Ausschreitungen nach dem Tod von George Floyd

  • Ersteller Ersteller FinFET
  • Erstellt am Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@FinFET

Mit 13 ging ich 1966 ins Amerika Haus. Die hatten eine eigene Bibliothek. Dort las ich von Martin Luther King - Warum wir nicht länger warten können. Das war mein Einstieg. King beschreibt in dem Buch praktische Vorbereitungen gegen die Gewalt, die friedliche Demonstranten erleben. Diese Vorbereitungen wurden von Menschen verschiedener Hautfarbe gemeinsam gegen klare Rechtsbrüche des Polizei- und Justizapparates getroffen.

George Wallace war ein Faschist und Gouverneur von Alabama, wo es zu dem legendären Busstreik von Montgomery kam.

Ein zweiter Einstieg war dann, nicht lachen, Karl May. Ein Reporter der lokalen Zeitung berichtete auf dessen Spuren von einer USA-Reise und Begegnungen in Reservaten. Dabei äußerten sich verschiedene Apachen und Sioux über ihn. Er sei der bekannteste deutsche Schriftsteller, der auch anerkennend über ihre Völker geschrieben hätte. Clair Huffacker und Dee Brown waren dann die ersten Autoren indianischer Herkunft, die ich mit Begeisterung las. Entsetzen über die Massenmorde und die laufenden Vertragsbrüche gegen die "native nations" waren mit dabei.

Der Hass des FBI-Chefs Edgar J. Hoover gegen die Bürgerrechtsbewegung zeigte auf jeden Fall faschistische Züge. Seine Äußerungen zu Martin Luther King in Bezug auf dessen Liebesbeziehungen zu weißen Frauen passen nahtlos in die Ideologie der Rassenschande. Ein Mann mit krimineller Mentalität wütete an der Spitze der Bundespolizei.

Die dritte Quelle wurden Spirituals und Gospels. Die Geschichte dieser Lieder zeigt einen tiefen Wunsch nach Anerkennung und Respekt vor dem Leben. Amazing Grace wird nicht zuletzt deshalb immer wieder gesungen, weil es von einem Sklavenhändler nach dessen Abkehr von der Sklaverei geschaffen wurde. Folk und Blues leben vom Kampf gegen das alltägliche Unrecht.

Wer die Geschichte der USA und ihre Kultur kennt, hat Verständnis warum Mark Twain die Veröffentlichung seiner Biographie auf einen so späten Zeitpunkt nach seinem Tod festlegte. Es handelt sich bei ihm um einen anständigen Konvervativen, der z.B. auf den S.355 ff das "Gemetzel an den Moros" schildert. 600 Philippinen auf dem technischen Niveau der Steinzeit werden von 300 US-Soldaten mit Artillerie in einer Höhle festgehalten und bis auf das letzte Baby umgebracht. Ein US-Soldat wird durch Unachtsamkeit durch seine Kameraden verletzt, erhält dafür einen Orden und wird zum Kriegshelden aufgebaut. Soweit nichts Erwähnenswertes, weil Alltägliches in der Militärgeschichte. Bemerkenswert sind, wie Mark Twain das aus den jubelnden Presseberichten herausarbeitet und die Linien, die sich bis in die Gegenwart hinziehen.

Mark Twain hat jetzt keinen direkten Bezug zu den brennenden Läden und der Ermordung eines dunkelhäutigen durch vier weiße Polizisten. Dieser konservative Blick auf die US-Geschichte hilft aber bei der Einordnung und zeigt die Entwicklungslinien.

