Ausschreitungen nach dem Tod von George Floyd

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DerOlf schrieb:
Warum sagst du das bei so einem Post dazu? ... das kann doch jeder selbst leicht herausfinden.
weil er seinen Fehler bis dato nicht einsehen will.

er ist immer noch der Meinung, wenn ein Präsident das Militär bei Unruhen einsetzen will, gibt es als Konsequenz Bürgerkrieg

er ist immer noch der Meinung, das die LA Riots "bei der Fühung der lokalen polzei" war

anstatt sich zu informieren ( wer ruft das Militär und auf welcher Rechtsgrundlage, wer hat welche Aufgabe, wer führt die ganze Geschichte ) kommt nur Nebenkriegsschauplatz von ihm
 
@hotzenplot:
Danke für die Antwort, aber darum gings mir garnicht.
 
DerOlf schrieb:
ich glaube zwar nicht, dass sich was ändern wird (hey, das sind die USA), aber schön dass wir mal wieder drüber geredet haben.

Hier muss ich eingreifen, weil dieses jetzt einer Klärung bedarf. Es liegt an uns etwas zu ändern. Das meinte wohl auch Obama in seiner Rede, als er sagte "jetzt ist die Chance etwas zu ändern."

Die ganze Welt muss jetzt Druck auf die USA ausüben, allein kann die USA das nicht schaffen.

Drckt euch einzigartige Tshirts mit Black lives Matter und teilt diese mit Freunden, auf der ganzen Welt.

Ich werde mir eins zusammenstellen, weil ich nicht nur große Reden schwingen will. Mit sowas wird Druck auf die Politik der ganzen Welt ausgeübt. Auf unsere eigene Politik auch, je Kreativer man ist, umso besser.

Das ist der Punkt.
 
@FinFET
ich glaube das ist zu kurz gedacht und ändert gar nichts.
Das Problem ist in den Köpfen, und damit meine ich nur die hellhäutigen.
 
Hallo

SE. schrieb:
Ich würde mich hier nicht hinstellen und behaupten das Republikaner oder Konservative Deppen sind und Chaos wollen.
Deppen war tatsächlich nicht der beste Ausdruck.

SE. schrieb:
Das ich Trump für einen Narzissten halte schrieb ich schon, dazu kommt noch ein eklatanter Mangel an Bildung obwohl er den Zugang hatte.
Genau das ist meiner Meinung nach ein großer Teil von Trumps Wählern, rassistisch, ungebildet und Arbeitslos/Geringverdiener.
Die Wähler von Trump hoffen genau so wie die AfD Wähler das es mehr für die Einheimischen und weniger für Ausländer gibt.

SE. schrieb:
Die politische Dimension klammere ich bewusst aus, selbst für republikanische Verhältnisse ist sein Verhalten ein ungeahnter Tiefpunkt.
Wer hätte vor Trump gedacht das man jemals George W. Bush gar nicht mehr so schlimm finden wird.

DonL_ schrieb:
Kannst du dafür Belege bringen, das es in Europa "Rassen"unruhen gab?!
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pogromen_und_Rassenunruhen

DerHechtangler schrieb:
Kannst du für diese Aussage eine Quelle angeben? "Anscheinend weiß niemand hier von den Ferndiagnostikern, ala in den USA ist total Rassismus an der Tagesordnung, dass Afroamerikaner 12 % der Bevölkerung ausmachen aber 25 MAL also 2500 % !!!!! Gewalttaten gegen weiße Menschen verüben als andersherum."
12,5% Afroamerikaner https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staaten#Ethnien_und_Einwanderergruppen
Weiße vs Schwarze Opfer/Täter https://ucr.fbi.gov/crime-in-the-u....016/tables/expanded-homicide-data-table-3.xls

