Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

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midnightblue schrieb:
Ich relativiere gar nichts,
Doch, noch einmal. Erst schreibst du ganz pauschal, dass alle BSW-Wähler enttäuscht sind:
midnightblue schrieb:
Auf den ersten Blick nur Nachteile: Alle BSW-Wähler sind enttäuscht und das Stimmenfischen im AfD-Teich geht nun auch nicht mehr so gut.

Daraufhin ich, dass das doch gar nicht stimmt (weil du es nicht wissen kannst):
Skaiy schrieb:
Das stimmt doch gar nicht. 😄

Darauf relativierst du deine pauschale Aussage von "alle BSW-Wähler sind enttäuscht" zu "nur, von denen ich gehört habe":
midnightblue schrieb:
100% von allen, die ich dazu was sagen hörte.

Daraufhin ich, dass du jetzt zumindest deine pauschale Aussage relativierst:
Skaiy schrieb:
Das hast du aber nicht geschrieben. Jetzt relativierst du es wenigstens.

Daraufhin du, dass du gar nichts relativierst:
midnightblue schrieb:
Ich relativiere gar nichts,

Das macht keinen Sinn.

midnightblue schrieb:
Ich bin sicher, dass mich jeder außer dir richtig verstanden hat.
Du hast einfach eine pauschale Aussage herausgehauen und sie im Laufe der Diskussion verändert.

Warum auch immer, aber ich habe darauf hingewiesen, dass das so nicht funktioniert. Das ist eigentlich einfach zu verstehen.

Dazu kann man einfach stehen und es korrigieren. Man kann es aber auch nicht machen, wie man hier sieht.
 
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Skaiy schrieb:
Darauf relativierst du deine pauschale Aussage von "alle BSW-Wähler sind enttäuscht" zu "nur, von denen ich gehört habe":

Ja, von welchen sonst soll ich das denn wissen? Und vor allem wie? 😅😅😅

(Das ist übrigens kein wörtliches Zitat von mir.)
 
Erkekjetter schrieb:
Das hätte ich gern mit Daten und Fakten unterfüttert.
Natürlich kann man das mit Fakten und Daten untermauern.
Ukraine.PNG

Aus diesen Umfragen, kann man ganz klar und deutlich ableiten, dass ein veritabler Teil der Bevölkerung diese Sichtweise vertritt und das muss respektiert werden, auch wenn man anderer Meinung ist.
Das ist die Grundlage einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft, die momentan immer weiter unter Druck steht, nicht zuletzt wegen Geschehnissen, die gerne nach Belieben umgedeutet werden und sich nicht mehr gegenseitig zugehört wird.

Debattieren heißt Stellung beziehen, Argumente abzuwägen, sie begründet zum Ausdruck zu bringen und dabei auch Kritik vorzutragen und sie anzunehmen und eigene Positionen jederzeit zu hinterfragen bzw. zu reflektieren. Kann auch noch weitere Quellen liefern, es ändert sich grundsätzlich wenig daran, dass die Mehrheit sehr wahrscheinlich hinter den Forderungen des BSW steht, wenn man annimmt, dass die Umfragen nicht manipuliert wurden, wovon man wohl ausgehen kann.

Immer dann wenn die Debattenkultur eingeengt wird, wenn Themen nicht mehr besprochen werden können, egal auf welcher Plattform, hat das zur Folge, dass Menschen sich abwenden und dann beispielsweise BSW wählen. Daten und Fakten müsstest du dazu eigentlich schon längst kennen.
efjiwfj.PNG

