Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

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Insa nutzt die gleiche Methode wie der Deutschland Trend der ARD.

Der Unterschied zwischen den 2 INSA Umfragen ist leicht zu erklären:

Demnach fragten die Meinungsforscher, wen sie wählen würden, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre und es eine „Sahra-Wagenknecht-Partei“ gäbe. „Die explizite Frage nach der Wagenknecht-Partei führt zu höheren Werten für das Bündnis als ohne Erwähnung der neuen Gruppe“, hieß es in dem Bericht.

Es wurden in den 2 Umfragen die gleichen Leute befragt. Einmal mit BSW und einmal ohne BSW.

Insa hatte übrigens die geringste Abweichung zum Wahlergebnis zur BTW17:

Screenshot_20240114_174119_Opera.jpg
 
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finley schrieb:
Farbverlauf von Rot ins Orangene
Eher von dunklem violett über rot ins orange.
Daher hat sie in den Umfragen auch einen Violetten Balken.
 
finley schrieb:
Der Unterschied zwischen den 2 INSA Umfragen ist leicht zu erklären:

Demnach fragten die Meinungsforscher, wen sie wählen würden, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre und es eine „Sahra-Wagenknecht-Partei“ gäbe. „Die explizite Frage nach der Wagenknecht-Partei führt zu höheren Werten für das Bündnis als ohne Erwähnung der neuen Gruppe“, hieß es in dem Bericht.
Der springende Punkt ist wohl, dass halt schon die Erwähnung von BSW in der Fragestellung, das Ergebnis verfälscht. Da kann die Auswertung noch so richtig sein, wenn halt schon die Fragestellung an sich es verfälscht.
Wären die Abweichungen nicht so extrem zu anderen Umfragen und gar noch zwischen der Parallelumfrage von INSA, hätte ich es auch nicht erwartet. Man müsste jetzt mal eine Umfrage machte mit speziell z.B. Freie Wähler, wobei man da eigentlich erwarten könnte, dass die Menschen wissen, dass es sie auf Bundesebene schon lange zum Wählen gibt. Aber nur zu schauen, ob deren Erwähnung in der Umfrage Frage, den Wert puscht.

Letztlich muss man jetzt doch einige Monate warten und beobachten, wie es sich entwickelt. Mit der Zeit werden die Menschen realisieren, dass BSW nun eine richtige, wählbare Partei ist und nicht nur hypothetisch. Dann wird sich zeigen, ob an den 14 % Werten etwas dran ist.
 
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Erkekjetter schrieb:
Eher von dunklem violett über rot ins orange.
Daher hat sie in den Umfragen auch einen Violetten Balken.
Screenshot 2024-01-14 220340.png


Stimmt. Hab ich so erst jetzt schön veranschaulich dargestellt angesehen. Denke die CDU ist wegen der Schwäche der FDP auch nur ein Scheinriese. Was ich nur nicht verstehe wieso man die BSW nicht gleich in die reguläre Umfrage mitaufgenommen hat. Schließlich wurde sie schon am 8.1 offiziell gegründet. Somit ist die Frage irreführend da die Partei ja bereits exisitiert.

Hier gibts übrigens eine sehr interessante Doku zu BSW
 
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Das hiesse dann, dass dank 5% Hürde, der Bundestag aus
CDU 27%
AfD 18%
SPD 14%
BSW 14%
Grüne 12%
bestehen würde.
Linke und FDP würden rausfliegen.

Die einzige realistische Regierung wäre dann eine supergroße Koalition aus CDU, SPD und Grünen.

CDU+AfD wäre zwar rechnerisch möglich die hätten dann 45% vs 40% SPD+BSW+Grüne, aber ich glaube noch ist die Schamgrenze bei der CDU zu hoch um mit der AfD zu koalieren.