Es ist ein Zeichen, wie weit nach rechts unsere Gesellschaft gedriftet ist, dass Donald Trump nicht allgemein als Faschist bezeichnet wird. Klar, er war nicht in der NSDAP und nicht bei Mussolini dabei. Aber sein Anheizen der Gewalt, sein Nationalismus, seine Versuche als Präsident autoritär zu regieren, ... haben zu der Eskalation, den Ausschreitungen, mit beigetragen So wie er zu tun, als sei die Gewalt nur individuelles Versagen ohne gesellschaftliche Ursachen und das Eintreten für Schusswaffengebrauch ("sind nur Tränengas und Gummigeschosse") durch Militär in einer zivilen Krise sind Law-and-Order-faschistisch. Er braucht und gebraucht diese Spaltung für sein Programm und seinen Führungsstil. Ohne ein bestimmtes Korpsdenken, "Ehrgefühl", wäre es nicht möglich gewesen, dass drei Kollegen um den Mörder herumstehen und nicht einschritten. Dieses "Wir gegen Die" ist die Grundlage der Verbrechen, die dort ablaufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: s0UL1, RfgsWlcm2k17 und FinFET
hotzenplot schrieb:
  • Christlicher Fundamentalismus , hat was mit Rassismus zutun? der streng gläubige Afroamerikaner der sein Hallejula in der Gospel singt, hat rassistische Züge?
Wenn er sich unwohl fült,. nur weil ein paar Weiße oder Hispanics dazwischen sind, dann ja.
  • Die Krise der US-Ökonomie, hat was mit Rassismus zutun? der gnadenlose Kapitalismus ist eine rassistische Ideologie?
Die Wurzeln des heutigen Rassismus sind ganz klar kapitalistisch UND christlich-humanistisch ... denn das, was die kolonialen Ordnungen von den älteren Sklavenhaltergesellschaften unterscheidet, ist eben das Konstrukt einer Rasse und damit die Aufteilung der Menschen in "potentielle Sklaven" und mit unveräusserlichen Rechten ausgestattete "Sklavenhalter".
In der antiken Welt waren Sklaven einfach unfreie Menschen ... sogar Caesar war zwischenzeitlich ein Sklave im römischen Reich. Sklave zu sein, hatte mit der eigenen Herkunft oder dem, was spätere Generationen dann Rasse genannt haben, nicht das geringste zu tun.
Dass es vor allem Schwarze waren, die in der Kolonialordnung die Sklaven gaben, das ist eine Erfindung der sogenannten Neuzeit ... nun wird wieder die alte afrikanische Tradition des Sklavenhandels herausgekramt, die allerdings nur dann vergleichbar wäre, wenn es auch dort Rassismen gegeben hätte ... tatsächlich war das eine normale Kompensationsstrategie nach kriegerischen Auseinandersetzungen ... in der modernen Welt nannte man sowas dann Reparation. In Afrika haben sie halt ihre arbeitsfähigen Kriegsgefangenen verkauft.
Ein christliches Wertesystem (vor Gott sind alle Menschen gleich) hat es NOTWENDIG gemacht, einzelne Andersartige zu entmenschlichen, um sie weiter als Sklaven ausbeuten zu können. Der Grund ist sehr einfach und sehr kapitalistisch.
Ohne Sklaven wäre der Zucker zu teuer gewesen.
  • Normale kleinbürgerliche Angst, hat was mit Rassismus zutun? die Angst um seine kleinbürgerliche Existenz zu verlieren hat rassistische Züge?
Nicht unbedingt, aber es passiert eben doch recht häufig, dass sozial Schwache "Andere" für ihre misere verantwortlich sehen ... und wenn das Fremde sind, die man sogar einer anderen Rasse oder Ethnie zuordnen kann, dann hat man es mit einem rassistischen Motiv zu tun.
Der "Türke" nimmt dir deine Frau weg ... das hat nichts damit zu tun, dass du ab 12:30 nach Schnapps riechst, und ihr die letzten 3 Jahre jeden Tag ab 15:00 und 2,0 promille eine geballert hast.
Auch den Job hat der Türke geklaut ... das hat nichts damit zu tun, dass der einfach besser war (sich besser verkauft hat) oder dass du einfach ein Vollidiot bist.
Bediene ich hier Vorurteile? ... aber Hallo ... Vorurteile sind die Basis von Rassismus und Fremdenhass, denn es ist viel leichter etzwas so richtig schön zu hassen, wenn man es nicht im Ansatz kennt. Warum sonst sollte es einen negatven Zusammenhang zwischen Ausländeranteil und AfD-Wahlergebnis geben. Rassisten können überall besonders gut punkten, wo es nur wenige Andersartige gibt ... z.B. in einem afroamerikanischen Ghetto oder einem ausschließlich weißen Vorstadtidyll.
Dass das in den USA, wo die Ethnien traditionell zur Ghettoisierung neigen, andere Züge annimmt, als hier, ist zu erwarten.

Kleinbürgerliche Ängste haben der AfD in den letzten jahren viele Stimmen gebracht ... genau wie den REPs vor ihnen. Beide hatten ihre besten Ergebnisse in strukturschwachen Regionen ohne besonders hohen Ausländeranteil.


Der Eintritt in die Armee ist nicht nur in den USA für einige der einzige Weg aus der Armut, der für sie ohne große Mühen zu beschreiten ist ... schwarzes Kanonenfutter hat man in der US-Armee schon im 2. Wetkrieg gerne genommen.
Das alleine ist noch nicht Rassismus, denn es hat mit der Rasse eines Bewerbers eben nichts zu tun ...die Armee legt es auch nirgends darauf an, besonders die Armen anzuziehen ... aber die Reicheren haben eben auch andere Chancen und sind daher nach einer gewissen Zeit oft wieder weg. Für die ist der Militärdienst oft weiger Lebensaufgabe als ein nützliches Entry ins CV ("oh ... Westpont-Absolvent" ... da weiß man gleich, dass der spurt).

Ein hoher Anteil an ethnischen MInderheiten in einer nationalen Armee ist noch nicht rassistisch ... aber eine Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung, in der besonders Angehörigen einzelner dieser Minderheiten kaum andere Perspektiven bleiben, als der Militärdienst, ist es sehr wohl.


