Bericht ATX12VO: Vor- und Nachteile des neuen Netzteil-Standards

Hoffentlich fährt Intel mit diesem Quatsch genauso gegen den Baum wie damals mit BTX!

Warum muss ein Mainboard, dessen Funktion eine ganz andere ist, auf einmal für die Stromversorgung zuständig sein?
Aber ist wie bei BTX, wenn Intel die Ideen ausgehen kommt man mit so einem Quatsch um die Ecke.
 
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IBISXI schrieb:
Ich verwende im Schnitt mindestens 3 Mainboards pro Netzteil.
Ein Netzeil fliegt bei mir frühestens nach 7-10 Jahren raus.
10 Jahre ein Netzteil ist schon grenzwertig. Nicht wundern wenn es dann mal zu einem Defekt am Board Aufgrund des Netzteiles gibt.
 
IBISXI schrieb:
Ich verwende im Schnitt mindestens 3 Mainboards pro Netzteil.
Ein Netzeil fliegt bei mir frühestens nach 7-10 Jahren raus.
Aber nicht, weil sie kaputt gehen und du bist auch nicht der Mittelpunkt des Universums.
 
owned139 schrieb:
Doch, der Stromverbrauch im Standby sinkt, die Effizienz steigt und die Komplexität der Netzteile nimmt ab.

Dafür nimmt die Komplexität auf dem Mainboard zu und ich soll - neben vielen anderen Kriterien - jetzt auch noch darauf achten ob das Board meiner Wahl vernünftige Spannungswandler hat? Außerdem kann es hier bestimmt thermische Probleme geben, jemand anderes erwähnte auch schon die zusätzlichen Störgeräusche auf dem Board.

Ich finde das ganze absolut unsinnig und ich sehe nicht ein, wieso man dem Netzteil diese Aufgabe abnehmen sollte.
 
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Grundsätzlich gehören beim ATX Standard mal ein paar Updates her, bspw neuer pcie Stecker, damit die 6/8 pin Kombidinger wegfallen oder zumindest für Grafikkarten ein einheitlicher Standard festgelegt wird. Der 6pin kann ja für low power pcie Geräte bleiben, aber das 6+6, 6+8, 8+8, 8+8+6 oder so ein Käse muss einfach nicht mehr sein, vorallem weil überall sowieso gleich viel Massen und 12v Leitungen anliegen und pcie extrem wenig Strom liefert, im Vergleich zu EPS.

Der 24pin kann durchaus mal kleiner sein und mehr Strom liefern. Einige Pins sind mittlerweile überholt und unnötig.

Der neue Intel Standard ist aber nicht so toll, weil die Boards größer werden, heißer werden, teurer werden und noch mehr Kabel vom Board hängen. Zudem sehe ich ein Problem beim sata Nachfolger, der potentiell wieder andere Anforderungen hat und dann bekommt man ggf Probleme mit den Anschlüssen auf dem Board.

Die generelle Stromversorgung ist im Netzteil gut aufgehoben .
 
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Mcr-King schrieb:
Ja die Thermischen Probleme. ;)

Habe ich geschrieben ;)

Je länger ich darüber nachdenke, desto bescheuerter wird dieser "neue" Standard.

Ein Mainboard tausche ich alle 2-4 Jahre, ein Netzteil alle 10+ Jahre. Warum?
  • Für ein Mainboard gibt es ständig neue Standards und Upgrades - ich habe ich als Kunde also was vom Tausch.
  • Ein Netzteil liefert Strom und keine Features (für 99,9 % der Nutzer, von irgendwelchen 1500 Watt OC Netzteilen mit digitalem Auslesen der Werte usw mal abgesehen) - der einzige Grund für ein Austausch des Netzteils ist also: Defekt, ich brauche mehr Strom oder es gibt neue Standards. Hier lohnt es sich also, etwas Geld in die Hand zu nehmen und ein gutes Netzteil mit 10 Jahren Garantie zu kaufen. Und das wird auch weiterhin so bleiben --> Die Netzteile werden garantiert nicht billiger
Bleibt für mich:

