Ausbildung oder doch weiterführenden Schule?

GamingChamp?

Lieutenant
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Feb. 2012
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Hallo Leute,

ich brauch mal wieder Rat von euch :D.
Kurz was zu meiner Person: Ich besuche momentan die 10. Klasse der Werkrealschule mit einem momentanen Notendurchschnitt von 1,8-2,1.
Ich habe mir 2 Wege überlegt: Ausbildung (KFZ-Mechatroniker o. Industriemechaniker) danach studieren (geht das überhaupt ohne noch einmal eine Schule besuchen zu müssen, ich wohne in BW? )-
Oder eben auf ein Berufskollege o. Gymnasium und dort meine Fachhochschulereife o. Abitur machen und danach studieren.
Mein Bruder (besucht die 12. Klasse Gymnasium) meinte, dass er einige Leute kennt, die versucht haben nach dem Realschulabschluss ihr Abitur zu machen, sind aber daran offensichtlich gescheitert schon nach einigen Wochen ( das ist die breite Masse, meinte er)), daher hatte ich als Alternative mir das Berufscollege überlegt, womit ich dann eben nur an FHs studieren kann..
Ich lerne momentan echt sehr wenig für die Schule (max. 1-2Stunden in der Woche) und schreibe ziemlich gute Noten.
Jetzt frage ich mich wie das ganze dann auf dem Gymnasium aussieht, weil ehrlich gesagt habe ich keine Lust 24/7 zu lernen.
Ist das Berufscollege noch schaffbar ohne den ganzen Tag lernen zu müssen?
Wie sehen die Perspektiven nach der Ausbildung aus, wie kommt man da dann zu einem Studium?

Hatte vor Maschinenbau o. irgend ein Ingenieurkrams zu studieren.
Muss man den, wenn man sich z.B. für eine technische Ausbildung entschieden hat, auch für ein technisches Studium entscheiden? Oder ist das ganz unabhängig von der Ausbildung?

Ihr seht, ich habe tausend Fragen, wäre nett, wenn ihr eure Meinungen / Erfahrungen mitteilen könntet.

Vielen Dank !
 
ich weiß nicht wie das in BW,
in Bayern kannst du


Realschule besuchen
3 Jahre Ausbildung
BOS ( 2 Jahre)
Studieren ( aber nicht alles ist möglich )



Realschule
FOS ( 3 oder 2 Jahre )
Studieren ( je nachdem ob 2 / 3 Jahre FOS )
 
die versucht haben nach dem Realschulabschluss ihr Abitur zu machen, sind aber daran offensichtlich gescheitert schon nach einigen Wochen ( das ist die breite Masse, meinte er)
Bayern:
12. Klasse Berufsoberschule, ca. 28 Schüler -> 1 vorzeitig aufgehört, 1 durchgefallen
13. Klasse BOS, ca. 10 Schüler -> 1 vorzeitig aufgehört, 1 durchgefallen
So wars bei uns :D





Wenn er 2 Jahre auf die BOS geht (und natürlich nicht durchfällt ^^), kann er sehr wohl alles Mögliche studieren, da er dann das Allgemeine Abitur hat (vorausgesetzt er macht ne 2. Fremdsprache). Sonst Fachgebundene Hochschulreife.
 
Wenn du jetzt schon keine Lust hast groß zu lernen, glaubst du dann das das Studieren für dich das Richtige ist? Da tritt dir keiner mehr in den Arsch ala Hausaufgaben oder alle paar wochen Arbeiten um den bis dahin behandelten Stoff abzuprüfen.

Ich persönlich würde das Gymnasium besuchen und danach kannst du immer noch erstmal eine Ausbildung machen um eine Grundlage zu haben und danach studieren (hab ich so gemacht zb).
 
Siffy schrieb:
Wenn du jetzt schon keine Lust hast groß zu lernen, glaubst du dann das das Studieren für dich das Richtige ist? Da tritt dir keiner mehr in den Arsch ala Hausaufgaben oder alle paar wochen Arbeiten um den bis dahin behandelten Stoff abzuprüfen.