Die Daten und Fakten liegen für alle erkennbar auf dem Tisch. Und jetzt müssen die Kurven wieder aussehen wie früher. Und daran haben alle politischen Strömungen zu arbeiten.
Erkekjetter schrieb:
Ps: die letzten beiden Beiträge haben was mit dem BSW zu tun?
Ich kann dir erklären was das damit zu tun hat. Lese doch mal diesen Artikel durch.
Parteigründerin Sahra Wagenknecht fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine öffentliche Abkehr von der Flüchtlingspolitik seiner Vorgängerin Angela Merkel (CDU). "Der Bundeskanzler sollte das Stoppsignal an die Welt senden: Die Willkommenskultur ist vorbei. Wir schaffen es nicht. Macht Euch nicht auf den Weg!", sagte die Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) der Deutschen Presse-Agentur.
Die Forderungen Wagenknechts existieren übrigens schon deutlich länger, was diese glaubwürdiger macht als der Schlingerkurs der CDU oder jetzt vor kurzem von Özdemir, der die Zeichen der Zeit wohl auch erkannt hat. Aber das ist halt alles zu spät.
 
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Es geht auch gar nicht darum, ob das BSW "Recht hat", sondern darum, das das BSW einer Bevölkerungsschicht politisches Gehör verschafft, welche ansonsten gar nicht politisch vertreten war.

Nicht zufälliger Weise ist der heutige Sieg der FPÖ in Osterreich auch damit verbunden, dass diese in Sachen Ukraineunterstützung die einzige Partei in Österreich gewesen sein soll, welche weitere Militärhilfen ablehnt und auf ein baldiges Friedensabkommen setzt.

Der ukrainische Präsident tauscht doch alle paar Monate fast seine komplette Regierung aus und geht mit einen Siegesplan und nicht einem Friedensplan in der Tasche haussieren. Die Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung wünscht sich seit Monaten laut Umfragen eine Friedensvereinbarung und keine Fortführung der Kämpfe, auch unter der schmerzvollen Abtretung des Donbas-Gebietes.
Solche Entwicklungen werden in unseren Leitmedien leider viel zu wenig diskutiert und alle Vertreter einer solchen Absicht werden gleich zu Putins Schergen qualifiziert.

Jetzt hat also dieser schlaue Putin auch noch die österreichische FPÖ gekauft. ;)
So ein Pfundskerl aber auch!
Natürlich wird dieser Kickl abstreiten, ein Putin-Sympatisiant zu sein. Aber das hilft ihm hier im Forum bei Einigen nicht. Für Ukraine-Friedensabkommen = von Putin gekauft! Stimmts? ;)
 
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ThomasK_7 schrieb:
Die Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung wünscht sich seit Monaten laut Umfragen eine Friedensvereinbarung und keine Fortführung der Kämpfe, auch unter der schmerzvollen Abtretung des Donbas-Gebietes.
Das stimmt nicht.

"Zugleich lehnt der überwältigende Teil der Befragten die von Russlands Präsident Wladimir Putin ins Spiel gebrachten Bedingungen für einen Frieden zwischen den beiden Nachbarstaaten ab. Mehr als 80 Prozent sind gegen die von Putin geforderten weiteren Gebietsabtretungen an Moskau.


Gut 76 Prozent lehnen die Aufhebung der Russland-Sanktionen ab. Knapp 60 Prozent sprechen sich auch gegen einen neutralen Status für die Ukraine aus."

https://www.tagesspiegel.de/interna...t-verhandlungen-mit-russland-ab-12026138.html

ThomasK_7 schrieb:
Solche Entwicklungen werden in unseren Leitmedien leider viel zu wenig diskutiert und alle Vertreter einer solchen Absicht werden gleich zu Putins Schergen qualifiziert.
Solche Entwicklungen werden thematisiert, aber scheinbar von einigen fehlinterpretiert. Ob unbewusst oder als Putins Scherge vermag ich nicht zu beurteilen. Beim BSW habe ich aber einen gewissen Verdacht.