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Da keine Reparationszahlungen kommen und der ganze Krempel eh zu Ausbeuterlöhnen von PoCs gefertigt werden, was bleibt ihnen denn übrig?
Wie gut das es keine Erbschuld gibt und das man sich nicht für (Ur) Opas Taten selbst geißeln muss.
Was soll man bei diesem Thema von einem nicht neutralen wie dir auch erwarten: Rfgs Wlcm 2017

Grüße Tomi
 
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@Tomislav2007
"Genau das ist meiner Meinung nach ein großer Teil von Trumps Wählern, rassistisch, ungebildet und arbeitslos/Geringverdiener.
Die Wähler von Trump hoffen genau so wie die AfD Wähler das es mehr für die Einheimischen und weniger für Ausländer gibt. "

Sicher, das AfD-Wähler in dieses Profil passen? Schau dir mal die Abgeordneten der AfD an. Größtenteils Personen mit Doktortitel usw..Solche Leute werden von einfacher gestrickten Menschen gewählt?
"Einfach gestrickt" ist meiner Meinung nach nichts negatives...
 
Hallo

DerHechtangler schrieb:
Sicher, das AfD-Wähler in dieses Profil passen?
Meiner Meinung nach Ja, nicht alle aber ein großer Teil.

DerHechtangler schrieb:
Schau dir mal die Abgeordneten der AfD an. Größtenteils Personen mit Doktortitel usw..Solche Leute werden von einfacher gestrickten Menschen gewählt?
Meiner Meinung nach Ja, nicht alle aber ein großer Teil.

DerHechtangler schrieb:
"Einfach gestrickt" ist meiner Meinung nach nichts negatives...
Das ist richtig, aber rassistisch, ungebildet und Arbeitslos/Geringverdiener halte ich für eine deutlich schlechtere/schlimmere/explosivere Mischung als nur einfach gestrickt.
Wenn Deutsche mit "Flüchtlinge/Ausländer nehmen uns die Jobs weg" kommen, was können das für Deutsche sein die wegen ungebildeten nicht deutsch sprechenden Ausländern berufliche Angst haben ?
Ich sehe schon sehr große Parallelen zwischen Trump/AfD und Trump/AfD Wählern und dem durch Futterneid hervorgerufenen Rassismus gegenüber Schwarzen (USA)/Flüchtlingen (Deutschland).

Grüße Tomi
 
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Coca_Cola schrieb:
@FinFET
ich glaube das ist zu kurz gedacht und ändert gar nichts.
Das Problem ist in den Köpfen, und damit meine ich nur die hellhäutigen.

Warum wird das immer gesagt, als wäre es eine Ausrede, weil man sich nicht traut zu Handeln. Es Ändert sich ja so oder so nichts.

Wenn ich genau das sage, wird sich auch nichts ändern.
 
xSnackosaurus schrieb:
Und diese "Demonstrationen" das schon so zu bezeichnen ist eine Beleidigung für jeden Demokraten, zielen alleinig darauf ab zu plündern. Vor allem Luxusgeschäfte sind betroffen mit Schmuck Klamotten etc. Aber hey wir müssen den armen Schwarzen gedenken.
Und besonders übel werden Demokraten von diesen Herren beleidigt:
https://www.zdf.de/nachrichten/poli...d-ex-us-praesidenten-gegen-rassismus-102.html
George W. Bush, J. Carter, B. Clinton, B. Obama.

Ist aber ein Systemmedium, über das Establishment berichtend mit dem DT aufräumt.

Edith ergänzt:

Die Heute-Nachrichten haben gerade meinen Respekt vor US-Militärs deutlich gesteigert.

Das ist immerhin nicht irgendwer, der sich gegen den (imo) Faschisten* im Weißen Haus stellt. Die Welt macht doch Fortschritte, wenn sehr konservativ eingestellte Menschen sich abgrenzen. Hier ein Link dazu von der Tagesschau: https://www.tagesschau.de/ausland/usa-proteste-rassismus-103.html. Ich lerne dazu.

