Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

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Gregorie schrieb:
Fabio De Masi ex Linke, ist jetzt auch beim BSW und soll als Spitzenkandidat für die EU Wahl antreten.

War der nicht schon bei der Gründungs-PK dabei? Ich schaue jetzt nicht nach, bin mir aber ziemlich sicher. :)

Gregorie schrieb:
Bekannt ist er hauptsächlich für die Wirecard Aufklärung, Meiner Ansicht guter Mann für die Partei.

Ich denke für die Europawahl haben sie da schon brauchbare Kandidaten, ist auch attraktiv dort einen Sitz zu bekommen. Bei den Landtagswahlen wird es da schwieriger solche Kandidaten zu finden.
 
Discovery_1 schrieb:
Lese dir das Parteiprogramm mal durch.
Treiber schrieb:
Bitte lies selber auf der offiziellen Webseite nach.
Habe das von hier gelesen: bsw-vg.de.
Wenn ich ehrlich bin hört sich das ziemlich nach dem an was ich geschrieben habe, nur halt schön umgeschrieben.
Ich bleibe skeptisch bis zum richtigen Programm.
 
Gregorie schrieb:
Bekannt ist er hauptsächlich für die Wirecard Aufklärung, Meiner Ansicht guter Mann für die Partei.
Was meinst du, was für eine Angst so manche(r) Politiker/in von den "großen" Parteien vor diesem Mann hat. Denn Fabio hat es sich quasi zur Lebensaufgabe gemacht, die Korruption und sonstige Skandale innerhalb der Politik schonungslos aufzuklären. Und dabei sind ihm Parteizugehörigkeiten auch völlig egal. Ich kann mir gut vorstellen, dass das einigen Leuten gar nicht so gut gefallen wird. Für mich war die Personalie de Masi in der Partei von Frau Wagenknecht eine echte (positive) Überraschung, zumal ich mir sehr sicher war, dass Fabio mit aktiver Politik gar nichts mehr zu tun haben wollte. Dafür sprach ja letztendlich auch der Austritt aus meiner Partei (Die Linke) im September 2022.
 
Treiber schrieb:
Ich finde die Berichterstattung in ÖRR und vergleichsweise etablieren Medien insgesamt etwas tendenziös......
Die FAZ versteht sich halt als wirtschaftsliberales Leitmedium, deshalb das Beispiel.
Was anderes war da dann auch nicht zu erwarten und allzu viele Anhänger einer BSW wirst da unter der Stammkundschaft eh nicht finden.


Gregorie schrieb:
Ein Diether Dehm, wäre eher ungeeignet für das neue die BSW....
Booaah, wenn ich den Namen nur lese, wird mir schon übel. Hier in Frankfurt hat er versucht ein Monopol als Musikmanager aufzubauen und alles was auf regionaler Ebene nicht nach seiner Pfeife tanzen wollte, mal eben behindert wo es nur geht. "Linke Musik" machen und dann im Stadtteil Nordend fuhr er das auffälligste fette Auto, einen knallroten großen Audi Turbo mit F-DD 1. Um im Nebenjob noch als Stasi-IM u.a. den Biermann auszuspionieren.
Ein egozentrisches .......... wie es im Buche steht!


Das ist einer der Typen, der in der Politik zwar immer wieder auf die Füße fällt, weil er einerseits gut vernetzt ist und andererseits immer genug Leute auf ihn rein fallen, aber um den man den größtmöglichen Bogen machen sollte. Die SPD hat das immerhin noch rechtzeitig gemerkt.
Wenn du so jemand als (Partei-) Freund hast, brauchst echt keine Feinde mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Treiber schrieb:
War der nicht schon bei der Gründungs-PK dabei? Ich schaue jetzt nicht nach, bin mir aber ziemlich sicher. :)
De Masi war dabei, ich erinnere mich an ein Foto mit ihm von der Pressekonferenz.

Damit wird für mich eine Partei aber nicht automatisch wählbar.
 
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Auch Forsa hat nun eine aktuelle Umfrage veröffentlich. BSW wird da aber nicht als eigener Wert angegeben und liegt wohl ebenfalls unter Sonstige.
 
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CCIBS schrieb:
Auch Forsa hat nun eine aktuelle Umfrage veröffentlich.
Wie üblich schau ich erst mal auf Fallzahl und Methodik.
Und sehe da 2.500 Telefon Interviews (CATI) .
Das nenn ich im Vergleich zu dem teilweise anderen Murks mal eine solide Basis. Und das war richtig teuer. RTL (Auftraggeber) ist hier offensichtlich bereit mehr Geld für gescheite Zahlen auszugeben als Springer/Bild.
 
