwendeten Intel-PCH sich Ausgänge zwischen SATA und PCIe umschalten lassen.
 
mkossmann schrieb:
Darf man fragen , wie viel diese OCuLink-Kabelpeitsche im Vergleich zu 4 normalen SATA-Kabeln gekostet hat ?
Ich nehme mal an, das war nicht preiswerter. Das wäre dann auch ein Grund warum sich SATA noch hält.

Und die Wahl zwischen SATA und PCIe hat man deswegen, weil beim verwendeten Intel-PCH sich Ausgänge zwischen SATA und PCIe umschalten lassen.
Kommt drauf an wie du rechnest, ich habe das Kabel am Ende bei einem Shop für Unternehmen gekauft, die haben zusätzlich zu den 23€ für das Kabel 15€ Kleinmengen Zuschlag berechnet, dazu dann noch 8€ Versand... Da aber das Kabel komplett passive ist sehe ich keinen Grund warum dieses bei entsprechenden Stückzahlen teuerer sein sollte als mehrere SATA Kabe
Ergänzung ()

mkossmann schrieb:
Bei einem Epic embedded dürfte man danach lange suchen, der dürfte aber auch Lanes mit SATA Ports Sharen
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Was spricht gegen einen Wandler für zusätzlich SATA Ports der dann mit einem PCIe Stromanschluss versorgt wird?
Nichts - wenn man den Platz dafür im Gehäuse hat und der Wandler ein vernünftiges Gehäuse und Format hat.
 
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@AlphaKaninchen
Wohl wahr xD.
Ich pers. werde auf U.2 SSDs bei meinem Server gehen.
Und da der Standard eh noch ne weile dauert, dürfte ich klassisch von NT zu SSD gehen können ^^.
 
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Einerseits ein guter Artikel, andererseits kann ich dem Artikel in einigen Stellen nicht komplett zustimmen.
Bspw. kostet der rausgesuchte Regler von TI 3.25$ bei 2500 Stück. Ein Mainboardhersteller hat da wegen höherer Stückzahlen preislich nochmal mehr Spielraum.

Wenn sich die Norm tatsächlich durchsetzen sollte, dann wird es auch entsprechende PMICs geben, die MOSFETs zur Erzeugung der nötigen Spannungen ansteuern.

Das Vorhandensein eines PFC-LLC-Controllers, der eine Rail ermöglichen würde, muß noch lange nicht heißen, dass die Spec eines neuen Standards entsprechend angepasst wird. Da muß man auch die Verfügbarkeit äquivalenter Chips anderer Hersteller berücksichtigen, weil ein einziger Hersteller entweder ein Monopol hätte oder es ein Risiko für die Netzteil-Hersteller wäre, wenn es nur einen Lieferanten für diese Chips gäbe.
Dass es weiterhin eine separate Standby-Rail geben soll, könnte aber auch andere Gründe haben.

An sich stimme ich dem zu, dass der Standard für kleine Systeme durchaus Vorteilhaft sein kann.
Für größere Systeme, wo der User z.B. mehr Festplatten einbauen will, sehe ich beim Kauf einen Nachteil.
Es muß auf weitere Spezifikationen geguckt werden.
Die Upgradefähigkeit kann dann durchaus vom Mainboard begrenzt werden, was dann durchaus bedeuten kann, dass man sich ein neues Mainboard mit neuem Prozessor kaufen muß.

So ganz verstehe ich den Sinn hinter der Einführung des neuen Standards nicht, wenn nicht auch der Formfaktor von Netzteilen verändert wird.
 
haha schrieb:
So ganz verstehe ich den Sinn hinter der Einführung des neuen Standards nicht, wenn nicht auch der Formfaktor von Netzteilen verändert wird.
Hier gibt es den kleineren Standard in form von SFX und Flex ATX schon, nur beher ist man dort halt Limitiert mit ATX12VO dürften hier höhere Leistungen möglich sein.
 
Ozmog schrieb:
Ich verstehe nicht so recht, was es bringt, die Wandler aufs Board zu verlagern.
Effizienz kann man auch anders bewerkstelligen, dürfte relativ unerheblich sein, ob die 3,3V und 5V auf dem Board oder im Netzteil sind, die Wandlung bleibt gleich. Also warum nicht die Wandlung wie gehabt im Netzteil belassen?
Der Unterschied ist, für Netzteile gibt es die Effizienzkategorien in Form der 80Plus Klassen, für Mainbaords nicht. Das Netzteil wird dann ohne Mehraufwand einfach dadurch effizienter (und erreicht eine bessere 80Plus Einstufung), indem man Teile der Wandlung einfach auslagert. Die Wandlung auf dem Mainbaord kann dann theoretisch beliebig ineffizient sein, weil es dafür keine verbindliche Klassifizierung gibt, nach dem sich der Kunde oder gesetzliche Regelungen richten können.
Ozmog schrieb:
Einfach nur für die OEMs und Billig-NT Hersteller, die dann die Wandlung besser auf das System zuschneiden können.
Machen die OEMs doch vielfach bei Fertig-PCs eh schon, ganz ohne dass sie dafür einen Standard brauchen, der dann auch alle Anderen betrifft.
 
