Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

Discovery_1 schrieb:
Dann wäre dieser Konflikt in meinen Augen niemals so ausgeartet.
Dream on!

Mal einen kleinen Blick in die Geschichtsbücher werfen reicht i.d.R. Oder was denkst du warum keiner in Mittel-Osteuropa , wirklich keiner, Bock "auf zu viel Nähe" zu Russland hat (mit Ausnahme des lupenreinen Demokraten Lukaschenka).
Dass man Deutschland wieder vertraut (zumindest größtenteils) mußten wir uns erst erarbeiten und ist nur und ausschließlich eingebunden in EU und NATO möglich. Für Russland sind Bündnisse etwas, das ausschließlich ihm selbst zu dienen hat und andere Bündnisse reale oder potentielle Feinde. Zumindest mit einem wie Putin an der Spitze.
 
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Discovery_1 schrieb:
Die Nato-Staaten hätten auch "nein" sagen können. Dann wäre dieser Konflikt in meinen Augen niemals so ausgeartet.
Die Nato-Staaten hätten auch "ja" zum gewünschten Beitritt der Ukraine sagen können. Dann hätte es dort überhaupt keinen Krieg gegeben. Unter Garantie.

Die Aggression Russlands verdeutlicht nur, dass osteuropäische Staaten ein existenzielles und legitimes Interesse daran haben, unter den Schutzschirm der Nato zu kommen.
 
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OdinHades schrieb:
Die Nato-Staaten hätten auch "ja" zum gewünschten Beitritt der Ukraine sagen können. Dann hätte es dort überhaupt keinen Krieg gegeben. Unter Garantie.

Das ist zwar hartes Off-Topic von euch hier ... Aber ich muss das klarstellen:

Die Ukraine hätte aufgrund des Disputs mit Russland bezüglich der gebiete im Südosten sowie der Krim an sich zu keinem Zeitpunkt seit dem Zerfall der SU in die Nato eintreten können. Dein Argument ist also Quark.

Wäre es Russland um den Natobeitritt gegangen dann wäre die beste Methode gewesen ... Absolut nichts zu machen.
 
Damien White schrieb:
Die Ukraine hätte aufgrund des Disputs mit Russland bezüglich der gebiete im Südosten sowie der Krim an sich zu keinem Zeitpunkt seit dem Zerfall der SU in die Nato eintreten können. Dein Argument ist also Quark.
Theoretisch hätte man sie direkt nach dem Zerfall der SU aufnehmen können. Aber zu dem Zeitpunkt war das von der Ukraine nicht erwünscht. Die NATO und Russland waren damals ja eigentlich froh, einen neutralen Pufferstaat zu haben so das es keine direkte NATO - Russland Grenze gibt.

Die Ukraine hat nur einen entscheidenden Fehler gemacht - die Atomwaffen abgegeben.

Russland ist nun mal nicht vertrauenswürdig. Und daher halte ich es für sehr bedenklich das die Wagenknecht so ein Putinfan ist. Eine Annäherung an Russland unter einem BSW nützt vor allem nur einer PErson - und das ist natürlich Wagenknecht selbst und einer handvoll ihrer Mitstreiter. Dem Land würde eine BSW nur schaden. Vermutlich noch schlimmer als mit einer AFD.
 
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Naja so ganz stimmt das auch nicht. Es wäre sehr wohl möglich gewesen:
Auf dem Gipfel wollte der damalige amerikanische Präsident Bush eine schnelle Aufnahme der beiden früheren Sowjetrepubliken erreichen. Deutschland und Frankreich verhinderten das aus Rücksichtnahme auf Russland. Heraus kam ein typischer Gipfelkompromiss. Die beiden Länder erhielten eine Zusage, der Beitritt wurde aber nicht vollzogen.
NATO-Gipfel 2008
 
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Wirklich bedenklich ist das jedoch nicht. Die BSW ist jung und noch nicht aus der Findungsphase raus. Dazu hat die Werteunion teilweise ähnliche Positionen und, wie es im Artikel steht, spricht auch rechtlich und formal nichts dagegen.
 
knoxxi schrieb:
Aus dem Artikel
So seien Creutzburg und Schwerin beide nicht für eine weitere Erhöhung des Bürgergelds und des Mindestlohns wie das BSW es fordert.
Mal ernsthaft gefragt. Hören die zum ersten mal von Sahra Wagenknecht, dass dies überrascht?

Aber Wagenknecht war am Donnerstag mal wieder bei Markus Lanz. Unteranderem geht es auch hier um das "Friedensangebot von Putin", oder wie die Partei "BSW" neue Mitglieder aufnimmt.
 
