News Autonome Fahrzeuge: Dobrindt treibt Gesetz für selbstfahrende Autos voran

Das Verteidigungsministerium? ;)
 
Klingt für mich nach viel Rummel für einen kleinen Zwischenschritt.
Wenn die neuen Regeln ausschließlich dazu dienen, dass das Auto zwar autonom fahren kann, der Fahrer aber jederzeit die Kontrolle übernehmen kann und muss, was bringt es mir als Fahrer?
Ich wäre dann ja quasi der Fahrlehrer und das Auto der frische Fahrschüler. Das Fahren wäre damit vermutlich noch anstrengender, da man ja immer mit Fehlern des Autos rechnen muss.
Man könnte hier zwar Parallelen zum Autopiloten bei Flugzeugen ziehen, wo das Flugzeug ja auch selber fliegt und die Verantwortung trotzdem beim Piloten liegt. Allerdings sind hier die Umstände meiner Meinung nach nicht vergleichbar, weil die Verkehrsdichte in der Luft wesentlich geringer ist und die Reaktionszeiten beim Fliegen viel länger sind. Ob das Flugzeug 100m weiter links fliegt als geplant, stört niemanden. Wenn das Auto auf der Autobahn plötzlich einen Meter nach links fährt, kann meine Familie tot sein.
Ich sehe daher bei den hier genannten Punkten keinen wirklichen Gewinn für den Fahrer im Vergleich zu aktuellen Assistenzsystemen wie Tempomat, Distanzkontrolle, Notbremsung, Einparkhilfe, die den Fahrer unterstützen.

Autonomes Fahren ist aus meiner Sicht erst wirklich erreicht, wenn der Mensch die Rolle des Fahrers vollständig abgibt. Und damit natürlich auch die Verantwortung für das Fahren. Dass dieser Schritt technisch und ethisch natürlich viel schwieriger ist, als die Punkte, die hier jetzt beschlossen werden, sehe ich ein. Aber erst wenn man diesen Schritt geht, beginnt eine neue Ära der Automobilität.
 
Wenn ich will das jemand für mich fährt nehm ich ein Taxi...

Selbstfahrende Autos...genauso Sinnvoll wie Sportwagen mit Automatik......
 
Berserkervmax schrieb:
Wenn ich will das jemand für mich fährt nehm ich ein Taxi...

Selbstfahrende Autos...genauso Sinnvoll wie Sportwagen mit Automatik......

Dann fahr mal selbst von Hamburg nach Tirol... mehr muss Ich glaub Ich nicht sagen.

In den 11 Stunden könnte man sonst bequem was essen oder 'ne ganze Serie auf seinem Tablet gucken. Man verschwendet beim Autofahren dermaßen viel Zeit ins Fahren selbst, da wär mir das willkommen.
 
Nur dass es sich gesetzlich schwer umsetzen lässt, denn es soll ja der Mensch noch die volle Gewalt über das Fahrzeug haben... mag mir nicht vorstellen was bei technischen Defekten so alles passieren wird
 
Ich halte das für einen sinnvollen Schritt. Natürlich muss der Fahrer jederzeit eingreifen können.
Ich selbst besitze ein Auto mit Automatikgetriebe und Abstandsregelung. Das fahren damit ist sehr angenehm auch wenn man jederzeit trotzdem den Verkehr im Blick hat - es ist eine unglaubliche Entlastung. Das trifft sowohl auf Autobahn als auch auf Landstraßen zu. In der Stadt eher nur bedingt.
 
Es ist wohl das Verkehrsministerium gemeint! ("Das Verteidigungsministerium folgt mit weiten Teilen ...")

Ich bleibe dabei, daß dieser technische, materielle und energietechnisch gesehene Aufwand in so einer kleinen Fahreinheit nichts zu suchen hat!

Wie schwer sollen die Autos noch werden!?
Wieviel Energie sollen sie noch bei der Herstellung und deren Betrieb verbrauchen!?
Wer soll den ganzen zukünftigen Elektroschrott verkraften!?

Halten dann die Fahrzeuge auch mind. ihre 50 Jahre, sodaß sich dieser ganze Aufwand an Technik überhaupt rentiert?

Wie sieht es mit der Ausfallsicherheit der ganzen Elekronik aus "Oh, mein Auto bootet nicht, jetzt kann ich gar nicht wegfahren"?