https://faktencheck.afp.com/doc.afp.com.363W6ZN
 
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Quidproquo77 schrieb:
dass die Mehrheit sehr wahrscheinlich hinter den Forderungen des BSW steht
Wenn man sich völlig unreflektiert „Umfragen“ raussucht, die die bereits gefasste meinung stützen, kann man zu dem schluss kommen. Emma, dort ist frau schwarzer was? Und die position von frau schwarzer ist welche? Und bereits deine anderen quellen lassen deine aussage in einem anderen licht erscheinen, dort gibt es keine mehrheit wobei die fragen da auch irgendwie gar nicht genau nach dem klingen, wovon du sprichst und in gänze auch ein differenzierteres bild wiedergeben also einfach nur eine mehrheit für Friedensverhandlungen. Und was du dann kannst verschweigst: für friedensverhandlungen mit russland sein heisst noch lange nicht, das man mit dem BSW übereinstimmt. Denn der BSW hat eine ganz bestimmte Vorstellung davon, wie diese sein sollten. Ob man diesen zustimmt, diese frage wwurde in keiner umfrage gestellt. Deine herleitung ist also frei erfunden. Für Friedensverhandlungen zu sein heisst nicht automatisch, den standpunkt des bsw zu zustimmen.


Quidproquo77 schrieb:
müsstest du dazu eigentlich schon längst kennen.
Richtig. Deswegen weiss ich, dass deine selektiv herausgepickte grafik und deine aussage dazu nicht dem entsprechen, was die aussage dieses berichts ist in seinem gesamtfazit

Ich weiß wirklich nicht, was das soll, so selektiv aussagen aus einem kontext zu reissen und die aussagen derart zu verdrehen.
 
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Es gibt da jemanden, der sich immer noch vehement gegen Friedensverhandlungen wehrt, und der hockt im Kreml und könnte den sinnlosen Krieg sofort beenden.

Putin will nicht mit der Ukraine über Frieden sprechen, sondern einzig und allein über eine Kapitulation. Das ist nicht im Interesse der Ukraine und auch nicht im Interesse Europas.

Dass es keine Friedensverhandlungen gibt, liegt einzig und allein an Russland, welches bekanntlich jede Einladung auf entsprechende Gespräche bisher abgeschmettert hat. Die Spezialisten vom BSW können oder wollen diese simple Tatsache nicht verstehen und verlangen mit ihrem Kurs defacto, dass sich ein ganzes Volk bereitwillig in den Fleischwolf begeben möge. Gerne erinnere ich an dieser Stelle an diverse Abscheulichkeiten in Butscha, rassistische Aussagen aus Russlands Machtapparat, massenhafte Verschleppungen von Kindern, Folter gegenüber Kriegsgefangenen und diverse andere Unmenschlichkeiten.
 
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Erkekjetter schrieb:
PS: Wie bereits erwähnt, sind die Ablehnung der Raketen im Osten besonders hoch. Hier wirken immer noch die anti-amerikanischen Ressentiments aus der DDR und der damit verbundenen Russlandpropaganda nach. Ich glaube kaum, dass eine relevante Zahl der Bürger, die diese STationierung ablehnen wissen, worauf diese eine Reaktion sind und es gut finden, dass Russland in Kaliningrad eben solche Waffen (übrigens auch in der Lage, atomare Sprengköpfe zu führen) stationiert haben.
Die aktuelle Problematik diesbezüglich auf den Osten abzuwälzen, ist kein gutes Argument. Und unterstellte Unwissenheit insgesamt ebenfalls nicht. Ich glaube, genau diese Art der Borniertheit hat zum aktuellen Stand der Dinge geführt...
Es geht auch nicht darum, dass die geplanten Waffen nicht atomar bestückt werden sollen - es reicht, dass sie dazu in der Lage sind. Das muss man im Zusammenhang schon als ernsthaftes Argument anerkennen.

