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Bericht Aufbauspiel auf Irrwegen: Das neue Die Siedler erstickt Spielspaß im Keim

DriveByFM schrieb:
Es geht nur noch ums Geld. Die Zeiten das Spiele mit Liebe entwickelt werden scheinen vorbei zu sein.
Ich würde das einschränken, sobald große Publisher und/oder Geldgeber dahinter stehen ist es mit der Liebe vorbei. Es gibt jede Menge kleiner Perlen die mit viel Liebe umgesetzt wurden (aktuell bei mir Cult of the Lamb) und gerade die kleineren Studios bleiben dann auch dran mit Bugfixes und weiterem Content.
 
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DriveByFM schrieb:
Es geht nur noch ums Geld. Die Zeiten das Spiele mit Liebe entwickelt werden scheinen vorbei zu sein.
Hört doch mal auf mit diesem Gelaber. Zu Gameboy oder PS1 Zeiten gab es auch schon tausende Spiele, die nur als Cashgrab entwickelt wurden. Darunter auch große IPs wie Simpsons, Dragonball, Star Wars oder Yu-Gi-Oh.
Zu jedem Animations- oder Zeichentrickfilm gab es Spiele, die Reihenweise unter ner 40er Metacritic Wertung haben.
 
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Was für ein Fiasko...

WAB alias Mack pointiert es wieder mal gut in seiner zynischen und bisweilen sarkastischen Art.
They never even tried....

2 von 10 🤣😅👍


Aus den Kommentaren:
For everybody that is hoping for a good settlers game, check out Pioneers of Pagonia, from the original creators of the settlers.
More gamers should learn to follow the creators not the brands
 
Habt ihr Infos wie groß BlueByte 1996 bei Siedler 2 war bzw. wieviel Unterstützung Volker Wertich 1993 bei Die Siedler hatte?
 
DriveByFM schrieb:
Es geht nur noch ums Geld. Die Zeiten das Spiele mit Liebe entwickelt werden scheinen vorbei zu sein.
@polyphase das trifft bei den grossen Studios, wie Blizzard, EA, Ubisoft usw. usf. 100% zu!

Jedoch gibt es viele kleine "Indie" Entwickler, die hervorragende Arbeit abliefern!
 
Wer Aufbauspiele mag, sollte sich mal die Demos von Fabledom und SteamWorld Build anschauen, haben mir beide sehr gut gefallen. Letzteres verbindet den Städteaufbau sogar mit einer Unterwelt im Stile von Dungeon Keeper.

Ansonsten zum neuen Siedler. Schade drum, aber war ja bereits absehbar. Volker Wertich und einige Teammitglieder sind vor Jahren gegangen und machen jetzt ihr eigenes Ding. Ich gehe stark davon aus, dass vor einiger Zeit Ubisoft intern (wie eigentlich immer) Gameplay-Tests mit Fokusgruppen durchgeführt hat. Dabei kam wohl heraus, dass (sicherlich auch die jüngeren Tester) mit diesem "Zuschauen/Beobachten" und wenig "Action" nix/wenig anfangen konnten. Dann wurde das Konzept des Spiels umgebaut und man wollte das nächste große eSport RTS erschaffen (mal etwas überspitzt formuliert). Die Beta war dann eine Katastrophe und man hat versucht alle glücklich zu machen und wieder alte Elemente zurückgebracht und/oder Feedback umgesetzt, so fern das noch ging in der neuen Verschiebung.

Das Ergebnis ist jetzt aber eben ein Spiel, dass weder ein gutes RTS noch ein gutes Aufbauspiel ist. Was bleibt sind nette Ansätze, schöne Animationen und sehenswerte Grafik (auch gegenüber der Beta). Das Tutorial lässt einen dabei sogar hoffen, dass man richtig Spaß haben könnte. In der ersten richtigen Partie verschwindet das aber eigentlich spätestens.

Viele Gebäude erfüllen mehrere Zwecke, man schaltet die Produktion einfach um, etwa von Fleisch auf Esel oder von Schildern auf Bögen. Die benötigten Ressourcen ändern sich dabei aber nicht etwa, also braucht die Schmiede weiterhin Kohle und Eisenbarren für Bögen (genauso wie für die Schilde vorher).

