Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

ZeT schrieb:
Das mag jetzt etwas empathielos klingen, aber wer wegen Hunger flieht ist nach Definition ein Wirtschaftsflüchtling.
Ich denke, dass so gut wie jeder von uns hier flüchten würde, wenn man tatsächlich ansonsten droht zu verhungern.

ZeT schrieb:
Es ergibt überhaupt keinen Sinn, als jemand der vor Krieg flüchtet, zum Teil tausende von Kilometer auf sich zu nehmen, wohlwissend, das man von der Sprache und dem Kulturkreis so absolut keine Ahnung hat.

Um mal ein blödes Beispiel zu bringen; wenn Deutschland sich im Krieg mit Frankreich befinden würde - würde man dann lieber nach Österreich, Italien oder die Schweiz fliehen oder nach Singapur?
Die letzten beiden Kriege, in denen Deutschland direkt involviert war, waren die beiden Weltkriege, die im Prinzip komplett Europa getroffen hat.

Sollte so etwas ähnliches wieder passieren, haben wir zumindest Plan B zum Auswandern: USA. Also auch tausende Kilometer.

Europa würde garantiert nicht infrage kommen.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Massiv den Anreiz zu senken zu uns zu kommen (…)
Stimmt, dieses Planziel erfüllen AFD, BSW und ihre extremistischen Anhänger:innen ganz hervorragend. Sieht man wunderbar in den abgehängten Regionen in die wirklich niemand mehr der eine Wahl hat ziehen oder investieren will ohne großzügige Anreize. facepalm emoji.
 
s0undjan schrieb:
Wenn sie hier Gelder einsparen will, sollte sie stattdessen fordern, dass konsequenter und schneller abgeschoben wird.

Abschiebung ist Ländersache. Da kann sie im Bundestag fordern was sie will, ob dann die Länder das auch umsetzen, ist eine andere Geschichte. Die Leistungskürzung allerdings ist Bundessache
 
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ZeT schrieb:
Um mal ein blödes Beispiel zu bringen; wenn Deutschland sich im Krieg mit Frankreich befinden würde - würde man dann lieber nach Österreich, Italien oder die Schweiz fliehen oder nach Singapur?
Singapur erfüllt doch in dem Fall, wie Deutschland, alle Voraussetzungen um für einen Flüchtling interessant zu sein. Es ist weit weg vom Kriegsgeschehen und ziemlich wohlhabend aber auch schwer hinzukommen.
Von daher, kein blödes Beispiel, sondern im Gegenteil unbeabsichtigt ein gutes Beispiel das, das ganze Dilemma beschreibt.
 
@mo schrieb:
Singapur erfüllt doch in dem Fall, wie Deutschland, alle Voraussetzungen um für einen Flüchtling interessant zu sein. Es ist weit weg vom Kriegsgeschehen und ziemlich wohlhabend aber auch schwer hinzukommen.
Nicht nur hinkommen, als Stadtstaat hat Singapur nur wenig Platz. Auch die Sauberkeit gefällt nicht jedem. Warum nicht Indien nehmen?
 
Skjöll schrieb:
Warum nicht Indien nehmen?
Weil es arm und überfüllt ist!
Darum geht's aber nicht, sondern um die Motivation eines Flüchtlings warum er wohin geht. Und in dem Kontext/Beispiel unterscheidet sich Singapur eben kaum von Deutschland. Singapur war ja rein zufällig von dem Kollegen in einem fiktiven Fall genannt worden.
 
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1Justin schrieb:
Das ist reines Wunschdenken und niemals umsetzbar.
Klar, kein Mensch kann fliegen oder sich mit über 40 km/h fortbewegen ohne gesundheitliche Schäden.

1Justin schrieb:
Natürlich sind 80 Jahre Frieden ein großer Fortschritt und ich bin auch sehr dankbar dafür, nur schlussfolgere ich nicht automatisch daraus, dass es uns gelingen wird, jederzeit einen weltweiten Frieden herzustellen. Und selbst wenn es möglich wäre, wäre es ein Prozess der unendlich lange dauern würde.
Erkläre mal, warum das unendlich lange dauert.

1Justin schrieb:
Etwas gegen Krieg tun, ja.
Ist es möglich alle Kriege und Konflikte weltweit dauerhaft einzudämmen, nein.
Das wollen wir doch nicht hoffen, daß sich die Menschheit im 24. Jahrhundert noch gegenseitig die Köpfe einschlägt.

Wer soll dann die Enterprise bauen?
 
@mo schrieb:
Und in dem Kontext/Beispiel unterscheidet sich Singapur eben kaum von Deutschland. Singapur war ja rein zufällig von dem Kollegen in einem fiktiven Fall genannt worden.

Singapur ist ein sehr schlechtes Beispiel. Da Singapur sich als Transitstaat für Flüchtlinge sieht und nicht als Aufnahmestaat. Das heisst, sie gewähren Flüchtlinge nur unter der Bedingung Zutritt, das sie sofort in ein Drittstaat umgesiedelt werden. Will der Flüchtling das nicht und reist trotzdem in Singapur ein, kommt er in Haft und wenn man Pech hat folgt die Todesstrafe ( seit 2022 sind 15 Menschen wegen Drogenbesitz hingerichtet worden ) , ansonsten wird man aus Singapur rausgeschmissen
 
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ZeT schrieb:
Es ergibt überhaupt keinen Sinn, als jemand der vor Krieg flüchtet, zum Teil tausende von Kilometer auf sich zu nehmen, wohlwissend, das man von der Sprache und dem Kulturkreis so absolut keine Ahnung hat.
Und diese Erkenntnis nimmst du aus deiner eigenen Fluchterfahrung?

Wie schon gesagt, möglicherweise führen extreme lebensbedrohliche Situationen zu Entscheidungen, zu denen man unter "normalen" Umständen nie käme.

Aus dem bequemen Deutschland heraus zu beurteilen, was da "Sinn" ergibt und was nicht, halte ich für ziemlich vermessen.
 
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hotzenplot schrieb:
Will der Flüchtling das nicht und reist trotzdem in Singapur ein, kommt er in Haft und wenn man Pech hat folgt die Todesstrafe
So ein Unfug… aus dem grund wurde in Singapur niemand hingerichtet. Was soll diese Verknüpfung?
 
wuselsurfer schrieb:
Das wollen wir doch nicht hoffen, daß sich die Menschheit im 24. Jahrhundert noch gegenseitig die Köpfe einschlägt.
Dazu hat es auch erst einen Atomkrieg gebraucht... Wir sollten Star Trek in diesem Falle nicht als leuchtendes Beispiel sehen. \\//
wuselsurfer schrieb:
Wer soll dann die Enterprise bauen?
Da wird sich schon jemand finden. ^^

Und Weltfrieden gibts erst wenn hier Aliens landen.
 
ZeT schrieb:
Und Weltfrieden gibts erst wenn hier Aliens landen.
Denn dann gibt es etwas, was alle Menschen hassen können. Was wollen die auf unserem Planeten? Die sollen sich verpissen.
 
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sedot schrieb:
Oder mal anders, was willst du denn tun wenn das mutmaßliche Herkunftsland kein Interesse hat oder derjenige nach erfolgter Abschiebung wieder losläuft weil selbst die schäbigste Unterbringung und die klare Brühe hier besser ist? Meine Abkürzung wäre alles und jeden schnellstmöglich zu integrieren und fachlich auf die Höhe zu bringen die notwendig ist um selbstständig hier leben zu können, um im Idealfall dann auch noch fehlende Fachkräfte auszugleichen. Ist doch gut wenn es ein Interesse an Deutschland und unserer Lebensrealität hier gibt. Ja, mir ist klar, es gibt Kriminalität, aber auch dafür haben wir Institutionen und Rechtssysteme. Ja, es gibt Menschen die immer und immer wieder durch die Drehtür gehen und kommen. Ist dann eben so, nicht alles ist lösbar bisher.
Die Institutionen und Rechtssysteme in Deutschland sind heute bereits mehr oder weniger an ihre Grenzen gekommen. Wie soll das dann funktionieren, jeden Asylbewerber zu integrieren und auch die, die abgelehnt wurden?

Ich habe einfach mal ChatGPT die Frage gestellt, ob man alle Asylbewerber in Deutschland integrieren kann. Hier ist die Antwort:

"Die Integration von Asylbewerbern in Deutschland ist eine komplexe Herausforderung, die von vielen Faktoren abhängt. Grundsätzlich ist es möglich, dass viele Asylbewerber integriert werden, jedoch sind dabei verschiedene Aspekte zu berücksichtigen:

1. Sprache: Die Beherrschung der deutschen Sprache ist entscheidend für die Integration. Sprachkurse und -förderung sind wichtig, um den Asylbewerbern zu helfen, sich in die Gesellschaft einzugliedern.

2. Bildung und Qualifikation: Der Bildungsstand und die beruflichen Qualifikationen der Asylbewerber variieren stark. Individuelle Förderungen und Anerkennung von Abschlüssen sind notwendig, um den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern.

3. Kulturelle Unterschiede: Kulturelle Hintergründe können die Integration beeinflussen. Interkulturelle Schulungen und Austauschprogramme können helfen, Vorurteile abzubauen und das Verständnis zu fördern.

4. Soziale Netzwerke: Die Unterstützung durch bestehende Gemeinschaften und Netzwerke kann den Integrationsprozess erleichtern. Ehrenamtliches Engagement spielt hierbei eine wichtige Rolle.

5. Politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen: Die Haltung der Gesellschaft gegenüber Migranten und die politischen Maßnahmen zur Integration sind entscheidend. Eine offene und inklusive Gesellschaft fördert die Integration.

6. Individuelle Motivation: Die Bereitschaft und Motivation der Asylbewerber, sich zu integrieren, sind ebenfalls wichtige Faktoren.

Insgesamt sind erfolgreiche Integrationsmaßnahmen möglich, erfordern jedoch Zeit, Ressourcen und das Engagement aller Beteiligten, einschließlich der Politik, der Zivilgesellschaft und der Asylbewerber selbst."

Das sieht für mich nicht danach aus, als ob es eine Abkürzung gibt und man schnell integrieren kann.
 
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Ginnychen schrieb:
D. h. also wir stecken den Leuten unser hart erarbeitetes Geld in den A… obwohl sie hier überhaupt nichts zu suchen haben, da sie potenziell kriminell werden könnten.
Lesen und verstehen bitte!
Da die Leute nun mal schon da sind, empfiehlt es sich nicht sie durch falsche Maßnahmen in die Illegalität zu treiben. Der volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Schaden ist dann größer als der Status Quo. Das weiß ein BSW natürlich, hält sie aber nicht davon ab das Gegenteil zu erzählen. Bringt bei einer bestimmten Klientel eben Wählerstimmen.

Ansonsten gibt es reichlich hart arbeitende Menschen, die deine Meinung nicht teilen. Spare dir also bitte solche unzulässigen Verallgemeinerungen.

Ginnychen schrieb:
Unglaublich wie erpressbar und machtlos unser Staat geworden ist. Und das beste: dann wird sich auch noch gewundert, wenn Parteien wie die AFD Aufwind bekommen…
Eine offene demokratische Gesellschaft ist immer ein Stück weit mehr Missbrauch ausgesetzt als andere Regierungsformen. Verzichten möchte ich zumindest trotzdem nicht darauf aus gutem Grund.

Man hat sogar die Freiheit AfD oder Heimat (NPD) zu wählen. Wobei ich mich gemäß deiner Anmerkung an dieser Stelle eigentlich beschweren müsste, dass mein hart verdientes Geld in die Parteienfinanzierung solcher Parteien fließt......!?
 
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Klar kannst du dich beschweren wie du möchtest und wovor du möchtest, wir haben ja im weitesten Sinn Meinungsfreiheit.
 
@mo schrieb:
Man hat sogar die Freiheit AfD oder Heimat (NPD) zu wählen. Wobei ich mich gemäß deiner Anmerkung an dieser Stelle eigentlich beschweren müsste, dass mein hart verdientes Geld in die Parteienfinanzierung solcher Parteien fließt......!?
Gute Politik wie z.B. in Dänemark zeigen das man die Parteien deutlich weniger finazieren muss wenn man will.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Gute Politik wie z.B. in Dänemark zeigen das man die Parteien deutlich weniger finazieren muss wenn man will.
Dänemark ist aber nun nicht das Transitland schlechthin.

Dänemark hat genau eine Außengrenze. Deutschland ist umzingelt von Außengrenzen. Deswegen verbietet sich auch der Vergleich mit dem UK oder Australien.

Für Deutschland müssen andere Lösungen her. Und die gehen nur auf EU Ebene.
 
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Die Forschungsgruppe "Wahlen" hat das Wahlverhalten von Muslimen bei der Europawahl analysiert. Ergebnis: Mit jeweils 17 Prozent hat Dava und das BSW am besten abgeschnitten!
Der Islamwissenschaftler Mathias Rohe sagte der FAZ, die Wagenknecht-Partei profitiere offenbar von einem für Einwanderungsländer typischen Phänomen: „Die Letzten, die gekommen sind, sind die Ersten, die dagegen sind, dass noch mehr nachkommen.“ Die Zeitung zitiert den Forscher wie folgt: „Daher sei es plausibel, dass muslimische Wähler dem Anti-Multikulti-Programm des BSW mehr abgewinnen könnten als der grünen Willkommenskultur und der einer enttäuschenden SPD.“ Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/pol...len-das-buendnis-sahra-wagenknecht-li.2243995

Ergo: Die tiefe Enttäuschung über die Ampelkoalition im Bund spiegelt sich selbst im Wahlverhalten vieler deutscher Muslime wieder.

Ich selbst dachte ja, schlimmer wie die Merkel-Regierung kann es nicht mehr werden. Ich wurde eines besseren belehrt.
 
1Justin schrieb:
Die tiefe Enttäuschung über die Ampelkoalition im Bund spiegelt sich selbst im Wahlverhalten vieler deutscher Muslime wieder.
In deinem Link und deinem Zitat steht zwar was anderes, aber hey! Ist ja nix neues, dass man sich Quelle mit der ungefähren Aussage sucht und dann munter sie Aussagen uminterpretiert.

PS: dieses verhalten von Einwanderern gegenüber nachkommenden lässt sich so übrigens seit jeher in allen einwanderungsländern beobachten. In den Usa zum beispiel ist es auch massiv vertreten. Das hat also absolut nichts mot der jeweils aktuellen Regierung zu tun.
 
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