Zu den Ursachen der Unruhen, hast du bisher meines Wissens nach nur geäussert, dass es NICHT Rassismus sei.
"Beschreibe die Farbe rot" ... "hmmm ... rot ist nicht grün".

Ich kann allerdings eine Vermutng äussern ... die sind einfach selbst an ihrer Misere schuld, und weil es nunmal unschön ist, sowas zu erkennen, lassen sie die Wut über ihre eigene Unfähigkeit eben lieber an Anderen ab.

Du möchtest eben lieber über Neid diskutieren, als über Dinge, deren Änderung auch von dir abhängig wäre.


Nun zu dem, was mich wirklich ärgert.
Rassimus ist lange nicht das einzige ... Ich betrachte Diskriminierungserfahrungen ... und die haben niemals NUR rassistische Gründe. Eine Frau wird eventuell als Frau diskriminiert, wenn sie dann noch mit weiterer gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit konfrontiert ist, dann fühlt sie sich auch als Angehörige einer Gruppe diskriminiert ... ist sie obendrein noch alt und arm, dann kommen zwei weitere Dimensionen hinzu, trägt sie Brille oder braucht eine Gehhilfe kommen noch weitere Dimensionen hinzu.
Das, was Wut erzeugt, die sich in bAuschreitungen Bahn brechen kann, ist am ende IMMER das Gesamtpaket ... aber in dem spielt eben auch die Gruppenzugehörigkeit eine Rolle ... und Gruppenzugehörigkeit haben wir erstens alle und zweitens kennen wir uns auch alle sehr gut damit aus, die Angehörigen der einen Gruppe für besser zu halten, als die der anderen ... man braucht nicht raten, welche Gruppe die "beste" ist, denn es ist immer die, mit der man sich selbst am ehesten indentifizieren kann.
Ob das nun Weiße, Schwarze, Brillenträger, oder Armeeangehörige sind, spielt eine ziemlich unwichtige Rolle dabei. Denn es geht bei dem ganzen um nichts geringeres als Selbsterhöhung über Fremderniedrigung ... die Herstellung einer Hierarchie, von der man dann Rechte und Pflichten ableiten kann, wobei man sich selbst gerne mehr Rechte, und den Anderen mehr Pflichten zugesteht.
Wenn das in einer Gesellschaft über mehrere Generationen Normalität war, dann ergeben sich daraus Denkstrukturen und Institutionen, die strukturelle Diskriminierung begünstigen und sie gleichzeitig verschleiern.
Damit das funktioniert, ist Rassimus nichtmal nötig ... es gibt genug andere Differenzlinien, entlang derer man diskriminieren kann. Aber wenn die Parteien in einem Konflikt scho ethnischen Gruppen oder "Rassen" zugeordnet werden können, dann gibt es immer auch en paar Idioten (auf beiden Seiten) die das für ihr politisches Programm missbrauchen.

Noch einige Links zum vertefen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppenbezogene_Menschenfeindlichkeit
https://www.bpb.de/politik/extremis.../214192/gruppenbezogene-menschenfeindlichkeit
https://www.uni-bielefeld.de/ikg/pr...ene_Menschenfeindlichkeit_Zusammenfassung.pdf

In dem Zusammenhang ist auch der Begriff der "natio-ethno-kulturellen Zugehörigkeitsordnung" von Paul Mecheril sehr interessant, auch wenn der Einstieg etwas holprig werden kann. Auch die Anwendung auf die USA sehe ich kritisch, weil Mecheril diesen Begriff eben in seiner Beschäftigung mit der deutschen Situation herausgearbeitet hat. Das verlangt etwas Phantasie. Aber zumindest mir hat die Beschäftigung mit diesem Begriff sehr geholfen, um Rassismus (vielmehr GMF) zu verstehen und in einen breiteren Kontext (Identitätsarbeit, Gesellschaftsstruktur) einzuordnen.


Zu den Auschreitungen ist alles gesagt ... die sind Scheiße und wenig geeignet, die Zustände zu verbessern ... die bewirken in den USA wahrscheinlich eher das Gegenteil, solange da ein irrer Rassist den Präsidenten macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: RfgsWlcm2k17, FinFET und Jupp53
Jupp53 schrieb:
@FinFET

Mit 13 ging ich 1966 ins Amerika Haus. Die hatten eine eigene Bibliothek. Dort las ich von Martin Luther King - Warum wir nicht länger warten können. Das war mein Einstieg. King beschreibt in dem Buch praktische Vorbereitungen gegen die Gewalt, die friedliche Demonstranten erleben. Diese Vorbereitungen wurden von Menschen verschiedener Hautfarbe gemeinsam gegen klare Rechtsbrüche des Polizei- und Justizapparates getroffen.

George Wallace war ein Faschist und Gouverneur von Alabama, wo es zu dem legendären Busstreik von Montgomery kam.

