Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

sedot schrieb:
Welche EU-Staaten bekämpfen sich im Ausland gegenseitig?
Du hast mich falsch verstanden. Es geht um den Krieg an sich. Man kämpft jetzt gemeinsam gegen andere. Afghanistan, Syrien, Libanon... auch die Waffenlieferungen in die UA kann man mit dazu zählen.

Deswegen führen die Länder Europas nicht weniger Krieg.
sedot schrieb:
Gut, gibt ja Menschen, die Diskussionen auf die Art führen. Hätte ich keinen Bock drauf, deshalb die Frage.
Man muss halt bei den Fakten bleiben. Man kann auch aus der Historie ableiten wohin etwas führen könnte. Aber man sollte immer auch Argumente für seinen Standpunkt parat haben. Sonst endet sowas sehr schnell in ad hominem und Strohmänner sowie Zirkelschlüsse.

Hier würde ich sagen, das man zwischen der EU und Europa nicht wirklich unterscheiden kann. Schweiz ist kein Mitglied der EU, Norwegen auch nicht... aber beide sind Teil Europas, ebenso wie jetzt das UK.
Würde das bei einem Kriegsfall irgendwas bedeuten? Da würde doch Europa mit allen EU- und Nicht-EU Staaten zusammen an einem Strick ziehen.
 
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Erkekjetter schrieb:
Europa macht vor, dass es so utopisch nicht ist.

Ein dauerhafter weltweiter Frieden bleibt Utopie.
Es gab in Europa in den letzten 80 Jahren zwar Frieden, doch unzählige Kriege tobten währenddessen wo anders.
Und wenn ich sehe wie sich manche Städte Frankreichs, Schwedens, Englands oder sogar Deutschlands zum Negativen entwickeln, dann sind wir in der Tat unseren Frieden vielleicht schneller los als uns allen lieb und recht ist.

Um jetzt wieder in Richtung BSW zu schwenken:
Die etablierten Parteien haben aus meiner Sicht in puncto Zuwanderungspolitik - eines der Top-Themen neben der Klimapolitik und dem Ukraine-Krieg - in den letzten 10 Jahren komplett versagt. Dieses "weiter so" möchten viele Wähler nicht und dann werden irgendwann eben die Ränder wie z.B. die BSW gewählt.
Bei der Union kann ich ein Umdenken schon erkennen (das bildet sich bereits positiv in den Wahlprognosen ab), aber die Ampelparteien (allen voran die Grünen und die SPD) sind eine einzige Katastrophe (das wird den vielen linksgrünen Usern hier zwar nicht gefallen, ist aber meine ehrliche Meinung).
Ergänzung ()

wuselsurfer schrieb:
Schalten wir die Waffen aus, gibt es auch keine Kriege mehr.
Wenn der persönliche Besitz (Geld) nicht mehr als persönliche Macht ausgenutzt werden wird, gibt es auch keinen Grund mehr, noch mehr Macht zu haben und man führt keine Kriege mehr.
Dazu muß man das Geld abschaffen, sagen Feuerbach, Marx und die folgenden Philosophen.
Das ist reines Wunschdenken und niemals umsetzbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Union ist opportunistisch um es mal sehr vorsichtig auszudrücken.
Vieles gegen das Merz jetzt wettert als hätte die Union es schon immer bekämpft wurde ja von der Union verantwortet. Sei es Atomausstieg, Geflüchtete oder die Energiepolitik ausgerichtet auf Russland.

Wäre die Union statt der SPD in der Regierung würde es wohl ähnlich aussehen, immerhin waren "die letzten 10 Jahre" ja nun nicht nur von der Ampel geprägt.

Angesichts der ähnlichen Lage über viele westliche Länder europas kann man das auch nicht einzelnen Parteien anlasten, es wurde allgemein die Integration verpennt.

Ich will das nicht als reinwaschung irgendeiner Regierungspartei verstanden wissen,aber der Union nach den paar Jahren abzukaufen das sie nix mit den Problemen zu tun hat ist - nuja - arg einfältig.

trotzdem wählt man keine Partei die kein Problem mit Faschisten hat und auch keine die freie Länder einem Angriffskrieg opfert damit der Strom günstig bleibt.
 
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1Justin schrieb:
Ein dauerhafter weltweiter Frieden bleibt Utopie.
Es gab in Europa in den letzten 80 Jahren zwar Frieden, doch unzählige Kriege tobten währenddessen wo anders.
Unzählige Kriege tobten auch während in Europa permanent Krieg war. Also sind 80 Jahre Frieden in Europa ein RIESEN Fortschritt der leider, wie man an dir sieht, viel zu wenig gewürdigt wird, weil Menschen wie du gar nicht mehr begreifen, was das bedeutet, weil sie nie Krieg erlebt haben. Was bis 1945 in Europa quasi jede Generation erlebt hat. In meinen Augen einer der Gründe, warum manche allen ernstes gegen die EU feuern statt sich um ihre Verbesserung zu bemühen.
1Justin schrieb:
Und wenn ich sehe wie sich manche Städte Frankreichs, Schwedens, Englands oder sogar Deutschlands zum Negativen entwickeln, dann sind wir in der Tat unseren Frieden vielleicht schneller los als uns allen lieb und recht ist.
Und hiermit unterstreichst du dann eben genau das, was ich eben erläutert habe. Keine Argumente und vor allem keine Ahnung, was Krieg bedeutet....
 
