News Autonomes Fahren: Daimler-Chef überrascht von Fortschritt im Silicon Valley

schreibtisch schrieb:
Deutsche automobilhersteller sind weltweit so dermaßen führend, ganz gleich ob image, qualität oder innovation, da kann ich mich über die aussagen hier nur vor lachen wegschmeißen.

Image: Ja; Qualität (und Technik): Jein und Innovation: NEIN (und Preis: Oh Gott NEIN, wie kommst du darauf);-).
Alles was Daimler und Co anpreisen hatten die Japaner eigentlich schon früher, egal ob Zylinderabschaltung, Hybrid, Freiläufermotoren, Allrad im PKW, Alumotoren (wobei Alu im Auto eine Energieverschwendung Deluxe ist! Das was du da in die Herstellung pumpst kannst du an Treibstoff nie sparen), etc.
 
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Eisbrecher99 schrieb:
Meine Meinung: das braucht niemand. Selbst in der heutigen Zeit sind die meisten Autofahrer nach 200km auf dt. Autobahn so geschlaucht, dass auch mal 30min Pause in Form einer Ladepause drin sind. Und wenn es dir um Sicherheit bezüglich Lademöglichkeiten geht: jeder Landwirt hat min. einen Drehstromanschluss mit 16A bzw. 32A auf dem Hof. ;)

In welcher fremden Galaxie wohst du denn? Über lächerliche 200km kann man nur müde schmunzeln, sowas fährt man ohne Pause. Selbst bei 500km braucht man nicht mehr als 15min Pinkelpause und mal eben nen Burger reinschieben. Niemand wäre bereit in der Zeit sein Auto zu laden, wo man sich auch zu 100% anstellen muss. Und kein Landwirt ist erfreut wenn die Horden kommen um bei ihm Strom abzuzapfen.
Also alles Blödsinn was du schreibst. Schonmal Autos gefahren auf denen nicht Matchbox draufsteht? Ein Elektroauto MUSS innerhalb von 5 Min. zu laden sein bei mind. 500km realer Reichweite.
Vorher ist das E-Auto nur Wunschdenken irgendwelcher Baumknutscher.
 
Andergast schrieb:
Es ist ein Spielzeug eines Milliardärs an dem Daimler auch mal mit bis zu 25% beteiligt war.

Durch dieses Spielzeug (sowie sein zweites, SpaceX) ist Elon Musk Milliardär geworden. Während der Aufbauzeit dieser beiden Firmen stand er min. 1x kurz vor der Privatinsolvenz. Und sein Vermögen hat sich vorher auf rund 1xx Mio. belaufen. Keine Milliarden.
 
Don Kamillentee schrieb:
Ja Herr Zetsche, in der BRD gibt es jetzt auch dieses Internet. Darüber hätte man sich auch informieren können, wie weit alle Anderen sind. Wie sehr die heimische Branche seit Jahrzehnten hinterherschleicht...

Neuland eben :D
 
Eisbrecher99 schrieb:
@wahlmeister:

....Aber nur wenn es um Motoren- und Getriebetechnik geht. Nur das wurde die letzten Jahrzehnte zur Perfektion getrieben. Alles was elektronische Spielereien, inkl. Sicherheitssysteme, angeht, haben die Hersteller anderer Länder (z.B. Volvo) hervorgebracht....
Spielereien wie das elektronische ABS? (Bosch, für Mercedes)
Traktionskontrolle? (Ferdinand Porsche, Mercedes)
ESP? (Bosch, erste Serienfertigung im Auftrag von Mercedes)
Kollisionserkennung, -Warnung, Verhinderung? (Mercedes auch ganz früh mit dabei (2002))

Park-, Spurhalte-, Totwinkel-, Müdigkeits-, und was es sonst noch alles gibt... Die sind zwar nicht alle von den deutschen Herstellern zuerst gebracht, aber nur weil andere irgendwo vllt auch mal etwas schneller waren, heißt das auch nicht, dass man nicht selbst auch schon lange dran gearbeitet hat und in den Bereichen gar nichts tut.

Zu guter Letzt hängt der Zeitpunkt der Einführung und damit der "erster" Effekt auch oft vom Timing der Fahrzeuggenerationen ab. Ein großer Hersteller bringt halt nicht 5 Monate nach der Einführung ein neues Modell, weil ihm ja jetzt doch noch was eingefallen ist. Manchmal dauert es dann halt bis zum nächsten Modell.