Wasser, Bier, Nahrung, etc. spielt praktisch keine Rolle bzw. existieren nicht. Man kann Beeren pflücken, Tiere jagen oder Brot machen lassen, aber das ist immer nur für den Produktionspush nötig. Bewohner essen nix, sie stehen meist nur rum oder liegen. Warum hat man denen nicht wenigstens eine Taverne, Stadtzentrum gegönnt oder sie in ihren Häusern in Teilen leben lassen?

Für ein RTS fehlt das Stein-Schere-Papier-Prinzip. Im Kern baust du einen der beiden Nahkämpfereinheiten oder beide und das gleiche für Bögenschützen. Es gibt noch Magier/Heiler, aber ok. Dann heißt es Shift Rechtsklick auf nen Gebiet und da war es. Zur "Verteidigung" gibt es einen Turm mit 360-Grad-Mega-Schuss-Fertigkeit und eine Attrappe, die automatisch angegriffen wird (Taunt-Turm praktisch).

Die Ingenieure finde ich dazu auch weiterhin, wie in der Beta, nervig. Sie hauen nicht ab, wenn sie angegriffen werden (die normalen Bürger schon). Sie bauen das Gebiet aus, auf nervige Art und Weise, sie erforschen Ressourcen im Boden, sie bauen Straßen/Gebäude. Insbesondere der Gebietsausbau ist einfach nur schlecht gemacht.

Ansätze sind da, aber dabei bleibt es leider auch und Abstürze gab es auch regelmäßig. Gibt noch viele weitere Dinge die schlecht gemacht sind, aber ich belasse es mal hierbei ^^
 
Falc410 schrieb:
Grundsätzlich hast du Recht, gleichzeitig gibt es natürlich auch deutlich mehr Schund.

Aber was mich tatsächlich immer wieder wundert ist, wie komplex teilweise die Spiele in in den 90ern waren. Ich denke da gerade an Wirtschaftssimulationen die es heute in dieser Komplexität nicht mehr gibt. Und damals hatten wir deutlich schwächere Hardware und weniger Speicherplatz. Aber wenn ich da an die ersten Pizza Connection Teile oder Biing! denke - da wird in wenigen Kilobyte so viel simuliert, tausende Kunden. Mir fällt gerade der Name der Weltraum-Simulation nicht ein, wo es tausende Planeten gab die man ansteuern konnte.
Heutzutage wird alles weniger komplex gefühlt und die Entwickler begründen das nicht damit, dass die Spieler nur seichte Spiele wollen, sondern mit Hardware-Limitierungen. Wenn ein Spiel dann mal jeden Einwohner einzeln simuliert, ist das schon ein Highlight. Aber gut, in den 60er Jahren konnten wir auch zum Mond fliegen, was heutzutage undenkbar ist. Anscheinend ist das ganze Wissen der Menschheit in den letzten 50 Jahren verloren gegangen.

Warum also komplexe Wirtschaftskreisläufe Anfang der 90er möglich waren und heutzutage nicht mehr zustande kommen, ist für mich unbegreiflich.
Man könnte auch einfach sagen, es gibt einfach deutlich mehr Spiele insgesamt. Davon sind genau so viele Prozent Gurken wie damals. Was aktuell halt auffällig ist, ist der unvermeidliche Niedergang der großen Marken/Namen.

Ich weiß ja nicht, was du mit komplex meinst, aber Pizza Connection war es sicherlich nicht...außer die perfekte Pizza zu belegen natürlich ;)
Diese ganzen Spiele simulieren eigentlich rein gar nichts, das ist alles nur Kulisse.
Die relativ akkurate Weltraum-Sim, bei der man die ganze Galaxie ansteuern kann? Elite: Dangerous.

Und natürlich können wir immer noch zum Mond fliegen, es lohnt nur nicht.
 
Da sieht man (mal wieder), wie schlecht vor Release getestet wird/wurde.
Ist ja mittlerweile an der Tagesordnung.
Allerdings: Gibt doch genügend Konsumlemminge, die sich nach Release anscheinend gerne als Beta-Tester*innen missbrauchen lassen.
Selbst Schuld sage ich dann nur.
Man kann (heutzutage) anscheinend zum Release nicht mehr kaufen.
 