Ich habe keine Lust den ganzen Tag, jeden Tag meinen Tag mit lernen zu verbringen, aber grundsätzlich keine Lust auf Lernen habe ich nicht, ich lerne sogar sehr gerne.
Könnt ihr mir vielleicht noch meine anderen Fragen beantworten?
 
um zu studieren musst du irgendwie an die Fachhochschulreife kommen.
nach ner Ausbildung hast du in der regel die Mittlere Reife (ok, hast du eh schon)
um an die Fachhochschulreife zu kommen, könnte man auch den Techniker machen. (z.b. Automatisierungstechniker)
das geht 2-4 Jahre (Voll/Teilzeit) mit dem vorteil, dass man auch ohne Studieren mehr Verdient als ein einfacher Facharbeiter.
 
Also ich epfand das ABitur doch als recht angenehm. Wenn man sich mündlich gut beteiligt und immer seine Hausaufgaben macht erspart man sich einiges Gelerne am Ende. Ich hatte als Prüfungsfächer Bio, Mathe, Physik(alles LK), Englisch und Geschichte mündlich. Für die schriftlichen Klausuren habe ich maximal 2-3 Tage vorher angefangen zu lernen. Darin ist natürlich nicht das Zusammenfassungen schreiben mit einbezogen...
Für Geschichte wars dann ne Woche.
Im Endeffekt habe ich nun ein Abitur mit 2,4...

Also nonstop lernen brauchst du nicht. Es sei denn du schiebst immer nur alles auf, dann schon ;)

Also möglichkeiten wären für dich:
- Abitur ---> Ausbildung--->Studium
- Abitur--->Studium
- Ausbildung--->Abitur--->Studium
- schulische Ausbildung(meistens inkl. FH-Reife) ---> Studium
- Ausbildung + 1 Jahr Berufserfahrung ---> Techniker(meistens inkl FH-Reife) ---> Studium

SO ich glaube das wäre es an Möglichkeiten ;
 
Okay, erstmal vielen Dank !

Ich hätte noch ein paar Fragen :D :
Denkt ihr die Fachhochschulreife ist arg viel leichter als das Abitur?
Was würdet ihr machen? Abitur oder Fachhochschulreife oder doch erst Ausbildung, dann Schule und dann Studium?
Was ist der bessere Weg?
Also studieren möchte ich auf jeden Fall oder eben Techniker, weil ich einfach nicht mit 1 500€ im Monat da stehen möchte (z.B. als KFZ-Mechatroniker).
Wenn ich beispielsweise ein technisches Berufscollege oder ein technisches Gymnasium besuche, muss ich dann auch etwas in dem technisches Bereich studieren / erlernen oder ist das ganze unabhängig voneinander? Weil ich bin mir noch nicht 100% sicher mit dem Gebiet..

@Anno: Wieso wurden es in dem einen Jahr so drastisch weniger? Alle abgegangen oder wieso?

Vielen Dank !
 
was der Bessere weg ist, kann wohl keiner beantworten.

mein weg sah z.b. so aus: Hauptschule; 9+2; Ausbildung; Arbeiten; Arbeiten+ Techniker; Arbeiten + xxx (mal schaun)
Durch diesen weg Arbeite ist seit ich 17 bin und hab nicht nur einen Brauchbaren Schulabschluss
sondern auch viel Berufserfahrung und durchgängig ein Einkommen.
ein Anderer Vorteil war, dass plötzlich nur noch Fachbezogene Fächer wichtig waren.
alles was mich nicht interessiert war auch nicht mehr wichtig.


ich würde mir übrigens nicht so viele Gedanken machen, was am leichtesten ist.
wenn etwas schwerer ist, lernt man mehr und alles was später kommt wird leichter.
Ich würde mich ehr fragen was ich später machen will und wie ich da hin komme.
 
Zuletzt bearbeitet:
GamingChamp? schrieb:
Okay, erstmal vielen Dank !

Ich hätte noch ein paar Fragen :D :
Denkt ihr die Fachhochschulreife ist arg viel leichter als das Abitur?
Was würdet ihr machen? Abitur oder Fachhochschulreife oder doch erst Ausbildung, dann Schule und dann Studium?
Was ist der bessere Weg?

Zur ersten Frage: Nein.

Es kommt auf deine Ziele an.
Die FHR machst du in BW meist an einem BK und absolvierst somit eine Berufsausbildung zum Assistenten.

Mit der FHR kannst du an beliebigen FHs studieren, was mehr praktisch als theoretisch ist.
Mit dem Abitur hast du zusätzlich die Möglichkeit, an einer Uni zu studieren. Dies wiederum ist mehr Theorie als Praxis.
 