*https://twitter.com/PinchandScrimp/header_photo
 
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@Tomislav2007
"Das ist richtig, aber rassistisch, ungebildet und Arbeitslos/Geringverdiener halte ich für eine schlechtere/schlimmere/explosivere Mischung als nur einfach gestrickt.
Wenn Deutsche mit "Flüchtlinge/Ausländer nehmen uns die Jobs weg" kommen, was können das für Deutsche sein die wegen ungebildeten nicht deutsch sprechenden Ausländern berufliche Angst haben ? "

Okay, auf so was wollte ich gar nicht raus. So schnell redet man aneinander vorbei.

@Jupp53
Konservativ, rechts =! rassistisch, faschistisch. Wird heutzutage leider alles in einen Topf geworfen...
Ein Linker ist auch nicht gleich ein Kommunist...
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wer hätte vor Trump gedacht das man jemals George W. Bush gar nicht mehr so schlimm finden wird.
Tatsächlich.

Ich habe gerade noch auf gmx.de einen Artikel gelesen, nach dem wohl allo noch lebenden Ex-Präsidenten Trumps Umgang mit den Protesten kritisieren.

Obama ist da allerdings der deutlichste ... nicht weil er Trump direkt verbal angreift (was z.B. Trumps eigener Ex-Verteidigungsminister tat), der ignoriert seinen Nachfolger scheinbar, und redet nur über die Chancen die die Proteste bieten, weil zum ersten mal eben die ethnische Struktur der US-Bevölkerung auch bei Protesten gegen Rassismus einigermaßen repräsentiert sei (es snd mal nicht vor allem Afroamerikaner).
Ich finde das stark .. auch wenn es erstmal nur Worte sind ... es sind mMn die richtigen Worte.

Momentan bekommt Trump von überall her Kritik ... was seinen Beißreflex erklärt ... der kann nunmal keine Kritik ab.
Gouverneure, Polizeipräsidenten, Bürgermeister, Verteidigungsminister ... viele scheinen für DT momentan eher facepalms übrig zu haben, als Anerkennung.

Wahrscheinlich solten die Republikaner sich schnell einen neuen Kandidaten aufbauen ... auch wenn das wohl nur unter schärfstem Protest seitens Trump gehen wird.

Tomislav2007 schrieb:
Was soll man bei diesem Thema von einem nicht neutralen wie dir auch erwarten: Rfgs Wlcm 2017
Oh mein Gott ... was wäre wohl gekommen, wenn der Nutzername "Fck Nzs Allways" gewesen wäre?

Ich bin mit dem was über diesen account hier geschrieben wird oft auch nicht einverstanden ... aber muss dieses ad personam echt immer wieder sein? Du hast doch sicher noch bessere Gegenargumente als das.

Ich werfe @hotzenplot ja auch nicht vor, dass der der armen Oma ihre Kaffeemühle geklaut hat, nur weil mich der Name an eine Figur der Augsburger Puppenspiele erinnert.
FinFET schrieb:
Wenn ich genau das sage, wird sich auch nichts ändern.
Nur wenn ich mich auch selbst nicht ändere.
Tatsächlich ist Rassismus zu weiten Teilen etwas, was Individuen sich gegenseitig antun ... jedem Individuum steht es frei, das einfach zu lassen.
Die einzige Vorraussetzung dafür ist, dass dieses Individuum eben nicht alles für OK und normal hält, sondern von Zeit zu Zeit auch mal die eigene Person, die eigenen Handlungen und die eigenen Überzeugungen hinterfragt.
Wenn das alle Menschen machen würden, dann wäre das Rassismusproblem global viel kleiner (auch wenn es alleine dadurch wohl nicht ganz verschwinden wird).

