Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

Erkekjetter schrieb:
Die Ukraine können den Krieg nicht gewinnen? Die Russen schon lange nicht. Auch das wird von Seiten des BSW schlicht ignoriert. Nur die Ukraine muss nicht gewinnen. Sie muss nur die Stellung weiter halten...
Das BSW ignoriert das nicht.
Wie kommst Du darauf? Eine Begründung wäre nett.
Das BSW spricht von einem weiteren Abnutzungskrieg ohne Sieger.
 
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knoxxi schrieb:
In dem die Überfallene Partei aus einer Position der Stärke in Verhandlungen eintreten kann.
Versucht der Westen seit gut zwei Jahren, wie gut es klappt sehen wir ja. Ich nenne das einfach mal: "Mit dem Kopf durch die Wand Politik". Klappt seit zwei Jahren nicht, aber morgen, ganz bestimmt.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Das BSW spricht von einem weiteren Abnutzungskrieg ohne Sieger.
Den betreibt aber nur Russland. Warum fordert sie Einstellung der Hilfen an die Ukraine, nicht aber weitere Sanktionen gegen Russland, sogar explizit Gegenteil? Doch sie ignoriert das, das geht aus ihrer komplett einseitigen "Lösungsvorschlag" hervor. Und unterschlägt, dass die Ukraine überhaupt nicht gewinnen muss. Sie stellt nur den Status Quo wieder her.

Und zum Thema sinnloses Sterben: Das tun eigentlich nur die Soldaten auf russischer Seite, die aufgrund Putins Willen allein in den Fleischwolf getrieben werden. Die ukrainischen Soldaten kämpfen ja für einen klaren Zweck: Ihre Heimat und ihre Familien zu schützen. Denn die Russen haben bereits mehrfach gezeigt, was mit der Bevölkerung passiert, wenn sie ein Gebiet erobern. Und auch die gezielten Angriffe auf die zivile Bevölkerung gehen absolut einseitig aus. Das geht soweit, das in der Kursker Region die Leute besser behandelt werden durch die Ukrainer als durch die russische Verwaltung...
xexex schrieb:
Klappt seit zwei Jahren nicht, aber morgen, ganz bestimmt.
Die Russen haben soviel Material/Menschen verloren, dass sie das auf Jahrzehnte wirtschaftlich zurück werfen wird und das sie so nicht mal mehr ein Jahr fortführen können. und können nicht mal ihre eigenen Grenzen sichern. Und das obwohl der Westen/die Ukraine, nicht mal im Ansatz so unterstützen/kämpfen aufgrund politischer Zurückhaltung, wie sie es könnten. Also was schafft der Westen/die Ukraine bitte nicht?
 
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Frau Wagenknecht sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) im Hinblick auf die Situation nach den Wahlen in Ostdeutschland:

"Wenn wir eine wichtige Forderung in einem Land aufgeben, werden wir sie dann auch in den anderen Ländern nur noch schwer durchsetzen können. Um eine starke Verhandlungsposition zu haben, müssen wir abgestimmt handeln".

Frau Wagenknecht verwehrt Selenskyi also, was sie für ihre Partei in Anspruch nimmt: Eine starke Verhandlungsposition zu haben.
 
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Doppelmoral vom Feinsten. Ein weiterer Punkt auf der langen Liste, weshalb Wagenknecht zu Recht sich der Kritik ausgesetzt sieht, vor allem russische Interessen zu vertreten.
 
