Ausschreitungen nach dem Tod von George Floyd

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Hallo

Weil deine Aussage zum Kontext paßte und weil kurz vorher Videos gepostet wurden (Nicht von dir).
Habe ich geschrieben das du Videos gepostet hast oder habe ich allgemein über gepostete Videos geschrieben ?

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo

Weil deine Aussage zum Kontext paßte.

Grüße Tomi

Nein das passt nicht wirklich zum Kontext.
Denn meine Aussage zielt darauf ab, dass die Gruppe sich die ganze Zeit tadellos verhalten hat und es somit keinen Grund gab diese Gruppe zu überprüfen.

Diese Gruppe wird dann aufgrund von Vorurteilen oder wegem rassistischen Denken überprüft
 
Hallo

OK, auf Wiederholungen habe ich keine Lust, wenn du Lust auf Wiederholungen hast dann springe jetzt zum Beitrag 634.

Grüße Tomi
 
"Denn meine Aussage zielt darauf ab, dass die Gruppe sich die ganze Zeit tadellos verhalten hat und es somit keinen Grund gab diese Gruppe zu überprüfen.

Diese Gruppe wird dann aufgrund von Vorurteilen oder wegem rassistischen Denken überprüf
t"

Die Aussage bringt uns blos nichts weil wir immer nur Schnippsel sehn die von irgendwelchen Leuten hochgeladen werden.
Also woher sollen wir wissen was vorher war?
Das ist schön das jemand sagt das die nichts gemacht haben aber so ganz ohne Beweis dafür wieder wertlos.

Das ist ja die neuste masche man macht stunk wird verhaftet und so nen Trottel lädt nur die verhaftung hoch um wieder zu behaupten das es sinnlose Polizeigewalt gibt.
 
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Du willst es nicht checken oder?
Ich rede nicht von irgendwelche Videos die hochgeladen werden

Wenn du der Meinung bist, dass es in der Polizei keinen Rassismus gibt, dann ist das so
Die Realität sieht anders aus
 
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Hallo

Ribery88 schrieb:
Ich rede nicht von irgendwelche Videos die hochgeladen werden
Komisch das du...

Ribery88 schrieb:
Wenn sich beide Gruppen tadellos verhalten, dann ist es Rassismus dass diese Gruppe ohne Grund überprüft wird!
...das kurz unter dem Video geschrieben hast in dem die beiden schwarzen Mädchen angeblich brutal abgeführt wurden und wir darüber diskutiert haben ob es brutal war.

Ribery88 schrieb:
Wenn du der Meinung bist, dass es in der Polizei keinen Rassismus gibt, dann ist das so
Wie kommst du auf diesen Unsinn, hast du schon wieder den Faden verloren ? Das hat @HyperSnap nirgendwo geschrieben/behauptet.

Grüße Tomi
 
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Wenn ich mich auf das Video der Frauen bezogen hätte, dann hätte ich dies zitiert!
Das Video der Frauen habe ich mir nicht mal angeschaut
Ich spreche von Racial Profiling das was du anscheinend nicht checkt
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Hallo
Wie kommst du auf diesen Unsinn, hast du schon wieder den Faden verloren ? Das hat @HyperSnap nirgendwo geschrieben/behauptet.

Grüße Tomi

Darin seid ihr zwei am Besten
Irgendetwas zu behaupten was keiner geschrieben hat
 
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Jupp53 schrieb:
Tabuisiert? Heißt Tabu, es wird ständig plakativ darüber gesprochen?

Mit Tabu meine ich eine Tätigkeit, die mit gesellschaftlichen Sanktionen für den Tabubrechenden verbunden ist. Deshalb schließt das eine das andere nicht aus. Mit dem Brechen von Tabus lassen sich Bestseller schreiben (Beispiel Sarrazin), aber nicht ohne gesellschaftliche Folgen für den Autor. Sarrazin ist seither in vielen Kreisen nicht mehr hoffähig, worin sich die anhaltende Tabuisierung ausdrückt. Dritte, denen eine vergleichbare Meinung am Herzen liegt, dürfen sich nun entscheiden, ob ihnen die öffentliche Äußerung dieser Meinung ähnliche Konsequenzen wert sind. Das ist ein Tabu wie es im Buche steht.