Es gibt noch Teletext und Sex-SMS Scams? :D

@mo schrieb:
Das nenn ich im Vergleich zu dem teilweise anderen Murks mal eine solide Basis. Und das war richtig teuer. RTL (Auftraggeber) ist hier offensichtlich bereit mehr Geld für gescheite Zahlen auszugeben als Springer/Bild.
Forsa ist auch recht seriös und liegt in seinen Prognosen oft sehr dicht am Ergebnis, wobei der wichtigste Aspekt natürlich bleibt wieviel man bereit ist als AG zu zahlen.

Falls es hier noch nicht vorkam: Eine Zusammenfassung bezüglich Genauigkeit und typischen Abweichungen der jeweiligen Institute/Gruppen.
 
The_waron schrieb:
Falls es hier noch nicht vorkam: Eine Zusammenfassung bezüglich Genauigkeit und typischen Abweichungen der jeweiligen Institute/Gruppen.
Insa, Civey und YouGov haben da aber eben eigentlich nichts verloren.
Methodik untauglich, Überprüfbarkeit nicht möglich. Dass die Werte sich trotzdem annähern verwundert aber nicht, solange es Institute gibt, die den Trend eben "vorgeben". Anhand von deren Ergebnissen kann im Prinzip jeder Zahlen unter die Leute bringen. Setze ein "Institut" vor den Namen, läuft!
Der Güllner (Forsa) alleine hat mehr Erfahrung und Expertise als alle Angestellten dieser Institute zusammen.

Gerade wenn man sich den Aufwand anschaut, den Forsa da betreibt, verwundert es doch, dass z.B. Insa nicht mit höheren Fallzahlen arbeitet, wo bei der Online-Methodik eh keine nennenswerten Zusatzkosten bei der Datenerhebung entstehen. Es wäre also ein einfaches, hier auch 2000 oder noch mehr Befragte auszuweisen.
Man hätte aber das Problem zu erklären, warum man lieber mit höheren Fallzahlen arbeitet, wo man doch schwört, dass die eigene Methodik genau so gut ist. Also macht man es besser nicht. Möglich aber auch, dass das Online Panel von YouGov, wo man die Daten einkauft, einfach nicht mehr hergibt, was ein zusätzliches ziemliches Desaster wäre.


The_waron schrieb:
wobei der wichtigste Aspekt natürlich bleibt wieviel man bereit ist als AG zu zahlen.
So isses! Und da klafft die Schere eben sehr weit auseinander. Methodisch sauber, also face-to-face nach dem Random Verfahren arbeitet ja eh keiner mehr. Viel zu teuer geworden und seit Corona auch praktisch kaum noch umsetzbar.
Wobei quantitative Meinungsforschung in dem Segment schon immer viel Arbeit mit sehr wenig Gewinn war, manchmal gar keiner. Aber gut für's Image!
 
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CCIBS schrieb:
Auch Forsa hat nun eine aktuelle Umfrage veröffentlich. BSW wird da aber nicht als eigener Wert angegeben und liegt wohl ebenfalls unter Sonstige.
Tja dann frag dich mal wer unter Sonstige zu finden ist. 9% ist nämlich ein ziemlich hoher Wert, vor allem weil man die Freien Wähler schon rausgerechnet hat.
 
@finley
Ich schreib doch, dass BSW unter Sonstige zu finden ist und laut WELT, welche ebenfalls Bezug auf diese Umfrage nimmt, weniger als drei Prozent. Anscheinend führt Forsa erst ab 3 % Parteien selbst auf.
 
@mo schrieb:
Methodisch sauber, also face-to-face nach dem Random Verfahren arbeitet ja eh keiner mehr.
Laut dem Link zur Sonntagsfrage arbeitet Allensbach mit face-to-face Methodik.
Aber die haben halt auch die geringste Fallzahl (knapp 1.000).
 