Also alles Blödsinn was du schreibst. Schonmal Autos gefahren auf denen nicht Matchbox draufsteht? Ein Elektroauto MUSS innerhalb von 5 Min. zu laden sein bei mind. 500km realer Reichweite.
Vorher ist das E-Auto nur Wunschdenken irgendwelcher Baumknutscher.
Wollte mir die Andeutung bezüglich der 99 im Namen und des Jahrgangs verkneifen, aber bin wohl nicht der einzige, der unfreiwillig in diese Richtung denken musste. :D

EIN E-Auto muss das vielleicht nicht. Aber wenn es alle haben wollen, dann wohl doch schon. Ansonsten wird unterwegs Nachtanken zur absoluten Qual. Stellt euch mal die Autobahn-Tankstellen vor, wenn jedes Auto, das da ankommt, erst mal mindestens 30 Minuten stehen und laden muss. Dauert also mal locker Faktor 10 so lange wie normal tanken. Eine Tankstelle mit sagen wir mal 5 Säulen braucht plötzlich 50 Parkplätze mit Ladestationen, um auf die selbe Zeit genau so viele Kunden zu betanken... Bei Tankstellen in der Stadt völlig undenkbar. Da braucht es dann richtig richtig viele dieser kleinen Säulen.
 
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wahlmeister schrieb:
In welcher fremden Galaxie wohst du denn? Über lächerliche 200km kann man nur müde schmunzeln, sowas fährt man ohne Pause. Selbst bei 500km braucht man nicht mehr als 15min Pinkelpause und mal eben nen Burger reinschieben. Niemand wäre bereit in der Zeit sein Auto zu laden, wo man sich auch zu 100% anstellen muss. Und kein Landwirt ist erfreut wenn die Horden kommen um bei ihm Strom abzuzapfen.
Also alles Blödsinn was du schreibst. Schonmal Autos gefahren auf denen nicht Matchbox draufsteht? Ein Elektroauto MUSS innerhalb von 5 Min. zu laden sein bei mind. 500km realer Reichweite.
Vorher ist das E-Auto nur Wunschdenken irgendwelcher Baumknutscher.

Das geht alles auch viel entspannter. Natürlich hast du Recht.
E-Auto + Mensch als Fahrer benötigt eine ordentliche Reichweite.

Bei einem E-Auto + autonomen Fahren schaut das wieder anders aus.

1. Szenario:

Ich besitze ein autonomes E Fahrzeug. Dann muss ich nicht mehr gehetzt 500km am Stück fahren, da ich meine Zeit etwas umschichten kann. Denn während der Fahrt kann man auf einmal a) Schlafen, b) Filme schauen, c) Arbeiten, etc. D.h. der Zeitverlust durch das selber fahren fällt weg. Dadurch können Fahrten wesentlich gemütlicher (mit Pausen zum Laden) geplant werden.

2. Szenario:

Ich besitze kein Fahrzeug. Ich bezahle über Carsharing eine Fahrt von A -> B über bspw. 500km und wechsle unterwegs einfach das Fahrzeug. Auch hierfür wird das autonome Fahren benötigt. Oder mit einer Service Struktur an der Autobahn zum Fahrzeugwechsel. Ich tippe aber auf ersteres.
 
0815burner schrieb:
Leute ich kündige es jetzt und hier an!

E-Autos, wie auch autonomes Fahren wird nie mehr als ein Schattendasein führen und maximal eine Scheinwelt (autonomes Fahren) sein!
Wenn ich wirklich erleben sollte, das ich in ein ein Auto einsteige, tippe Frankfurt ins Navi und lege mich schlafen, dann gehe ich ins Schweigezölibat nach Tibet! Allein an der Haftung wird dieses Form der Mobilität scheitern oder es wird so teuer, das es nachher nur 5 Autos gibt, die das tatsächlich können. Technisch ist das sicherlich realisierbar, aber Fehler passieren und da wird Google nicht anstandslos zahlen.
E-Autos sind einmal pro Dekade ein Thema, das legt sich wie die Lambostyle Flügeltüren. Die musste auch mal jeder Smart haben. Die Zukunft heist Brennstoffzelle. Wenn die Menschheit endlich mal kapiert, das Afrika nicht nur der Rüstungsindustrie Märkte bietet, sondern auch der Solarbranche, dann ist Wasserstoffproduktion kein Problem mehr.