Was ist, wenn der globalx- Virus marktreif ist und dann neben der Energie- u. Wasserversorgung, der Telekommunikation (danke an VoIP :rolleyes:), dem Gesundheitswesen auch noch unsere Mobilität gänzlich lahmlegt und das in einer Sekunde!?

Hoffentlich gibt es zu dieser Zeit keine funktionsfähigen Kernkraftwerke mehr!



@ CryztalBT:

Für solche Fälle wäre dann die Bahn oder der Bus angesagt, an deren Komfort und Angebot sich dann zukünftig noch arbeiten ließe!
 
Zuletzt bearbeitet:
"Die größte Mobilitätsrevolution seit Erfindung des Autos" ?:freak:
Da hat wohl jemand einen Sack voller Geld erhalten um das zu sagen.... :rolleyes:

Also zunächst hat das Auto damals Mobilität und relative Unabhängigkeit erhöht. Dabei ist zu betonen, daß die Kontrolle vollständig in der Hand des freien Menschen lag. Genau das soll aber abgegeben werden. Unter der Betrachtung der persönlichen Freiheit ist das kein Fort- sondern ein Rückschritt in meinen Augen.

Außerdem wird es nicht weniger Autos auf den Straßen geben, nur weil statt Menschen dann Computer fahren. Die Idee, daß vollständig computerisierter Verkehr weniger Staus verursacht, stimmt auch nur in der Theorie. Sinnvoller wäre es, wenn man endlich die Masse an Autos grundsätzlich reduziert, in dem man den öffentlichen Nah- und Fernverkehr wieder attraktiv machen würde. Der endlose Auto-Wachstumsmarkt ist auch unnötig. Immerhin werden Autos nicht deswegen produziert, weil man sie braucht, sondern weil die Börse es so verlangt.
 
@Motorrad:
Der Aufwand ist doch überschaubar. Was braucht die Kiste schon, ein paar Radarsensoren zusätzlich, evtl zwei Kameras mehr? Dann ein bisschen den SoC aufgebohrt und schon ist die Kiste für autonomes Fahren gerüstet.

Gewicht, Energieverbrauch, Elektroschrott? Vernachlässigbar.

Elektronik macht aktuell die größten Probleme was die Haltbarkeit betrifft. Aber hier ist dann halt dann auch mal der Gesetzgeber gefordert. Dann müssen eben 30 Jahre Ersatzteile für Elektronik lieferbar sein wenn man sein Auto in Europa verkaufen möchte.

Den Apokalypse-Wahnsinn kannst du dir überall zusammen stricken. Dafür braucht es keine autonom fahrenden Autos.


Die Vorteile von autonomen Fahren überwiegen die Nachteile mMn enorm. Staus, Emissionen können reduziert werden und Sicherheit wird massiv erhöht. Wir leben zwar im Land in dem jeder ein Schuhmacher ist und jeder wie Berserkervmax eine Handschaltung im Corsa-Sportwagen braucht, aber so sehen dann eben auch die Zahlen bei den Verkehrstoten aus.
 
CryztalBT schrieb:
Dann fahr mal selbst von Hamburg nach Tirol... mehr muss Ich glaub Ich nicht sagen.

In den 11 Stunden könnte man sonst bequem was essen oder 'ne ganze Serie auf seinem Tablet gucken. Man verschwendet beim Autofahren dermaßen viel Zeit ins Fahren selbst, da wär mir das willkommen.

Man kann auch einfach Zug oder Flugzeug nehmen und den Menschen ihre Freiheit beim fahren lassen -.-
 
@ bu.llet:

Jede zusätzliche Technik kann kaputt gehen und die Ausfallwahrscheinlichkeit erhöhen.

Die Werkstätten werden sich über zusätzliche Einnahmen für die Reparaturen freuen. Auch möchte ich nicht wissen, was bei solch einem Auto eine große Inspektion kosten würde :freak:.
Ich sehe ja heute schon die deutlichen Mehrkosten in der Wekstatt wegen immer mal wieder ausfallenden Sensoren oder gleich einem ganz defekten Motorsteuergerät.

Und mit ein paar Radsensoren und Kameras ist es da nicht getan. Was ist mit den ganzen Stellmotoren oder anders realisierten Einheiten, die für dich lenken, bremsen und gasgeben!?
Und das kommt dann noch zusätzlich zu dem ganzen Schnickschnack heutiger "verweichlichter", luxuriös ausgestatteter Fahrzeuge dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
da hat jemand ordentlich Zuschüsse bekommen? :D
 
Berserkervmax schrieb:
Wenn ich will das jemand für mich fährt nehm ich ein Taxi...