Hier nochmal Zahlen aus der Vergangenheit:

(...)
Zum ersten Mal seit Ende des Kalten Krieges sollen wieder US-Raketen auf deutschem Boden stationiert werden. Nach dem NATO-Doppelbeschluss brachten die USA 1983 mit den Cruise-Missiles und Pershing II-Raketen Langstrecken-Atomwaffen nach Deutschland. Die Entscheidung führte damals zu großen Demonstrationen und Blockaden seitens der Bevölkerung, an denen sich auch prominente Politiker, Intellektuelle und Generäle der Bundeswehr beteiligten. Gut zwei Drittel der Deutschen waren damals gegen die Stationierung von US-Raketen.
(...)
https://www.deutschlandfunk.de/rake...to-deutschland-mittelstreckenraketen-100.html
 
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s0undjan schrieb:
Das stimmt nicht.

"Zugleich lehnt der überwältigende Teil der Befragten die von Russlands Präsident Wladimir Putin ins Spiel gebrachten Bedingungen für einen Frieden zwischen den beiden Nachbarstaaten ab.
Die Fragestellung ist hier entscheidend. Die Bedingungen von Putin kennt man erstens nicht genau, und zweitens muss zuerst ein Waffenstillstand her um überhaupt zu wissen wie die Bedingungen sind.
s0undjan schrieb:
Mehr als 80 Prozent sind gegen die von Putin geforderten weiteren Gebietsabtretungen an Moskau.
Und mehr als 95% sind generell gegen Krieg. Bedeutungslos.
s0undjan schrieb:
Knapp 60 Prozent sprechen sich auch gegen einen neutralen Status für die Ukraine aus."
Das klärt alles nicht die entscheidende Frage die du aufgegriffen hast.
https://theconversation.com/growing...y-to-save-lives-suggests-recent-survey-238285

Hier wird man fündig. Zwischen 30-40% für Waffenstillstand und oder Verhandlungen.
Abhängig von der Fragestellung.

Tendenz steigend.
 
Quidproquo77 schrieb:
Die Fragestellung ist hier entscheidend. Die Bedingungen von Putin kennt man erstens nicht genau
Natürlich kennt man die. Schon vergessen, dass Russland im September 2022 die 4 Oblasten scheinannektiert hat und laut dem Kreml nun zu Russland gehört? Auch jene, die noch gar nicht von Russland erobert wurden. Russland signalisiert bis heute nicht, dass es bereit ist, die 4 Oblasten wieder freizugeben, ob auf dem Papier oder real und so lange das der Fall ist, gibt es keine Verhandlungsgrundlage.
Quidproquo77 schrieb:
Und mehr als 95% sind generell gegen Krieg. Bedeutungslos.
Das die Mehrheit nicht bereit ist, zu Russlands Bedingungen zu verhandeln ist von großer Bedeutung. Zeigt es doch, dass die Forderungen des BSW nach Friedensverhandlungen an der Realität scheitern, weshalb das BSW den Kontext der Umfragen einfach umdeutete von "Mehrheit will Verhandlungen und weitere Waffenlieferungen" zu "Mehrheit will Verhandlungen statt Waffenlieferungen".
Quidproquo77 schrieb:
Das klärt alles nicht die entscheidende Frage die du aufgegriffen hast.
Musste ich auch nicht. Mein Vorredner behauptete, dass eine Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung Verhandlungen will, die Gebietsabtretungen miteinschließen und das ist falsch.
Ergänzung ()

Quidproquo77 schrieb:
Hier wird man fündig. Zwischen 30-40% für Waffenstillstand und oder Verhandlungen.
Abhängig von der Fragestellung
Richtig - und außerdem:

"But when asked directly in the 2024 survey if they agreed with the statement “Russia should be allowed to control the territory it has occupied since 2022”, 90% disagreed. So while there is still majority – if diminished – support for fighting to restore full territorial integrity, there is growing support for negotiations.

What we also know from our surveys is that there is very little evidence that Russia’s territorial annexations will ever have any legitimacy among Ukrainians."

Ob das BSW die Quelle wohl auch liest?
 