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1Justin schrieb:
Bei der Union kann ich ein Umdenken schon erkennen (das bildet sich bereits positiv in den Wahlprognosen ab)
Ich denke das Du das falsch deutest. Hätten wir aktuell eine CDU geführte Regierung wäre die Situation der Wahlprognosen genau umgekehrt. Die Umfragen der CDU wären im Keller, die der Oppositionsparteien im Höhenflug. Genau das wird auch passieren sobald die CDU in die Regierung gewählt wird. Ein Regierungswechsel wird kein einziges der aktuellen Probleme lösen, etwas weniger Dramatik wäre wohl aktuell angebracht.
Die BSW oder die AFD können mehr oder weniger nur Populismus. Sollten sie einmal tatsächlich einmal in die Verlegenheit geraten mitregieren zu müssen würde sich recht schnell herausstellen das auch sie den Krisen der Welt ziemlich ohnmächtig gegenüberstehen. Gegenüber den "etablierten" Parteien würden sie aber ihr Wirken sehr viel unmoralischer gestalten und sehr viel selbstherrlicher verkaufen.
Hat Frau Wagenknecht eigentlich von Putin schon die Übergabe der von der Ukraine besetzten Gebiete gefordert? Ich habe noch nichts dazu gelesen.
 
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Ich find die Argumentationsketten hier ja immer wieder genial. Krieg gab's schon immer, also warum was dagegen tun? Bringt ja eh nichts. Armut gab es übrigens auch schon immer. Krankheiten ebenso, wird sich wohl auch nicht ändern. Also können wir wohl sämtliche Ärzte in den Ruhestand entlassen. Wird ja dann auch billiger.

Ebenfalls nichts ändern wird sich übrigens daran, dass Migration von Populisten ausgeschlachtet wird. Es verfängt halt leider bei zu vielen Leuten, die unreflektiert Begriffe wie "Masseneinwanderung" übernehmen, wenn sie nur oft genug wiederholt werden. Seit ich auf dieser schönen Erde lebe, wird gegen die schlimme Einwanderung und die pöhsen Ausländer gewettert. Aber hey, das hat es immer schon gegeben.

Mal ehrlich, eine Welt ohne Migrationsbewegungen ist doch völlig utopisch.
 
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OdinHades schrieb:
Mal ehrlich, eine Welt ohne Migrationsbewegungen ist doch völlig utopisch.
Utopischer als eine Welt in Frieden, soviel ist sicher. ^^
 
Erkekjetter schrieb:
Also sind 80 Jahre Frieden in Europa ein RIESEN Fortschritt der leider, wie man an dir sieht, viel zu wenig gewürdigt wird, weil Menschen wie du gar nicht mehr begreifen, was das bedeutet
Natürlich sind 80 Jahre Frieden ein großer Fortschritt und ich bin auch sehr dankbar dafür, nur schlussfolgere ich nicht automatisch daraus, dass es uns gelingen wird, jederzeit einen weltweiten Frieden herzustellen. Und selbst wenn es möglich wäre, wäre es ein Prozess der unendlich lange dauern würde. Genau deshalb wäre es ein schlechter Weg zu sagen (und nur darauf wollte ich eigentlich hinaus): wenn wir die Flüchtlingsbewegungen nach DE aufhalten wollen, müssen wir die Ursachen bekämpfen.
Da können wir nämlich "ewig" darauf warten.

OdinHades schrieb:
Krieg gab's schon immer, also warum was dagegen tun?

Das wollte ich mit meinem Post nicht vermitteln.
Etwas gegen Krieg tun, ja.
Ist es möglich alle Kriege und Konflikte weltweit dauerhaft einzudämmen, nein.
 
Buttkiss schrieb:
Gegenüber den "etablierten" Parteien würden sie aber ihr Wirken sehr viel unmoralischer gestalten
Solche Aussagen sind schwierig. Jeder hat da etwas andere Maßstäbe, was noch vertretbar ist und wo es anfängt unmoralisch zu werden. Bei manchen liegt die Schwelle schon sehr niedrig, was dann zu falscher Toleranz führt, die am Ende nur ausgenutzt wird.
 
1Justin schrieb:
Und selbst wenn es möglich wäre, wäre es ein Prozess der unendlich lange dauern würde.
Die URsache für Flüchtlngsstöme sind nicht nur Krieg. Und nicht jeder Krieg erzeugt Flüchtlingsstrome nach Europa. Also kann man sehr wohl was gegen die Ursachen tun.
 
Erkekjetter schrieb:
Also kann man sehr wohl was gegen die Ursachen tun.
Ein Großteil dürften so oder so Wirtschaftsflüchtlinge sein. Um diess Problem zu lösen müssten man also den Lebensstandard dieser Menschen erhöhen.
 