Wenn unser Außenminister bei Maischberger sagt, dass man auch vor der eigenen Haustür kehren sollte, dann beziehe ich das nicht auf Staaten oder deren Institutionen, sondern einfach auf MICH und mein alltägliches Handeln.
Ich versuche keine Unterschiede zu machen ... sicherlich gelingt mir das mal mehr und mal weniger gut ... aber ich versuche es.
Auch die vergangenheit ist mir dabei erstmal egal, denn die meisten, mit denen ich bisher zu tun hatte, waren da eben genauso wenig dabei, wie ich .. und mein Verhalten gegenüber jemandem,. kann die Vergangenheit ohnehin nicht mehr ändern.
Ich kann mich aber persönlich dafür einsetzen, dass es zumindest in meiner direkten Einflusszone nicht noch mal passiert. Das ist lange nicht alles, was ich tun kann, aber es ist mMn das Minimun, was ich von mir selbst erwarte.
Von anderen erwarte ich lieber nichts mehr.
Coca_Cola schrieb:
Das Problem ist in den Köpfen, und damit meine ich nur die hellhäutigen.
Herzlichen Glückwunsch zu einer gesunden Portion Rassismus.
Ich verstehe, was du meinst, aber es sind eben nicht "nur" die hellhäutigen Köpfe, in denen das tief verankert ist.
Leider hat sich das auch in die Gehirne vieler Opfer des Rassismus tief eingeätzt ... und auch die machen teilweise andere wieder zu Opfern der gleichen Kacke.
Diese Form des -ismus gibt es nicht nur in Weiß.

Und weil das momentan irgendwie wichtig scheint noch ein Hinweis:
Mir geht es nicht darum, weiße Rassisten in Schutz zu nehmen .... mir ist nur einfach die Hautfarbe eines Rassisten vollkommen egal.
Aber wahrscheinlich ist es auch nicht richtig, einen Menschen auf den eventuell vorhandenen Rassismus zu reduzieren. Menschen sind immer zu komplex, als dass man sie auf einzelne Eigenschaften reduzieren könnte.
 
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DerHechtangler schrieb:
Konservativ, rechts =! rassistisch, faschistisch. Wird heutzutage leider alles in einen Topf geworfen...
Ein Linker ist auch nicht gleich ein Kommunist...
Das baut einen Popanz auf, der leicht zu stürzen ist. Die Aussage ist nicht auf deinen Post sondern die Methode bezogen. Wie sie in Aachen sagen, es kommt sich darauf an.

Oft aus logischen Kurzschlüssen gespeist wird eine Position unterstellt und die dann niedergemacht. Die reale Position des (oft imaginären) Gegenübers wird nicht wahrgenommen.

Was Trump angeht habe ich das Twitter-Bild verlinkt, als Hinweis auf das Buch von Jason Stanley. Ich fand es diese Woche bemerkenswert, dass in Heute oder der Tagesschau Bolsonaro rechtsextremistisch genannt werden konnte, während ich in den offiziellen Nachrichten das über DT bisher nicht gehört habe. Das ist diskutabel, wäre sicher besser in einem eigenen Thema aufgehoben. Ob das dann lange überlebt?
 
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DerOlf schrieb:
Und es gibt eine ganze Menge Statistiken aus aller Herren Länder, die zeigen, dass das Merkmal "intakte Familie" mit dem sozio-ökonomischen Status der Familie korrelliert.
Da reicht im Grunde für Deutschland ein Blick in die Daten des "Mikrozensus".

Eine Korrelation sagt noch nicht viel über Wirkungszusammenhänge ... aber sie gibt Hinweise, dass es da welche geben könnte. Und vor allem wirft sie eben die Frage auf, "warum stellen wir das immer wieder fest?".
Die intakte Familie ist von der wirtschaftlichen Situation keinesfalls unabhängig, und wenn diese mit der Ethnie oder (wie bei uns) mit der Staatsangehörigkeit korrelliert, dann kann man eben auch mal nach struktureller Diskriminierung fragen.