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Erkekjetter schrieb:
Am besten zitiere ich wohl nochmal meinen Beitrag, auf den du dich hier beziehst....
Laie1 schrieb:

Aussagen wollte ich damit primär, dass bereits Anfang der 1980-er Jahre großer Unmut in der BRD zum Thema bestand - ganz ohne Zutun der seinerzeit noch existierenden DDR.
Und auch die aktuellen Zahlen belegen, dass auch in den alten Bundesländern ein nicht zu ignorierender Teil der Gesellschaft erneut skeptisch bis ablehnend ist.
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Wie leicht erkennbar, habe ich nichts von Tomahawks geschrieben...Diese für in Deutschland geplanten, noch in Entwicklung befindlichen Hyperschallraketen, sollen ja auch "nur" mit konventionellen Gefechtsköpfen ausgestattet werden, so der Plan ...inwiefern man da nuklear umrüsten kann...da müssten wir 2 Experten uns vielleicht mal die Baupläne ansehen....Aber selbst nicht nuklear bestückt sind das enorm starke Waffen, die vom potenziellen Gegner sicher sehr gefürchtet sind und was das in welcher Situation bewirken kann, kann wohl keiner so wirklich vorhersagen.
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Abschließend: Es ist komplett belanglos, was wir 2 hier zum Thema diskutieren. Es ist aktuell einfach nur ein weiteres gesellschaftliches Thema mit Spaltungspotenzial und irgendwie ist der Umgang mit solchen Themen in der jüngeren Vergangenheit ja nicht so richtig gut gelungen...DAS ist mein Punkt.
 
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xexex schrieb:
Versucht der Westen seit gut zwei Jahren, wie gut es klappt sehen wir ja.
ohne die Unterstützung des Westens seit 2014 und nochmals verstärkt ab 2022 wäre die Ukraine längst überrannt worden. Man sieht an der längsten 3-tätigen Spezialoperation in der Geschichte, dass die Ukrainer keine russischen Invasoren im Land haben wollen und in der Lage sind sich zu verteidigen. Geht man auf die Forderungen des BSW ein, schwächt man die Verhandlungsgrundlage der Ukraine und Russland kann seine Maximalforderungen noch ausweiten und neue definieren.
Ergänzung ()

midnightblue schrieb:
Man geht doch immer mit Maximalforderungen in eine Verhandlung. Was davon übrig bleibt, stellt sich erst während des Verhandelns heraus.
Die Maximalforderungen bestehen seitens Russlands bis heute - die Gebietsabtretungen im Osten der Ukraine, die Russland bereits scheinannektiert hat.
Russland hat bereits das Budapester Memorandum gebrochen, 2014 mit der Annexion der Krim und nochmals 2022. Ein Friedensvertag mit Putin wäre das Papier nicht wert, auf dem er stünde.
 
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Laie1 schrieb:
Aussagen wollte ich damit primär, dass bereits Anfang der 1980-er Jahre großer Unmut...
Damals wurde auch gegen Atomkraftwerke demonstriert, heute werden sie von einigen als angebliche Lösung der CO₂ Problematik gefeiert.
Die Proteste damals hatten aber andere Gründe, man hoffte eine Zeit des Friedens ohne Waffen zu erreichen, was in gewissem Sinne ja auch geklappt hat. Aber die Zeiten haben sich geändert.
Selbst manche damaligen Protagonisten der Friedensbewegung haben ihre Meinung der aktuellen Situation angepasst.
ropf schrieb:
Ist in diesem Thread offtopic - genauso wie die Hasspropaganda die du hier regelmässig verspritzt.
Richtig, wenn Du das schon so einsiehst, dann lasse es doch auch einfach sein.
 