Erst EA die SimCity begraben haben und nun Ubisoft. RIP Siedler. Es ist einfach nur traurig.
 
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iGameKudan schrieb:
War ne Arschbombe vom 10m-Turm - mit Ansage.
Aber ohne Wasser im Becken.

Schaden und Gesichtsverlust wären selbst bei einer Nichtveröffentlichung deutlich geringer ausgefallen.

Mir erschließt sich das gesamte Release nicht im Geringsten. Ubisoft macht Ubisoft-Sachen.
 
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Für mich, der als kleiner Knirps schon Die Sielder (1) spielen durfte, eine traurige Entwicklung.

Ubisoft ist ja nicht der erste Entwickler/ Publisher der offenbar das enorme Potenzial einer treuen Fangemeinde nicht zu nutzen bzw. zu wertschätzen weiß.

Ich hoffe tatsächlich dass es richtig böse floppt. Leider glaube ich, wie viele, dass Ubisoft nicht die richtigen Schlüssen daraus zieht.

Naja, andere Entwickler haben auch schöne Spiele, wie der Vollksmund sagt 🤫
 
@Vitche
Dadurch sind sind auch eine Woche nach dem Start...

Ansonsten Danke für den langen und ausgiebigen Text. Viel Information, mitunter ja nur Negative? Hilft mir auf jeden fall nicht sinnlos Geld und Zeit in etwas zu Investieren, das völlig für die Tonne ist.

Aber von Ubisoft erwarte ich auch schon seit langem keine Positive Überraschung mehr. Die Zeiten sind doch schon lange vorbei.

Auch hier sollte jemand mal diesen Schuppen Schlucken und gegeben falls auf links drehen,

Gruß Fred.
 
So langsam kann ich nicht mehr glauben, dass das alles Zufall ist. Ubisoft hat sich in der Vergangenheit schon fast zur Übernahme angebiedert und war bei den Großen klinkenputzen.
Vielleicht erbarmt sich so aus Mitleid endlich jemand.
 
Bin gespannt ob Ubisoft es schafft das kommende Assassin's Creed halbwegs gut hinzubauen. Langewährende Serie mit einem halbwegs erfolgreichen Cut nach Syndicate und nun wieder was klassisches aber doch anders. Wir werden sehen ob sie es nich können oder sich dort auch betreffend Änderungen verlaufen.
 
SVΞN schrieb:
Aber ohne Wasser im Becken.

Schaden und Gesichtsverlust wären selbst bei einer Nichtveröffentlichung deutlich geringer ausgefallen.

Mir erschließt sich das gesamte Release nicht im Geringsten. Ubisoft macht Ubisoft-Sachen.
Ubisoft ist ja nicht schuld, sonder die Mitarbeiter. Kennt man ja vom CEO.
Man hätte es einfach lassen sollen! Aber man kennt es ja nicht anders.
Hogwarts Legacy wäre 1 Woche später, mit einer noch höheren Wertung auf den Markt gekommen, hätte man die PC Fehler ausgebessert.

Bin ich ein böser Mensch, wenn ich bei Skull and Bones das gleiche Desaster erwarte?

Ich gehe immer noch davon aus, dass Yves Guillemont den Wert von Ubisoft vermindern möchte, um es doch noch los zu werden.
 
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Die sind mit Anlauf ins schon von weitem sichtbare Messer gelaufen. Diese krasse Ignoranz von allem negativen Feedback und Problemen, die nach der Neuausrichtung deutlichst zu spüren waren ist entweder Vorsatz oder Dummheit. In beiden Fällen ist der Flop absolut verdient. Schade ist es nur um die Franchise.
 
Als Die Siedler 1 auf Amiga 500/2000 Veteran, einfach nur furchtbar zu sehen was da abgeliefert wurde. Pfui UBi Soft kann ech gar nichts mehr.

mfg

NT: und wo ich was von Magier in dem Video gehört habe, war es dann völlig vorbei 🤦‍♂️
 
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ärgerlich - dabei haben sie für den soundtrack chance thomas geholt, einen der besten soundtrack-komponisten für mich.
da wird die musik wohl das einzige bleiben, was ich mir von diesem "siedler" zulege
 
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