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Erkekjetter schrieb:
Wenn man sich völlig unreflektiert „Umfragen“ raussucht, die die bereits gefasste meinung stützen, kann man zu dem schluss kommen.
Wenn du das so siehst ist es für dich bestimmt kein Problem beispielsweise INSA Umfragen zu zeigen, die hinsichtlich Forderung von beispielsweise Friedensverhandlungen gegenteilige Ergebnisse, also deutlich weniger als die Hälfte zeigen und somit meinen These zu widerlegen.
Erkekjetter schrieb:
Emma, dort ist frau schwarzer was? Und die position von frau schwarzer ist welche?
Hast du persönliche Probleme mit Frau Schwarzer? Wenn ja, spielt das für den Sachverhalt keine tragende Rolle.
Erkekjetter schrieb:
Und bereits deine anderen quellen lassen deine aussage in einem anderen licht erscheinen,
Welche Quellen denn? Kann dir leider nicht folgen.
Erkekjetter schrieb:
wobei die fragen da auch irgendwie gar nicht genau nach dem klingen, wovon du sprichst
Irgendwie? Kannst du das konkretisieren?
Erkekjetter schrieb:
und in gänze auch ein differenzierteres bild wiedergeben also einfach nur eine mehrheit für Friedensverhandlungen.
Mehrheit weiß ich wie gesagt nicht, aber etwa die Hälfte sollte gut belegt sein und daraus fischt das BSW Wählerstimmen.
Erkekjetter schrieb:
Und was du dann kannst verschweigst: für friedensverhandlungen mit russland sein heisst noch lange nicht, das man mit dem BSW übereinstimmt.
Auf grundsätzlicher Basis heißt das erstmal, dass die Forderungen des BSW Anklang finden müssen, das zeigen auch die Gründe die Partei zu wählen.
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2024-09-22-LT-DE-BB/umfrage-bsw.shtml
Erkekjetter schrieb:
Denn der BSW hat eine ganz bestimmte Vorstellung davon, wie diese sein sollten. Ob man diesen zustimmt, diese frage wwurde in keiner umfrage gestellt.
Du gehst zu weit ins Detail, das bringt dann nichts mehr und hat auch mit deiner Fragestellung nach Quellen nichts mehr zu tun.
Erkekjetter schrieb:
Für Friedensverhandlungen zu sein heisst nicht automatisch, den standpunkt des bsw zu zustimmen.
Heißt es auch nicht, ist nur ein Punkt der Partei , die Positionen für Friedensverhandlungen zu sein decken sich jedoch und dadurch, dass viele das auch wollen, bekommt daa BSW natürlich Zulauf, da diese politische Position ansonsten nur durch die AfD besetzt ist und vielleicht noch kleinen Teilen der Linken.
Erkekjetter schrieb:
Ich weiß wirklich nicht, was das soll, so selektiv aussagen aus einem kontext zu reissen und die aussagen derart zu verdrehen.
Was ist dann deine Grundannahme?
Wagenknecht steht mit ihren Forderungen nach Friedensverhandlungen alleine auf weiter Flur? Die Umfragen waren recht konkret BSW Positionen insofern liegst du wohl falsch.

s0undjan schrieb:
"But when asked directly in the 2024 survey if they agreed with the statement “Russia should be allowed to control the territory it has occupied since 2022”, 90% disagreed.
Warum nur 90%? Müsste eher bei 100% liegen. Warum sollte jemand dafür sein, dass Russland irgendetwas kontrolliert?

Man könnte auch fragen ob man sich freiwillig in Reißzwecken setzt.
 
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Quidproquo77 schrieb:
Warum nur 90%? Müsste eher bei 100% liegen. Warum sollte jemand dafür sein, dass Russland irgendetwas kontrolliert?
Das musst du den Verantwortlichen aus deiner Quelle fragen, die die Befragungen durchgeführt haben, ich habe lediglich zitiert.
Ich vermute einfach mal, dass die anderen 10% davon ausgehen, dass Russland nach den Gebietsabtretungen Ruhe geben wird und sie das dadurch als bessere Option ansehen.
Da zu Beginn des Krieges aber noch ein Panzerkonvoi Richtung Kiew fuhr, kann es auch sein, dass Russland dann einfach wieder Kräfte sammelt und das zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen wird.
Die 3-tätige Spezialoperation hatte ja noch das Ziel Entnazifizierung und Demilitarisierung. Das Ziel haben sie ja nicht freiwillig aufgegeben, sondern weil es nicht mehr zu erreichen war.
 