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Laie1 schrieb:
Aussagen wollte ich damit primär, dass bereits Anfang der 1980-er Jahre großer Unmut in der BRD zum Thema bestand - ganz ohne Zutun der seinerzeit noch existierenden DDR.
Da befanden wir uns auch in einer komplett anderen globalpolitischen Situation. Das irgendwie zu vergleichen und von damals auf heute abzuleiten ist maximal anachronistisch.
Laie1 schrieb:
Wie leicht erkennbar, habe ich nichts von Tomahawks geschrieben...
Um die geht es aber konkret. Auch beim BSW. Irgendwelche in Entwicklung befindlichen und noch lange nicht in Dienst gestellten Hyperschallraketen, die eventuell mal atomwaffenfähig sein könnten (was aus diversen Gründen sehr unwahrscheinlich ist, die USA halten sich nämlich an INF bis dato und haben immer abgelehnt, überhaupt atomwaffenfähige Hyberschallwaffen zu entwickeln)), sind wohl kaum die Grundlage der Ablehnung. Beim BSW ganz explizit. Es bleibt so oder so dabei, dass mit der Angst vor Atomwaffen gespielt wird, obwohl kein Fakt aktuell davon spricht, dass es bei dieser Stationierung darum geht. Eben auch, weil die USA gar keine atomwaffenfähige Hyperschallwaffe überhaupt in der Entwicklung haben. Trotz des Wissens, dass Russland und China daran forschen/diese haben.
Mehr Info auch warum diese Diskussion um die Tomahawk stattfinden: https://www.bundeswehr.de/de/aktuelles/meldungen/stationierung-us-marschflugkoerpern-deutschland
Auch hier ist Russland Auslöser und Initiator, nicht die USA, nicht die Nato, nicht DE.
Laie1 schrieb:
Es ist komplett belanglos, was wir 2 hier zum Thema diskutieren. Es ist aktuell einfach nur ein weiteres gesellschaftliches Thema mit Spaltungspotenzial
Das bietet es nur, weil manche wie der BSW, bewusste Falschinformationen streuen und genügend Wähler dankend darauf hereinfallen statt mit entsprechenden Wissen in die Diskusion zu gehen. Und das ist mein Punkt, den du warum auch immer versuchst dadurch zu diskreditieren, dass du dich entgegen aller Fakten an eine Atomfähigkeit klammerst und damit genau den Narrativen auf den Leim gehst, den unter anderem die BSW befeuert.
 
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Reglohln schrieb:
Du gehst also her, schaust dir mal aus blauem Dunst heraus auf Google die Suchergebnisse an, liest kurz und möchtest dann bei Dunning und Kruger anklopfen? Und kommst dann noch mit einer Frage, die an Verschwörungstheorie erinnert?
Was heißt denn nun Verschwörungstheorie, wenn man Deutschland betrachtet ist doch klar eine Diskrepanz zwischen den den Vorstellungen der Politik und den Vorstellungen der Bürger zu sehen, die sich ja auch aus mehreren Quellen informieren um zu ihrer Meinung zu gelangen ob der Krieg zu gewinnen sei oder nicht.
Das driftet offenkundig auseinander und auch in der Ukraine zeigt sich das meines Erachtens immer mehr.
Der Rückhalt für Selenskyj ist auf einem Allzeit-Tief. Wie ich erwähnte stieg auch der Wille zu einem Verhandlungsfrieden auf über 30%.
Reglohln schrieb:
Die Aussagekraft einer Befragung in der Bevölkerung (eines fremden Landes), ob ein Land einen Krieg gewinnen kann, ist doch auch völlig unerheblich.
Warum sollte das unerheblich sein. Wenn die Bevölkerung die Politik nicht mehr stützt, verliert sie früher oder später die Legitimation für ihr Handeln. Und Deutschland unterstützt die Ukraine.
Reglohln schrieb:
99% der Menschen hat doch überhaupt keinen Einblick und kein fundiertes Wissen über Kriegsführung und allem was dazugehört.
Die Leute haben mehr Ahnung als du denkst und bilden sich ihre Meinung aus verschiedenen Quellen und Überlegungen und Abwägungen. Das Kollektiv durch die Blume als "dumm" hinzustellen ist doch genau das "Problem" warum wir das Erstarken anderer Parteien haben.
Und dann muss man eben auch die Frage stellen dürfen, ob das Erstarken anderer Parteien nicht genau richtig ist, wenn die etablierte Politik und ihre Anmaßung alles besser wissen zu wollen und angeblich nur besser erklären müssen, nicht wieder in der Realität ankommen.