Die Situation ist nur scheinbar paradox: Tabus treffen nicht selten einen gesellschaftlichen Nerv, dessen Diskussion gerade dewegen als heikel gilt gleichzeitig aber ein großes, allgemeines Interesse weckt (Stichwort: Bestseller). Zum anderen sind Tabus milieuabhängig. An Stammtischen oder "im kleinen Kreis" sind solche Argumente mit Sicherheit ohne persönliche Konsequenzen. Gerade aber im öffentlichen Bereich (Politik, Medien, Universitäten [insbesondere geisteswissenschaftliche Fakultäten] und leider zunehmend auch in der Unternehmenswelt) gelten andere Maßstäbe und ein starker Konformitätsdruck sich in "Haltungsfragen" auf "der richtigen Seite" zu präsentieren.

Mal davon abgesehen: Wo soll denn im großen Stil das Argument vertreten sein, dass sich die erhöhte Gewalt der Polizei gegen Schwarze auch darin erklärt, dass diese berechtigterweise ob derer erhöhten Gewaltbereitschaft mehr Angst haben muss?

Jupp53 schrieb:
Falsche Tabubehauptung dienen immer einem Zweck, häufig der Rechtfertigung von Gewalt.

Das ist eine pure Unterstellung. Behauptungen, die pauschal "immer" einen Zweck unterstellen, sind zudem verdammt nahe an Aluhutdenke. Ich denke darauf brauche ich nicht weiter einzugehen.

Jupp53 schrieb:
Ein Soziologe, der die historische Beziehung zwischen Sklaverei und später zerstörten Familienstrukturen nicht erwähnt, hat was.

Ich bin mir nicht sicher, ob du Loury richtig verstanden hast. Er negiert explizit einen direkten Zusammenhang von Sklaverei (Abschaffung 1865) auf schwarze Familienverhältnisse mit dem Verweis auf die noch bestehenden Familienstrukturen in den 1950ger-Jahren.
Und darum flüchten sie sich in die leere These vom Rassismus. Sie reden von 1619, als die ersten Schwarzen in Amerika landeten, sie sprechen von Sklaverei, die vor über 150 Jahren abgeschafft wurde. Aber sie reden nicht davon, dass die soziale Gesundheit der Schwarzen in Amerika im Jahr 1950 grösser war als heute. Damit meine ich die Struktur der Familien, die Kriminalitätsrate, den Bezug zur Arbeit, die Werte, mit denen Kinder grossgezogen werden. In einem Satz zusammengefasst: Rassismus existiert, aber er erklärt nicht besonders gut, was hier vorgeht.
https://www.nzz.ch/international/un...mit-dem-soziologen-professor-loury-ld.1559746
Damit nimmt er Schwarze weitgehend auch selbst in die Verantwortung. Das ist eine wohltuende Abkehr vom vorherrschenden Opfernarrativ mit der Tendenz Schwarzen abzusprechen selbst etwas fundamental an ihrer schlechten sozio-ökonomischen Stellung verändern zu können.
 
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Hallo

Ribery88 schrieb:
Darin seid ihr zwei am Besten
Dann kannst du doch bestimmt mit einem Zitat beweisen wo @HyperSnap oder ich geschrieben/behauptet haben sollen das es bei der Polizei keinen Rassismus geben soll.

Grüße Tomi
 
Dann beweise du erstmal, dass ich mich auf Videoausschnitte bezogen habe
 
Hallo

Trollst du oder wird das hier zu viel für dich ?
Ich habe schon in Beitrag 641 geschrieben das ich weder der Meinung bin noch das ich behauptet habe das du dich auf Videos bezogen hast.

Ribery88 schrieb:
Wenn sich beide Gruppen tadellos verhalten, dann ist es Rassismus dass diese Gruppe ohne Grund überprüft wird!
Auf deinen Beitrag,...