Selbstfahrende Autos...genauso Sinnvoll wie Sportwagen mit Automatik......

Meine Rede.
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Genau wie die Elektro-Autos.
Zu teuer, die Batterie gehört nicht dir und MUSS teuer gewartet werden und wenn du die Bude verkaufen willst,
kannst du das nur ohne Batterie tun. Und wer will schon ein Auto das nicht fährt?

Dazu kommen noch die ganzen unnötigen Extras die in fast jedes Auto gebaut werden. Alles Lobbyismus. :rolleyes:

Sorry für Off-Topic.
 
Zuletzt bearbeitet:
Motorrad schrieb:
@ bu.llet:

Jede zusätzliche Technik kann kaputt gehen und die Ausfallwahrscheinlichkeit erhöhen.

Die Werkstätten werden sich über zusätzliche Einnahmen für die Reparaturen freuen.
[...]

Hier liegt der Hund begraben. Aus persönlicher Freundschaft mit zwei KFZ-Meistern (einer jungen, einer höheren Alters, kennen sich beide nicht) höre ich von zwei KFZ-Meister-Generationen gewisse Existenzsorgen für die Zukunft. Die Autos, insbesondere durch immer höhere Verbreitung von proprietärer Software, werden für freie KFZ-Schlosser immer unzugänglicher. Mit steter Weiterbildung ist es nicht getan, da die Hersteller via Software den Austausch teilweise simpelster Teile blockieren bzw bei einfachsten Arbeiten man dennoch den Hersteller kontaktieren oder extrem teure Software kaufen muß, um dieses Problem zu umgehen. Die freien Werkstätten werden immer mehr zu "unfreien", da sie immer mehr auf das Gutdünken der Autohersteller angewiesen sind.
Der ältere der beiden KFZ-Meister lehnt mittlerweile Autos neuer als 2012 ab. Wie das in 10 Jahren aussieht, will ich gar nicht wissen.....
 
Motorrad schrieb:
@ bu.llet:
Und mit ein paar Radsensoren und Kameras ist es da nicht getan. Was ist mit den ganzen Stellmotoren oder anders realisierten Einheiten, die für dich lenken, bremsen und gasgeben!?
Und das kommt dann noch zusätzlich zu dem ganzen Schnickschnack heutiger "verweichlichter", luxuriös ausgestatteter Fahrzeuge dazu.

Das meiste davon ist bereits in den modernen Fahrzeugen verbaut. Die gesamte Motorsteuerung ist digital, viele Fahrzeuge können heute schon autonom bremsen und Eingriffe in die Lenkung gibt es auch bereits. Der Großteil der Lenkkraft wird heute über Aktoren gestellt, der Fahrer gibt praktisch nur noch die Richtung vor.


Langfristig bedeutet das autonome Fahren sogar eine Gewichtsreduktion. Heute muss für sicherheitsrelevante automatische Funktionen wie Lenkung und Bremse eine mechanische Rückfallebene vorhanden sein. So darf zwar in die Lenkung eingegriffen werden, sodass wie beschrieben der Großteil der Lenkarbeit vom System geleistet wird, aber es muss eine Sicherheit da sein, falls das System ausfällt (bei Interesse kannst du mal nach "Überlagerungslenkung" suchen).
Diese Redundanzen können im Laufe der Zeit wegfallen, wenn das Fahrzeug autonom fährt.


Die Szenarien, die du bezüglich Gefahren der Elektronik (Ausfälle und Hacks) angesprochen hast, sind in der Automobilindustrie nicht unbekannt und werden ernst genommen, mindestens auf Ebene der Ingenieure.
Auf Gefahren zu deuten und deshalb den Fortschritt zu verleugnen hat allerdings noch nie geholfen. Praktisch jede Innovation ist mit Risiken verbunden, für die Unternehmen wie für seine Kunden.
Das Autofahren selber ist brandgefährlich. Letztes Jahr sind fast 3.500 Menschen in Deutschland bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Mehr als 80% davon wurden durch menschliches Versagen verursacht, weniger als ein Prozent durch technische Mängel.
 
bu.llet;18701809 Die Vorteile von autonomen Fahren überwiegen die Nachteile mMn enorm. Staus schrieb:
aber so sehen dann eben auch die Zahlen bei den Verkehrstoten aus.[/B]

Die Zahl der Verkehrstoten sehen im Weltweiten Vergleich sehr gut aus.
 
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