@Soldier89:
In erster Linie geht es mir um meinen Weg den ich gehen werde, da ist mir im Prinzip egal ob Universität oder FHs.
Aber ich denke, dass ich an einer FH studieren möchte, da mir praktisches mehr liegt - deswegen ja auch die Überlegung Berufskolleg oder Abitur.
Ich habe eben bloß Angst (ja, richtige Angst), dass ich das Abitur oder die Fachhochschulreife nicht schaffe und nicht studieren kann.
Ich habe bloß Einblicke in Sachen Allgemeine Hochschulereife und die ist ja um einiges schwerer als z.B. an einem Wirtschaftsgymnasium.

Was haltet ihr für den besten Weg?

Wenn ich beispielsweise ein technisches Berufskolleg oder ein technisches Gymnasium besuche, muss ich dann auch etwas in dem technisches Bereich studieren / erlernen oder ist das ganze unabhängig voneinander? Weil ich bin mir noch nicht 100% sicher mit dem Gebiet..

Vielen Dank für eure vielzähligen und hilfreichen Antworten.
 
Wieso wurden es in dem einen Jahr so drastisch weniger? Alle abgegangen oder wieso?

Es waren sogar noch mehr, die nach der 12. aufgehört haben.
Es gab drei 12. Wirtschaftsklassen. Es gab aber dann nur eine 13. Wirtschaftsklasse (mit nur 10 Leuten).

Die meisten sind mit dem Abschluss der Fachhochschulreife gegangen.
Nur wenige sind dann noch in die 13.
 
GamingChamp? schrieb:
@Soldier89:

Ich habe eben bloß Angst (ja, richtige Angst), dass ich das Abitur oder die Fachhochschulreife nicht schaffe und nicht studieren kann.

Voraussetzung für das Bestehen ist ein Durchschnitt von 4.0.
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch das schaffen kann, da es nichts weltbewegendes ist.
Leute, die bei uns damals durchgefallen sind, waren eben die, die meinten, ständig fehlen und leere Blätter bei Klassenarbeiten abgeben zu müssen. Da kann man nur sagen: Selber schuld!
 
in BaWü gibt es das BKFH, einjährige BK zur erlanung der FH Reifen, nach einer ausbildung, dauert 1 schuljahr vollzeit, kostet nix.

in manchen berufsausbildungen kann man die FH-Reife gleich mitmachen.

nach der ausbildung den techniker zu machen is fürn arsch, wenn du definitiv studieren willst.
 
Also wenn du schon Zweifel daran hast das Abitur zu schaffen, dann weiss ich nicht ob ein Studium das richtige für dich ist. Aber viele denken so, versuch es einfach! Im Studium hast du teilweise einzelne Klausuren die einen größeren Umfang & entsprechend Aufwand fordern als das gesamte Abitur. Der Abiturstoff wird ja auch meist, sofern überhaupt, in den ersten 2-3 Wochen des Studiums durchgenommen und teilweise noch vertieft.

Das soll dich natürlich nicht davon abhalten, jedoch würde ich dir empfehlen das klassische Abitur zu machen. Was man hat, das hat man. Nachher ärgerst du dich das du an keiner Universität studieren kannst weil du kein Abitur hast.

// Edit: Aua, fordern mit v ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Soldier89 schrieb:
Voraussetzung für das Bestehen ist ein Durchschnitt von 4.0.
!

Ich will aber nicht wirklich mein Abitur oder meine Fachhochschulreife mit 3,x bestehen sondern einen guten Abschluss (1,5-2,3).

@S!lent Death: Ja ich denke eigentlich meistens nicht positiv :D.
Ja aber ich will nicht unbedingt es ausprobieren, wenn es so oder so keinen Sinn hat.

Welchen Weg würdet ihr gehen, währt ihr mich?

Noch eine Frage: Ist das abgeschlossene Berufskolleg / Abitur unabhängig vom Studium z.B. ich geh auf ein technisches Berufskolleg entscheide mich dann aber doch nicht irgendwas technisches zu studieren und kann ich dann trotzdem BWL z.b. studieren?
 
Hängt von der Art des Fachabiturs und den Anforderungen der FH/BA ab.

Mit nem Fachabitur in Klöppeln kannste zum Beispiel kein Nuklearphysiker werden.
 
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