Tomislav2007 schrieb:
Genau das ist das Problem, man erkennt an kurzen Videoschnipseln nicht immer zuverlässig ob sich alle Beteiligten die ganze Zeit über tadellos verhalten haben.
Was soll ich von einem Video halten, in dem Weiße Polizisten eine Gruppe Farbiger kontrolliert, aber das vorhergehende Fehlverhalten der Gruppe nicht aufgenommen wurde ?
...habe ich diese allgemeine Aussage geschrieben, wo steht da das du dich auf Videos beziehst ?

Grüße Tomi
 
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Leute, es bringt gar nichts sich gegenseitig zu Beschuldigen, wegen irgendwelcher Postings.

Das ändert nämlich nichts am Rassismus. Man kann nur etwas ändern, wenn man Zeigt das man gegen Rassismus ist, oder etwas Unternimmt, wenn man Zeuge von Rassistischen Taten ist.

Ich habe mal beim Edeka an der Kasse erlebt, wie eine Kundin von, einen anderen Kunden beleidigt wurde mit Rassistischen Ausdrücken. Und alle haben nur zugeschaut und niemand was unternommen.

Ich glaube die Kundin war eine Sinti oder Roma. Sie wurde derart erniedrigt, daß sie Weinte und mein Chef, hatte mir Verboten einzugreifen.

Alle anderen Kunden, die etwas hätten Unternehmen können, haben kein Wort gesagt um der Frau zu Helfen.
 
Kaboooom schrieb:
Mit Tabu meine ich eine Tätigkeit, die mit gesellschaftlichen Sanktionen für den Tabubrechenden verbunden ist. Deshalb schließt das eine das andere nicht aus. Mit dem Brechen von Tabus lassen sich Bestseller schreiben (Beispiel Sarrazin), aber nicht ohne gesellschaftliche Folgen für den Autor. Sarrazin ist seither in vielen Kreisen nicht mehr hoffähig, worin sich die anhaltende Tabuisierung ausdrückt. Dritte, denen eine vergleichbare Meinung am Herzen liegt, dürfen sich nun entscheiden, ob ihnen die öffentliche Äußerung dieser Meinung ähnliche Konsequenzen wert sind. Das ist ein Tabu wie es im Buche steht.

Die Situation ist nur scheinbar paradox: Tabus treffen nicht selten einen gesellschaftlichen Nerv, dessen Diskussion gerade dewegen als heikel gilt gleichzeitig aber ein großes, allgemeines Interesse weckt (Stichwort: Bestseller). Zum anderen sind Tabus milieuabhängig. An Stammtischen oder "im kleinen Kreis" sind solche Argumente mit Sicherheit ohne persönliche Konsequenzen. Gerade aber im öffentlichen Bereich (Politik, Medien, Universitäten [insbesondere geisteswissenschaftliche Fakultäten] und leider zunehmend auch in der Unternehmenswelt) gelten andere Maßstäbe und ein starker Konformitätsdruck sich in "Haltungsfragen" auf "der richtigen Seite" zu präsentieren.

Also wenn man gnadenlos pauschalisiert, Vorurteile und Stereotypen bedient und sich auch noch auf erbärmliche Weise versucht, einen pseudowissenschaftlichen Anstrich zu geben, rüttelt man an Tabus, weil es auf ein breites Interesse stößt?
Gott sei Dank sind wir mittlerweile soweit in diesem Land, das solches Verhalten sanktioniert wird und das bedeutet nicht Konformitätsdruck, sondern das erkennen, welche Intention hinter solch einem Buch/Verhalten steckt.

Als Gegenbeispiel nenne ich hier Christopher Clark und sein Buch die Schlafwandler, das sich deutlich von der bis dahin in Deutschland vorherrschenden Fischer-Light Theorie zur Beurteilung der Juli Krise 1914 und dem Ausbruch des WW1 abhebt. Das gleiche Buch wäre in den 70er, 80er und 90er Jahren noch ein politischer Skandal auf der linken Seite gewesen, weil es so nachhaltig mit der "Linken" Sonderwegstheorie" Deutschlands aufräumt, die einen direkten Weg von 1871 bis Auschwitz unterstellt. Hier kann und konnte man sehen, wie mit einem wissenschaftlich fundierten Buch und daraus resultierend auch einem Bestseller und als gefeierter Author Meinungen verändern kann, ohne "Tabus" zu brechen oder sanktioniert zu werden, eher das völlige Gegenteil.
 
