DerOlf
Admiral
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- März 2010
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Scheinbar nicht .. was du schreibst kommt mir vor wie "verkehrte Welt" ... aber dass passt ja auch zu deinem Idol ... dem Trumpel im weißen Haus.S K Y N E T schrieb:Muss man eigentlich volljährig sein um sich hier zu registrieren?
Für den Vorwurf eines Diskreditierungsversuchs entschuldige ich mich ... der Bezog sich auf die eingefügte Markukierung mit der Überschrift, "this is what 'black lives matter' cares about" über dem kleinsten Balken (der Schwarzen, die von weißen getötet wurden).Tomislav2007 schrieb:Es ist interessant wie du tickst.
Die war ja nicht von dir, sondern von der Quelle.
Ist aber nett, dass du die Urliste nochmal gepostet hast .. oder ist das aus einem andern Jahr? - die Dinger gibts ja jährlich, soweit ich weiß.
Auch das geht bei nüchterner Betrachtung klar aus deiner Statistik hervor.Tomislav2007 schrieb:Ja, Schwarze haben in den USA das höchste Risiko getötet zu werden, aber nicht durch Weiße, sondern duch Schwarze.
Ich hatte lediglich die Opfer betrachten wollen ... weil die Ethnie des Täter für die Risikoberechnung nunnmal keine Rolle spielt ... da interessiert nur die des Opfers.
Zudem war das eine rein statistische Betrachtung und ein gezielter Vergleich innerhalb eines unserer geliebten binären Systeme. Durchaus s/w-Denken ... auf jeden Fall ... wortwörtlich.
Ansonsten finde ich deine Beiträge hier momentan wirklich überraschend angenehm zu lesen ... du scheinst dich mit dem Thema auch etwas beschäftigt zu haben.
Differenzlinien haben immer auf beiden Seiten Auswirkungen ... natürlich gibt es auch Übergriffe aus Minderheiten in die Mehrheitsbevölkerung, die rassistisch motiviert sind.
Sogar zwischen den Ethnien kann es sowas geben, denn auch da gibt es oft tiefe Klüfte ... auch weil man in den USA als Imigranten miteinander in Konkurenz stand.
Was es aber besonders schlimm macht (nicht nur in den USA), ist die Tatsache, dass eine Seite der Unterscheidung (die Mehrheitsbevölkerung .. in den USA also dei weißen) über lange Zeit ihre Privilegien gesichert hat indem sie ein Staatssystem und eine Bürokratie aufgebaut haben, die eben primär den Angehörigen der Mehrheitsbevölkerung auf den Leib geschneidert sind.
Das ist in Deutschland das gleich mit Staatsangehörigen und Ausländern.
Wenn eine Differenzlinie in der Gesellschaft mit darauf bezogenen gesetzlich oder habituell abgesicherten Privilegien verbunden ist, dann hat man es mit institutioneller oder struktureller Diskriminierung zu tun.
Wenn die Unterscheidung eine der Rasse ist, dann nennt man das Rassismus (ebenfalls mit dem jeweiligen Zusatz).
Wenn sie sich aufs Alter bezieht, dann ist das unter Umständen OK und kann sogar als gut empfunden werden ... wie z.B. Alkohol erst ab 16 oder Autofahren erst ab 18.
Die Gewalt ist auf der Seite der Unterpriviligierten eine Reaktion auf die Erlebnisse mit struktureller und institutioneller Diskriminierung, ein Ventil für angestaute Frustration, die allerdings direkt mit diesen Erlebnissen zusammenhängt,
Eine rassistsche Tat geschieht nicht wegen der Rasse des Opfers, sondern wegen einer aus der Möglichkeit der Zuordnung zu einer "Rasse" abgeleiteten Zuschreibung (meist Eigenschaften bzw. -arten, die dann angeblich alle Angehörigen dieser Gruppe haben), die in den Augen des Angreifers die Tat rechtfertigt.
Der hats halt verdient, weil er "..." ist und deswegen "..." macht, sagt, denkt oder repräsentiert .. von der restlichen Person des Opfers, interessiert dabei nichts weiter, als die Möglichkeit der Zuordnung zu einer verhassten Gruppe, deren Angehörigen (ohne Ausnahme) man das zweite "..." eben zuschreibt.
Meiner Meinung nach kann sogar der Angriff eines Weißen auf einen weißen "Negerversteher" rassistisch motiviert sein. Es ist der Angriff eines Rassisten auf enen Antirassisten ... und mehr als diese Zuordnung interssiert den Angreifer nicht.
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