Und dann werde ich zu allen Punkten sagen: Hab ich doch schon von Anfang an gesagt, aber keiner wollte mir glauben, wie immer..

Edit: e-Autos hätten vielleicht ein Chance gehabt, wenn das Konzept der wechselbaren Akkus im Unterboden umgesetzt worden wäre Also ab auf Die "Tankstelle" ->Roboter baut Akku 1 (leer) ab und schraubt Akku 2 (voll) an.

Da aber jeder Hersteller am meisten verdienen wollte bzw. es viel besser als die Konkurrenz konnte, gab es keinen Standard. Spätestens da war das Projekt (bis zum nächsten Anlauf) wieder mal tot.

Und ich behaupte das komplette Gegenteil.

Irgendwie wird bei solchen Diskussionen zwar immer das (noch) fehlerhafte System des autonomen Fahrens angesprochen. Aber niemand erwähnt im gleichen Atemzug jene Fehler, die von menschlichen Fahrern begangen werden.

Der Fehler der autonomen Fahrzeuge muss lediglich unter dem Fehler von Menschen liegen, schon sollten sie eingesetzt werden. Lieber autonome Fahrzeuge mit 1000 Toden im Jahr als menschliche Fahrer mit 3000 Toden...

Und was hier alle mit den Versicherungen haben. Die Versicherungspolice wird für ein autonomes Fahrzeug geringer ausfallen als für einen Menschen. Erste Ansätze das autonome System einfach als Fahrzeugführer zu versichern gibt es auch. Und je nach Fehler des System (unterschiedlich von Hersteller zu Hersteller) fällt halt eine unterschiedliche Versicherungspauschale an.

Schöner Vorteil am autonomen Fahren ist die Vernetzung. Den Fehler, den ein autonomes Fahrzeug begeht, wird kein autonomes Fahrzeug des selben Herstellers wieder begehen. Dankt der Schwarmintelligenz.

Wenn ich aber eine Situation (bspw. bei Glatteis) falsch einschätze, lerne ich zwar daraus, aber bspw. wird 0815burner davon in seiner tollen Maschine nichts davon mitbekommen. Und macht vielleicht irgendwann den gleichen Fehler.

Die Liste an Vorteilen des autonomen Fahrens gegenüber dem Menschen kann man übrigens noch weiter ausführen.

- sie wird nicht krank
- fährt nicht übermüdet
- nicht unter Alokohol
- lässt sich weder von Kindern noch Frau/Streit ablenken
- hat kein übergroßes Ego
- die Fahrfähigkeit kann gemessen werden (Immer wieder erstaunlich wie viele doch behaupten besser als der Durchschnitt zu fahren...)

etc...

marcmurc schrieb:
Freue mich schon wenn mal die ganzen Fahrbehinderten auf der rechten Spur im automatischen Auto dahinschleichen und die Autobahn mal wieder frei ist für Vollgas!

Das freut mich für dich. Ich schaue dir dann mit nem müden Lächeln hinterher und widme mich wieder meinem guten Buch und komme erholt am Ziel an...
 
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Emphiz schrieb:
VW hat ganz sicher kein Interesse in Zukunft nur noch ein Zulieferer für Audi, Skoda und Seat zu sein.

Wie bereits von vielen anderen Mitlesern angemerkt solltest du dich im Automobilmarkt etwas tiefer einlesen bevor du weiter schreibst.
Generell bin ich auch der Meinung das in Deutschlands Autoindustrie momentan einiges falsch läuft aber der Satz oben ist einfach Blödsinn. VW ist Audi, Skoda und Seat. Und die Preispolitik ist genau so gewollt. Das Geld landet in der selben Kasse. Es kann VW herzlich egal sein mit welcher Konzerntochter das Geld erwirtschaftet wird (überspitzt ausgedrückt).