Ein zweiter Einstieg war dann, nicht lachen, Karl May. Ein Reporter der lokalen Zeitung berichtete auf dessen Spuren von einer USA-Reise und Begegnungen in Reservaten. Dabei äußerten sich verschiedene Apachen und Sioux über ihn. Er sei der bekannteste deutsche Schriftsteller, der auch anerkennend über ihre Völker geschrieben hätte. Clair Huffacker und Dee Brown waren dann die ersten Autoren indianischer Herkunft, die ich mit Begeisterung las. Entsetzen über die Massenmorde und die laufenden Vertragsbrüche gegen die "native nations" waren mit dabei.

Der Hass des FBI-Chefs Edgar J. Hoover gegen die Bürgerrechtsbewegung zeigte auf jeden Fall faschistische Züge. Seine Äußerungen zu Martin Luther King in Bezug auf dessen Liebesbeziehungen zu weißen Frauen passen nahtlos in die Ideologie der Rassenschande. Ein Mann mit krimineller Mentalität wütete an der Spitze der Bundespolizei.

Die dritte Quelle wurden Spirituals und Gospels. Die Geschichte dieser Lieder zeigt einen tiefen Wunsch nach Anerkennung und Respekt vor dem Leben. Amazing Grace wird nicht zuletzt deshalb immer wieder gesungen, weil es von einem Sklavenhändler nach dessen Abkehr von der Sklaverei geschaffen wurde. Folk und Blues leben vom Kampf gegen das alltägliche Unrecht.

Wer die Geschichte der USA und ihre Kultur kennt, hat Verständnis warum Mark Twain die Veröffentlichung seiner Biographie auf einen so späten Zeitpunkt nach seinem Tod festlegte. Es handelt sich bei ihm um einen anständigen Konvervativen, der z.B. auf den S.355 ff das "Gemetzel an den Moros" schildert. 600 Philippinen auf dem technischen Niveau der Steinzeit werden von 300 US-Soldaten mit Artillerie in einer Höhle festgehalten und bis auf das letzte Baby umgebracht. Ein US-Soldat wird durch Unachtsamkeit durch seine Kameraden verletzt, erhält dafür einen Orden und wird zum Kriegshelden aufgebaut. Soweit nichts Erwähnenswertes, weil Alltägliches in der Militärgeschichte. Bemerkenswert sind, wie Mark Twain das aus den jubelnden Presseberichten herausarbeitet und die Linien, die sich bis in die Gegenwart hinziehen.

Mark Twain hat jetzt keinen direkten Bezug zu den brennenden Läden und der Ermordung eines dunkelhäutigen durch vier weiße Polizisten. Dieser konservative Blick auf die US-Geschichte hilft aber bei der Einordnung und zeigt die Entwicklungslinien.

Es ist ein Zeichen, wie weit nach rechts unsere Gesellschaft gedriftet ist, dass Donald Trump nicht allgemein als Faschist bezeichnet wird. Klar, er war nicht in der NSDAP und nicht bei Mussolini dabei. Aber sein Anheizen der Gewalt, sein Nationalismus, seine Versuche als Präsident autoritär zu regieren, ... haben zu der Eskalation, den Ausschreitungen, mit beigetragen So wie er zu tun, als sei die Gewalt nur individuelles Versagen ohne gesellschaftliche Ursachen und das Eintreten für Schusswaffengebrauch ("sind nur Tränengas und Gummigeschosse") durch Militär in einer zivilen Krise sind Law-and-Order-faschistisch. Er braucht und gebraucht diese Spaltung für sein Programm und seinen Führungsstil. Ohne ein bestimmtes Korpsdenken, "Ehrgefühl", wäre es nicht möglich gewesen, dass drei Kollegen um den Mörder herumstehen und nicht einschritten. Dieses "Wir gegen Die" ist die Grundlage der Verbrechen, die dort ablaufen.

Sehr Umfangreiche Schilderung und da stimme ich dir auch zu. Hintergrundwissen ist sehr Wichtig bei dem Thema, sage ich ja schon die ganze Zeit. Ich geb ja auch oben in meinen Post zu, das ich beim Eröffnen des Threads etwas Blauäugig war, mir war der Umfang gar nicht klar. Das ist mir erst im Laufe der Diskussion so richtig Deutlich geworden.


Was ist den nun mit der Frau von dem Polizisten, ich vergesse immer sein Namen. Sie hat schon die Scheidung eingereicht und soll mit der Familie von George Floyd gesprochen haben und ihr Mitgefühl ausgedrückt haben.

Sie ist ja selber eine PoC, wusste sie nichts von den Rassistischen Neigungen ihres Mannes?