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@CCIBS
Hab mir den Lanz in der Mediathek angeschaut. Die SW is halt schon eine sehr eloquente Rednerin. Wo andere sich um Kopf und Kragen reden würden bleibt die einfach ruhig und lässt so die anderen doof da stehen.
 
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Ob es so eloquent ist, zu behaupten, dass Karl Lauterbach gelogen hat, als er sagte "Es gibt keinerlei Nebenwirkungen bei der Impfung (gegen Corona)", obwohl er das nie gesagt hat weiß ich nicht...
 
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Ohne es gesehen zu haben: Ihre Art zu sprechen ist ungeachtet des Inhalts oft einfach zum Fremdschämen. Eine Blenderin, meiner Meinung nach.

Sie vermittelt mit ihrer ach so taffen Art einfach eine falsches Bild und baut eine Fassade und Maskerade auf. Hauptsache maximal selbstbewusst rüberkommen, dann glauben es schon "alle" und rufen "Endlich sagt's mal jemand!!!1!!eins!!elf".
 
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spinthemaster schrieb:
Ob es so eloquent ist, zu behaupten, dass Karl Lauterbach gelogen hat, als er sagte "Es gibt keinerlei Nebenwirkungen bei der Impfung (gegen Corona)", obwohl er das nie gesagt hat weiß ich nicht...
Es geht da ja auch nicht um Inhalte. Eloquenz bedeutet ja nur das man Redegewand ist. Und das ist sie. Und das macht aus meiner Sicht diese Frau so gefährlich.
 
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Reglohln schrieb:
... Eine Blenderin, meiner Meinung nach.

Sie vermittelt mit ihrer ach so taffen Art einfach eine falsches Bild und baut eine Fassade und Maskerade auf. ...
Aber genau das ist ja mit Eloquenz zu schaffen und gemeint. Deine Kritik ist eher ein Lob auf ihre Fähigkeiten tough und mit Fassade rüberzukommen, ohne wirkliche Inhalte oder Konkretes zu liefern. Hier zeigt sich ihre Kunst als Fängerin von Stimmen aufzutreten, Leute zu überzeugen, auch mit totalem Unsinn. Gefährlich und trotzdem ein wenig bewundernswert, wie eine giftige Blume.

Auch bei Gysi hatte ich immer den Gedanken "was für ein Redner und Könner, leider in der falschen Partei" :)
 
Fu Manchu schrieb:
Auch bei Gysi hatte ich immer den Gedanken "was für ein Redner und Könner, leider in der falschen Partei" :)
Da stimme ich zu. Als ich jünger war, habe ich die Linke hauptsächlich deshalb verachtet, weil sie sich nie ihrer PDS Vergangenheit gestellt haben. Auch der Gysi wollte nie für seine Vergangenheit Verantwortung übernehmen, hat nie eingestanden, dass er vielleicht nicht ganz richtig lag.

Bei einer Demo gegen Rechts habe ich ihn in den frühen 20ern zufällig in Dresden erlebt. Junge, konnte der reden und die Leute mitreissen, das war schon beeindruckend.
Ergänzung ()

knoxxi schrieb:
Also von der BSW zur Werteunion umzuschwenken ist schon ein harter Twist.
Eigentlich nicht. Ich habe leider keine Quelle oder Statistik zur Hand, habe aber mal aufgeschnappt, dass diagonale Parteiwechsel an den äußeren Rändern recht häufig vorkommen.
 
Ich sehe das BSW für mich persönlich derzeit immer noch als die einzige, wirkliche Alternative zu all den anderen Parteien, inkl. meiner Linken. Natürlich bin auch ich mit einigen Punkten vom BSW nicht einverstanden, hier insbesondere die Migrationspolitik, die ich für befremdlich halte. Aber das interessiert mich derzeit eher weniger. Mir geht es vor allem um einen Systemumbau bei der Finanzierung unserer öffentlichen Daseinsvorsorge. Da vertritt das BSW halt genau meine Ansichten. Meine Partei, die Linke zwar auch, aber die Partei schreit mir seit längerem einfach viel zu leise. Das Spitzenpersonal bei der Linken halte ich im Moment für überwiegend inkompetent. Seit meinem Austritt aus der SPD im Jahre 1998 war ich einem erneuten Parteiaustritt nicht mehr so nahe. Aber ich hoffe halt auch immer noch auf Besserung bei der Linken, Teetrinken und abwarten, erstmal.
 
Nein, doch, oh! Wer hätte das nur gedacht.
 
Linnemann bringt die CDU auf Landesebene schon mal in Verhandlungsposition. Bedenklich finde ich, dass Frau Wagenknecht die Koalition einer Landesregierung, an den Krieg in der Ukraine knüpft.
 
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