CCIBS
Captain
- Registriert
- Sep. 2015
- Beiträge
- 3.097
Ich finde es immer Problematisch, eine Regierung der Vergangenheit, mit dem Wissen von heute zu beurteilen. Auch habe ich oft das Gefühl, es wird sich nicht mehr erinnert, was alles damals passierte.
Erst einmal. Ich habe auf Bundesebene kein einziges mal CDU gewählt. Zweitens, abgesehen von 2005 wurde die CDU immer eindeutig als stärkste Kraft gewählt. Es gab damals keine alternative ohne CDU. Die Abneigung der SPD zur PDS bzw. dann Linke war so groß, dass sie lieber aufs Kanzleramt verzichtet haben, obwohl ich glaub 2013 einige eine Koalition mit den Linken befürwortet hätten. Und FDP und Grüne in eine Koalition zu bringen war auch damals verrückt. Das wäre damals noch schwieriger gewesen, wie es jetzt gerade ist.
Also kurz um. Abgesehen von 2005 war die CDU in der Regierung immer ziemlich eindeutig.
Dann muss man sich mal anschauen, was in der Zeit alles passiert war. Wahrscheinlich schon zum Teil vergessen, war die Finanzkrise 2007, durch die Deutschland damals im Vergleich zu vielen anderen ziemlich gut durch kam. Komischerweise wurde die SPD damals abgestraft, die CDU eigentlich nicht. Aber das sorgte auch für das Gefühl, gut durch Krisenzeiten zu kommen.
Natürlich gab es auch zwei weitere Gründe, weshalb Deutschland immer recht gut da Stand und zwar einmal Energie aus Russland und Handel mit China. Zwei Dinge, die uns jetzt auf die Füße fallen. Aber so ein richtiges Wahlthema war das damals nie, ob das eine gute oder schlechte Idee ist.
Dann noch ein Wort zu Atomkraft. Letztlich war es ja die CDU, welche dann so konsequent aus der Atomkraft ausstieg. Aber wahrscheinlich nicht wirklich aus Überzeugung (auf jeden Fall bei allen), sondern, weil das Volk es damals so wollte, was man eindeutig an den Umfragewerte der Grüne erkannte.
Bezüglich Flüchtlinge wollte ich auch noch etwas sagen, fand aber jetzt keine Umfragewerte mehr von damals (etwa 2016). Das Thema war schon immer kontrovers, aber nach meiner Erinnerung war eine Abneigung damals nicht wirklich so groß, wie heute.
Was ich damit sagen will, die CDU wurde damals ziemlich bewusst in die Regierung gewählt. Die SPD auf jeden fall nicht als Juniorpartner, weshalb es ihr immer so geschadet hat. Es gab auch Krisen, die man damals als so wichtig ansah, dass man vieles hinten anstellte. Das ist jetzt aber, was der aktuellen Regierung auf die Füße fällt und sie nicht mehr den Luxus haben, etwas hinten anzustellen, trotz Krieg in der Ukraine, oder Flüchtlinge.
Bei den letzten 10 Jahren wusste man, die Stabilität ist auf Pump und irgendwann kommt die Rechnung. Aber die Bezahlt man, wenn die Krisen überwunden sind. Nur, es kamen immer neue Krisen und aufschieben gibt es nicht mehr. Das ist einer der Gründe, weshalb ich sehr Nachsichtig mit der aktuellen Ampel bin, auch wenn sie sich es wirklich schwerer macht, als nötig.
Ich mache den letzten Regierungen keine all zu große Vorwurfe. Die Leute wollten aufschieben. Dafür wurde die CDU gewählt.
Erst einmal. Ich habe auf Bundesebene kein einziges mal CDU gewählt. Zweitens, abgesehen von 2005 wurde die CDU immer eindeutig als stärkste Kraft gewählt. Es gab damals keine alternative ohne CDU. Die Abneigung der SPD zur PDS bzw. dann Linke war so groß, dass sie lieber aufs Kanzleramt verzichtet haben, obwohl ich glaub 2013 einige eine Koalition mit den Linken befürwortet hätten. Und FDP und Grüne in eine Koalition zu bringen war auch damals verrückt. Das wäre damals noch schwieriger gewesen, wie es jetzt gerade ist.
Also kurz um. Abgesehen von 2005 war die CDU in der Regierung immer ziemlich eindeutig.
Dann muss man sich mal anschauen, was in der Zeit alles passiert war. Wahrscheinlich schon zum Teil vergessen, war die Finanzkrise 2007, durch die Deutschland damals im Vergleich zu vielen anderen ziemlich gut durch kam. Komischerweise wurde die SPD damals abgestraft, die CDU eigentlich nicht. Aber das sorgte auch für das Gefühl, gut durch Krisenzeiten zu kommen.
Natürlich gab es auch zwei weitere Gründe, weshalb Deutschland immer recht gut da Stand und zwar einmal Energie aus Russland und Handel mit China. Zwei Dinge, die uns jetzt auf die Füße fallen. Aber so ein richtiges Wahlthema war das damals nie, ob das eine gute oder schlechte Idee ist.
Dann noch ein Wort zu Atomkraft. Letztlich war es ja die CDU, welche dann so konsequent aus der Atomkraft ausstieg. Aber wahrscheinlich nicht wirklich aus Überzeugung (auf jeden Fall bei allen), sondern, weil das Volk es damals so wollte, was man eindeutig an den Umfragewerte der Grüne erkannte.
Bezüglich Flüchtlinge wollte ich auch noch etwas sagen, fand aber jetzt keine Umfragewerte mehr von damals (etwa 2016). Das Thema war schon immer kontrovers, aber nach meiner Erinnerung war eine Abneigung damals nicht wirklich so groß, wie heute.
Was ich damit sagen will, die CDU wurde damals ziemlich bewusst in die Regierung gewählt. Die SPD auf jeden fall nicht als Juniorpartner, weshalb es ihr immer so geschadet hat. Es gab auch Krisen, die man damals als so wichtig ansah, dass man vieles hinten anstellte. Das ist jetzt aber, was der aktuellen Regierung auf die Füße fällt und sie nicht mehr den Luxus haben, etwas hinten anzustellen, trotz Krieg in der Ukraine, oder Flüchtlinge.
Bei den letzten 10 Jahren wusste man, die Stabilität ist auf Pump und irgendwann kommt die Rechnung. Aber die Bezahlt man, wenn die Krisen überwunden sind. Nur, es kamen immer neue Krisen und aufschieben gibt es nicht mehr. Das ist einer der Gründe, weshalb ich sehr Nachsichtig mit der aktuellen Ampel bin, auch wenn sie sich es wirklich schwerer macht, als nötig.
Ich mache den letzten Regierungen keine all zu große Vorwurfe. Die Leute wollten aufschieben. Dafür wurde die CDU gewählt.