Ich hab beim eröffnen des Threads wirklich nicht mit derart krassen Umfang gerechnet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
FinFET schrieb:
Sehr Umfangreiche Schilderung und da stimme ich dir auch zu. Hintergrundwissen ist sehr Wichtig bei dem Thema, sage ich ja schon die ganze Zeit. Ich geb ja auch oben in meinen Post zu, das ich beim Eröffnen des Threads etwas Blauäugig war, mir war der Umfang gar nicht klar. Das ist mir erst im Laufe der Diskussion so richtig Deutlich geworden.
Ja, war umfangreich und vielleicht sogar zu viel. Der Umfang schreckt oft ab und lässt damit die Stereotype am Leben.
Was ist den nun mit der Frau von dem Polizisten, ich vergesse immer sein Namen. Sie hat schon die Scheidung eingereicht und soll mit der Familie von George Floyd gesprochen haben und ihr Mitgefühl ausgedrückt haben.

Sie ist ja selber eine PoC, wusste sie nichts von den Rassistischen Neigungen ihres Mannes?
Vorsichtig formuliert: Die meisten haben auch unangenehme Beziehungserfahrungen. Das direkte Einreichen der Scheidung spricht dafür, dass es bereits vorher einen Knacks gab.

Der Polizist muss im Alltag gar kein übler Kerl gewesen sein. Die Uniform hat manchmal erschreckende Folgen. Dazu gibt es heftig diskutierte fundierte psychologische Forschung, z.B. das Milgram-Experiment. Menschen sind nicht schwarz-weiß einzuordnen.
 
FinFET schrieb:
Was ist den nun mit der Frau von dem Polizisten, ich vergesse immer sein Namen. Sie hat schon die Scheidung eingereicht und soll mit der Familie von George Floyd gesprochen haben und ihr Mitgefühl ausgedrückt haben.

Sie ist ja selber eine PoC, wusste sie nichts von den Rassistischen Neigungen ihres Mannes?
Kann schon sein, dass sie es wusste, aber dies ist auch nur eine Charaktereigenschaft. Kann ja ansonsten sein, dass er für die Familie gut sorgte und bei den Nachbarn beliebt war und solange das Thema "Schwarze" nicht aufkam, er gesellig war (Achtung! Vermutung, Spekulation meinerseits).

Aber wenn dieser dann für den Tod eines anderen Verantwortlich war und dann unter diesen Umständen. War ja keine Notwehr, oder sonst was, kann es dann schon sein, dass man sich scheiden lassen will, da dann eine rote Linie überschritten wurde.

Ich hab beim eröffnen des Threads wirklich nicht mit derart krassen Umfang gerechnet
Man kann ja nicht immer nur über Corona reden. Da tut ein anderes Thema auch mal gut ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Jupp53 und FinFET
CCIBS schrieb:
Man kann ja nicht immer nur über Corona reden. Da tut ein anderes Thema auch mal gut ;)

Sehe ich auch so und dieses Thema ist Hochinteressant finde ich.
Ergänzung ()

Laut dem Bericht, soll Derek Chauvin wirklich nichts Auffälliges ansich gehabt haben.

https://www.stern.de/panorama/stern...-die-scheidung-vom-minnesota-cop-9283096.html

Von ihrem ersten Mann sei sie jahrelang misshandelt worden, bei der Heirat kannte sie ihn kaum, berichtete damals ihre Freundin. Über Derek sagte sie: "Er ist so ein Gentleman. Er öffnet mir immer noch die Tür, zieht mir immer noch meinen Mantel an. Nach meiner Scheidung hatte ich eine Liste von Must-haves, wenn ich jemals in einer Beziehung sein sollte, und er passte zu allen."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Jupp53
FinFET schrieb:
[...]Was ist den nun mit der Frau von dem Polizisten, ich vergesse immer sein Namen. Sie hat schon die Scheidung eingereicht und soll mit der Familie von George Floyd gesprochen haben und ihr Mitgefühl ausgedrückt haben.

Sie ist ja selber eine PoC, wusste sie nichts von den Rassistischen Neigungen ihres Mannes?
[...]

Vielleicht ist er gar kein Rassist sondern einfach nur ein Arschloch? Vielleicht war es ein Unfall, und er dachte wirklich, Floyd bekäme noch Luft? Vielleicht hasst er einfach nur African Americans? Oder die Frau war einfach nur das Alibi, damit er mit seinen Neigungen nicht auffällt? Oder er wollte einfach eine hübsche Asiatin unterdrücken?


Das ist alles Spekulation. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass dieser Typ bewusst und voller Absicht jemanden getötet hat, während eine Kamera läuft und er das auch noch wusste.
 
Man darf auch nicht vergessen, das Polizist in den meisten Städten der USA "relativ" schlecht bezahlt und gefährlich ist, und dazu haben die je nach Stadt auch eher eine kurze Ausbildung, nicht zu vergleichen mit unserer..

Ich könnte mir vorstellen, das der Polizist das vermutlich auch bei einem "Weissen" gemacht hätte einfach weil er vermutlihc ein Depp ist, oder Machtgefühle hatte..
 
Darüber, ob die Tat selbst rassistisch motiviert war, kann man eigentlich nur spekulieren.