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Hallo

@FinFET

Du hast Recht, es bringt nichts.

Ich bin der Meinung das wir es nie schaffen werden etwas zu ändern und den Rassismus abzuschaffen.
Rassismus zieht sich durch die gesamte Geschichte der Menscheit und wird es immer wieder geben.
Das ist leider so, egal ob es um Religion, Aussehen, Herkunft oder den Stand in der Gesellschaft geht.

Grüße Tomi
 
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DonL_ schrieb:
Also wenn man gnadenlos pauschalisiert, Vorurteile und Stereotypen bedient und sich auch noch auf erbärmliche Weise versucht, einen pseudowissenschaftlichen Anstrich zu geben, rüttelt man an Tabus, weil es auf ein breites Interesse stößt?
Gott sei Dank sind wir mittlerweile soweit in diesem Land, das solches Verhalten sanktioniert wir und das bedeutet nicht Konformitätsdruck, sondern das erkennen, welche Intention hinter solch einem Buch/Verhalten steckt.

Als Gegenbeispiel nenne ich hier Christopher Clark und sein Buch die Schlafwandler, das sich deutlich von der bis dahin in Deutschland vorherrschenden Fischer-Light Theorie zur Beurteilung der Juli Krise 1914 und dem Ausbruch des WW1 abhebt. Das gleiche Buch wäre in den 70er, 80er und 90er Jahren noch ein politischer Skandal auf der linken Seite gewesen, weil es so nachhaltig an der "Linken" Sonderwegstheorie" Deutschlands rüttelt, das einen direkten Weg von 1871 bis Ausschwitz unterstellt. Hier kann und konnte man sehen, wie mit einem wissenschaftlich fundierten Buch und daraus resoltierend auch einem Bestseller und als gefeierter Author Meinungen verändern kann, ohne "Tabus" zu brechen oder sanktioniert zu werden!

Sarrazins Erstlingswerk - das war ohne es explizit zu nennen gemeint und auch das einzige, das ich vollständig gelesen und deshalb beurteilen kann - ist sachlich-nüchtern im Stil und argumentiert auf Basis einer fundierten Datenlage. Die Interpretationen sind nicht neu, aber mMn nichtsdestotrotz durchdacht, klug und (das ist angesichts der Abwehrreaktionen in den Feuilletons und meinungsangebenden Schichten keine leere Floskel) ausgesprochen mutig.

Mit Clark widersprichst du dir selbst. Du räumst ja offen ein, dass das selbe Buch in den 70er bis 90er skandalisert worden wäre, die wissenschaftlich-fundierte Argumentation allein also nicht gerreicht hätte. Ich behaupte bei Sarrazin verhält es sich nicht anders. Der Versuch der gesellschaftlichen Ächtung setzte zum Beispiel schon vor der Buchveröffentlichung ein, auf Basis weniger vorab veröffentlichter Auszüge in der BILD-Zeitung. Damals fiel auch das Merkel Zitat von "nicht hilfreich" in Bezug auf das Buch - ein Buch das sie nicht gelesen haben konnte. Das ist mehr als ein deutlicher Hinweis darauf, dass es bestimmten Gruppen von Anfang an eben nicht um eine sachliche Auseinandersetzung sondern um die Unterdrückung unliebsamer Meinungen ging. Durchgesetzt hat sich die Ächtung mEn aber erst Jahre später im Verbund mit einem zunehmenden Linksshift der Medien. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gab es durchaus auch viel mediale Unterstützung, wenig sachliche Kritik aber viel moralische Empörung.

Dabei will ich es in Bezug auf das Thema Sarrazin aber auch belassen. Das geht sonst zu weit ins Off-Topic. Der erste Weltkrieg hat ja auch schon angeklopft.
 