  • Ich zahle vermutlich weiterhin den gleichen Preis für ein Netzteil und habe bis auf ein schlankeres Kabel keine Vorteile.
  • Mainboards werden teurer, schwerer zu kühlen und ich habe potenzielle Störquellen (z.B. elektrische Störsignale) wo ich sie nicht haben will.
  • Ein geringerer Standby Verbrauch, der mir im Jahr vermutlich 5 bis 10 Euro spart - ich wette der Preisaufschlag der Mainboards ist höher und die Umweltverschmutzung durch die Bauteile, die nun öfter mit dem Mainboardwechsel unnötig getauscht werden ist ebenfalls höher als die paar Kilowattstunden im Jahr. (Zumal ich den Standby Modus eh nicht verwende...)
 
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owned139 schrieb:
weil SATA keinen Strom überträgt und du dann hier ebenfalls einen neuen Standard brauchst.
Ja und? Diesen kann man doch im gleichen Atemzug mit ändern... Ist dann doch eh nur für neue Systeme interessant.

Wenn man schon altes über Board wirft kann man gleich richtig aufräumen.
 
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owned139 schrieb:
Aber nicht, weil sie kaputt gehen

Ich weiß nicht, was Du für Netzteile kaufst, aber gute Markennetzteile haben zwischen 5 und 10 Jahren Garantie und halten wesentlich länger, selbst bei Dauerlast.
 
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"Schwerer zu kühlen" naja. Wie gesagt, DDR5 läuft eh dann auch mit 12V, und ansonsten bleiben für 5/3.3V nur ein paar Milliampere für I/O-ICs und Maus und Tastatur an USB. Was soll da das Problem sein? Vor allem angesichts der 300W, die schon für CPU und GPU von 12V gewandelt werden?
 
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Ich hoffe wirklich das AMD beim alten System bleibt!
Davon abgesehen hab ich gerade 3 neue recht teure Netzteile gekauft, und ein weiteres kommt nächste Woche noch dazu. Diese werde ich sicher wieder an die 10Jahre nutzen, wie die alten auch.

Von da her wird das noch sehr lange an mir vorbei gehen, wird sicher auch Netzteile geben die den alten Standard nutzen.

Generell wird das doch einiges an Chaos erzeugen denk ich.
 
Um Gottes Willen, lasst die Stromanschlüsse doch ENDLICH von der Vorderseite der Mainboards verschwinden. Es gibt Gehäuse-Standards, es gibt Formfaktoren, es ist also überhaupt kein Problem, das Kabelgewirr einfach auf kürzestem Wege über die Mainboardrückseite zu realisieren.
 
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IBISXI schrieb:
Ich weiß nicht, was Du für Netzteile kaufst, aber gute Markennetzteile haben zwischen 5 und 10 Jahren Garantie und halten wesentlich länger, selbst bei Dauerlast.
Und man muss sie trotzdem alle paar Jahre tauschen, weil sich irgendwas tut, z.B. wie damals bei Haswell (instabil wegen unerwartet niedriger Last) oder vorher (instabil weil modernere Geräte fast nur 12V brauchen, ältere Netzteile aber nicht so dimensioniert waren) oder weil die neue Grafikkarte jetzt yet another 12V-Anschluss braucht.
 
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FX-Multimedia schrieb:
10 Jahre ein Netzteil ist schon grenzwertig. Nicht wundern wenn es dann mal zu einem Defekt am Board Aufgrund des Netzteiles gibt.

Das ist faktischer Unsinn... Ein defektes Netzteil kann natürlich andere Komponenten beschädigen. Jedoch ist so ein Defekt meist ein Herstellungsfehler und tritt mit größter Wahscheinlichkeit innerhalb der ersten 6 Monate auf. Danach ist es entweder ein Userfehler oder einfach nur extrem unwahrscheinlich. Die meisten Defekte eines Netzteils äußern sich dadurch, dass es schlicht nicht nicht mehr funktioniert - ohne, dass es dabei andere angeschlossene Teile zerstört.
Netzteile sind kein Joghurt, der schlecht wird ;)

Mal abgesehen davon - selbst wenn das so wäre, ist das kein Argument dafür, die 3,3V und 5V Versorgung aufs Mainboard zu legen- Dann wäre es ja viel schlauer, gleich die gesamte Spannungsversorgung aufs Mainboard zu legen. Dann hat man auch weniger Kabel ;)

edit:
@GrumpyCat
Ich habe hier ein 550 watt Bquiet Netzteil von 2008, welches immer noch tadellos seinen Dienst tut. Dein Beispiel mit der Instabilität war klar ein Problem von Intel.
 