Vielleicht sollte man mal überlegen die 5% Hürde abzuschaffen oder zu reduzieren.
Ursprünglich war sie mal dazu gedacht dass nicht jede Kleinpartei ins Parlament kommt, aber müssen es wirklich 5% sein? Man wollte ja keine "Weimarer Verhältnisse". Wobei selbst zu Zeiten der Weimarer Republik gab es maximal 8 Parteien im Parlament die jede weniger als 5% Stimmen hatte.

https://de.statista.com/statistik/d...agswahlen-in-der-weimarer-republik-1919-1933/

Da kann man sich das ganze mal angucken. Bei den letzten Wahlen 1933 kamen die ganzen kleinen Parteien zusammen auch nur auf 5,3% der Stimmen insgesamt. 1932 waren es gradmal 7,24%. So richtig problematisch ist das eigentlich nicht. Probleme bekommt man nämlich erst dann wenn Demokraten mit Nicht-Demokraten zusammenarbeiten.

Eine Partei die 5% Wählerstimmen bekommt vertritt politisch immerhin 5% von 83 Millionen Menschen in Deutschland. Das sind 4,15 Millionen Menschen. Man könnte das auch senken auf z.b. 2% oder 1%.
Die wirklich kleinen Spinnerparteien hätten dann immer noch keine Chance.
Ausserdem gibt es heute auch mehr politische Themen als früher und damit das ganze nicht zu sehr zersplittert würde eine 1-2% Hürde völlig ausreichen.

Und man darf auch nicht vergessen, zu Zeiten der Weimarer Republik gabs in Deutschland ca. 60-65 Millionen Einwohner. 1953 als die 5% Hürde eingeführt wurde hatte Deutschland 52 Millionen einwohner. 5% entsprachen damals 2,6 Millionen Einwohnern.
Nimmt man das als Maßstab für heute, wäre heute eine 3% Hürde angemessen. 3% von 83 Millionen sind 2,49 Millionen also fast die selbe Einwohnerzahl die politisch vertreten würde.

Bei der letzten Bundestagswahl kamen bei den sonstigen Parteien die freien Wähler auf 2,4%, danach Tierschutzpartei 1,5%, dieBasis 1,4%, die Partei 1%. Alle anderen sonstigen Parteien kamen auf unter 1% der Stimmen.
Selbst mit ner 1% Hürde hätte man dann nur vier zusätzliche Parteien im Bundestag die zusammen auf gradmal 6,3% der Stimmen kommen. Von 32 sonstigen Parteien die regelmäßig an den 5% scheitern. Bei ner 2% Hürde hätte man die freien Wähler noch im Bundestag. Eine zusätzliche Partei. Wäre das wirklich schlimm? Würde Deutschland dadurch unregierbar? Ich glaube nicht.
Und mit ner 1% Hürde wären dann eben 46 Abgeordnete von sonstigen Parteien im Bundestag. Bei insgesamt 736 Abgeordneten. Wäre jetzt auch nicht wirklich tragisch.

Und vielleicht wäre mehr politische Vielfalt gar nicht so verkehrt und eine 1% Hürde jetzt genau das richtige. Hält die wirklichen Spinner fern und sorgt dafür dass Themen ins Gespräch kommen die vielleicht gar nicht beachtet werden.

Was aber jetzt die BSW angeht, was langfristig ein Problem wird, wenn dank starker AfD und dank starker BSW nurnoch supergroße Koalition übrig bleibt weil dann diese Parteien immer mehr Stimmen verlieren und immer mehr Wähler zu den politischen Rändern abwandern. Langfristig passiert dann dass eine Seite doch mit AfD oder BSW koaliert. Ich könnte mir vorstellen, dass z.b. SPD eher Richtung BSW tendiert und CDU eher Richtung AfD. Ausschlaggebend werden dann die Grünen sein, denn die haben bereits bewiesen dass es ihnen völlig egal ist ob sie mit CDU oder SPD koalieren. Heisst, es könnte gut sein dass wir in 1-2 Wahlperioden vielleicht entweder CDU+AFD+Grüne haben oder SPD+BSW+Grüne.