Die Politiker verstehen es teilweise wirklich nicht, wenn man sich die Aussagen nach den Landtagswahlen so ansieht. Da fiel häufig, man müsse nur besser erklären. Von SPD, von den Grünen, auch von der CDU. Das überzeugt keinen.
Reglohln schrieb:
Zumal mir unklar ist, wie diese Frage im Zusammenhang mit der Verhandlungsbereitschaft beider Parteien stehen soll.
Die Verhandlungsbereitschaft ist denke ich von beiden Seiten grundsätzlich da und auch Kompromissbereitschaft, aber dafür muss erst ein Waffenstillstand her und dann kann man unter Umständen auf die Inhalte von Instanbul 2022 zurückkommen. Und darauf pocht das BSW. Was richtig ist, weiß ich nicht, aber man sollte es versuchen.
Reglohln schrieb:
Wieder einmal Wohlstandsverwahrlosung at its best.
Im Gegenteil, ich finde es gut diese Fragen mit Quellen klären zu wollen und zu ergründen warum es so ist wie es ist. Man muss ja nicht der Meinung sein. Zu sagen 99% haben eh keine Ahnung, und dafür noch Likes abzugrasen erscheint mir weitgehend nicht sinnvoll.
 
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Quidproquo77 schrieb:
Wenn die Bevölkerung die Politik nicht mehr stützt, verliert sie früher oder später die Legitimation für ihr Handeln.
Wenn heute Wahlen wären, hätten immer noch Parteien eine Mehrheit, die für Waffenlieferungen und allgemein eine Unterstützung der Ukraine sind. Die Koalition hieß dann nicht mehr Ampel, es wäre dann aber eine, mit der sich außenpolitisch nicht viel ändern würde. Merz z.B. steht in der Frage den Ampelparteien deutlich näher, als AFD, BSW und Linke.
Regierungen werden darüber hinaus für eine Legislaturperiode gewählt, nicht bis zur nächsten Umfrage.
 
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Quidproquo77 schrieb:
Der Rückhalt für Selenskyj ist auf einem Allzeit-Tief.
Und was sind die Gründe? Die stehen da nicht.

Quidproquo77 schrieb:
Warum sollte das unerheblich sein.
Was soll an der Frage, ob ein anderes Land einen Krieg gewinnen kann, was ein Mensch, der überhaupt nicht im Thema steckt und keinerlei Hintergrund- und Insiderinfos hat, sowas einfach nicht beurteilen kann. Mal ganz davon abgesehen, dass auch diese Frage nicht impliziert, dass die Menschen, die mit "Nein" geantwortet haben, direkt eine Kapitulation fordern.

Quidproquo77 schrieb:
Die Leute haben mehr Ahnung als du denkst
Die erforderliche Ahnung können die allermeisten Menschen gar nicht haben. Schon gar nicht mit einem Internet-"Studium". Egal über welche tollen Quellen man sich da informiert. Die Leute überschätzen sich einfach nur maßlos.
 
Erkekjetter schrieb:
OWEI...Damals gings um kalten Krieg und NATO vs Warschauer Pakt / vornehmlich Sowjetunion...Aktuell gehts um Nato vs Russland....würde mich nicht wundern, wenn sich die Zielkoordinaten gar nicht mal so großartig geändert haben.
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Die Hyperschallraketen werden kommen....und dass du jetzt wirklich im Detail weißt, warum ein nicht unerheblicher Anteil dem Plan skeptisch bis ablehnend gegenübersteht...darf wohl angezweifelt werden.
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Nochmal: Ich sehe keinen Sinn darin, das Thema zu diskutieren, zumal ich trotz Unbehagen diese Stationierung aus gegebenem Anlass aktuell als leider notwendig erachte. Ich nehme lediglich eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft wahr die sich zunehmend besorgniserregender auf die Parteienlandschaft auswirkt.
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Wie man es besser machen kann - keine Ahnung. Jedenfalls haben die bisherigen Strategien nicht gut funktioniert.
 