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Daher obliegt dem Mainboard-Hersteller die Design-Entscheidung, auf welche Nennströme die Minor-Rails auszulegen sind, was im Gesamtsystem letztendlich Kosten und Raum spart, weil der Bedarf besser abgeschätzt werden kann.

Heißt im Umkehrschluss dann also der Kunde muss darauf achten dass das Mainboard auch genug Strom liefern kann?
Cool Cool Culo.

Ich seh das wie die meisten her: Das schafft nur potentielle Störquellen weil später dann ein cleverer BWLer am falschen Ende spart.

Aus Unternehmenssicht - sind wir ehrlich, das ist hier die einzige die Zählt. Der Kunde ist schon lange kein König mehr - ist das natürlich ne klasse Sache. Man hat undurchsichtige Extrakosten, die sich prima in eine versteckte Preiserhöhung umwandeln lassen und mehr Komplexität bedeutet mehr Fehlerquellen und damit potentiell mehr verkaufte Mainboards. Muss ja nur bis kurz nach Garantieende halten.

Seinen Partnern tut Intel damit auf jeden Fall einen Gefallen. Die werden das mit Kusshand übernehmen.
Sofern Intel wie bisher ordentlich mit R&D aushilft.

Davon abgesehen macht das WaKü natürlich noch einmal komplizierter.
Hier ist es gut denkbar dass man für Low bis Mid-Price keine Boards bekommt die man ohne Luftkühlung betreiben kann und es eine Extra (-teure) Kategorie für WaKü-Boards gibt, bei denen alle relevanten Bauteile nah genug beinander liegen um einen Kühlkörper draufzuschnallen.
 
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Interessant. :)
Vielen Dank. ComputerBase.
 
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Was ein Kack.
Auf Mini-ITX Boards herrscht jetzt schon Platzmangel.
 
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Botcruscher schrieb:
Da sind die Wandler doch schon auf der Platine! Hier geht es alleine um Desktop PCs (und Konsorten)!
Mir geht es um den Akku Verbrauch bei Notebooks. Irgendwer macht da immer Fehler bei der Implementation und der Akku entläd sich mit unsinniger Geschwindigkeit (Intel/Microsoft/Realtek/werauchimmer). Daher wird es normal immer abgeschaltet. Und am Rechner ist es absurd überflüssig derartig E-Mails abzurufen. Und Updaten muss der Rechner irgendwelche Programme oder OS auch nicht über Modern Standby. Alles absolut unnötig und fehleranfällig + Spielraum für Sicherheitslücken. Aber naja, vielleicht seh ich auch nur meinen eigenen Tellerand.

Bei Smartphones ist es ohne nicht vorstellbar, aber Smartphones haben ein ganz anderes Anwendungszenario als Desktoprechner.

Was ich aber vorteilhaft sehen könnte wäre weniger Kabel und weniger Platzverbrauch durch entsprechende Kabel.
 
Mh. So wirklich überzeugend ist das ganze nicht.
Vorteil:
  • Der CPU Stecker wird kleiner
  • Das System ist um 2W im Leerlauf effizienter
  • Das Netzteil an sich fällt einfacher aus.

Nachteil:
  • Die Mainboards werden westentlich komplexer und teurer.
  • Die Hitze wird auf dem Mainboard verdichtet
  • Die Effizienzsteigerung ist kaum der Rede Wert.
  • Bei schlecht gewählten Komponenten kann sich die Effizienz sogar reduzieren.
  • Jeder braucht bei neuen Systemen ein neues Netzteil
  • Solange nicht die komplette Struktur geändert wird, wird trotzdem noch 3,3 und 5V benötigt.

Alles in allem ziemlich dürftig. Oder sehe ich das falsch?
 
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