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Kaboooom schrieb:
Mit Tabu meine ich eine Tätigkeit, die mit gesellschaftlichen Sanktionen für den Tabubrechenden verbunden ist. Deshalb schließt das eine das andere nicht aus. Mit dem Brechen von Tabus lassen sich Bestseller schreiben (Beispiel Sarrazin), aber nicht ohne gesellschaftliche Folgen für den Autor. Sarrazin ist seither in vielen Kreisen nicht mehr hoffähig, worin sich die anhaltende Tabuisierung ausdrückt.
Exkurs: Tabu ist ein Fremdwort aus der Sprache der Maori und beschreibt eine Tätigkeit, die verboten ist. Ein berühmtes Beispiel ist die Geschichte einer Maori-Prinzessin. Frauen war es verboten zu Rudern. Die Männer einer Auswanderergruppe gingen an Land. Ein starker Wind kam auf, das Wasser stieg in der Bucht und die Floße lösten sich vom Ufer und trieben ins Meer. Die Frauen waren durch das Verbot gelähmt, bis die Prinzessin ausrief: Ich handele wie ein Mann. Sie griff zum Ruder und die Frauen machten es ihr nach und retteten die Floße und vielleicht die Gruppe.

Sarrazin als Opfer von Tabuisierung? Das ist doch ein Witz! Er hat über seine Themen ohne Probleme reden können, Bücher, Talkshow, Interviews ohne Ende. Solange ich das verfolgte, ist es ihm sogar gelungen mit seiner rassistischen Hetze in der SPD zu bleiben, die laut ihrem Programm die Gleichwertigkeit von Menschen fordert. Das ihn politisch begründete Ablehnung von Demokraten trifft ist nun wirklich keine Tabuisierung.

Kaboooom schrieb:
Gerade aber im öffentlichen Bereich (Politik, Medien, Universitäten [insbesondere geisteswissenschaftliche Fakultäten] und leider zunehmend auch in der Unternehmenswelt) gelten andere Maßstäbe und ein starker Konformitätsdruck sich in "Haltungsfragen" auf "der richtigen Seite" zu präsentieren.
Bezieht sich das auf nationalistische Korporationen?

Kaboooom schrieb:
Mal davon abgesehen: Wo soll denn im großen Stil das Argument vertreten sein, dass sich die erhöhte Gewalt der Polizei gegen Schwarze auch darin erklärt, dass diese berechtigterweise ob derer erhöhten Gewaltbereitschaft mehr Angst haben muss?
Lies mal hier im Thema. Die breite Quellenlage dazu ist verlinkt.

Kaboooom schrieb:
Das ist eine pure Unterstellung. Behauptungen, die pauschal "immer" einen Zweck unterstellen, sind zudem verdammt nahe an Aluhutdenke. Ich denke darauf brauche ich nicht weiter einzugehen.
Klar Aluhut. Probiere es dreißig Sekunden mit Logik. Eine Behauptung in einer Diskussion erfüllt entweder einen Zweck und/oder sie ist off-topic und/oder sie ist sinnloses Gebrabbel. Darauf weiter einzugehen ist in der Tat sinnlos.

Kaboooom schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob du Loury richtig verstanden hast. Er negiert explizit einen direkten Zusammenhang von Sklaverei (Abschaffung 1865) auf schwarze Familienverhältnisse mit dem Verweis auf die noch bestehenden Familienstrukturen in den 1950ger-Jahren.

https://www.nzz.ch/international/un...mit-dem-soziologen-professor-loury-ld.1559746
Damit nimmt er Schwarze weitgehend auch selbst in die Verantwortung. Das ist eine wohltuende Abkehr vom vorherrschenden Opfernarrativ mit der Tendenz Schwarzen abzusprechen selbst etwas fundamental an ihrer schlechten sozio-ökonomischen Stellung verändern zu können.