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Erkekjetter schrieb:
Genau die INSA Umfrage zeigt eben keine Aussage zu deiner Behauptung einer Mehrheit. Das tut ausschließlich die Emma Umfrage, dort wo frau schwarzer Chefredakteurin war/ist und frau schwarzer ist neben Wagenknecht der führende Kopf der Kampagne zur bedingungslosen Kapitulation der Ukraine.
Naja, dein grundsätzlicher Argumentationspunkt der ein sehr schwaches Argument darstellt ist, dass Umfragen nicht exakt die Meinung von Person XY abdecken, gelten ja für alle Bereiche eine Umfrage.

Natürlich gibt es innerhalb derer die mehr Waffen fordern und einen Sieg der Ukraine als Lösung favorisieren ganz unterschiedliche Vorstellungen davon wie das abzulaufen hat und genauso ist das auch wenn man für eine Friedenslösung einsteht. Das wird von meiner Seite gar nicht bestritten.

Was ich meinte sind grundsätzliche Positionen die die Menschen natürlich teilen und sich dann die Partei suchen, die diese vertritt. Und da muss man anhand von Stimmungsumfragen einfach sehen, dass diese Ansichten matchen. Ob das dann in jedes Detail geht ist überhaupt nicht von Belang.

Es wäre also völlig egal gewesen welche Art Umfrage oder Erhebung ich dir präsentiert hätte.
Du sagst, ohne eine wirklich glaubhafte Gegenposition zu vertreten, das wäre alles gar nicht so.
Tatsache ist aber, dass vor allem das BSW daraus ihre Wählerstimmen akquiriert.
Erkekjetter schrieb:
Ich habe kein Problem mit Schwarzer, ganz im Gegenteil. Ich schätze sie sehr für ihren Verdienst an der Frauenbewegung. Aber in dieser Thematik liegt sie grundfalsch.
Ich denke schon, dass du ein Problem hast, weil du nicht über die Umfrageergebnisse meiner beiden Links diskutierst, sondern über Nebenkriegsschauplätze. Und das ist meist der Fall, wenn die Argumente nicht von Zahlen und Fakten gestützt sind.
Erkekjetter schrieb:
Ganz einfach: Nirgends taucht die Frage auf "Wollen sie Friedensverhandlungen wie sie Frau Wagenknecht fordert?
Da würde dir jeder Studienleiter sagen: Diese Frage ist zu spezifisch und ungenau.
Erkekjetter schrieb:
Nochmal: Generell für Friedensverhandlungen zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig, mit Frau Wagenknecht Meinungsdeckend in dem Punkt zu sein. Das ist eine Konstruktion von dir, die unterschlägt, dass Frau Wagenknecht sehr spezielle Vorstellungen dazu hat.
Grundsätzlich bedeutet es genau das was ich ursprünglich auf den unbelegten Vorwurf von Odin Hades sagte.
Bekannt ist, dass das BSW sich "Frieden" wünscht, wobei dieser darin besteht, dass der Ukraine jegliche Unterstützung versagt wird und Putins Schergen binnen zwei Monaten an der polnischen Grenze stehen. Ob damit langfristig wirklich Frieden einkehrt, das wage ich stark zu bezweifeln. Aber wie gesagt, das ist kein Thema für die Landtage.
Mache eine Umfrage mit diesen Unterstellungen und Wortlaut und niemand ist für Friedensverhandlungen.
Es geht um grundsätzliche Positionen die andere Parteien nicht anbieten und dadurch die Wähler gerechtfertigt andere Parteien wählen. Nicht mehr oder weniger. Das ist klar, fundiert belegt.
Erkekjetter schrieb:
Und das ist das Problem: Die Wähler wissen wenig und treffen Entscheidungen auf populistischen Stammtischgequarke.
Ja, das ist deine Position. Ich sehe verschiedene Positionen die ernst genommen werden müssen und das wollte ich dir mit diesen Umfragen zeigen. Dass du diese dann so wegwischst, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Erkekjetter schrieb:
Siehe auch die elende Diskussion um die Raketenstationierung.
Weil Raketenstationierungen auch ein gewisses Risiko bieten und die verschiedenen Positionen dazu dürfen ganz normal debattiert werden, ohne eine Seite dann völlig zu diskreditieren. Du kannst auch diesen Artikel lesen.