Und bezüglich Brennstoffzelle ist wenn überhaupt Toyota führend. Mal davon abgesehen das ein Brennstoffzellenauto auch nur ein Elektroauto ist das die Energie in Wasserstofftanks statt in einem Akku speichert. Und da darf durchaus angezweifelt werden ob das sinnvoll ist. Denn die Effizienz singt dadurch enorm. Sinnvoller wäre es in bessere Akkus zu investieren, siehe Tesla.
 
Narsail schrieb:
Irgendwie wird bei solchen Diskussionen zwar immer das (noch) fehlerhafte System des autonomen Fahrens angesprochen. Aber niemand erwähnt im gleichen Atemzug jene Fehler, die von menschlichen Fahrern begangen werden.

Der Fehler der autonomen Fahrzeuge muss lediglich unter dem Fehler von Menschen liegen, schon sollten sie eingesetzt werden. Lieber autonome Fahrzeuge mit 1000 Toden im Jahr als menschliche Fahrer mit 3000 Toden...

Das stimmt so nicht. Das sage ich auch immer. :D
Selbst wenn so ein System mehr Fehler macht als ein guter Fahrer... Wenn es im Vergleich sogar nur durchschnittlich gut ist, dann ist uns immer noch geholfen, weil die absolute Mehrheit der Unfälle/Probleme durch eben die vielen schlechten Autofahrer (zu jung, zu alt, zu unfähig) entsteht.

Aber am Ende denkt ja jeder von sich, er könne besser fahren als die schlechten Fahrer und die Systeme zusammen... Was ich schon an Autofahrern erlebt habe... Da kann man sich nur Autonome Autos wünschen.
 
Narsail schrieb:
E-Auto + Mensch als Fahrer benötigt eine ordentliche Reichweite.
Bei einem E-Auto + autonomen Fahren schaut das wieder anders aus.
1. Szenario:
Ich besitze ein autonomes E Fahrzeug. Dann muss ich nicht mehr gehetzt 500km am Stück fahren, da ich meine Zeit etwas umschichten kann. Denn während der Fahrt kann man auf einmal a) Schlafen, b) Filme schauen, c) Arbeiten, etc. D.h. der Zeitverlust durch das selber fahren fällt weg. Dadurch können Fahrten wesentlich gemütlicher (mit Pausen zum Laden) geplant werden.
2. Szenario:
Ich besitze kein Fahrzeug. Ich bezahle über Carsharing eine Fahrt von A -> B über bspw. 500km und wechsle unterwegs einfach das Fahrzeug. Auch hierfür wird das autonome Fahren benötigt. Oder mit einer Service Struktur an der Autobahn zum Fahrzeugwechsel. Ich tippe aber auf ersteres.

Alles wahnsinnig realistisch und supertoll für etwa 0,2% der Gesellschaft. Wenn ich manuell fahre bin ich garantiert schneller und entspannter am Ziel als mit einem autonomen Fahrzeug das mit max. 130km/h über die Bahn schleicht. Ich sehe jetzt nicht wie die Art des Antriebs sich auf meine Lust zum Pause machen auswirkt oder wie ich bei Tempo 130 in einem e-Auto schneller am Ziel bin mit vielen Ladepausen im Gegensatz zu einem Verbrenner der konstant 200 fahren kann wenn die Bahn frei ist? Ob du es glaubst oder nicht, aber das selber fahren passiert zeitgleich zur fortbewegung und verlängert die Fahrt nicht. :rolleyes: Wie soll ich im Auto schlafen, ich habe nicht vor mir ein Wohnmobil zu kaufen und jeder der schonmal eine Nacht im Auto verbracht hat wird das niemals in erwägung ziehen. Vor allem ist es verboten, ausser man schläft im sitzen was noch unbequemer ist.

Und jetzt kommt der Hammer: Man fährt nicht nur Strecken von 500km, sondern auch mal nur 20km. Muss man da unbedingt schlafen oder noch Medienkonsumabhängiger werden? Mit Sicherheit nicht.

Szenario 2: Auch völlig unpraktikabel. Vermutlich hattest du auch noch nie einen Leihwagen? Sowas will kein Kunde auf sich nehmen weil es einfach unpraktikabel ist.

Ich sag ja, manche haben hier echt lustige Vorstellungen und erzählen einem die tollsten Geschichten. Als würde ein blinder etwas von Farben erzählen oder ein tauber von Musik. Mir graut es wirklich davor das diese Generation mal meine Rente zahlen soll...
 