DaBzzz schrieb:
Wenn es so katastrophal um den Markt mit den rostigen Scheiben steht, dann erklär mal das hier:
https://www.ebay.de/itm/124508525732

Da hat jemand 188€ für 4 Stück WD2003FYYS gelatzt, über 8 Jahre alt, "geprüft ohne Sektorfehler und antistatisch verpackt !". Keine SMART-Daten, keine Abholung möglich, keine PP-Zahlung.
...
Wenn man jetzt davon ausgeht dass kein gewerblicher Kunde derart verzweifelt ist, dass er bei akuter RAID-Degradation eine Woche aufs eBay-Auktionsende von 8 Jahre alten identischen Platten wartet - wer zur Hölle zahlt solche Wahnsinnspreise für Festplatten, die nach der Argumentation schon neu keiner mehr haben möchte, geschweige denn gebraucht?

Das ist genau der gleiche Typ, der mir vor 2 Jahren einen der übelsten Chinaböller - ein 600W Ankermann NT für sündhaft viel Geld ersteigert hatte.
Ich hatte sicher über 20 Auktionen mit Retro-PC Krempel gleichzeitig laufen und das dämliche Ankermann aus Jux ebenfalls drin. Statt der 600W konnte es laut Sticker auf allen Schienen zusammengerechnet 214W (großes Foto davon war das erste in meiner Auktion).

Meinem Käufer ist das identische NT ausgefallen, deinem Käufer die 8 Jahre alte HDD. Da wird nur bis zur Nasenspitze gedacht und in den PC muss zwingend genau das als Ersatzteil rein, was original drin war...:freak:
 
Da werden viele OEM-Hersteller so oder so nicht mitmachen und weiterhin ihr eigenes Süppchen kochen, nur dass sie die eigenen Netzteile weiterhin viel zu teuer verkaufen können.
 
Was die Thermobilder angeht. Es wäre schön wenn die so realisiert wären wie dieses Bild mit dem Schieberegler zum Vergleich zwischen denn Mainboard mit bzw ohne denn neuen Standard.
Ich gebe zu obwohl dran steht was das ich auch denn Bild sehen sollte, ich trotzdem Probleme habe zu erkennen was ich da sehe. Ich meine damit... Wortfindungsprobleme... ein Bild des Mainboards normal bzw. Thermo wäre echt nett.
Was das eigentliche Thema angeht, empfinde ich denn neuen Standard durchaus als erfrischend. Wenn man jetzt noch einen Weg finden würde Daten- und Strom-Leitung für SSDs zu vereinen, wäre das echt Klasse. Sollte jedoch optional sein, wegen der Kompatibilität.

PS.: Warum habe ich manchmal das Gefühl das Herkules keine griechische Heldenfigur war sondern ITler und das "Monster" Hydra eigentlich ein Netzteil. Was war dann der Gordische Knoten?
 
Chippo schrieb:
Wenn man jetzt noch einen Weg finden würde Daten- und Strom-Leitung für SSDs zu vereinen
Der Standard dafür heißt "M.2" und wird, wenn ATX12VO akut wird, noch verbreiteter sein als jetzt, zumal ATX12VO ja sowieso nur bei (weitgehendem) Neukauf eines PCs relevant ist (wer kauft sich denn für einen neuen PC heute eine SATA-SSD und keine NVMe?). Preisvergleich Stand heute: rund 90€/TB für NVMes, rund 80€/TB für SATA-SSDs. Selbst wenn Dir die M.2-Slots auf dem Board nicht reichen, kannst Du per 10€-PCIe-Adapter quasi beliebig viele NVMes nachrüsten, ganz ohne Kabelgezurre und Gehäusegeschraube und Legacy von 2009.
 
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GrumpyCat schrieb:
Selbst wenn Dir die M.2-Slots auf dem Board nicht reichen, kannst Du per 10€-PCIe-Adapter quasi beliebig viele NVMes nachrüsten, ganz ohne Kabelgezurre und Gehäusegeschraube und Legacy von 2009.
Dein Mainboard hat also beliebig viele PCIe x4 slots ? Eher nicht.
 
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@GrumpyCat
Stimmt. Ganz vergessen. Meine Spielekiste ist inzwischen fast 10 Jahre alt. Sobald sie das ist kauf ich mir einen neuen Rechner. Und ich hoffe das ich mir dann nicht aus reiner Gewohnheit doch noch eine SATA-SSD kaufe:rolleyes:.
 
Die Ersparnis lässt sich bei manchem Mainboard schon heute erreichen, wenn denn die MB-Hersteller sich die volle Mühe geben sinnvolle Energie sparende Voreinstellungen in UEFI/BIOS vorzunehmen.
Wenn ich überlege, wie viele Sparmechanismen von Haus aus ausgeschaltet sind .....


Mehr Hardware für die Spannungswandler auf einem Brett bedeutet es bleibt weniger Platz für alles andere. Das wird sportlich bei nanoITX und weiteren kleinen Bauformaten.
 
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nazgul77 schrieb:
Mehr Hardware für die Spannungswandler auf einem Brett bedeutet es bleibt weniger Platz für alles andere. Das wird sportlich bei nanoITX und weiteren kleinen Bauformaten.
Dafür entfällt der riesige 24 Pin Stecker und einiges an Routing der 5V und 3,3V Spannungen. Untern Strich bleibt mehr Platz auf der Platine, erst recht wenn auf SATA komplett verzichtet wird.
 
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