Wenn Derek Chauvin kein Vollidiot ist, dann wird er sich im aktuellen klima auch hüten, sich selbst mit rassistischen Äusserungen ins Knie zu schießen.

Auch eine Vierergruppe kann schon massenpsychologische Effekte auslösen ... und damit ist Chauvin schonmal ganz sicher nicht der einzige "Schuldige". Eventuell hat sich das bereits hochgeschaukelt, bevor Floyd aufgetaucht ist ... dann wäre der einfach nur der arme, der einer Gruppe Aufgeschaukelter zum Opfer gefallen ist, weil er ihnen einen Anlass gab.
Natürlich ist auch das nicht mehr als Spekulation ... eine einzelne Kamera hält auch nicht alles relevante fest.

Bei den Protesten und den scheinbar von ihnen ausgehenden Ausschreitungen ist das aber etwas anders gelagert. Die Proteste thematisieren Rassimus. Und damit ist der auch der Ausgangspunkt oder meinetwegen der Aufhänger für die Plünderer, Brandschatzer und Totschläger ... dass die mit ihren Taten andere Ziele verfolgen, sollte eigentlich klar sein.
Es ist kein Antirassistischer Protestakt, wenn der wichtigste Effekt dabei ist, dass man ein neues iPad oder einen großen Fernseher nach hause tragen kann. Dabei verlassen wir definitiv den Bereich einer eventuell rassistisch motivierten Straftat ... da sind wir mitten drin in der Gier nach mehr, die völlig undifferenziert jedem von uns eingeimpft wird ... nein - falsche Formulierung ... wir impfen uns die gegenseitig ein.
Die Unruhen sind da lediglich der Anlass ... und das auch nur, weil sie eben die Möglichkeit schaffen, sich an Dingen zu bedienen, die man sich sonst nicht leisten kann oder will.
GELEGENHEIT macht Diebe.

FunFact am Rande:
Wenn Derek Chauvin Anhänger hat, dann müsste man die eigentlich "Chauvinisten" nennen :lol:
Allerdings ist der Begriff ja schon in Gebrauch ... ich fand den Gedanken nur gerade irgendwie witzig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich gut, dass der Mann hier nicht nur einfach runtergeputzt wird.

Wir sind einen Millimeter weiter vom Abgrund weg, enn das jetzt auch mit den Plüderern passiert.
 
DerOlf schrieb:
Nun zu dem, was mich wirklich ärgert.
Rassimus ist lange nicht das einzige ... Ich betrachte Diskriminierungserfahrungen ... und die haben niemals NUR rassistische Gründe. Eine Frau wird eventuell als Frau diskriminiert, wenn sie dann noch mit weiterer gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit konfrontiert ist, dann fühlt sie sich auch als Angehörige einer Gruppe diskriminiert ... ist sie obendrein noch alt und arm, dann kommen zwei weitere Dimensionen hinzu, trägt sie Brille oder braucht eine Gehhilfe kommen noch weitere Dimensionen hinzu.
Das, was Wut erzeugt, die sich in bAuschreitungen Bahn brechen kann, ist am ende IMMER das Gesamtpaket ... aber in dem spielt eben auch die Gruppenzugehörigkeit eine Rolle ... und Gruppenzugehörigkeit haben wir erstens alle und zweitens kennen wir uns auch alle sehr gut damit aus, die Angehörigen der einen Gruppe für besser zu halten, als die der anderen ... man braucht nicht raten, welche Gruppe die "beste" ist, denn es ist immer die, mit der man sich selbst am ehesten indentifizieren kann.

Das ist ein sehr wichtiger Punkt, denn erzeigt das man einen ganz neuen Ansatz braucht, um das Problem Rassismus zu lösen. Und ich denke, es ist gar nicht lösbar. Warum mag man jemanden anders nicht, tja da fängt das Problem, nämlich an.

Man kann dieses gar nicht aus der Denkweise der Menschen herausbekommen, ich lehne mich mal etwas weit aus dem Fenster, aber vielleicht ist das Problem Rassismus kein Problem was mit Erziehung oder der Gesellschaft zu tun hat, sondern etwas was in unseren Genen liegt. (nur Spekulation).