Die Grünen die eher im Vorstadtgürtel oder auf dem Land leben sagen dann einfach "Umwelt bewahren und eine schöne Heimat haben wollen in der man gut leben kann ist ein Urgrünes Thema. Und irgendwie ist Umwelt- und Naturschutz ja auch was konservatives im Sinne von Sachen bewahren" und CDU und AfD stimmen dem total zu. Oder die Grünen in den Städten sagen "Wir wollen ein umweltfreundliches urbanes offenes tolerantes Land sein in dem jeder gut leben kann, auch in den Städten" und dem stimmt die SPD und die BSW dann auch zu. Die Grünen könnens mit jedem machen, man muss halt nur die Begründung dafür bissel abändern.
 
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D0m1n4t0r schrieb:
CDU+AfD wäre zwar rechnerisch möglich die hätten dann 45% vs 40%
So funktioniert das nicht.


D0m1n4t0r schrieb:
. 3% von 83 Millionen sind 2,49 Millionen also fast die selbe Einwohnerzahl die politisch vertreten würde.
Seit wann haben wir 83 mio wahlberechtigte und dann auch noch 100% wahlbeteiligung?
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Ich könnte mir vorstellen, dass z.b. SPD eher Richtung BSW tendiert und CDU eher Richtung AfD. Ausschlaggebend werden dann die Grünen sein, denn die haben bereits bewiesen dass es ihnen völlig egal ist ob sie mit CDU oder SPD koalieren. Heisst, es könnte gut sein dass wir in 1-2 Wahlperioden vielleicht entweder CDU+AFD+Grüne haben oder SPD+BSW+Grüne.

Du glaubst ernsthaft, dass die Grünen mit der AfD koalieren würden? Nach deiner Interpretation ist es der FDP dann auch völlig egal, mit wem sie koalieren, haben ja schließlich schon mit SPD und CDU.

Die Grünen sind die Anti-AfD, daher kann ich mir eine Koalition beim besten Willen nicht vorstellen.

D0m1n4t0r schrieb:
Die Grünen die eher im Vorstadtgürtel oder auf dem Land leben sagen dann einfach "Umwelt bewahren und eine schöne Heimat haben wollen in der man gut leben kann ist ein Urgrünes Thema. Und irgendwie ist Umwelt- und Naturschutz ja auch was konservatives im Sinne von Sachen bewahren" und CDU und AfD stimmen dem total zu. Oder die Grünen in den Städten sagen "Wir wollen ein umweltfreundliches urbanes offenes tolerantes Land sein in dem jeder gut leben kann, auch in den Städten" und dem stimmt die SPD und die BSW dann auch zu. Die Grünen könnens mit jedem machen, man muss halt nur die Begründung dafür bissel abändern.

Das hört sich für mich sehr konstruiert an. Für die Grünen sind Menschenrechte offensichtlich auch sehr wichtig.

Kann man jetzt schön in Hessen sehen: Wo die Grünen nicht mehr Koalitionspartner sind, kann die CDU mit der SPD endlich Massenüberwachung einführen...
 
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finley schrieb:
Insa nutzt die gleiche Methode wie der Deutschland Trend der ARD.
Träum weiter!
Ergänzung ()

finley schrieb:
Es wurden in den 2 Umfragen die gleichen Leute befragt.
Das weißt du woher...!?
Ergänzung ()

Leute, hört endlich auf damit euch auf irgendwelche Zahlenwerke zu stürzen die über die nächsten Bundestagswahlen ungefähr so viel aussagen, wie der aktuelle Wetterbericht für kommende Ostern. Und damit meine ich alle Umfragen, auch die seriösen.

Eine Diskussion über die künftige Rolle des BSW kann, und muß man sogar, auch ohne solche Zahlenwerke führen können. Die Diskussion ist generell gut und wichtig aber sie muss auch gut begründet sein. Mit den vorliegenden Zahlenwerken hat man aber keine solide Diskussionsgrundlage auf der man aufbauen kann.