Deswegen kommen seit Jahren die meisten Flüchtlinge aus Syrien, Ukraine, Afghanistan, Türkei, Iran und Irak? Klar, bei den Ländern kommt einem als allererstes und einziges Wirtschaftsflüchtlinge in den Sinn...
 
Kriegsflüchtlinge aus der Türkei,... sry, aber das wird jetzt zu verbohrt. Man verlässt die Realität und argumentiert aus der eigenen Traumwelt heraus.
 
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ZeT schrieb:
Kriegsflüchtlinge aus der Türkei,... sry, aber das wird jetzt zu verbohrt.....
Wieso?
Die Türken haben mit Abstand die meisten Flüchtlinge aus den Nachbarländern aufgenommen, bzw. aufnehmen müssen und sind damit das größte "Flüchtlingsland" weltweit geworden (wird in anderen Ländern gerne geflissentlich ignoriert weil man sich selbst für den einzigen Benachteiligten auf diesem Planeten hält). Die hausen in gigantischen Flüchtlingslagern. Dass da der eine oder andere dem Elend Richtung EU entkommen will ist doch nahe liegend.
Mit Traumwelt hat das m.E. nichts zu tun. Ist bittere Realität!
 
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ZeT schrieb:
Kriegsflüchtlinge aus der Türkei
Wieso Krieg? Sag mal kennst du die Gründe für Asyl?

Vor allem ist das ein Land von 6... Selbst wenn das also im falle der Türkei so sein sollte, wie du unterstellst, bleiben 5 andere, die dann auch wenn die Türkei wegfallen würde, immer noch die überragende Maße an Flüchtlingen stellt...
 
Bezüglich Türkei empfehle ich den Brief aus Istanbul von Bülent Mumay. Kurz zusammengefasst: Erdogan hat das Land ziemlich an die Wand gefahren und dass jemand von dort flüchten möchte, sollte auch ohne Kriegszustände nachvollziehbar sein.
 
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1Justin schrieb:
Es gab in Europa in den letzten 80 Jahren zwar Frieden, doch unzählige Kriege tobten währenddessen wo anders.
Die Kriege tobten in den letzten 80 Jahren leider nicht nur wo anders, sondern auch in Europa.
Jugoslawienkriege
 
Kuristina schrieb:
Jeder hat da etwas andere Maßstäbe, was noch vertretbar ist und wo es anfängt unmoralisch zu werden.
Naja. Individuelle Meinungen oder Anschauungen hin oder her, zu den Grundfesten gehören u.a. nach wie vor;

https://de.wikipedia.org/wiki/Grundgesetz_für_die_Bundesrepublik_Deutschland
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Menschenrechtscharta
https://de.wikipedia.org/wiki/Charta_der_Vereinten_Nationen
https://de.wikipedia.org/wiki/Völkerrecht

Entweder es gibt ein vollumfängliches Bekenntnis dazu oder nicht.
Speziell bei BSW und AFD Anhänger:innen scheint mir eher selektive Rosinenpickerei nach einem eigenen Rechtsverständnis stattzufinden.
Ich meine, wenn die Grundwerte des Landes in dem man lebt so gar nicht zu den eigenen Vorstellungen passen, kann Migration in eine andere Region dieser Welt eine sinnvolle Option sein. Falls es keine internationalen Alternativ-Optionen gibt, könnte ja mal reflektiert werden ob man selbst gedanklich irgendwo falsch abgebogen ist.
 
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Erkekjetter schrieb:
Wieso Krieg? Sag mal kennst du die Gründe für Asyl?
Entweder Krieg oder politisch verfolgt.
Erkekjetter schrieb:
Vor allem ist das ein Land von 6... Selbst wenn das also im falle der Türkei so sein sollte, wie du unterstellst, bleiben 5 andere, die dann auch wenn die Türkei wegfallen würde, immer noch die überragende Maße an Flüchtlingen stellt...
Weder im Iran herrscht Krieg noch in Afghanistan. Flüchtlinge aus Syrien zählen übrigens zu den Wirtschaftsflüchtlingen. Selbst der Irak befindet sich nicht im Krieg.

Die meisten Flüchtlinge die vor Krieg oder Verfolgung flüchten, flüchten in benachbarte Länder. Wer eine Selbstmordreise auf sich nimmt, der flüchtet aus wirtschaftlichen Gründen. Kann mir keiner erzählen, das man seine ganze Familie auf ein klappriges Fischerboot bringt um dann im Mittelmeer abzusaufen, wenn man vor Krieg flüchtet.
 
ZeT schrieb:
Kann mir keiner erzählen, das man seine ganze Familie auf ein klappriges Fischerboot bringt um dann im Mittelmeer abzusaufen, wenn man vor Krieg flüchtet.
Aber weil es in Deutschland ne Mark mehr gibt, schon?

Im Angesicht des Todes (ob nun durch Hungersnot oder Krieg) neigst du möglicherweise zu Entscheidungen, auf die du sonst nicht kämest.
 
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