Solche Umfragen stehe ich skeptisch gegenüber.

Je nach Fragestellung hast du auf einmal eine Mehrheit für A. Mit einer anderen Fragestellung eine Mehrheit für B.

Fragst du direkt nach einem Ereignis, hat man auf einmal eine Mehrheit. Ebbt sich das Geschehen wieder ab, wiederum nicht usw.

Das würde ich alles nicht unbedingt auf die Goldwaage legen.

Bei den Raketen sehe ich es so: Die USA geben uns Schutz. Das klappt bisher etliche Jahrzehnte. Legitimiert das automatisch Raketen in Deutschland? Zumindest hätte man darüber parlamentarisch entscheiden müssen.

Wenn Atombomben fliegen, wird es wohl so oder so keinen Unterschied machen, ob hier Raketen stationiert sind oder nicht. Dann sind wir alle eh weg. ✌️
 
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Schauen wir doch einmal, was so an Umfragen aus der Ukraine so rumgeistert!
(Treffer aus einer Google-Suche)

Bundeszentrale für politische Bildung mit sehr vielen Grafiken der Stimmungsentwicklung 2021 bis 2023 (Stand 27.2.24)

eine große Auflistung mit Auswahl (!) der bekannten ukrainischen Umfragen aus dem Jahr 2022, Stand vom 15.2.2023

Kurzzusammenfassung vom 19.12.2023 der Frankfurter Rundschau über Rückhalt der ukrainischen Regierung in der Bevölkerung

Telepolis vom 2.7.24 mit Umfragewerten zum Stimmungswandel bei den Ukrainern

Tagesspiegel vom 15.7.24 (link aus #2325) mit keinen Informationen zu den gestellten Fragen oder sonstigen Antwortmöglichkeiten, eine reine kurze Zusammenfassung, aber mit dem Teilergebnis
Zugleich lehnt der überwältigende Teil der Befragten die von Russlands Präsident Wladimir Putin ins Spiel gebrachten Bedingungen für einen Frieden zwischen den beiden Nachbarstaaten ab. Mehr als 80 Prozent sind gegen die von Putin geforderten weiteren Gebietsabtretungen an Moskau.
Wer verstehend lesen kann: Putin hat Bedingungen für einen Frieden gestellt = Frieden wäre evtl. möglich.

wissenschaftliche Studie vom Februar 2024 aus der Schweiz zu Umfrageproblemen in Kriegsgebieten (u.a. Begründung für hohen Wert von weiß-nicht-Antworten)

Also für das Jahr 2022 gab es eine ganze Reihe von ukrainischen Umfragen, in 2023 laut unseren Medien nur eine aus dem Dezember 2023 und in 2024 nur die vom Juni 2024? Ist doch sehr seltsam, oder?
Vielleicht habe ich die restlichen ukrainischen Umfragen auch einfach nur nicht bei meiner Suche gefunden.

Was meinen die Deutschen laut Umfragen zum Kriegsausgang?
ZDF Politbarometer vom April 2024 "Wird die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen?"
<a href="https://de.statista.com/statistik/d...frage/umfrage-zum-ausgang-des-ukraine-kriegs/"

Da wundern sich manche Politiker immer noch über die hohen Stimmanteile für Parteien, welche genau auch diese Ansicht vertreten (Ukraine kann diesen Krieg nicht gewinnen) und die globale Rüstungsindustrie reibt sich derweil die Hände.
 
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Du gehst also her, schaust dir mal aus blauem Dunst heraus auf Google die Suchergebnisse an, liest kurz und möchtest dann bei Dunning und Kruger anklopfen? Und kommst dann noch mit einer Frage, die an Verschwörungstheorie erinnert?