Der TE ist hier leider sehr bemüht eine Kausalität von Umfragen unterschiedlicher Qualität zu einem von ihm erwünschten Wahlerfolg herzustellen, was aber gegenwärtig schlichtweg nicht möglich ist.
Deshalb noch mal, bevor nicht das erste echte Wahlergebnis vorliegt auf dem man dann empirisch aufbauen kann, lohnt keine Umfrage als Diskussionsgrundlage. Auch wenn man noch so sehr danach giert, was sich viele Medien mit Billigstumfragen leider zu Nutzen machen.
 
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Wenn INSA so schlecht sein soll wieso hatten sie dann die geringste Abweichung bei der BTW17? Und eine Mischung zwischen Telefon und OnlinePanel Umfrage ist heutzutage gang und gäbe. Auch bei Infratest Dimap. Civey nutzt z. B nur Online Umfragen und gewichtet sie und bekommt sehr ähnliche Ergebnisse.

Ein Weltwunder! Bei der SPD bewegt sich was in der Frage der Migration 😆
https://www.welt.de/politik/deutsch...lz-mehr-Mut-bei-Begrenzung-der-Migration.html
Der Druck wirkt endlich!
„Wir müssen bei der Begrenzung der Migration mutiger werden und den Konflikt mit den Grünen in Kauf nehmen. Ich bin ganz sicher: Olaf Scholz kann das“,
 
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Scholz die Schnarchnase ist ne Merkel 2.0
Der ist halt Bundeskanzler und ansonsten lässt er die anderen machen damit die sich blamieren können. Er selbst macht das wie Merkel. Einfach nix tun und dadurch besser dastehen als der Rest. Mag für ihn selber ja ganz schön sein, bringt nur leider dem Land und dessen Einwohnern gar nix.
 
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@D0m1n4t0r Da kannst du auch noch Helmut Kohl mit dazupacken. Irgendwie liest sich dein Kommentar wie aus dem Programm "bis neulich" von Volker Pispers. Der hat das mit Merkel nämlich ganz genau so beschrieben: "Politik machen ist Mist, lass das lieber mal die Minister machen und ich stehe somit immer gut da, egal was passiert". :D
Nur klappt die Merkel-Strategie bei Olaf Scholz anscheinend gar nicht so gut.

Beim Thema Migration wollen anscheinend jetzt fast alle Parteien Wählerstimmen einfangen. Das wird nur nach hinten losgehen, befürchte ich, und der AfD weiter in die Karten spielen. Bei der Partei von Frau Wagenknecht sieht das aber z. B. anders aus, da die Partei neben der Asylpolitik auch eine echte Strategie in der Wirtschaftspolitik im Programm hat, die sich von den anderen Parteien erheblich unterscheidet, und bei vielen Menschen inzwischen Anerkennung zu finden scheint. Na ja, warten wir mal die ersten Wahlen ab.;)
 
Discovery_1 schrieb:
Bei der Partei von Frau Wagenknecht sieht das aber z. B. anders aus, da die Partei neben der Asylpolitik auch eine echte Strategie in der Wirtschaftspolitik im Programm hat
Mh, wenn ich mich richtig erinnere hat sich der Teil zur Wirtschaftspolitik so gelesen:
  • alles scheiße im Moment
  • lass überall Geld drauf werfen
  • Handel mit Russland stärken
  • Große Konzerne (aus den USA) sind zu mächtig und (zum Teil) Schuld an der schlechten Lage
  • Steuern runter
  • Reiche sollen mehr bezahlen
  • Lieber günstigen Strom als klimaneutralen

Eine richtige Strategie kann ich da nicht erkennen, vielleicht ist mein Stand aber auch veraltet.
Könntest du daher dazu mehr sagen?
 
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finley schrieb:
Wenn INSA so schlecht sein soll....
Die haben ja noch nicht mal einen eigenen Befragtenpool (Panel) und müssen die Daten beim nicht weniger umstrittenen YouGov einkaufen und rühren sie dann mit ihren Cati Befragungen zusammen ohne empirische Daten.
Kontrolle quasi ausgeschlossen (und ich vertraue grundsätzlich keiner Umfrage, die ich nicht auch kontrollieren kann).