Aber selbst wenn man jetzt für Toleranz in der Gesellschaft sorgen würde, das jeder jeden mag und nett zueinander ist. Wie will man verhindern, dass das Nächste Kind das geboren wird, dieses teilt. Ist man sich sicher das die Erziehung da alleine reichen würde? Es gibt immer irgendwelche Außenseiter in allen Gesellschaften, Beispiel der Islam und seine Schwulen und Lesbenfeindlichkeit. Von Kind an werten Werte über die Familie und Religion vermittelt, was schon fast einer Gehirnwäsche nahe kommt, und dennoch scheitert auch dieses daran. Im Islam gibt es Schwule und Lesben, aber die Outen sich nicht und das bewusst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Geplündert und Abgefackelt wird lässt schon tief in diese Personengruppe blicken. Mit Rassismus hat das nichts mehr zu tun und auch nichts mit Demonstration.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: S K Y N E T
So weit bekannt, gab es 18 Beschwerden über den Polizisten, über seine sein 19 Jahre lange Berufslaufbahn. Zwei davon waren wohl schwerer. Ob das aber nun viel, Durchschnitt, oder gar wenig ist, für einen amerikanischen Polizisten weiß ich natürlich nicht. Man kann auch nicht sagen, ob diese vergehen deutlich Rassistisch motiviert waren.
Idon schrieb:
Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass dieser Typ bewusst und voller Absicht jemanden getötet hat, während eine Kamera läuft und er das auch noch wusste.
Er wird auch nicht wegen Mord, bzw. absichtliche Tötung vor Gericht gestellt. Auch geht man davon aus, dass Floyd überlebt hätte, wenn er keine Herzkrankheit gehabt hätte. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass der Polizist Vorschriftsmäßig und Situationskonform vorging.
 
DerOlf schrieb:
Zu den Auschreitungen ist alles gesagt ... die sind Scheiße und wenig geeignet, die Zustände zu verbessern ... die bewirken in den USA wahrscheinlich eher das Gegenteil, solange da ein irrer Rassist den Präsidenten macht.
Nur mal so zur Info

Minneapolis:

Democrat Gouverneur
Democrat Innenminister
Democrat Finanzminister
Democrat Senior US Senator
Democrat Junior US Senator
Democrat Congress Abgeordnete 5 / Republicans 3
Democrat Bürgermeister
Democrat Chefankläger (AG)
Democrat Police Chief.

2016 General Elections - Minneapolis Voted Democrat.

Und in New York sieht es genauso aus.

Es wäre dumm zu glauben, Trump hätte soviel Bedeutung, dass er Gewalt auslösen oder verhindern kann.
Selbst Obama hatte nicht soviel Bedeutung gehabt
 
hotzenplot schrieb:
Es wäre dumm zu glauben, Trump hätte soviel Bedeutung, dass er Gewalt auslösen oder verhindern kann.
Selbst Obama hatte nicht soviel Bedeutung gehabt
Trump ist aber bekannt dafür, dass er mit Leidenschaft Öl in jedes Feuer giest, welches von seiner eigenen Unfähigkeit ablenken könnte.
Ich gehe aber davon aus, dass er nicht der erste Präsident ist, der das so handhabt.

Wenn das Militär in Minneapolis einschreitet, dann wird es Trump natürlich so darstellen, dass dieses Eingreifen nur deswegen nötig war, WEIL Minneapolis von Democrats regiert wird. Das wird man ihm in Minneapolis wahrscheinlich nicht abkaufen ... aber in anderen Regionen könnte das anders sein.

Es geht dabei auch nicht darum,. ob ein US-Präsident Gewalt triggern kann ... aber ich bin mir sehr sicher, dass Trump die Vorkommnisse für den Wahlkampf verwerten wird ... denn was das angeht, kennt der Mann wirklich keine Ehre.
Natürlich wird der versuchen, die Opfer zu instrumentalisieren. Und bei einigen US-Bürgern wird er damit sicherlich auch punkten können.
Und wer weiß, vielleicht kriegen die Reps in Minneapolis demnächst auch ein paar Stimmen mehr, als 2016, wenn Trump dort mit Waffengewalt für Ruhe sorgen lässt.
Naja ... wenigstens hat er Tim Walz bisher nicht als unfähigen Linksextremen bezeichnet ... ich bin schon gespannt, wann das kommt.
 
DerOlf schrieb:
Wenn das Militär in Minneapolis einschreitet, dann wird es Trump natürlich so darstellen, dass dieses Eingreifen nur deswegen nötig war, WEIL Minneapolis von Democrats regiert wird. Das wird man ihm in Minneapolis wahrscheinlich nicht abkaufen ... aber in anderen Regionen könnte das anders sein.
nenn sich Wahlkampf, was ist daran so verwerflich? in Deutschland natürlich nicht möglich, oder etwa doch?

Trump dort mit Waffengewalt für Ruhe sorgen lässt.
und das macht er nur, wenn sie von den Bundestaaten angefordert wird. Denn so eigenmächtig geht es doch nicht in den USA zu. National Garde und Militär rücken nur an, wenn der jeweilige Gouverneur sie anfordert.
 