Henne und Ei. Brechen diese Familien zusammen aufgrund des sozio-ökonomischen Status oder sind diese Familien in einen schlechten sozio-ökonomischen Status, weil sie zusammenbrechen?
Fakt ist, etwa 35% aller Scheidungen benennen finanzielle Probleme als einen der Scheidungsgründe (da Scheidungen aus multiplen Gründen entstehen kommen logischerweise noch andere Gründe dazu). Das ist gerade mal etwas über einem Drittel. Daher den sozio-ökonomischen Status als absoluten Grund darzustellen halte ich schon für etwas gewagt. Ich bitte um zumindest eine Quelle für diese Hypothese die nicht nur die Korrelation sondern auch die Kausalität darlegt.

P.S. Selbstverständlich sind Scheidungen nicht allumfassend für alle Familien.



DerOlf schrieb:
Ich sprach in einem anderen Post von der "habituellen Absicherung von Privilegien" ... dafür muss es keine gesetzliche Verankerung oder bürokratische Vorgaben geben (das wäre der institutionelle Teil), es reicht, wenn Sachbearbeiter bei Angehörigen einzelner Minderheiten etwas genauer hinsehen ... nichtmal in böser Absicht, sondern einfach weil sie es für wichtig halten ... eventuell weil diese Leute z.b. besonders oft Leistungen in Anspruch nehmen wollen (jetzt mal in Bezug auf Deutschland) und man sich einfach nicht vorstellen kann, dass es irgendwie sein könnte, dass man in einem Land mit so starker Ökonomie, nur wenig Arbeitslosen und einem brummenden Arbeitsmarkt überhaupt irgendeine Leistung brauchen könnte.

Was durchaus die Frage aufwirft ob eine multikulturelle Gesellschaft überhaupt langfristig möglich ist.
Auch besteht die Frage warum bestimmte demographische Gruppen besonders auffällig in den Kriminalstatistiken sind. Lediglich der Faktor Immigrant oder der Faktor Armut kann es nicht sein, da durchaus starke Differenzen zwischen den verschiedenen Herkünften existieren.

Hier zu sagen, das der gemeine Pöbel einfach nur mehr erzogen (oder in boshafter Wortwahl indoktriniert) werden muss, damit es klappt, reicht nicht. Das ist bestenfalls dürftig. Schlimmstenfalls bösartig.



DerOlf schrieb:
Wieder die Einschränkung auf Rassismus ... an der wahrgenommenen Normalität angedockte Verhaltensweisen sind natürlich nur dann rassistisch, wenn man es mit Angehörigen einer anderen "Rasse" zu tun hat ... also z.B. mit Schwarzen. Dann ist das Alltagsrassismus ... ansonsten einfach strukturelle Diskriminierung ... und schon diese Unterscheidung war im Grunde rassistisch auch wenn sie nur der Beschreibung dient.

Das hängt alles an der wahrgenommenen Normalität eines in einer Situation mit Macht ausgestatteten Menschen.

Das ist poststruktureller Nonsens, welcher annimmt, das sich über Jahrhunderte entwickelte soziale Strukturen willkürlich entwickelt haben. Normalität ist lediglich ein übermäßig häufig auftretender Zustand, Standard und/oder Norm. Wahrgenommen ist diese dann nur in Form einer Feststellung und nicht einer subjektiven Wahrnehmung. Eine Minderheit sticht schon per Definition aus der Normalität heraus.
Auch hat Normalität nur in bestimmten Fällen eine Korrelation mit Macht. Es sei denn, du möchtest die Definition von Macht deutlich dehnen um sie der Bevölkerung zuzuschreiben, die diese nicht nur ausübt sondern gleichzeitig selber sich ihr beugt. Das halte ich aber für eine ziemlich wagemutige Auslegung.



DerOlf schrieb:
Die institutionelle Form ist in weiten teilen der westlichen Welt lange zurückgedrängt worden (aber sie kämpft sich leider auch dort im Gefolge von Populisten wieder nach oben).
Victor Orban hat die institutionelle Diskriminierung der Sinthi und Roma verschärft ... und wurde von vielen Ungarn dafür bejubelt.