Nur, wo soll's auch herkommen? Da wird so getan, als ob die zu den Big Playern der Branche zählen. De facto tauchen sie auf etwa Rang 50 im Umsatzranking auf mit gerade mal 10 Mitarbeitern und einem Umsatz von ca. 2 Mio. Und das als "Full Service Institut".
Aber eben auch kein Wunder, wenn die von der Bild halt nur ein paar Tausender dafür kriegen, dass sie regelmäßig ein paar Zahlen rüber wachsen lassen. Wie viel Einfluss die Bild Redaktion dann darauf noch nimmt, möchte ich gar nicht wissen.

Von daher, Diskussion ist gut, aber bitte auf solider Basis. Und die gibt es derzeit nicht. Vom niemanden.

Eine große Gefahr bei einer neuen Partei, die sich an einer zentralen Person ausrichtet, und hier auch noch ihren Namen trägt, ist z.B. daß, sollte diese ausfallen, die Partei quasi tot ist, bzw. hier erst gar nicht in die Puschen kommt.
Gestandene Parteien stecken das mehr oder weniger gut weg. Eine Neue nicht.
Nur als Beispiel, wie dünn das Eis sein kann und was noch alles passieren kann.
 
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@Schredderr Lese dir das Parteiprogramm mal durch. So wie ich das verstehe, stehen Investitionen in Binnenland im Vordergrund, vor allem in unsere marode Infrastruktur, Zukunftstechnologien, dann die gerechte Besteuerung von Großkonzernen (z. B. Übergewinnsteuer) und überhaupt ein gerechteres Steuersystem im Vordergrund. Vor allem soll auch ganz oben endlich mehr Geld abgeholt werden, damit die (Super)Reichen endlich ihren gerechten Anteil zur Gesellschaft beitragen. Wie war das noch mit der Floskel Schicksals- und Solidargemeinschaft? Usw.
 
Schredderr schrieb:
...
Eine richtige Strategie kann ich da nicht erkennen, vielleicht ist mein Stand aber auch veraltet.
Könntest du daher dazu mehr sagen?

Das Problem ist halt, dass Kurzfassungen zum Parteiprogramm schon auf den ersten Seiten bewusst sabotiert wurden und man dann unverschämterweise mit komplett erdachten Verkettungen als sonstwas hingestellt wurde. Bitte lies selber auf der offiziellen Webseite nach.

Große Konzerne (aus den USA) sind zu mächtig und (zum Teil) Schuld an der schlechten Lage

Angesichts dessen, dass z.B. die großen social media Kanäle kaum Steuern bei uns zahlen, aber in Europa kaum gesteuert die Meinung reindrücken - in Brasilien und Afrika zuvor mit schrecklichen Folgen - gibt es da ein Problem. Die Sache ist eben nur, dass Frau Wagenknecht nur USA sagen muss und dann bekommen hier Leute künstlich Schnappatmung. Dabei ist gar nichts Verwerfliches daran, wenn die USA oder ihre US Konzerne ihre Interessen vertreten. Die Frage ist doch nur, ob man sich das einfach gefallen lässt. Das sollte eigentlich parteiübergreifend Konsens sein, aber man traut sich eben nicht ran.
 
Treiber schrieb:
Die Sache ist eben nur, dass Frau Wagenknecht nur USA sagen muss und dann bekommen hier Leute künstlich Schnappatmung. Dabei ist gar nichts Verwerfliches daran, wenn die USA oder ihre US Konzerne ihre Interessen vertreten. Die Frage ist doch nur, ob man sich das einfach gefallen lässt. Das sollte eigentlich parteiübergreifend Konsens sein, aber man traut sich eben nicht ran.
Ich denke, da wird es halt wieder eine "deutliche" Teilung geben. Im Westen kriegt man halt schnell Schnappatmung wenn sie allzudeutlich in Putins Interesse handelt, was ihre politischen Gegner sehr stark in den Vordergrund stellen werden(*). Und die USA sind halt für sehr viele, aller gelegentlichen Ressentiments zum Trotz, immer noch eine Art Lebensversicherung . Im Osten dagegen, sieht man das gerne genau andersrum.