Aber klar, nur du kannst verstehend lesen. Mal davon abgesehen, dass dein Resümee maximal indirekt etwas mit dem Zitat aus dem Artikel zu tun hat.

Die Aussagekraft einer Befragung in der Bevölkerung (eines fremden Landes), ob ein Land einen Krieg gewinnen kann, ist doch auch völlig unerheblich. 99% der Menschen hat doch überhaupt keinen Einblick und kein fundiertes Wissen über Kriegsführung und allem was dazugehört. Zumal mir unklar ist, wie diese Frage im Zusammenhang mit der Verhandlungsbereitschaft beider Parteien stehen soll.

Wieder einmal Wohlstandsverwahrlosung at its best.
 
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Diese angeblich 99% sind doch genau die Wähler, die allgemein für mündig befunden werden, die zur Wahl stehenden Parteien + Personen zu wählen und dann wundern sich manche, warum nennenswert AfD + BSW und jetzt in Österreich die FPÖ gewählt werden.

Genau das ist der Bezug zum BSW, dem Threadthema!
Das ist keine Wohlstandsverwahrlosung, wie Du meinst.

Und das Nachfragen, warum es für 2023 und 2024 nur eine ukrainische Bevölkerungsumfrage in den Suchtreffern gibt, erinnert jetzt schon an Verschwörungstheorien bzw. soll unangepasst sein?
Nein, genau das sind die Fragen mündiger Bürger!
 