Einfaches Schwarz-Weiß Denken, welches den Wandel innerhalb der Gesellschaft - und somit den Anstieg diverser Weltanschauungen auf ein absurdes Ausmaß simplifiziert, da es die multiplen und somit komplexen Faktoren, welche zur Änderung der Weltanschauung verschiedener Personen führt, schlicht ignoriert.



DerOlf schrieb:
Die Rassentrennung in der USA ist ebenfalls seit langer Zeit nicht mehr gesetzlich verankert ... aber sie sitzt noch in sehr vielen Köpfen ganz tief drin ... und DAS erzeugt oder begünstigt strrukturellen Rassismus ... auch in "relativ" harmlosen (oder für normal gehaltenen) Alltagsrassismen ALLER an diesem Spiel beteiligten.

Abermals bestehen hier so viele unbeantwortete Fragen. Ist es bewusste oder unbewusste Diskriminierung? Ist eine multikulturelle Gesellschaft mit unserer biologischen Programmierung vereinbar? Geht es um Rassismus? Oder bringen sich schwarze US-Bürger selber in diese Situation aufgrund der Tatsache, das sie um ein vielfaches wahrscheinlicher sind Gewaltverbrechen zu begehen (Siehe hier)?
Oder ist es unter Umständen gar ein multikomplexes System das aus verschiedenen Faktoren besteht? Denn trotz deiner vielen Worte simplifizierst du den Sachverhalt auf ein unkonstruktuves Maß.



DerOlf schrieb:
Weiße sitzen durch ihre demografische Überrepräsentation nur leider viel öfter am oberen Ende des Machtgefälles und haben damit die Möglichkeit, durch Entscheidungen eine Situation zu verbessern ... naja .. oder sie zu verschlimmern.

Was wiederum die Frage aufwirft ob eine multikulturelle Gesellschaft überhaupt möglich ist. Und auch ob Nepotismus inhärent ist und somit zwangsläufig einen Vorteil für die Mehrheit darstellt.



DerOlf schrieb:
Das ist eigentlich der härtere Teil antirassisctischer Arbeit ... aus den Gesetzen bekommt man das relativ leicht heraus (auch wenn der Weg dorthin oft blutig ist) ... aber in den Köpfen ist es deswegen nicht gleich genauso verschwunden ... das dauert länger, und man wird immer wieder Rückschläge erleben, weil sich Menschen nunmal ungern verändern und ihre (auch in Interaktion mit rassistischen Gesetzen entstandenen) Vorstellungen von Normalität an Folgegenerationen weitergeben.
Dadurch wirken diese Gesetze einige Generationen nach, weil sich die Normalität der Bürger eben nicht gleich ändert, nur weil man ein paar Worte oder Sätze aus den Gesetzbüchern streicht oder sie hneinschreibt.

Und plötzlich ist es nicht mehr "wahrgenommene Normalität" sondern faktische Normalität. Das ist dann doch eher wenig Kongruent und du müsstest schon erklären warum das Eine wahrgenommene und das Andere faktische Normalität ist.



DerOlf schrieb:
Die meisten modernen Alltagsrassismen sind viel gemeiner, weil subtiler ... und Ausbrüche wie der Tod George Floyds sind trotz allem nicht wirklich häufig ... auch wenn sie noch immer zu oft passieren.

Die Frage ist, ob es überhaupt Rassismus-bedingt war. Fakt ist, Knie auf Hals ist in Minneapolis immer noch polizeilicher Standard - auch wenn es in vielen anderen US-Staaten und -Städten abgeschafft ist. Fakt ist auch, das der Polizist und das Opfer sich kannten. Und Fakt ist ebenfalls, dass das Opfer mehrere gesundheitliche Risiken mit sich trug als auch mit verschiedenen Drogen vollgepumpt war (Siehe hier).

