Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

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Schredderr schrieb:
Sagt der, der über Amazon, Irland und Gewerbesteuer schwafelt.
Nicht meine Schuld, dass du eingeschnappt bist...

Du schreibst doch selber, dass es dir egal sei. :) Im Grunde genommen disqualifizierst du dich selber, wenn du anderen etwas von (Zitat) "schwafelt" oder "eingeschnappt" an den Kopf wirfst, ohne irgendein Argument zu haben.

j-d-s schrieb:
.......

Fazit: Das BSW ist nichts anderes als die Linkspartei nur dass jetzt die Vorsitzende Wagenknecht heißt.

Hatte ich oben angedeutet: es erinnert mich sehr an die Stimmung bei der Gründung der Linken. Der Unterschied besteht wohl darin, dass das keine direkte SED Nachfolgepartei mehr ist und man sich dem Kipping-Plan für den Westen (alias wir sind die radikaleren Grünen) entledigt hat. Geht eigentlich sehr in Richtung WASG vor der Vereinigung.
 
Treiber schrieb:
Geht eigentlich sehr in Richtung WASG vor der Vereinigung.
Weiß nicht. Die Verbindung zur WASG herzustellen, ist natürlich aufgrund von Lafontaine naheliegend. Allerdings kann ich heute eigentlich nicht mehr sagen, wofür die WASG eigentlich stand. Dazu existierte sie (gefühlt) zu kurz. Ich hab den Sinn der WASG eigentlich nur darin gesehen, eine Übergangsgruppe im Westen zu etablieren, um dann mit der SED/PDS eine Linke in Deutschland auf Bundesebene zu etablieren. Und das ist der WASG damit auch gelungen. Es gab mit Lafontaine, Ramelow, Ernst und anderen viele Vertreter aus den alten Bundesländern, die politisch bis dahin nicht in Erscheinung getreten waren.

Treiber schrieb:
und man sich dem Kipping-Plan für den Westen … entledigt hat.
Das war ja auch irgendwo der eigentliche Grund für den Niedergang der Linken. Die Bedienung von 2 grundsätzlich verschiedenen Gruppen mit konträren Ansichten kann für eine Partei nicht gut ausgehen. BSW wirft nach bisherigem Eindruck viele linke Grundsätze über den Haufen und spricht konkret die (wirtschaftlich schlechter situierte) Bevölkerungsschicht an, die einem ungebremsten Zuzug von zukünftigen Sozialhilfeempfängern und Gendersprache kritisch gegenüber stehen.
 
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@Pym

Auch die 5% Hürde wird sie nicht schaffen, diese gibt es aber 😉
 
Warum das denn nicht?

Guck Dir doch die AfD an.

Früher eine kleine Randerscheinung, mittlerweile bei etwas über 20 %,
 
Pummeluff schrieb:
Weiß nicht. Die Verbindung zur WASG herzustellen, ist natürlich aufgrund von Lafontaine naheliegend. Allerdings kann ich heute eigentlich nicht mehr sagen, wofür die WASG eigentlich stand. Dazu existierte sie (gefühlt) zu kurz. Ich hab den Sinn der WASG eigentlich nur darin gesehen, eine Übergangsgruppe im Westen zu etablieren, um dann mit der SED/PDS eine Linke in Deutschland auf Bundesebene zu etablieren. Und das ist der WASG damit auch gelungen. Es gab mit Lafontaine, Ramelow, Ernst und anderen viele Vertreter aus den alten Bundesländern, die politisch bis dahin nicht in Erscheinung getreten waren.

Die WASG war eigentlich eine Abspaltung aus der SPD, verstärkt mit Gewerkschaftlern und Einzelvertretern anderer linker Gruppe. Klaus Ernst und mehrere andere auf dem heutigen Parteitag waren halt in der WASG, daher fiel mir das direkt ein. Aber ja, 1:1 sollte man das nicht zur BSW übertragen, stimmt.
Im Grunde genommen war die Herangehensweise von Frau Kipping, also im Westen in die Großstadtdiscos zu gehen oder sich dort mit "woken" Akademikern zu treffen eigentlich eine Unterminierung der ehemaligen WASG im Westen. Sie hat dort Themenschwerpunkte setzen wollen, um Leute anzuwerben, nur hatte das mit den aus der WASG kommenden Linken an sich nicht mehr viel tun, einfach weil die sich eben für andere Punkte (Arbeit und Soziales) interessierten.