Don Kamillentee schrieb:
Ja Herr Zetsche, in der BRD gibt es jetzt auch dieses Internet. Darüber hätte man sich auch informieren können, wie weit alle Anderen sind. Wie sehr die heimische Branche seit Jahrzehnten hinterherschleicht...

BOBderBAGGER schrieb:
Das Fahrzeug zu bauen ist das kleinste Problem autonomes fahren steht und fällt mit der Software und da glaube ich ungesehen das Google, die seit Jahren wertvolle Daten "unter erweiterten Laborbedingungen" sammeln, weiter sind als unsere deutschen Autobauer.

Die neue E-Klasse z.B. habt ihr aber schon mitbekommen?

Hier kurz die Highlights (http://www.spiegel.de/fotostrecke/n...s-fahren-mit-mercedes-fotostrecke-132170.html)
Während Chefingenieur Michael Kelz lässig hinter dem Lenkrad lümmelt, chauffiert ihn der Drive Pilot durch Las Vegas.

Auf dem Highway sind die Hände weg: Die Strecke zwischen Los Angeles und Las Vegas könnte die E-Klasse nahezu komplett ohne Zutun des Fahrers abspulen - wenn es der Gesetzgeber zulassen würde.

Zum Überholen muss der Fahrer nur noch den Blinker antippen, den Rest macht die E-Klasse allein.

Kolonnenverkehr meistert der Drive Pilot ohne Hilfe des Fahrers. Durch Car-to-Car-Kommunikation warnt sie zudem über einen Server andere Fahrzeuge in der unmittelbaren Umgebung vor lokalen Gefahrenstellen.

Hinter dem Kühlergrill sitzen neue Radarsensoren, die noch einmal deutlich leistungsfähiger geworden sind.

Ich bin jetzt nicht gerade der große Mercedesfan, aber die Kiste wird dieses Jahr in Serie ausgeliefert, im üblichen Preisrahmen für das Auto, das hat mich schon etwas beeindruckt. Mercedes & Co. haben halt nicht wie Google alle 2 Wochen große News rausgehauen, sondern still und heimlich entwickelt. Im ggs. zum Google Auto braucht man hier z.B. keinen Radar-Dome auf dem Dach, alles schön unsichtbar integriert.

Nur weil man nicht jeden Entwicklungsschritt feiert wie den Super Bowl Sieg heißt es nicht, dass die Firma nichts tut. Bei Spiegel steht z.B. auch, dass allein die E-Klasse 12Mio Testkilometer gefahren ist in 4 Jahren Entwicklung, da werden wohl genau wie bei Google Daten ohne Ende gesammelt, und es wird nicht der einzige Wagen sein, mit dem die Daten sammeln - ob Google da noch so viel weiter ist? Ich wage zu bezweifeln, dass hier eine Partei einen signifikanten Vorsprung hat.

Gamefaq schrieb:
Wie bitte? Du hast von Tesla wohl noch nichts mitbekommen oder? Schau dir in dem Video den Wagen gut an und sag mir wo da etwas ist das das einem normalen Wagen nach steht. :freak:
Ein Preis, den sich auch ein Normalsterblicher leisten kann. Schnelles Tanken. Ordentliches Tankstellennetz.

Sry, es gibt einfach noch kein Elektroauto, dass einem normalen Wagen in nichts nachsteht. Egal ob Tesla, i3, e-tron oder sonstwas.

Narsail schrieb:
Google hat ne Menge autonom gefahrener Kilometer vorzuweisen. Mehr als alle anderen Automobil-Hersteller zusammen.
Vor allem die Daten aus dem innerstädtischen Bereich sind wertvoll und da sammelt Google zwischen 30-40.000 km pro Monat. Natürlich kann das Daimler Fahrzeug "autonom" fahren, bis zu dem Punkt wo Ausnahme Situationen einsetzen. Welche eben nur mit extrem vielen gesammelten Km Fahrleistung eingefahren werden.