@DerOlf

Auch auf die Gefahr hin irgendwann OT zu werden, dazu noch "2" Sätze.
Das ist richtig, aber eben nicht nach dem Random-(Zufalls-) Verfahren, sondern nach dem Quotenverfahren. Das war bei Allensbach eben schon immer so, weil die selige Nölle-Neumann es so angeordnet hat, obwohl das für bevölkerungsrepräsentativ nicht gerade im Lehrbuch steht. Die hatten auch nie einen entsprechenden Interviewerstab. Die hat/haben es sich halt immer schön einfach gemacht, während die anderen sich mit den Random- Verfahren face-to-face einen abgewürgt haben.
Da sie aber die große graue Eminenz der Branche war mit dem Duzfreund Kohl, hat man es ihr halt nachgesehen. Von dem Renommee lebt das Institut heute noch.
Ergänzung ()

finley schrieb:
Tja dann frag dich mal wer unter Sonstige zu finden ist. 9% ist nämlich ein ziemlich hoher Wert, vor allem weil man die Freien Wähler schon rausgerechnet hat.
Bei der letzten BTW hatten die Sonstigen 8,6 %.
Rechne die FW mit ihren 2,4 % raus und dafür den BSW ein dann kommst eben auf diesen Anteil. Also völlig normal.

Was man halt nicht so auf dem Schirm hat, da taucht alleine die Tierschutzpartei mit 1,5 % (=675.000 Stimmen) auf. "Die Partei" mit 1% (=460.000) oder "die Basis" mit 1,4% (=630.000), um nur ein paar zu nennen.
Da kommt eben gut was zusammen! Und wer hat schon "die Basis" auf dem Schirm (die aber stabil "hohe" Werte hat)....!?

Bei Umfragen geht das dann halt völlig unter, da wird gar nicht drüber geredet (zumal bei so kleinen Fallzahlen wie 1000 auch schwer erfassbar ). Der Blick in die tatsächlich abgegeben Stimmen zur Einordnung lohnt daher immer, bzw. ist sogar Pflicht, bevor man falsche Schlüsse zieht.
 
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Heute abend ist Sarah Wagenknecht bei Markus Lanz zu Gast. Vielleicht erfährt man da mehr zu BSW und dem Parteiprogramm. Ausserdem noch Investigativjournalist Marcus Bensmann und Journalist Robin Alexander.

Das könnte interessant werden. Sobald mehrere Politiker da sind besteht die Sendung ja quasi nurnoch aus sich gegenseitigem Unterbrechen und Worte im Mund verdrehen oder aus dem Zusammenhang reissen. Sowas gucke ich schon gar nicht mehr, weils dann nurnoch drum geht dass jeder Politiker die Diskussion "gewinnen" will und dass der politische Gegner "verlieren" soll.

Aber diese Sendung könnte daher mal wirklich interessant sein und vielleicht hört man da auch mal dann ganze Sätze die nicht unterbrochen werden oder sogar komplette Argumentationsketten.

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-17-januar-2024-100.html
 
Hshejsj
1Justin schrieb:
Hier das Ergebnis der Forsa Umfrage (Thüringen) vom 11.01.2024:

  1. AfD 36 %
  2. CDU 20 %
  3. Linke 17 %
  4. SPD 9 %
  5. Sonstige 6 %
  6. Grüne 5 %
  7. BSW 4 %
  8. FDP 3 %
Quelle

Entweder kann man der Umfrage nicht glauben, oder einige von euch lagen komplett daneben (Wunschdenken?)
Ich muss mich jetzt leider selbst zitieren.

Nur 6 Tage später (!!!) kommt die BSW auf 17 Prozent.

Und jetzt schaltet Mal euren gesunden Menschenverstand ein.

Tipp: es ist ein anderes Institut.
 
@1Justin
Und zwar von INSA und es wurde ja letztlich festgestellt, dass deren Werte wohl am wenigsten stimmen.
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Heute abend ist Sarah Wagenknecht bei Markus Lanz zu Gast. Vielleicht erfährt man da mehr zu BSW und dem Parteiprogramm. Ausserdem noch Investigativjournalist Marcus Bensmann und Journalist Robin Alexander.

Das könnte interessant werden. ...

Ich habe mir die Sendung angesehen und ich kann euch nur sagen: spart ich die Zeit! :(
Ich habe mich geopfert, ihr müsst es nicht tun. :)

Es ging kaum um die BSW, wenn man von Finanzen absieht. Es ging die halbe Sendung darum, wo noch in reiner Vereinsform die BSW das Konto gemacht hatte und ob es Geld aus Russland gibt und die Spende des Ostdeutschen Ehepaars. Letzteres war die letzte Frage bevor der Abspann lief und da konnte Frau W nur nochmal antworten, dass es da bisher 75€ gab.
Das Konto vom Verein vor Monaten (gähn) haben sie eben bei der Volksbank Pirna und dann ging es die halbe Sendung darum, welche anderen Leute da sind. Wieder Gähn. Bei dem ostdeutschen Ehepaar wollte Lanz groß rumbohren, aber sie hat dann zurecht darauf hingewiesen, dass die Partei ja selber die Spende gemeldet hätte (weshalb es auch bekannt wurde). Dann ging es noch um so Kram, ob sie sich bei dem Ehepaar schon bedankt hat, was sie verneinte. Inhaltlich zur BSW also Null.