Alles Weitere sind lediglich Mutmaßungen, die abermals zu einer Hexenjagd führte ohne zu wissen ob diese gerechtfertigt ist oder nicht.




DerOlf schrieb:
Übermäßige Belegung der Gefängnisse mit Angehörigen einer bestimmten Ethnie:
Von der Belegung von Gefängnissen auf eine besondere Neigung zur Kriminalität in einer Ethnie zu schließen, ist ganz schön krude.

Mal ein Stück institutionelle Diskriminierung aus Deutschland. Volljährige deutsche Staatsbürger geniessen (bis auf gerichtliche Anordnung) volle Freiheit im bezug auf ihren Aufenthaltsort (Aufenthaltsbestimmungsrecht) ... ein Asybewerber oder Einwanderer kann sich durch Verreisen schon strafbar machen (unerlaubtes Entfernen von Meldeort), denn der bewirbt sich gerade erst um dieses Recht, welches Deutsche oft nichtmal als solches wahrnehmen, bis es ihnen mal durch ein Gericht entzogen wird.

Nennt sich Statistik. Siehe hier. Und Glücklicherweise differenziert jene FBI-Statistik auch die verschiedenen Verbrechen.



DerOlf schrieb:
Eine "illegale Einreise" ist für Deutsche selbstverständlich unmöglich ... und DAS ist ein Teil der Normalität in Deutschland, die von einigen Deutschen aber eben nicht gesehen wird. Das ist ganz offiziell nicht rassistisch oder diskriminierend, sondern normal ... aber es hängt eben an einer Diskriminierung ... denn dieses Wort lässt sich am ehesten mit "Unterscheidung" übersetzen. Wer diskriminiert, der macht in seiner Behandlung Anderer Unterschiede, welche an verschiedenen Eigenschaften aufgehängt sind.

Damit unterstellst du das die bloße Existenz von Staaten und deren Erhaltung per Definition diskriminierend ist, da Diskriminierung per Definition eine Benachteiligung ist.
Das bedeutet in der logischen Konsequenz, das es eine Diskriminierung ist, das Menschen nicht einfach in einen Staat einwandern können und von der von Generationen ausgeführten Arbeit frei profitieren können. Denn im Umkehrschluss ist es auch für die bestehende Bevölkerung und deren Vorfahren benachteiligend, wenn Menschen von außerhalb profitieren, welche die Bevölkerung über Jahrhunderte mit Schweiß und Blut erarbeitet hat.



DerOlf schrieb:
Dieser Gedanke fällt sogar mir schwer, aber "Bürgerrechte" an eine Staatsbürgerschaft zu knüpfen, ist im Grunde diskriminierend ... aber eben auf der ganzen Welt normal. Daher fiokussieren auch Gegenbewegungen zu Diskriminierungspraktiken oft eher die Menschen- als die Bürgerrechte ... denn die sind eben nicht an eine Staatsbürgerschaft bindbar, sondern werden von den meisten Staaten einfach allen Menschen zugesichert und in vielen sogar allen Menschen gewährt.

Was bedeutet, das eine Diskriminierung mit einer anderen Diskriminierung bekämpft wird. Siehe vorheriger Absatz.
Oder um es ganz plump zu sagen. Wir sollen in Deutschland unsere Arbeit verrichten um dann das Versagen anderer Nationen in Bezug auf Menschenrechte zu korrigieren. Im allgemeinen Sprachgebrauch nennt man sowas Ausnutzen.

Mal ganz davon abgesehen, das dies eine Form der Kolonialisierung ist, da wir unsere eigenen moralischen und ethischen Vorstellungen von Menschenrechten der ganzen Welt aufzwingen sollen. Den Ansatz solltest du daher vielleicht nochmal überdenken.
 