Pummeluff schrieb:
Das war ja auch irgendwo der eigentliche Grund für den Niedergang der Linken. Die Bedienung von 2 grundsätzlich verschiedenen Gruppen mit konträren Ansichten kann für eine Partei nicht gut ausgehen. BSW wirft nach bisherigem Eindruck viele linke Grundsätze über den Haufen und spricht konkret die (wirtschaftlich schlechter situierte) Bevölkerungsschicht an, die einem ungebremsten Zuzug von zukünftigen Sozialhilfeempfängern und Gendersprache kritisch gegenüber stehen.
Es sind vermutlich zum guten Teil die Leute, die man bei der Linken verprellt hat. Ich fand das bei den Dokus in den letzten Monaten, wurden hier zum Teil verlinkt, auch interessant. Zum einen wurde Frau Wagenknecht auf Parteitagen der Linken zusammegestaucht, weil sie nicht Pro-Flüchtlinge, Gendern usw. ist. Auf der andere Seite gab es es dann aber Austausch veranstaltungen mit der Linkenparteiführung mit Leuten aus den Verbänden, wo genau diese den Kopf über die Änderungen bei den Linken geschüttelt haben und regelrecht eine Entschuldigung bei Frau Wagenknecht forderten.

Desto mehr ich mich in den letzten Monaten zu dem Thema informiert habe, umso mehr kommt es mir vor, als hätte man in der Parteiführung darauf gesetzt, die Linke auf das neuere Verständnis von dem zu Setzen, was man unter "links" bedeutet. Ich habe dabei den Eindruck gewonnen, dass man das zu schnell und zu sehr forciert hat. Im Grunde genommen hält die Linke sich jetzt auch nicht wegen ihren neuen Ideen, sondern nur noch wegen den alten SED-Nachfolge Strukturen im Osten. Dass Frau Rackete vor ihrer Wahl dann noch der Linke vorhält, ihre SED Vergangenheit aufarbeiten zu müssen, wirkte da schon wie Hohn.


dergraf1 schrieb:
@Pym

Auch die 5% Hürde wird sie nicht schaffen, diese gibt es aber 😉

Nicht bei der Europawahl!
 
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s0undjan schrieb:
Mich interessiert es schon, wenn die BSW irgendwann auf dem Wahlzettel steht, wieso Wagenknecht ausgerechnet diese Bank wählt, wo auch andere dubiose Gruppierungen ihr Konto haben und ob und welche Verstrickungen sie nach Russland hat.
Sie hat es beim Lanz begründet. Aber Lanz und dir reicht es nicht. Was ist der Mensch oder der Deutsche (das bin ich auch)? Er spart, wo er/sie kann. Das ist unsere "Geiz, ist Geil Mentalität." Wenn sie da die besten Konditionen bekommen hat, warum sollte sie sie nicht nutzen? Was ist denn daran relevant, "welcher" andere Kunde dort ist? Aber deswegen ist sie ganz böse. :lol:

Oder um es mal anders auszudrücken: Bei dir ist nur die letzte Minute im Gedächtnis geblieben, weil der Lanz und sein super Corretiv Mensch es so wollte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wisst ihr eigentlich bei wem die CDU ihr Bankkonto hat? Deutsche Bank Berlin. Und die SPD hat ihr Konto bei der Sparkasse Berlin. Und wisst ihr was in Berlin auch war? Genau die DEUTSCHE REICHSBANK. Und Hitler! Und die DDR!
Also Konten bei irgendeiner Bank in Berlin zu haben ist ja wohl mehr als problematisch wie man sieht. In Berlin waren schon alle möglichen schlimmen Organisationen und haben da schlimme Dinge gemacht. Als aufrechter Demokrat hat man daher kein Konto bei Berliner Banken zu haben! Das geht einfach nicht.
 
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Wer gegen die EU und gegen die Nato ist, ist unwählbar.
Da brauch ich mir den Rest gar nicht erst anschauen.
 
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Florian. Mal abgesehen davon dass die BSW nicht Anti-EU oder Anti-Nato ist, würdest du die doch auch nicht wählen wenn in deren Programm stünde "Wir sind pro Nato und pro EU".
 
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Andy4 schrieb:
Was ist der Mensch oder der Deutsche (das bin ich auch)? Er spart, wo er/sie kann. Das ist unsere "Geiz, ist Geil Mentalität." Wenn sie da die besten Konditionen bekommen hat, warum sollte sie sie nicht nutzen?
Wagenknecht ist Millionärin, die muss nicht sparen, wo sie kann.
Mich hätte es schon interessiert, ob die Konditionen dort allgemein gut sind oder nur für sie, weil sie so russlandfreundlich ist.
 
Um mein Post von heute morgen zu ergänzen hier noch Frau Wagenknechts Rede vom Parteitag.
Sind natürlich schon ein paar Klage-Punkte dabei, aber die richtige Lösung erkenne ich da nicht. Scheint mir eher ein back to the roots zu sein. Angesichts der Bevölkerungsstruktur in D klappt das vielleicht.