Das ist das Zitat aus dem Artikel auf den hier gerade Bezug genommen wird. "Sie reden von 1619, als die ersten Schwarzen in Amerika landeten, sie sprechen von Sklaverei, die vor über 150 Jahren abgeschafft wurde. Aber sie reden nicht davon, dass die soziale Gesundheit der Schwarzen in Amerika im Jahr 1950 grösser war als heute. Damit meine ich die Struktur der Familien, die Kriminalitätsrate, den Bezug zur Arbeit, die Werte, mit denen Kinder grossgezogen werden. In einem Satz zusammengefasst: Rassismus existiert, aber er erklärt nicht besonders gut, was hier vorgeht."

Ob das wohltuend ist und für wen ist ja gerade die Frage. Opfernarrativ ist ein polemischer Begriff. Dafür hat es einfach zu viel Gewalt gegeben. Die NAACP, Martin-Luther-King, MalcolmX, Harry Belafonte, Nina Simone, Muhammed Ali, .... hunderte Menschen belegen sowohl die Möglichkeit etwas zu bewegen, als auch die Gewalt, die sie für ihren Einsatz für die Menschenrechte in den USA erfahren haben.

"Die noch bestehenden Familienstrukturen in den 50-er Jahren" ist ein interessantes Sprachbild auf dem Hintergrund der Geschehnisse in jenen Jahren. Die Negation eines Zusammenhanges mit der Sklaverei kann da hinein interpretiert werden. Das macht die Aussage nicht richtig und belegt erst einmal nur Vorurteile. Und von mir aus könnte das sogar richtig sein. Wadada? (Huhsproach vür: Was soll den das bedeuten?) Die ökonomische Unterdrückung erwähnt er nicht. Das "was hier vorgeht" beschreibt er auch nicht.

Das ist ein Artikel ohne inhaltliche Substanz. Ein Emeritus gibt ein Interview und erfährt positiven Rassismus. Sonst wäre es im Papierkorb gelandet. In der Kindheit las ich Mark Twain und die US-Bürgerrechtsbewegung verfolge ich jetzt 53 Jahre interessiert. Da musste mir Onkel Toms Hütte einfallen.

Eine gute Erklärung des positiven Rassismus hat Salcia Landmann gegeben: Ein Prosemit ist ein Antisemit, der Juden liebt. Schrauben wir das "lieben" auf "besser behandelt, als andere Menschen", dann haben wir die perfekte Beschreibung von Diskriminierung aufgrund von Gruppenzugehörigkeit oder hier eine Erklärung des Druckens von ziemlich faktenfreien Vorurteilen in Interviewform.
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo

@FinFET

Du hast Recht, es bringt nichts.

Ich bin der Meinung das wir es nie schaffen werden etwas zu ändern und den Rassismus abzuschaffen.
Rassismus zieht sich durch die gesamte Geschichte der Menscheit und wird es immer wieder geben.
Das ist leider so, egal ob es um Religion, Aussehen, Herkunft oder den Stand in der Gesellschaft geht.

Grüße Tomi

Das ist der Punkt und sich hier zu Beschuldigen, wegen irgendwelcher Postings, macht es nicht besser.
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo

@FinFET

Du hast Recht, es bringt nichts.

Ich bin der Meinung das wir es nie schaffen werden etwas zu ändern und den Rassismus abzuschaffen.
Rassismus zieht sich durch die gesamte Geschichte der Menscheit und wird es immer wieder geben.
Das ist leider so, egal ob es um Religion, Aussehen, Herkunft oder den Stand in der Gesellschaft geht.

Grüße Tomi

Wozu dient eigentlich dieser thread? Zur "Superrelativierung"?

Hoffentlich gibt es (dank Pressefreiheit) auch zukünftig umfangreiche Berichte über Diskriminierung aller Art.

Im Fall Georg Floyd (um den es laut Titel in diesem thread gehen soll) wird sich zeigen inwieweit die grausame Tat von der dortigen Justiz verfolgt und geahndet wird.
 
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Binalog schrieb:
Im Fall Georg Floyd (um den es laut Titel in diesem thread gehen soll) wird sich zeigen inwieweit die grausame Tat von der dortigen Justiz verfolgt und geahndet wird.
Nicht schon wieder! Bitte den Eingangspost lesen. Da steht worum es geht. :grr:
 
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