Eine Genauigkeit von 90% ist schnell erreicht, auch die 99% erreicht man schnell. Aber wichtig sind 99,9999%... Und in der Hinsicht dürfte Google weiter sein als jeder andere Hersteller.
Hast du auch Belege für diese steilen Thesen? Weißt du, was die Entwicklungsabteilungen aller anderen Hersteller genau treiben?
Zumal in dem Moment, in dem Daimler anfängt jetzt Autos mit der Hardware für autonomes Fahren auszuliefern, die Datenmenge durch die Decke gehen wird, wenn sie klug sind und anonymisiertes Datensammeln betreiben.
 
wahlmeister schrieb:
Alles wahnsinnig realistisch und supertoll für etwa 0,2% der Gesellschaft. Wenn ich manuell fahre bin ich garantiert schneller und entspannter am Ziel als mit einem autonomen Fahrzeug das mit max. 130km/h über die Bahn schleicht. Ich sehe jetzt nicht wie die Art des Antriebs sich auf meine Lust zum Pause machen auswirkt oder wie ich bei Tempo 130 in einem e-Auto schneller am Ziel bin mit vielen Ladepausen im Gegensatz zu einem Verbrenner der konstant 200 fahren kann wenn die Bahn frei ist? Ob du es glaubst oder nicht, aber das selber fahren passiert zeitgleich zur fortbewegung und verlängert die Fahrt nicht. :rolleyes: Wie soll ich im Auto schlafen, ich habe nicht vor mir ein Wohnmobil zu kaufen und jeder der schonmal eine Nacht im Auto verbracht hat wird das niemals in erwägung ziehen. Vor allem ist es verboten, ausser man schläft im sitzen was noch unbequemer ist.

Und jetzt kommt der Hammer: Man fährt nicht nur Strecken von 500km, sondern auch mal nur 20km. Muss man da unbedingt schlafen oder noch Medienkonsumabhängiger werden? Mit Sicherheit nicht.

Szenario 2: Auch völlig unpraktikabel. Vermutlich hattest du auch noch nie einen Leihwagen? Sowas will kein Kunde auf sich nehmen weil es einfach unpraktikabel ist.

Ich sag ja, manche haben hier echt lustige Vorstellungen und erzählen einem die tollsten Geschichten. Als würde ein blinder etwas von Farben erzählen oder ein tauber von Musik. Mir graut es wirklich davor das diese Generation mal meine Rente zahlen soll...

Wenn du mir die Daten einer deiner Fahrten mit deiner konstanten Geschwindigkeit von 200km/h zeigst bin ich beeindruckt. Werde ich von dir aber niemals über längere Strecken sehen.

Schau doch einfach mal in den Statistiken nach, welche Durchschnittsgeschwindigkeiten auf der deutschen Autobahn herrschen. Dann gehörst du mit deinen fantasievollen 200km/h Durchschnittsgeschwindigkeit zu den von dir angesprochenen 0,2% der Gesellschaft.

Und natürlich verlängert das Selber-Fahren nicht die Fahrt. Während du deine 500km selber fährst und vielleicht 1h Autofahrt sparst, weil du manuell gefahren bist, hab ich in der restlichen Zeit Arbeit erledigt, die dich daheim die Zeit noch kosten wird. In der Zeit kann ich meinen Hobbies nachgehen. Ist doch ne ganz simple Rechnung und sollte dir tollen Hecht leicht fallen.
 
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blöderidiot schrieb:
Da ich nicht daran glaube, daß das mit dem "autonomen Fahren" irgendwann sinnvoll zu machen sein wird, eine Frage: was ist denn eigentlich das Gute am "autonomen Fahren" bezogen auf die Gesellschaft. Außer, daß die Firma, die das kann, damit angeben kann? Würde das nicht, falls es funktioniert, zu augenblicklichen Massenentlassungen bei Kraftfahrern aller Art führen?
1. Ich erwarte, daß es sehr schnell gehen wird, wenn es z.B. ums Kolonnenfahren auf der rechten Spur geht. LKWs donnern dann nicht mehr ins Stauende und ich im PKW kann den Assi einschalten, wenn bei mir der Sekundenschlaf einsetzt, oder ich generell keine Lust habe, hunderte km auf die Straße zu gucken. Und nein, eine Eisenbahn ist keine Alternative, wo ich mit Gepäck erst zum Bahnhof muß und dann stundenlang in der Öffentlichkeit sitzen muß, ohne Musikanlage mit ordentlich Baß.