Ich wundere mich gerade über diese ganzen "wähle ich" oder "wähle ich nicht" Posts in den letzten Stunden, ohne Diskussiongrundlage. Solange da keine vernünftige Begründung kommt, also nicht nur der altbekannte Kram wie bei der Linken (e.g, angeblich Anti-Nato), ist das für das Threadthema eher uninteressant. Wenn der Seitenbetreiber das möchte, dann kann man einen Pollthread machen, wo jeder sagt was er/sie wählt und dann haut man sich gegenseitig meinetwegen in der Pfanne. Die hier immer wieder durchschimmernde Ansicht, dass halbwegs interessierte Teilnehmer an diesem Thread automatisch die BSW wählen möchten, entspricht einfach nicht den Tatsachen. Man muss sich doch auch über neu gegründete Parteien unterhalten können, ohne sich davon prophylaktisch distanzieren zu müssen.​

Schredderr schrieb:
... mir ist meine Zeit Zeit zu schade für den Kindergarten.

Was du genau in diesem Thread möchtest, wo dir sowieso alles egal ist und du die Diskussion für "Kindergarten" hälst, ist mir weiterhin unbekannt. 🤷‍♂️
 
Wieso sollte man eine Partei wählen, die ein Land in Europa von der Bildfläche getilgt sehen möchte?

Würde diese Partei die gleichen Ziele verfolgen, wenn es sich dabei um Deutschland handeln würde?
 
j-d-s schrieb:
Das BSW ist nichts anderes als die Linkspartei nur dass jetzt die Vorsitzende Wagenknecht heißt.
Nein. Beim BSW stehen vor allem die soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Vernunft ganz oben auf der Tagesordnung. Und dazu zählt natürlich eine vernünftige und logische Wirtschaftspolitik, sowie ein gerechtes Steuersystem. In meiner Partei hingegen ist der Kurs immer noch nicht so ganz klar (mir zumindest nicht). Werden weiterhin vor allem die Interessen von wohlhabenden, grünen Minderheits-Gruppierungen innerhalb der Partei im Vordergrund stehen, oder wird sich "Die Linke" endlich wieder ihrer eigentlichen Verantwortung bewusst werden? Nämlich, dass sie eigentlich die Partei für die soziale Gerechtigkeit ist? Wegen solch ungelöster Fragen über einen sehr langen Zeitraum hinweg, haben sich Frau Wagenknecht & Co. überhaupt nur von der Linken getrennt.
 
s0undjan schrieb:
Wagenknecht ist Millionärin, die muss nicht sparen, wo sie kann.
Mich hätte es schon interessiert, ob die Konditionen dort allgemein gut sind oder nur für sie, weil sie so russlandfreundlich ist.
Und so Wahlkampf kostet ja kein Geld oder? Meinst du, da reichen die Paar Milionen, die Frau Wagenknecht hat?
 
Moritz Velten schrieb:
Also wenn Wagenknecht gegen die Nato ist, dann ist sie für mich automatisch unwählbar.
Also man kann ja für die Nato sein, sollte aber nicht alles was die Nato macht unterstützen.
Die Nato sollte schon bei Fehlern kritisiert werden.
Gleiches gilt auch für die EU.
Ergänzung ()

Discovery_1 schrieb:
Nein. Beim BSW stehen vor allem die soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Vernunft ganz oben auf der Tagesordnung.
Na ja ohne erfolgreiche Wirtschaft, keine soziale Gerechtigkeit.
Wenn sie also mit ihrer Politik der Wirtschaft schädigt, dann hat das kein Sinn.
Die Ampel schädigt der Wirtschaft auch, die AfD würde es auch tun.. Was bleibt übrig?
Schlechte Aussichten.
Als ob ein Wettbewerb stattfindet, wer schafft Deutschland schneller ab.
 
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Andy4 schrieb:
Und so Wahlkampf kostet ja kein Geld oder? Meinst du, da reichen die Paar Milionen, die Frau Wagenknecht hat
Meinst du ohne die günstigen Konditionen wäre der Wahlkampf nicht möglich gewesen? Wagenknecht hat Eigenkapital und Spenden erhalten, das mit den günstigen Konditionen klingt eher nach einer Rechtfertigung.
 
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s0undjan schrieb:
das mit den günstigen Konditionen klingt eher nach einer Rechtfertigung.
Klar ist das nur eine Ausrede von ihr. Hier unterstützt eine Bank mit russlandfreundlichem Vorstand jegliche Art von Russlandfreunden. Sei es eine Partei, einzelne Personen, gemäßigte oder radikale.
Meiner Meinung nach hätte sie es auch einfach so sagen können, ihre Nähe zu Russland ist ja kein großes Geheimnis. Andererseits kann man ja auch hier im Thread gut erkennen, dass die Ausrede bei vielen gefruchtet hat.
 
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