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Der Versuch des Aneignens eines Protestes mit Sätzen wie zb. "#whitelivesmatter" oder "alllivesmatter" zeigen, dass der Person die rassistische Diskriminierung der PoC in Amerika egal ist und man sich selber immer ins Rampenlicht rücken will. Im übrigen hat der Ku Klux Klan den Hashtag etabliert . Der Sinn von #BlackLivesMatter ist nicht darauf hinzuweisen, dass diese Leben wichtiger sind. Stattdessen wird lediglich darauf hingewiesen, dass das Leben der PoC in den USA relativ unterbewertet ist - und häufig von der Polizei vorzeitig beendet wird und dass das Land diese Ungleichheit anerkennen muss, um dem ein Ende zu setzen. Ich weiß nicht, wie man darauf kommt zu dieser Zeit #whitesLivesMatter zu tweeten
 
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RfgsWlcm2k17 schrieb:
Der Versuch des Aneignens eines Protestes mit Sätzen wie zb. "#whitelivesmatter" oder "alllivesmatter" zeigen, dass der Person die rassistische Diskriminierung der PoC in Amerika egal ist und man sich selber immer ins Rampenlicht rücken will. Im übrigen hat der Ku Klux Klan den Hashtag etabliert . Der Sinn von #BlackLivesMatter ist nicht darauf hinzuweisen, dass diese Leben wichtiger sind. Stattdessen wird lediglich darauf hingewiesen, dass das Leben der PoC in den USA relativ unterbewertet ist - und häufig von der Polizei vorzeitig beendet wird und dass das Land diese Ungleichheit anerkennen muss, um dem ein Ende zu setzen. Ich weiß nicht, wie man darauf kommt zu dieser Zeit #whitesLivesMatter zu tweeten

WoW

Das ist bis jetzt inhaltlich der sinnvollste Text, in der ganzen Diskussion von dir.

Ausnahmsweise liegst du mal gar nicht so Falsch.
 
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@Jupp53
Mein Kommentar war auch nicht nur auf deine Zeilen bezogen. Sondern allgemein.

Ich muss sagen, ich bin sehr positiv überrascht, wie hier über dieses Thema diskutiert wird. Habe ich leider auf CB schon anders erlebt.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Ich bin mit dem was über diesen account hier geschrieben wird oft auch nicht einverstanden ... aber muss dieses ad personam echt immer wieder sein? Du hast doch sicher noch bessere Gegenargumente als das.
Wenn ich zu dem Nicknamen das permanente "Alte weiße Männer" und das "Weißbrot" und die Bilder ohne Quellen/Kontext nehme, dann bin ich der Meinung das er/sie/es @RfgsWlcm2k17 pauschal Weiße als Schuldige und Schwarze als Unschuldige betrachtet, das kann es auch nicht sein, das ist nicht nur nicht neutral, das ist auch Rassismus.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Wenn ich zu dem Nicknamen das permanente "Alte weiße Männer" und das "Weißbrot" und die Bilder ohne Quellen/Kontext nehme, dann bin ich der Meinung das er/sie/es @RfgsWlcm2k17 pauschal Weiße als Schuldige und Schwarze als Unschuldige betrachtet, das kann es auch nicht sein, das ist nicht nur nicht neutral, das ist auch Rassismus.

Grüße Tomi
Erklär bitte wie das gehen soll ? Es gibt nicht "die Weißen" / " die Schwarzen" das ist sozial konstruiert und man wird mal der einen mal der anderen Gruppen zugeschrieben, je nachdem wen man fragt...
 
Hallo

@RfgsWlcm2k17

Ich kann dir dein Verhalten nicht erklären, weil ich dein merkwürdiges Verhalten nicht verstehe.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Hallo

@RfgsWlcm2k17

Ich kann dir dein Verhalten nicht erklären, weil ich dein merkwürdiges Verhalten nicht verstehe,

Grüße Tomi
Wenn es als merkwürdig gilt sich gegen Faschismus / Rassismus zu positionieren wird mir einiges klar...dann steht es um die Gesellschaft sogar noch schlimmer als ich befürchtet habe :rolleyes:
 
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