2. Womöglich kostet es Jobs, so wie Telefonisten, Droschker und Schreibkräfte. Ob Speditionen aber wirklich ihre Güter unbeaufsichtigt durch Europa schicken, ist eine Frage von GPS und Webcam. Container schickt man schließlich auch ohne Personal um die ganze Welt. Aber es geht nicht darum, daß die Technik Abeit erhält oder produziert, sondern dass sie uns die Arbeit abnimmt und erleichtert.
Ich könnte mir vorstellen, daß am Zielort ein Lotse den Transport entgegennimmt und die restlichen Meter manuell fährt.
 
Autokiller677 schrieb:
Hast du auch Belege für diese steilen Thesen? Weißt du, was die Entwicklungsabteilungen aller anderen Hersteller genau treiben?
Zumal in dem Moment, in dem Daimler anfängt jetzt Autos mit der Hardware für autonomes Fahren auszuliefern, die Datenmenge durch die Decke gehen wird, wenn sie klug sind und anonymisiertes Datensammeln betreiben.

Der Unterschied zwischen Google und Daimler ist, dass Google diese Distanzen rein autonom fährt. Macht Daimler eben nicht. Dadurch entstehen schon komplett andere Szenarien.

Im letzten Artikel sind die gefahrenen Distanzen schön gegenüber gestellt.

Und natürlich kann Daimler Mio. an Kilometern sammeln, die von Menschen gefahren wurden. Ich persönlich weiß nur nicht wie hilfreich dies für die Validierung von Algorithmen zum autonomen Fahren sein soll. Vielleicht sind sie es, vielleicht nicht. Ich glaube es nicht.

Ein Lernprozess findet ja nur dann statt, wenn ich auch den Systemausgang zum Vergleich ranziehen kann. Und das funktioniert nur beim autonomen Fahren.

Quellen:
http://www.dailyherald.com/article/20160124/business/160129989/
http://arstechnica.com/cars/2016/01...ver-data-on-glitches-and-failures-to-the-dmv/
https://www.washingtonpost.com/news...erless-car-stacks-up-against-the-competition/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Mercedes-Bashing ist überhaupt nicht nötig. Der Zetsche ist einfach auf Einkauftour und will damit nicht sagen, wie verpennt Mercedes ist, sondern daß er ein konkretes Interesse hat. Idealerweise kauft er ein fertiges Produkt inklusive Patente.

Die riskante Forschung kann er sich sparen, wenn er abwartet, wer in der Entwicklung die wenigsten Sackgassen und Fehler durchlebt hat. Er kauft sich das Know-How einfach ein. Ohnehin sind 70% der Wertschöpfung beim Auto zugekauft, von den Injektoren, zur Stuerelektronik, Getriebe, Bremsen Pumpen. Alles von Bosch, Continental, Becker, etc. Mercedes muß sich dabei "nur" um den Einkauf und die Koordination und den Vertrieb kümmern.
 
gaym0r schrieb:
Warum wird eigentlich Tesla so gehypt? Reichweite auf Kosten des Gewichtes (Die schnallen ja einfach nur gigantische Akkus unter zugekaufte Technik) können Daimler und Co. auch.

Tesla geht Probleme grundsätzlich anders an als andere. Was übrigens deiner Theorie bezüglich Daimlertechnik schon widerspricht.
Das beste Beispiel ist der Motor den sie verwenden. Einen Wechselstorm-Induktionsmotor. Der hat den Vorteil das er im Vergleich mit Gleichstrommotoren günstiger herzustellen ist. Der Nachteil ist das die Motorensteuerung ungleich komplexer ist. Dieses Problem muss man aber nur einmal lösen.
Tesla investiert zudem sehr viel Geld in Akku-Entwicklung. Rate doch mal was passiert wenn man die Akkus mit genügend Forschung günstiger, kleiner oder leichter herstellen könnte.
Google mal Elon Musks Meinung bezüglich Brennstoffzellen. Und seine Argumentation ist äußert schlüssig. Wenn die Deutsche Industrie nicht langsam aufwacht wird es denen ergehen wie Nokia am Handymarkt. Und das ganz unabhängig vom autonomen Fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet: (Tesla Daimler Kooperation)
Narsail schrieb:
Der Unterschied zwischen Google und Daimler ist, dass Google diese Distanzen rein autonom fährt. Macht Daimler eben nicht. Dadurch entstehen schon komplett andere Szenarien.