Da gibt es Argumente der Befürworter und Gegner die ernst zunehmen sind. Ganz einfach.
Erkekjetter schrieb:
Sie verbreitet Desinformation und Populismus, der deckungsgleich mit den Narrativen Russlands ist.
Dann muss man diese "Desinformation" und den "Populismus" auch argumentativ dechiffrieren.
Ich sehe genau das Gegenteil wenn ich in deinen Beitrag blicke. Es wird nichts dechiffriert, es werden klare Positionen die zwischen BSW und den Umfragen grundsätzlich übereinstimmen und woraus die Partei die größte Wählerschaft zieht, negiert.
 
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Reglohln schrieb:
Mündig zu sein heißt aber nicht, dass man sich in allen Themen dieser Welt auskennt oder gar auskennen muss.
Genau, das gilt im besonderen für Aussagen, dass 99% der Menschen eh keine Ahnung haben.
So etwas sollte man sich einfach sparen, auch vor dem Hintergrund, dass Politiker und keine richtigen Experten am Ende die Entscheidungen treffen. Man könnte auch schlussfolgern, dass mit solchen Statements eine gewisse Selbstentlarvung stattfindet. :hammer_alt:
Reglohln schrieb:
Das ist auch keinesfalls abwertend gemeint, denn wie ich schon schrieb, kann man sich schlicht nicht überall fundiert auskennen.
Natürlich ist es von deiner Seite stark abwertend zu interpretieren, denn einerseits nennst du keine gegenteiligen Quellen die deine Behauptung stützen und auf der anderen Seite ist die deinen Äußerungen zu entnehmende Grundprämisse, dass nur Experten über diesen Krieg entscheiden und das alles so fundiert sei ein Trugschluss. Denn auch Experten irren öfter als man glaubt.
Reglohln schrieb:
Wichtiger wäre es, sich unabhängig eines speziellen Themas auch mal in Zurückhaltung zu üben und zu sagen "Jo, da kenn ich mich einfach nicht (gut genug) aus."
Ja, warum machst du das nicht? Stattdessen kommen so 99% Aussagen.
Man könnte an der Stelle Markus Reisner zitieren und den Artikel lesen.

Während der ukrainische Präsident Selenskyj einen „Siegesplan“ ankündigt, fürchtet der renommierte österreichische Militäranalyst Markus Reisner einen langen Stellungskrieg in der Ukraine.
Es gibt nicht nur militärische Fragen, sondern auch philosophische. Und Politik wird man aus einem Konflikt wohl kaum heraushalten können. Schließlich werden Militärs auch nicht aufhören Militärs zu sein.
Reglohln schrieb:
Und ich wette, dass die Frage danach, ob ein Land den Krieg gewinnen kann, gänzlich anders beantwortet werden würde, wenn es sich nicht um die Ukraine sondern um Deutschland handeln würde.
Eine Wette also als Gegenargument, anstatt Umfragen. Das ist wirklich extrem dünn.
 
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Quidproquo77 schrieb:
Genau, das gilt im besonderen für Aussagen, dass 99% der Menschen eh keine Ahnung haben.
Mit dem Unterschied, dass es viel wahrscheinlicher ist, dass 99% der Menschen keine Ahnung von dem Thema haben, als deine Behauptung, die Leute würden sich sehr wohl auskennen.

Quidproquo77 schrieb:
Natürlich ist es von deiner Seite stark abwertend zu interpretieren, denn einerseits nennst du keine gegenteiligen Quellen die deine Behauptung stützen und auf der anderen Seite ist die deinen Äußerungen zu entnehmende Grundprämisse, dass nur Experten über diesen Krieg entscheiden und das alles so fundiert sei ein Trugschluss. Denn auch Experten irren öfter als man glaubt.
Es ist abwertend, wenn ich anerkenne, dass man sich nicht in allen erdenklichen Belangen auskennen kann? Und ich brauche keine Quellen, denn das ist einfach völlig logisch? Auch habe ich nie behauptet, dass ExpertInnen niemals irren können.