In dem Kontext hängt aber auch viel von dem Ausgang der nächsten Präsidentenwahlen in den USA ab, und da muss man leider doch mit dem schlimmsten rechnen.

(*) Die FAZ hat heute im Kommentar jedenfalls schon mal die volle Breitseite abgefeuert.
Übertitelt mit "Sahra und Wladimir"
Zitat: "Die Wagenknecht-Partei ist, wie bei Wagenknecht nicht anders zu erwarten war, vor allem eine putinfreundliche Partei......."
 
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Treiber schrieb:
Das Problem ist halt, dass Kurzfassungen zum Parteiprogramm schon auf den ersten Seiten bewusst sabotiert wurden (…)
Es gibt immer noch kein Parteiprogramm, außer seit dem 8.1. wurde etwas veröffentlicht.
Zitat;
Bis zur nächsten Bundestagswahl soll nun ein ausführlicheres Parteiprogramm ausgearbeitet werden und zwar in enger Abstimmung mit Experten, erklärte Wagenknecht. "Wir arbeiten jetzt an einer Programmatik, wir haben sie aber noch nicht ausgefeilt."
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/poli...ra-wagenknecht-parteigruendung-linke-100.html
 
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@mo schrieb:
....

(*) Die FAZ hat heute im Kommentar jedenfalls schon mal die volle Breitseite abgefeuert.
...

Ich finde die Berichterstattung in ÖRR und vergleichsweise etablieren Medien insgesamt etwas tendenziös. Man hat fast den Eindruck, dass durch Wiederholung der immer gleichen Sachen - egal wie viel dahinter steckt (genau eine Spende über 75€ reicht da schon) - hoffe, dass etwas hängen bleibt. Andererseits hilft der Partei natürlich die ständige Berichterstattung.
 
Ist wie mit allen neuen Parteien. Völlig egal ob damals Grüne, dann Piratenpartei, dann Afd, jetzt BSW, alles was neu ist und einigermaßen erfolgversprechend aussieht wird erstmal von den etablierten Parteien abgelehnt und bekämpft und beschimpft. Der Grund ist simpel. Es kostet die existierenden Parteien Wählerstimmen wenn eine neue Partei dazukommt. Das bedeutet weniger Geld und weniger Macht für die "etablierten" Parteien, daher wollen die das natürlich nicht.
Wenn es um den Einzug einer neuen Partei ins Parlament geht sind sich alle existierenden Parteien sehr einig, nämlich "Braucht man nicht und sollte nicht hier sein. Wir wollen das wie bisher unter uns ausmachen."
Als nächster Schritt kommt dann ignorieren und versuchen die neuen kleinzuhalten indem man die Zusammenarbeit komplett verweigert in der Hoffnung dass der Wähler die dann nicht mehr wählt wenn eh keine andere Partei mit "denen" zusammenarbeitet. Und klappt auch das nicht gehört die neue Partei dann irgendwann nach paar Jahren dazu und irgendwer arbeitet dann doch mit der zusammen.
 
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Fabio De Masi ex Linke, ist jetzt auch beim BSW und soll als Spitzenkandidat für die EU Wahl antreten.
Bekannt ist er hauptsächlich für die Wirecard Aufklärung, Meiner Ansicht guter Mann für die Partei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fabio_De_Masi
Ein Diether Dehm, wäre eher ungeeignet für das neue die BSW, will er wahrscheinlich auch nicht, der würde von den Medien bestimmt als Querfrontler gebrandmarkt werden, speziell durch sein aktuelles YT Projekt MOATS auf Deutsch.

Edit: nicht cum ex, es ging um den Wirecard Skandal, verwechselt sorry.
 
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