Im letzten Artikel sind die gefahrenen Distanzen schön gegenüber gestellt.

Und natürlich kann Daimler Mio. an Kilometern sammeln, die von Menschen gefahren wurden. Ich persönlich weiß nur nicht wie hilfreich dies für die Validierung von Algorithmen zum autonomen Fahren sein soll. Vielleicht sind sie es, vielleicht nicht. Ich glaube es nicht.

Ein Lernprozess findet ja nur dann statt, wenn ich auch den Systemausgang zum Vergleich ranziehen kann. Und das funktioniert nur beim autonomen Fahren.

Quellen:
http://www.dailyherald.com/article/20160124/business/160129989/
http://arstechnica.com/cars/2016/01...ver-data-on-glitches-and-failures-to-the-dmv/
https://www.washingtonpost.com/news...erless-car-stacks-up-against-the-competition/

Erstmal: Der 1. und der 3. Artikel sind nahezu Wortgleich. Beim dritten gibts ein paar Graphen.

Dann heißt es:
Although a Google driver had to take over the vehicle roughly the same number times as other automakers on a per-mile basis, Google's autonomous cars have the best record, requiring virtually no interruptions of the software.
Schön, Google programmiert also eher defensiv und das Auto gibt die Kontrolle freiwillig ab, statt unterbrochen zu werden. Letztlich gibt es aber eine ähnliche Anzahl an Situationen, an denen das Auto nicht weiterkommt.

Dann gilt auch wie immer "traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast":
The Guardian points out that Google actually says that its drivers took over “many thousands of times,” but “the company is reporting only 69 incidents because Google thinks California’s regulations require it to only report disengagements where drivers were justified in taking over, and not those where the car would have coped on its own."

Klar, ich greife ein paar tausend mal ein, schreibe dann aber "nur 69 mal" weil meine Computersimulation sagt, dass Auto hätte es auch ohne Eingreifen geschafft. Selbst wenn das stimmt, ist das Auto oft so gefahren, dass der Fahrer sich nicht mehr sicher fühlte, auch nicht gerade Sinn eines selbstfahrenden Autos.

Dass Google mehr Kilometer fährt als alle anderen zusammen, kann ich dem Artikel auch nicht entnehmen:
The numbers only reflect miles driven on California roads and disengagements that happen in that state. If a company primarily tests its public road driving in another state, those numbers won’t be reflected in these reports.
Die Welt ist groß, nur Kilometer in Kalifornien zu zählen ist natürlich auch ein Weg, die Zahlen passend zu drehen.

Insgesamt kann ich zumindest aus den Artikeln absolut nicht entnehmen, weshalb Google viel weiter sein sollte. Pro Kilometer muss der Fahrer ähnlich oft ran wie bei der Konkurrenz. Die beiden wortgleichen Artikel suchen irgendwie krampfhaft nach Gründen, weshalb Google toll ist, finden aber keine. Da wird dann bemängelt, dass die Berichte der anderen Hersteller halt nicht so ausführlich sind wie der von Google - aber das heißt ja noch lange nicht, dass man größere Probleme hat. Vielleicht will man auch einfach nicht der ganzen Welt auf die Nase binden, welche Situationen man noch nicht perfekt meistern kann.

Late last year a Navigant Research report pinned Daimler, the Mercedes-Benz parent company, as the global leader in autonomous vehicles. Yet looking at the data out of California, Daimler slowed its testing in 2015. A Daimler spokeswoman said the drop off in miles was due to intense tests of the system, and not doing demo drives to generate mileage.
1) Im Vorjahr war Daimler noch "global leader" beim autonomen Fahren - so schlecht kann es um die schonmal nicht bestellt sein.
2) Weshalb sollte es schlecht sein, wenn man nicht mit der Holzhammermethode Kilometer sammelt, sondern intensivere, spezialisiertere Tests macht?

Kurzum: Die Überschrift
Google leads the pack
liest sich zwar toll, ist aber den Daten im Text nach ziemlich substanzlos. Aber es ist halt schick, die Innovative US-Firma zu hypen und den ganzen Pressemeldungen auf den Leim zu gehen.
 
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