Und natürlich sollen grundsätzlich Menschen mit nachweislicher Expertise Entscheidungen den Krieg betreffend tätigen. Und PolikikerInnen sind da selbstverständlich auch nicht allein im Boot.
 
Erkekjetter schrieb:
Um die geht es aber konkret. Auch beim BSW. Irgendwelche in Entwicklung befindlichen und noch lange nicht in Dienst gestellten Hyperschallraketen, die eventuell mal atomwaffenfähig sein könnten (was aus diversen Gründen sehr unwahrscheinlich ist, die USA halten sich nämlich an INF bis dato(...)
Da du ja schon regelmäßig als ziemlich allumfassend informiert und wissend auftrittst und anderen gerne Unwissenheit attestiert, vielleicht das als kleines update zum Thema INF:
(...)
Der Vertrag wurde am 8. Dezember 1987 anlässlich des Gipfeltreffens von Washington unterzeichnet und nach Ratifizierung am 1. Juni 1988 während des Gipfeltreffens in Moskau in Kraft gesetzt.

Er wurde auf unbeschränkte Dauer geschlossen, ist seit dem 2. August 2019 aber von beiden Parteien aufgekündigt.
(...)
https://de.wikipedia.org/wiki/INF-Vertrag


Erkekjetter schrieb:
Beim BSW ganz explizit. Es bleibt so oder so dabei, dass mit der Angst vor Atomwaffen gespielt wird, obwohl kein Fakt aktuell davon spricht, dass es bei dieser Stationierung darum geht

Erkekjetter schrieb:
Das bietet es nur, weil manche wie der BSW, bewusste Falschinformationen streuen und genügend Wähler dankend darauf hereinfallen statt mit entsprechenden Wissen in die Diskusion zu gehen. Und das ist mein Punkt, den du warum auch immer versuchst dadurch zu diskreditieren, dass du dich entgegen aller Fakten an eine Atomfähigkeit klammerst und damit genau den Narrativen auf den Leim gehst, den unter anderem die BSW befeuert.
Ich hatte mal recherchiert und nichts gefunden, wo das BSW behauptet, es ginge bei der Stationierung der geplanten Waffen um Atomwaffen. Ich bitte also um belegende Quellen.

--------------
Dass mir persönlich vorstellbar ist, dass die USA spätestens seit Aufkündigung INF im Bereich Atomwaffen wieder tätig ist, wirst du argumentativ eher nicht plausibel nachvollziehbar widerlegen können, sind wir uns hoffentlich einig?
 
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Sie halten sich aber weiterhin dran und kommunizieren das öffentlich. Also doch genau das:
Laie1 schrieb:
wirst du argumentativ eher nicht plausibel nachvollziehbar widerlegen können,
Kann ich. Ausser man unterstellt verschwörerisch, dass sie lügen und entgegen öffentlicher Aussagen das Gegenteil tun. Stand aber auch schon so in den gegeben Quellen. Ich nehme damit zur Kenntnis, dass du die Quellen nicht liest. Zumindest nicht vollständig.
 
Laie1 schrieb:
Ich bitte also um belegende Quellen
Hier muss ich @Erkekjetter mal in Schutz nehmen. Erst kürzlich habe ich eine Aussage von Frau Wagenknecht dazu gehört. Aber bitte lege mich jetzt nicht fest, wo das war. In ihrem letzten Video? Ich weiß es leider nicht mehr so genau. Ich bin beim BSW bzgl. sachlicher Informationen auch immer noch sehr zwiegespalten. Besonders, was die Außenpolitik angeht. Aber dem BSW jetzt bewusst unterstellen zu wollen, sie würden Falschinformationen verbreiten, so weit gehe ich dann aber doch nicht. Gerade Frau Wagenknecht weiß genau, dass ihre Partei von den Medien genau beobachtet wird.
 
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