Trump macht Antifa für die Proteste nach George Floyds Tod verantwortlich

Präsident Trump machte unterdessen am Sonntag erneut linksradikale Gruppen und die Antifa für die Ausschreitungen verantwortlich*. Weiter kündigte er an, die Antifa solle als Terrororganisation eingestuft werden. Demokratische Bürgermeister und Gouverneure rief Trump nach den Ausschreitungen zum Durchgreifen auf. „Legen Sie eine härtere Gangart ein“, forderte er in einem Twitter-Post vom Sonntag. „Diese Menschen sind Anarchisten. Rufen Sie jetzt unsere Nationalgarde.“

Quelle:
https://www.merkur.de/politik/georg...polizei-gewalt-rassismus-lkw-zr-13783115.html

Er meint wohl Anomie, nicht Anarchie.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anarchie
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anomie

Landläufig wird Anarchie auch mit einem durch die Abwesenheit von Staat und institutioneller Gewalt bedingten Zustand gesellschaftlicher Unordnung, Gewaltherrschaft und Gesetzlosigkeit angenommen und vor allem in vielen Medien häufig den eigentlichen Sinn verfälschend im Schlagwort „Chaos und Anarchie“ verwendet. Die tatsächliche Bezeichnung für einen solchen Zustand ist jedoch Anomie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
CCIBS schrieb:
So etwas ist natürlich immer schlimm, besonders da das Opfer ja wirklich keinen sichtbaren nennenwerten Wiederstand geleistet hat und das Vorgehen des Polizisten, Knie am Hals, sicherlich nicht zum Normalen vorgehen gehört. Selbst ohne Todesfolge, aber trotzdem mit Videobeweis, hätte das ja zu einem Rauswurf des Polizisten führen müssen, oder mindestens einem Disziplinverfahren.

Schlimm ist dann natürlich, dass darunter der Ruf der Polizei leidet, egal ob nun da, oder wo anders.

Genauso, wie wenn dann Leute friedlich Demonstrieren wollen, aber Randalierer dann die ganze Demonstration torpedieren. Und je nach schwere der Ausschreitung, muss man dagegen vorgehen und schon ist man in einer hässlichen Spirale.

Da jetzt einen Faden nach Deutschland zu ziehen sehe ich wenig Sinnvoll. Sind ja ganz andere Mentalitäten. Es gibt sicherlich auch in Deutschland Rassismus in der Polizei, aber wenn ich einen Speziellen Fall nennen müsste, würde mir nur die Sache mit der NSU einfallen, wo man der Polizei vorwarf, weggeschaut zu haben. Aber selbst dieses Beispiel halte ich selbst eher als unpassend. Mit fällt hat nur gerade kein speziellen Fall hier in Deutschland ein.

Doch, er hat vor dem Video Widerstand geleistet. Ein Überwachungsvideo hat das gezeigt. Und doch, Knie auf Hals ist in Amerika Teil der Polizistenausbildung falls eine Person Widerstand leistet.

Sicherlich kann man darüber diskutieren, ob das eine ideale Technik ist, aber bis dahin hat der Polizist im Rahmen seiner Möglichkeiten gehandelt. Der Tod ist wohl auch durch eine Herzvorerkrankung entstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: S K Y N E T
hotzenplot schrieb:
nenn sich Wahlkampf, was ist daran so verwerflich? in Deutschland natürlich nicht möglich, oder etwa doch?
Ich habe nicht behauptet, dass das in Deutschland anders läuft ... und ja, ich finde einen nicht rein inhaltlich geführten Wahlkampf nicht nur in Deutschland verwerflich.

Dabei geht es um viel zu viel, als dass ich das Procedere auf eine Las Vegas Show reduziert sehen möchte.

hotzenplot schrieb:
und das macht er nur, wenn sie von den Bundestaaten angefordert wird. Denn so eigenmächtig geht es doch nicht in den USA zu. National Garde und Militär rücken nur an, wenn der jeweilige Gouverneur sie anfordert.
Und wie man an dem Zitat von @FinFET (Post #119) sehen kann, fordert er die Gouverneure bereits auf, genau das zu tun.

Er kann kein direktes Eingreifen befehlen, aber er würde das am liebsten wohl tun ... echt Schade (für ihn und sein Ego), dass der verzogene Bengel den Umweg über Überzeugungsarbeit (aka Manipüulation) gehen muss, weil er aufgrund der Verfassung der USA eben kein "fucking dictator" sein kann.

Ich glaube, das wäre ganz anders, wenn er in diesem Belang eigenmächtig handeln könnte ... aber das ist mehr so ein unbestimmtes Gefühl.
 
So sieht Entschuldigung aus. Ja, es kann das, was wir getan haben, niemals entschuldigen oder wieder gut machen aber es sendet zumindest eine eindeutige, herzerwärmendende Botschaft und Eingeständnis: https://twitter.com/Shaggie_Tweets/status/1267273066461007872

So eine Aktion für Miteinander habe ich in Deutschland noch nicht gesehen, deshalb sind Alman-Hobby Linke die jetzt plötzlich alle so siamo tutti antifascisti rufen aber noch letztes jahr mimimi, antifa ist linksextremisumus, einfach nicht ernst zu nehmen. Für viele Weiße ist Antifaschismus doch leider lediglich eine Straßenparty...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben