Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

Hallo

ropf schrieb:
Und das Gerede von "heimlich rechten Linken" ist einfach nur heisse Luft.
Ich habe nicht geschrieben dass das BSW rechtsaußen neben der AfD steht.
Es gibt doch nicht nur rechtsextrem und linksextrem, das BSW ist aber keine rein linke Partei mehr wie Die Linke.
Das BSW ist gegen illegale/irreguläre Migration und dafür abgelehnten Asylbewerbern kein Geld mehr zu geben.
Damit steht das BSW deutlich weiter rechts als Die Linke und weiter rechts als große Teile der Grünen und der SPD.

Bei jedem anderen der gegen illegale/irreguläre Migration ist und dafür ist abgelehnten Asylbewerbern kein Geld mehr zu geben wird Nazi gebrüllt.
Wenn Sahra Wagenknecht bzw. das BSW das fordert soll das BSW keine rechte Partei sein ? Seit wann sind diese 2 Forderungen nicht mehr rechts ?

CCIBS schrieb:
Wenn es ich mal so direkt formulieren darf. BSW hat das Links/Rechts Parteienschema nach einem brutalen Dünnpfiff sich mehrmals durch die Arschritzte gezogen. Das Links/Rechts Schema ist schon seit längeren für den Arsch, aber seit BSW kannst es doch total vergessen.
Genau das, das BSW ist keine rein linke Partei wie Die Linke, das BSW ist ein MischMasch aus Links und Rechts, aber nicht in der (konservativen) Mitte.

hotzenplot schrieb:
oder das ist alles nur Gerede , damit weniger Leute im Osten die AFD wählen.
Wir werden sehen was beim BSW nur Gerede ist und was nicht, es ist noch zu früh um das vernünftig zu beurteilen.

Reglohln schrieb:
Ähm, nein? Natürlich ist das nicht vollkommen egal.
Solange alle außer dir verstehen was gemeint ist ist alles in Ordnung.

Reglohln schrieb:
denn wenn sie einen Asylantrag gestellt haben, ist es nicht mehr irregulär.
Ein Asylbewerber ist irregulär/illegal wenn...

Tomislav2007 schrieb:
Ich finde das Flüchtlinge die beim Asylantrag falsche Angaben machen illegal/irregulär sind, ab 2015 waren auf einmal so viele Flüchtlinge auf einmal Syrer.
Ich finde das Flüchtlinge die durch die ganze EU nach Deutschland reisen und nicht im ersten EU Land Asyl beantragen illegal/irregulär in Deutschland sind.
Ich finde das sich Asylbewerber, deren Asylantrag abgelehnt wurde, illegal/irregulär in Deutschland aufhalten.
...das vor/während/nach dem Asylantrag passiert.

Reglohln schrieb:
Weil sich der Großteil eben nicht mit derlei Dingen beschäftigt.
Ja genau, alle außer dir sind nicht ausreichend genug informiert und/oder verstehen es/etwas nicht.

D0m1n4t0r schrieb:
Lernt mal besser richtig zu diskutieren und zu argumentieren, dann geh ich auch auf eure Argumente ein.
Wie kommst du auf die Idee das darauf Wert gelegt wird ? Du darfst der Diskussion sehr gerne fern bleiben wenn dir der Diskussionsstil nicht gefällt.

D0m1n4t0r schrieb:
Und wenn ein Asylgrund vorliegt können die Leute für immer hierbleiben und bekommen direkt ne Arbeitserlaubnis.
Du solltest nochmal nachlesen was der Unterschied ist zwischen Asyl (zeitlich begrenzter Schutz) und Arbeitsmigration (arbeiten und evtl. dauerhaft bleiben).
Die (meisten) Parteien möchten illegale/irreguläre Asylanten eindämmen, kaum jemand möchte Arbeitsmigration eindämmen ohne die wir nicht auskommen.

D0m1n4t0r schrieb:
Achja, und die Erstankunft-Unterkünfte baut man am besten in kleinen Dörfern im Osten Deutschlands und zwar als Wirtschaftsförderungsprogramm, denn das schafft da vor Ort dann Arbeitsplätze und bringt Geld in die Dörfer.
Vor allem würde das der AfD dazu verhelfen den Osten ganz alleine zu regieren und alle anderen Parteien aus dem Osten raus zu schmeißen.

Grüße Tomi
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Wäre auf jeden Fall besser als die jetzigen umzäunten Plattenbauten mit 1000 oder mehr Leuten drin die es teilweise gibt.
es wäre besser, erstmal geltendes Gesetz durchzusetzen, bevor man ne neue Baustelle aufmacht

Nach § 14 Aufenthg ist die Einreise nach Deutschland ohne gültige Papiere nicht erlaubt, nach Artikel 16a Absatz 2 Grundgesetz hat keiner Anspruch auf Asyl , wer aus einem sicherem Drittstaat einreist, nach Dublin 3 ist das EU Land für den Asyl und Flüchtlingsantrag zuständig, wo der Antragssteller, das erste mal den EU Boden betritt .

Da andere EU Länder nicht willens sind, die Flüchtlinge zurück zu nehmen ( weil Frist verstrichen usw ) , sollte man Konsequent geltendes Gesetz durchsetzen , sei es Zurückweisung an der Grenze bzw den Antragssteller freundlich auf Dublin 3 hinweisen ( sorry wir sind nicht zuständig, gehen sie zurück zu Start und stellen sie dort einen Antrag )
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Und wenn ein Asylgrund vorliegt können die Leute für immer hierbleiben
Das widerspricht exakt dem, was Asyl ist. Asyl ist per Definition zeitlich begrenzt. Nämlich solange wie der Asylgrund vorliegt. Was di beschreibst ist eine Einbürgerung…
D0m1n4t0r schrieb:
Man darf es halt nicht übertreiben, aber 10% neue Einwohner pro Dorf schafft jedes Dorf locker.
Abseits der Städte (und selbst da erreichen das viele nicht) ist der Osten weit weit weg von 10% Ausländeranteil und trotzdem rasten die rechten Spinner dort aus und drehen am Rad. Und dann kommst du da mit so einer Aussage im Kontext, dass man die Probleme der Menschen ernst nehmen solle. Da mir will gar kein Bildnis dazu einfallen, um darzustellen, wie massiv riesig die Ironie daran ist.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das BSW ist gegen illegale/irreguläre Migration und dafür abgelehnten Asylbewerbern kein Geld mehr zu geben.
Damit steht das BSW deutlich weiter rechts als Die Linke und weiter rechts als große Teile der Grünen und der SPD.
Und was hat diese Position bitteschön mit rechts oder links zu tun?

Das sind doch nur Etiketten - die die Leute in ein "wir", und "die Anderen" spalten sollen - was jeden sinnhaften Umgang mit dem Thema verhindert. Womit der Boden deiner ganzen weiteren Argumentation wegbricht.

Und "Die Linke"? Ihr Kernthema ist traditionell die Solidarität - gewachsen aus der Lebensnotwendigkeit der "Masse der weniger Begüterten" - gegen den "Egoismus der Wenigen begüterten" ... davon ist nichts geblieben.

Genau das macht aber BSW wieder zum Thema - und hier spielt es sehr wohl eine Rolle, wenn Flüchtlinge massenhaft in "kleine Dörfern im Osten" angesiedelt werden sollen (dazu muss man mal hinfahren, und nicht nur drüberfliegen).

Was Berlin angeht: Flüchtlingsunterkünfte gehören nach Mitte ins Regierungsviertel, Charlottenburg, Grunewald, Zehlendorf, Prenzlauer Berg ... aber ausgerechnet da, wo die grössten Verfechter wohnen, will sie keiner haben 🤣🤣🤣
 
Hallo

ropf schrieb:
Und was hat diese Position bitteschön mit rechts oder links zu tun?
Das mußt du diejenigen fragen die diese zwei Forderungen von Sahra Wagenknecht rechts sehen und die Nazikeule schwingen.
Ich finde diese zwei Forderungen von Sahra Wagenknecht nur konservativ, konservativ finden manche auch schon rechtslastig.

https://taz.de/Linken-Politiker-ueber-Sahra-Wagenknecht/!5764666/
Zitat:
"Wagenknecht wird vorgeworfen, rechte Positionen zu vertreten. Würden Sie das auch sagen?
In Teilen ja. Sie selbst sagt zwar in ihrem Buch, sie ist linkskonservativ, aber manche Dinge, die sie sagt, sind nicht linkskonservativ, sondern rechtskonservativ."

https://www.deutschlandfunk.de/wagenknecht-partei-buendnis-gruendung-100.html
Zitat:
"Bündnis Sahra Wagenknecht Hier links, da rechts"
Zitat:
"Eine Chance für das BSW besteht darin, nicht nur enttäuschte Linken-Sympathisanten anzusprechen, sondern auch bisherige Anhänger der AfD und bis zu einem gewissen Grad der CDU. Wagenknecht selbst sieht ihre Partei nach eigenen Worten als „seriöse Adresse“ für Wählerinnen und Wähler der AfD."

Sahra Wagenknecht scheint sich selber teilweise rechts zu sehen, wie sollte sie sonst auf die Idee kommen eine seriöse Adresse für AfD Wähler zu sein ?
Oder glaubt jemand ernsthaft das Sahra Wagenknecht rechte AfD Wähler "umpolen" und zu linken machen kann/will ? Ich glaube nicht wirklich daran.
Wenn das BSW nicht teilweise rechts wäre gäbe es keinen Grund für AfD Wähler das BSW zu wählen, nur die Pro Putin Gemeinsamkeit kann es nicht sein.
Das BSW ist ein MischMasch aus rechten und linken Positionen, wir werden sehen wie gut dieser MischMasch in der politischen Realiät funktionieren wird.
Manche Links Wähler die BSW wählen wollen sollten sich evtl. noch einmal durchlesen wie Sahra Wagenknecht und das BSW über manche Themen denken.

Sahra Wagenknecht und das BSW haben für eine Koalition an erster Stelle außenpolitische Forderungen stehen:

Mögliche Koalition - Wagenknecht stellt Bedingungen: Verzicht auf US-Raketen und Ukraine-Hilfen
Zitat:
"BSW-Chefin Sahra Wagenknecht will nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland nur Bündnisse eingehen, wenn die außenpolitischen Forderungen ihrer Partei im Koalitionsvertrag verankert werden."

Wo bleiben eigentlich die typischen linken Forderungen für eine Koalition, z.B. innenpolitische soziale Gerechtigkeit ?
Innenpolitische soziale Gerechtigkeit sollte doch bei einer linken Partei über Raketen und Kriegen auf der Liste stehen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wo bleiben eigentlich die typischen linken Forderungen für eine Koalition, z.B. innenpolitische soziale Gerechtigkeit ?
Innenpolitische soziale Gerechtigkeit sollte doch bei einer linken Partei über Raketen und Kriegen auf der Liste stehen.

du meinst wie " keine US Raketen auf deutschen Boden " oder " Friedensverhandlungen anstatt Waffenlieferungen " ? waren mal ganz normale linke Forderungen ^^ ( ich erinnere mal an die Pershing 2 Debatten in den 80er )

"Frieden schaffen ohne Waffen" , war doch auch mal ein Wahlslogan der Grünen

weil Medien nicht so über Wagenknecht/BSW und soziale Gerechtigkeit berichten, heisst das noch lange nicht, das Wagenknecht/BSW keine Meinung dazu haben ;)

Wagenknecht/BSW fordern doch zB einen Mindestlohn von 14 Euro,

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-990740

der dann abgelehnt wurde ( https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw17-de-mindestlohn-999786 ) , nur damit SPD sagen kann, wir fordern 15 Euro Mindestlohn ;)

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/scholz-mindestlohn-108.html
 
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Reglohln schrieb:
D0m1n4t0r schrieb:
illegale Einwanderer
Gibt es nicht. Menschen sind nicht illegal.
Dass es dabei nicht um "den Menschen" selbst, sondern seinen illegalen Aufenthalt an einem bestimmten Ort geht, sollte in den 95 Seiten dieses Threads doch langsam klar geworden sein.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das mußt du diejenigen fragen die diese zwei Forderungen von Sahra Wagenknecht rechts sehen ...
Nunja ...

... dann ein paar Zitate von politischen Gegnern (taz und Deutschlandfunk), die auch nur den Stempel zücken, statt etwas Substantielles zu sagen -> das sind doch keine Argumente, sondern nur Weiterverbreitung von "Meinungen"

Dann - tatsächlich - ein Argument:
Tomislav2007 schrieb:
Sahra Wagenknecht scheint sich selber teilweise rechts zu sehen, wie sollte sie sonst auf die Idee kommen eine seriöse Adresse für AfD Wähler zu sein ?
Das fusst allerdings auf der Annahme, dass AfD-Wähler generell stramme Rechte seien - und du folgerst daraus, das BSW selbst "teilweise rechts" sein müsse, um diese zu erreichen.

Tatsächlich sind zumindest ein Teil der AfD-Wählerschaft reine Protestwähler, die mit den "etablierten" Parteien extrem unzufrieden sind - deshalb Jeden wählen würden, der einen Knüppel ins gut geschmierte(!) Politikgetriebe wirft - sich aber nie die Mühe gemacht haben, das Abstimmungsverhalten der AfD in den Kontext ihrer Eigendarstellung zu setzen.

Diese Leute erreichen zu wollen, die der Bauernfängerei der AfD auf den Leim gegangen sind, kann jedoch keineswegs "rechts" sein - und deshalb zerbricht auch dein "Argument" an einer falschen Annahme.

Und um Schluss versuchst du noch - mit einem Zitat aus dem Stern - einen Widerspruch zwischen der aussenpolitischen Haltung und "typischen linken Forderungen" zu konstruieren, der überhaupt nicht existiert.

Es wäre doch wohl zielführender, aus dem Parteiprogramm von BSW selbst zu zitieren - und das meinethalben auseinanderzuplücken, zu kritisieren, und ggf. zu zerreissen - als einach die Stempel politischer Gegner nachzuahmen.
 
Man sollte zwingend zwischen rechts sein und rechten Standpunkten unterscheiden.

Weder der BSW noch SW selbst sind rechts, vertreten aber ein paar rechte Standpunkte. Das rückt sie zwar aus der Sicht der Partei DIE LINKE insgesamt nach rechts, aber mehr auch nicht.

Der BSW füllt eine politische Lücke:
  • rechtes autoritäres Gesellschaftsbild
  • linke Wirtschaftspolitik

(Das ist jetzt aufs Gröbste herunter gebrochen)

Aus meinem Umfeld habe ich auch schon Stimmen gehört, die meinen, dass das an der Gesellschaftsordnung der DDR erinnert. Kann ich nix zu sagen, kenne die DDR nur aus YouTube-Videos.

Enorme Reichweite hat der BSW bzw. eher gesagt SW und ihre Splittergruppe dann mit linkem Populismus gemacht (im Übrigen schon sehr weit vor dem BSW). Was DIE LINKE eher ehrlich angehen möchte, wird bei dem BSW dann eher populistisch formuliert und wie man weiß, kann man mit Populismus einige Stimmen fangen.

Standpunkte wie die Grünen seien die gefährlichste Partei im Bundestag (ganz klarer rechter Standpunkt) und

das Verhalten mit Russland und der Ukraine (ganz klarer linker Populismus, siehe hier)

sind eine gewollte Kombination.

Die AfD ist nicht mehr alleine beim Populismus. Sehr interessant ist dann, wie beide Parteien teilweise miteinander umgehen. Man könnte meinen, dass der BSW bei der AfD "verhasster" ist als DIE LINKE, denn der Traum der AfD war ursprünglich DIE LINKE im Osten zu verdrängen und am Ende mehr vom Kuchen zu haben, aber wer hatte schon mit dem BSW gerechnet.

Ich lasse noch folgende Grafik hier, die vor der Gründung des BSW mithilfe von Studien erstellt worden ist. Hier sieht man auch schön, welche Lücke der BSW füllt.

Germanys-political-landscape-based-on-the-Chapel-Hill-Expert-Survey-2019-AfD.ppm.png
Quelle: https://www.researchgate.net/figure...el-Hill-Expert-Survey-2019-AfD_fig1_371875748
 
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Skaiy schrieb:
Ich lasse noch folgende Grafik hier, die vor der Gründung des BSW mithilfe von Studien erstellt worden ist. Hier sieht man auch schön, welche Lücke der BSW füllt.
Na - immerhin wird hier das übervereinfachende (böse Zungen würden sagen: populistische) rechts-links-Schema um eine "libertär/autortäre" Dimension erweitert. Mich würde ja interessieren, wo du da BSW einzeichnen würdest. (Vermutlich links-oben, da du von "Lücke" sprichst)

Interessant wird es aber erst, wenn man die Vorstellung von "libertär" bzw. "autoritär" hinterfragt - das Schema spiegelt ausschliesslich den wirtschaftlichen Aspekt von "Liberalität" wider - "unternehmerische Freiheit", geringe Steuern (für Unternehmen und Besserverdiener), ... gegen staatliche Regulierung, Daseinsvorsorge, teure Sozialsysteme, usw.

Unter diesem Blickwinkel - und ausschliesslich aus diesem - wäre BSW in der Tat im "links-autoritären Sektor" zu verorten. Ganz anders sieht es aus, wenn "Liberalität" als Freiheit der individuellen Entfaltung betrachtet - und dabei berücksichtigt, dass man sich diese erstmal leisten können muss ...

... "linke Werte", wie gute Löhne, sichere Arbeitsplätze, bezahlbarer Wohnraum, Kultur und Bildung, gesunde Nahrungsmittel ... werden plötzlich URLIBERTÄR - wenn man sie auf der Basis FÜR ALLE betrachtet, anstatt diese extistentielle Voraussetzung als "Eigenverantwortung" abzuwatschen.

Standpunkte wie die Grünen seien die gefährlichste Partei im Bundestag (ganz klarer rechter Standpunkt)
Nö. Eine "rechte Partei" stellt sich auf diesen Standpunkt - deswegen ist der Standpunkt an sich noch lange nicht "rechts".

Für so eine Behauptung wäre zunächsteinmal der Tatsachengehalt dieser Feststellung zu prüfen (ich halte das aus einer linken Sicht für richtig) - dann eine allgemeine Definition von "rechts" und "links" zu finden (ich lese immer nur Symptombeschreibungen) - wo das Ganze schliesslich einzuordnen wäre.

Also auch hier Ettiketierung al gusto, statt einer echten Auseinandersetzung.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Solange alle außer dir verstehen was gemeint ist ist alles in Ordnung.
Faktisch falsch bleibt halt faktisch falsch. Und das muss klar benannt werden. Auch, dass du und andere es trotz besseren Wissens absichtlich falsch formulieren.

Tomislav2007 schrieb:
Ja genau, alle außer dir sind nicht ausreichend genug informiert und/oder verstehen es/etwas nicht.
Los, versuche es doch noch einmal ohne Scheinargument.


Capet schrieb:
Dass es dabei nicht um "den Menschen" selbst, sondern seinen illegalen Aufenthalt an einem bestimmten Ort geht, sollte in den 95 Seiten dieses Threads doch langsam klar geworden sein.
Es steht eindeutig da, dass D0m1n4t0r die Personen meint:
Ob man die jetzt "Wirtschaftsflüchtlinge", "irregulär Eingereiste" oder "illegale Einwanderer" nennt ist völlig egal, denn es wissen alle wen man meint.
"Flüchtlinge", "Eingereiste", "Einwanderer". Von anderen Textpassagen mal ganz abgesehen. Hier von "es ging nicht um die Menschen" zu sprechen, ist völlig abwegig und vollkommen unlogisch.
 
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ropf schrieb:
Mich würde ja interessieren, wo du da BSW einzeichnen würdest. (Vermutlich links-oben, da du von "Lücke" sprichst)
Logisch, auf Basis der Studie, die hinter der Grafik steht.

Außerdem: libertär ≠ liberal

Wie ordnest du die denn ein? Damit meine ich jetzt nicht stumpf links/rechts.

ropf schrieb:
Nö. Eine "rechte Partei" stellt sich auf diesen Standpunkt - deswegen ist der Standpunkt an sich noch lange nicht "rechts".
Doch, der Standpunkt ist rechts, denn 1. ist das nicht wahr, 2. verharmlost das die AfD, 3. ist das ein rechtes Narrativ und 4. soll das, oh Wunder, Rechte ansprechen.

ropf schrieb:
Also auch hier Ettiketierung al gusto, statt einer echten Auseinandersetzung.
Nein, klar begründet. Nur du willst erst einmal noch prüfen, ob die Grünen tatsächlich schlimmer als struktureller Rechtsextremismus ist.

Das kannst du gerne tun. Teile uns dein Ergebnis mit.
 
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Capet schrieb:
Dass es dabei nicht um "den Menschen" selbst, sondern seinen illegalen Aufenthalt an einem bestimmten Ort geht, sollte in den 95 Seiten dieses Threads doch langsam klar geworden sein.
Genau das ist das Problem, es wird versucht aus einem geflüchteten Menschen einen ‚Flüchtling‘ zu machen, aus einem Menschen, der aus seinem Heimatland nach Deutschland kommt um hier Asyl zu beantragen und sicher zu leben, was ihm aus verschiedenen Gründen daheim nicht möglich ist, einen ‚Asylanten‘.
Damit hat man beide entmenschlicht, kann in Ruhe über Lösungen für das ‚Problem‘ diskutieren und entscheiden, ohne die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Menschlichkeit zu bedenken.
Genau das machen rechte Parteien, sie versachlichen alles, bis man keine Schwierigkeiten mehr damit hat, mit manchen Menschen wie mit Sachen umzugehen.
 
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Na dann brauchen wir uns ja mit dieser Einstellung keine weitere Sorgen um eine zurückgehende Bevölkerungsentwicklung in Deutschland machen, stehen doch bestimmt 80.000.000 solcher verfolgter Menschen weltweit mit schnell packbarem Handgepäck zu einer Einreise bereit!

Wir müssen nur noch mehr (wie die LINKE/Grünen) Werbung dafür machen, damit wir auch noch mehr Gutes tun können!

Warum stürzen die LINKE + Grüne + SPD derzeit nur so stark bei den Wählern ab?
Das sind doch Parteien aus dem linken Spektrum und nicht die bösen Rechten?

Kann es sein, das die Asylpolitik nicht nur etwas mit links und rechts zu tun hat, sondern mit innerer Sicherheit?
Ist innere Sicherheit haben zu wollen denn eine rechte Gesinnung?

Fragen über Fragen!
 
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ThomasK_7 schrieb:
Ist innere Sicherheit haben zu wollen denn eine rechte Gesinnung?
Wenn es darauf hinausläuft Menschen in Schubladen zu stecken und zu sagen alles von außen ist böse und unsicher, nur wir hier in unserer Bubble sind gut und richtig, ja dann ist das eine rechte Gesinnung. Wenn es dazu führt allem, was nicht der eigenen Vorstellung entspricht mit Gewalt gegenüberzutreten, ja, dann ist das eine rechte Gesinnung.
Die Alternative ist ja nicht alles zu verharmlosen und nicht über Änderungen im oder Durchsetzung des Migrationsgesetzes nachzudenken, aber reflexhaftes Handeln, mit dem Hintergedanken nur Deutsch sei gut, ist eben auch keine Lösung, sondern nur im besten Fall Populismus.
 
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Skaiy schrieb:
Wie ordnest du die denn ein? Damit meine ich jetzt nicht stumpf links/rechts.
Im Spannungsfeld zwischen Arbeit und Kapital klar links - ansonsten auf der Suche nach dem WIE.
Ihr (der Linken allgemein) Hauptproblem ist - dass sie das gegenwärtige Gesellschaftssystem zwar kritisieren und (marginale) Nachbesserungen fordern können - die ideologischen Grundlagen für einen Alternativentwurf jedoch (gemeinsam mit der Existenz des Ostblocks) zusammengebrochen sind - und die systemischen Ursachen und Irrtümer bis heute nicht wirklich antizipiert wurden.

Skaiy schrieb:
Nur du willst erst einmal noch prüfen, ob die Grünen tatsächlich schlimmer als struktureller Rechtsextremismus ist.
Ich soll prüfen, ob der Teufel schlimmer als der Beelzebub ist? Sorry - das sind für mich zwei Theatertruppen, die dasselbe Stück aufführen - nur auf das jeweilge Zielpublikum zugeschnitten.
 
Die Grünen sind so schlimm wie Rechtsextreme? Les ich das grad richtig? Und so jemand echauffiert sich über Schubladen bei der BSW?

hab ich was überlesen oder ist das wirklich eine derartige Hybris?
 
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Ob man die jetzt "Wirtschaftsflüchtlinge", "irregulär Eingereiste" oder "illegale Einwanderer" nennt ist völlig egal, denn es wissen alle wen man meint.

Reglohln schrieb:
"Flüchtlinge", "Eingereiste", "Einwanderer". Von anderen Textpassagen mal ganz abgesehen. Hier von "es ging nicht um die Menschen" zu sprechen, ist völlig abwegig und vollkommen unlogisch.
Das ist weder abwegig noch unlogisch, denn mit "irregulär" bzw. "illegal" geht es eben ->primär<- um den Aufenthaltsort bzw. den Aufenthalt dieser Personen in Deutschland. Dass es, auch beim Fokus auf den Aufenthaltsort, weiterhin um Menschen und nicht um "Hunde und Katzen" geht, muss ich wohl nicht extra dazu schreiben.

BMI - Irreguläre Migration

Incanus schrieb:
Genau das ist das Problem, es wird versucht aus einem geflüchteten Menschen einen ‚Flüchtling‘ zu machen, aus einem Menschen, der aus seinem Heimatland nach Deutschland kommt um hier Asyl zu beantragen und sicher zu leben, was ihm aus verschiedenen Gründen daheim nicht möglich ist, einen ‚Asylanten‘.
Damit hat man beide entmenschlicht, kann in Ruhe über Lösungen für das ‚Problem‘ diskutieren und entscheiden, ohne die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Menschlichkeit zu bedenken.
Bei einem gesellschaftlich so weit- und tiefgreifenden Thema, wie der Asyl- und Migrationspolitik sowie ihrer gesetzlichen Rahmenbedingungen, erwarte ich definitiv eine sachliche Betrachtung und Lösungsfindung.

Diese Art der "Überemotionalisierung" dieses Themas in vielen Diskussionsformaten hat aus meiner Sicht nämlich auch ihren Teil dazu beigetragen, dass wir jetzt diese, wie es ein Politikwissenschaftler letztens im Radio (MDR Aktuell) ausdrückte, "interessante politische Situation" hier in Sachsen und in Thüringen haben.
 
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Capet schrieb:
"Überemotionalisierung"
Menschen als Menschen zu bezeichnen ist nichts weiter als das was man in einem Land wie Deutschland erwarten darf und sollte.

Wenn du und andere das Thema nicht sachlich behandeln können, sondern nur indem sie Menschen als Sachen auffassen, dann erübrigt sich eine Diskussion, weil einseitig das Menschsein ignoriert wird.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Beide Parteien haben übrigens nichts dagegen, wenn Migranten hier eine sozialversicherungspflichtige Arbeit aufnehmen und sich dadurch ein Bleiberecht erwirken. Das wird nur leider gar nicht bei Berichten über sie thematisiert. Die Wähler wissen das aber anscheinend sehr gut zu differenzieren.
Ich finde das angesichts der sehr lauten und vielfältigen Gegenpropaganda und der gesellschaftlichen Nachteile, welche man als AfD Mitglied oder aktives Parteimitglied erwerben kann, durchaus interessant.
Die Wähler scheinen sich nicht mehr davon beeinflussen zu lassen, das gilt auch für das BSW, wobei ich die Personalien betreffend eine Wende in der Migrationspolitik für heiße Luft halte, aber man kann ja auch falsch liegen.
ThomasK_7 schrieb:
Wenn Du der Meinung bist, die von Dir kritisierte Aussage, "Aber zu uns kommen hauptsächlich Menschen, die ihre Probleme mitbringen. Nicht die Lösungen." als fernab der Realität zu bezeichnen, dann bringe doch Zahlen dazu!
Die Aussage kann man schon kritisch sehen. Hauptsächlich kommen in der Mehrzahl nach wie vor Menschen zu uns die keine Probleme mitbringen oder verursachen. Der jeweilige Anteil an Körperverletzungen (mit Messer), Vergewaltigungen und anderen Delikten ist jedoch im Vergleich zur einheimischen, deutschen Bevölkerung (mit oder ohne Migrationshintergrund) um mehrere Faktoren (5-6) überrepräsentiert.

Die schleichende Islamisierung, der Verfall von Werten hinsichtlich der Gleichberechtigung von Frauen, die Überstrapazierung der Sozialsysteme und die Zunahme von Anschlägen kommen oben drauf.
Solange das so weiterläuft und kein Umdenken (wie etwa Finnland, Schweden, Niederlande) geschieht, wird die AfD an Zulauf gewinnen. Im Endeffekt ist die AfD lediglich das Resultat schlechter Regierungsarbeit.
ThomasK_7 schrieb:
Wie hoch ist prozentual die Zahl der Zuwanderer, die kommen und sofort eine sozialversicherungspflichtige Arbeit haben? Ich schätze, es sind weniger als 10%. Du darfst mir aber gerne andere Zahlen präsentieren, am besten welche im Bereich um 50%!
Die Zahlen sind in dem Bereich leider ganz schlecht. Auch noch nach Jahren.
Die Zuwanderung ist finanziell keine Bereicherung, sondern eine Belastung, auch wenn man aufgrund der Demographie grundsätzlich Zuwanderung benötigt. Die Nettozuwanderung steigt zwar, aber Fachkräfte und Studierende wandern eher ab.

Alles keine guten Voraussetzungen und dennoch gibt es immer noch Menschen die allen Ernstes diesen Weg weiter beschreiten und nicht sehen, dass es so nicht funktioniert und dann auch noch die AfD geschlossen von einer Regierungsbildung ausschließen wollen und die Partei dann bei der nächsten Wahl in Thüringen 40+ % hat und dann alleine regieren wird. Dann gibt es auch kein CDU/BSW Korrektiv, welches die Partei bei Rechtsextremismus einbremsen kann.
@mo schrieb:
Wie gesagt, der Westen hat die gleichen Probleme, ohne dass die AfD dort zum Wahlsieger wird und das ist gut so!
Die Menschen im Osten haben größenteils noch die Einheitsmeinung die nicht hinterfragt werden darf aus der DDR in den Knochen. Außerdem ist dort auch das finanzielle Polster geringer, sprich den Menschen geht es schlechter.

Abgesehen davon stand in diesem "ganz phösen Buch" mehr oder weniger schon alles vor Jahren drin, wie die Entwicklung bereits heute schon in vielen Fällen aussieht.
 
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