Beim Rest der Sendung ging es größtenteils darum, dass Frau Wagenknecht einen von den Protagonisten von dem Potsdamtreffen durch Emails kennt, was sie selber erzählte und einiges mehr, z.B. dass der ein Treffen mit jemand arrangiert hat. Da haben die drei Herren nachgebohrt und ich dachte jetzt schon, dass sie sich mit Medwedew oder so getroffen hätte. Sie hat sich aber nur mit dem (linken?!) Kabarettisten Volker Pispers (gähn) getroffen und den Namen wollte sich eigentlich gar nicht sagen, aber den kannte eben einer schon und da hat sie das eben bestätigt. Gähn! Rest der Sendung war dann nonstop der Versuch Frau Wagenknecht neben die AfD zu stellen. Meiner Meinung nach hat sie sich da ganz ordentlich verteidigt, ich fand das aber uninteressant. Es wurde dann wieder das provokative Angebot von Höcke bei einer Rede vor Monaten ausgepackt, also auch gähn.

Immerhin habe ich erfahren, dass es ein Wahlprogramm zur Europawahl gibt, welches R.A. schon hatte. Laut eigener Aussage hat er das auf der Zugfahrt zu Lanz gelesen, um sich Angriffspunkte rauszupicken. War auch gähn, weil es dann um das Erasmusjahr seine Frau in Sevilla ging und Wagenknecht das angeblich (rückwirkend???? :) ) verhindern wollte. Nicht total gähn, aber mäßig interessant. Leider waren R.A. und Lanz da sehr lustlos.

Ich beobachte das Ganze eben als Zeitzeuge und werde langsam der Sache etwas müde, weil im Grunde genommen immer nur über AfD geredet wird und/oder die angeblich so große Russlandfreundlichkeit. Wobei Letzteres ja als Euphemismus für Landesverrat verwendet wird. Also im Grunde genommen die Stichworte, die man bei jedem Thema auspackt, ob Bauern oder sonstwas. Da braucht man sich nicht wundern, wenn das bei ständiger medialer Wiederholung hier im Thread auch auftaucht. Sie hat dazu eben eine differenzierte Meinung, die ich jetzt z.B. so nicht teile, aber so interessant ist das dann auch nicht, zumal das in der Sendung gar nicht richtig besprochen wurde, sondern in der Suggestionsschiene verblieb. Ich vermute deshalb, weil Frau W schon wiederholt Journalisten bei dem Thema auseinander nahm, weil sie ja immer auf die gleichen Sachen (Einspieler von Anne W.) reagieren musste und da jetzt Routine hat.

Selbst beim Zeigen der INSA Umfrage hat Lanz dann mit R.A. wieder nur über die AfD gesprochen.
 
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Treiber schrieb:
Wobei Letzteres ja als Euphemismus für Landesverrat verwendet wird.
Wie kommst du denn bitte darauf? Wagenknecht hat sich selber zum nützlichen idioten Putins gemacht. Mancher hat halt nicht vergessen, wie sie bis quasi direkt vor Kriegsbeginn argumentiert und Putin verteidigt hat, während sie die Schuld bei der USA/Nato gesehen hat, also genau den NArrativ, den Putin seit Jahrzehnten verbreitet und sich leider Gottes überall festgesetzt hat, obwohl er nie Realität war. Es gab kein Versprechen der Nato oder irgendwelchen Staatslenkern an Russland, dass die Natop sich nicht weiter gen Osten ausdehnen würde.
Wagenknecht rennt diesem Narrativ hinterher, warum auch immer. Und das vergisst so mancher nichtmal eben, nur weil sie nach ihren letzten völligen Fehleinschätzungn nun mal für 2 Jahre zu dem Thema eher schweigend verharrte und das ganze offensichtlich aussitzen will statt Stellung zu beziehen und ihre Fehler einzugestehen.

'Gähn' ist vorallem deine vorhersehbare Einschätzung der Sendung...
 
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Erkekjetter schrieb:
nur weil sie nach ihren letzten völligen Fehleinschätzungn nun mal für 2 Jahre zu dem Thema eher schweigend verharrte
Dafür war sie bei NIUS ausreichend aktiv mit ihrer "Sendung".
 
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