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Laie1 schrieb:
Die aktuelle Problematik diesbezüglich auf den Osten abzuwälzen, ist kein gutes Argument.
Ich ab das nicht abgewälzt. Ich habe einen Fakt, den du selbst in deiner Quelle findest, angesprochen. Und natürlich hat das was mit Unwissenheit zu tun. Sieht man an dir. Die Tomahawks mal eben auf Atom umzubauen geht halt nicht. Denn die Version, um die es bei der Stationierung geht, ist NICHT atomwaffenfähig. Andere, ältere Modelle waren das, die Tomahawk ist eine riesige Modellfamilie. https://www.atomwaffena-z.info/glossar/begriff/tomahawk-marschflugkoerper
Generell gibt es keine aktiven Modelle mehr, die atomwaffenfähig sind. Das Modell BMG 109G wurde bereits 1991 ausgemustert und vernichtet. Die Tomahawk ist seit Dekaden nicht mehr den Atomwaffen zuzurechnen:https://de.wikipedia.org/wiki/BGM-109_Tomahawk
Diese ganze Diskussion ist obsolet. Es gibt keinen plan, atomwaffenfähige US Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren. Dass das immer wieder behauptet wird ist Unwissenheit und gezielte Desinformation von Personen wie Wagenknecht. Daher auch der klare Vorwurf, im Interesse Russlands zu agieren, die, überraschung, exakt die selben Desinformationen streuen. Und soviel auch zum Thema Unwissen...
Laie1 schrieb:
Es geht auch nicht darum, dass die geplanten Waffen nicht atomar bestückt werden sollen - es reicht, dass sie dazu in der Lage sind.
Zitiert, damits nicht im NAchgang "verschwindet".
Quidproquo77 schrieb:
Genau die INSA Umfrage zeigt eben keine Aussage zu deiner Behauptung einer Mehrheit. Das tut ausschließlich die Emma Umfrage, dort wo frau schwarzer Chefredakteurin war/ist und frau schwarzer ist neben Wagenknecht der führende Kopf der Kampagne zur bedingungslosen Kapitulation der Ukraine. Ich habe kein Problem mit Schwarzer, ganz im Gegenteil. Ich schätze sie sehr für ihren Verdienst an der Frauenbewegung. Aber in dieser Thematik liegt sie grundfalsch.
Quidproquo77 schrieb:
Irgendwie? Kannst du das konkretisieren?
Ganz einfach: Nirgends taucht die Frage auf "Wollen sie Friedensverhandlungen wie sie Frau Wagenknecht fordert?". Nochmal: Generell für Friedensverhandlungen zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig, mit Frau Wagenknecht Meinungsdeckend in dem Punkt zu sein. Das ist eine Konstruktion von dir, die unterschlägt, dass Frau Wagenknecht sehr spezielle Vorstellungen dazu hat. Und das ist das Problem: Die Wähler wissen wenig und treffen Entscheidungen auf populistischen Stammtischgequarke. Siehe auch die elende Diskussion um die Raketenstationierung. Und das befeuert Frau Wagenknecht bewusst und absichtlich, umhin der Vorwurf, der verlängerte Arm Putins zu sein. Sie verbreitet Desinformation und Populismus, der deckungsgleich mit den Narrativen Russlands ist.
ThomasK_7 schrieb:
(Ukraine kann diesen Krieg nicht gewinnen)
Aha. Russland gewinnt ihn aber auch nicht. Die Geländegewinne sind angesichts des Verlusts an Material und Menschen und der Zeit defacto nicht vorhanden. Und spätestens seit Kursk ist auch klar: Die Russen können nicht mal ihre Grenze sichern. Dass die Ukraine nicht einmarschiert bzw. weiter einmarschiert, liegt am Embargo des Westens. Zudem kommt der innenpolitische Streit in den USA durch die Wahl bedingt, die die Hilfe von dort viel zu spät kommen lässt. Fakt ist: So wie die letzten 2 Jahre kann Russland den Krieg nicht mehr führen. Die Verluste sind höher als das, was sie produzieren können. Und zwar gewaltig, was nur durch den exzessiven Einsatz von eingemotteten Panzern aus dem Kalten Krieg verdeckt werden konnte, aber slebst diese tausenden Panzer gehen zügig zur Neige. Und man braucht bei der Ukraine nicht auf die westliche Hilfe verweisen. Russland kauft selbst bei Nordkorea ein und ohne iranische Drohnen wären sie schon lange nicht mehr in der Lage, weitreichende Schläge innerhalb der Ukraine zu führen. Und wie sich die schweren Schläge gegen die Munitionslager der Russen auswirken werden, die die letzten Tage erfolgten, wird man auch erst noch sehen. Die Ukraine können den Krieg nicht gewinnen? Die Russen schon lange nicht. Auch das wird von Seiten des BSW schlicht ignoriert. Nur die Ukraine muss nicht gewinnen. Sie muss nur die Stellung weiter halten...
 
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ThomasK_7 schrieb:
Diese angeblich 99% sind doch genau die Wähler, die allgemein für mündig befunden werden
Mündig zu sein heißt aber nicht, dass man sich in allen Themen dieser Welt auskennt oder gar auskennen muss. Dieser Eindruck wird hier aber durch einzelne Leute immer wieder gern geweckt, indem sie vor ihren Posts mal kurz die Suchmaschine ihrer Wahl anwerfen und das dann mit rudimentärem Wissen verknüpft wird.

Das ist auch keinesfalls abwertend gemeint, denn wie ich schon schrieb, kann man sich schlicht nicht überall fundiert auskennen. Wichtiger wäre es, sich unabhängig eines speziellen Themas auch mal in Zurückhaltung zu üben und zu sagen "Jo, da kenn ich mich einfach nicht (gut genug) aus." Aber heute sind die Leute wohl alle eine Art Precht.

Und ich wette, dass die Frage danach, ob ein Land den Krieg gewinnen kann, gänzlich anders beantwortet werden würde, wenn es sich nicht um die Ukraine sondern um Deutschland handeln würde.
 
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Man kann und sollte googlen, nur halt ergebnisoffen und nicht suchen, was die eigene Meinung untermauert. Dieses vorgehen ist eher das PRoblem.
Rauszufinden, dass Tomahawks lange nicht mehr atomwaffenfähig sind, ist kein Hexenwerk. Als Beispiel.
 
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