News Autonomes Fahren: Intel und BMW entwickeln selbstfahrendes Auto

mit all den 75-90 jährigen die noch Autofahren oder den ganzen Fahranfängern oder den Leuten die den Führerschein in der Lotterie gewonnen haben oder auf nem Basar gekauft haben
und mich den letzten nerv kosten... kann ein selbstfahrendes Auto auch nicht viel schlimmer sein...

Wo ich aber drauf warte ins Auto setzen - starten und dan... OS konnte nicht geladen werden .... oder Bluescreen beim fahren....
 
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Sherman123 schrieb:
Einen Stau-Fahr-Assistenten haben anderen Hersteller schon seit Jahren im Programm und bei Audi ist nicht mal noch der Lieferant so weit....

Nein, diese Aussage ist viel zu naiv. Ich arbeite in der Branche und auch an den Themen, hier geht es um Details.

Beispiel:
Viele Hersteller haben einen Stau Assistent im Programm mit Stop & Go. Das Wiederanfahren aus dem Stillstand muss dabei typischerweise durch den Fahrer bestätigt werden (zumindest wenn Zeit X vergangen ist oder Bedingung XYZ nicht erfüllt ist).
Das erste Ziel auf dem Weg zum autonomen Fahren in Bezug auf den Stauassistenten sind daher Systeme, bei denen eine etwaige Bestätigung durch den Fahrer nur noch in Ausnahmefälle von Nöten ist. Ein "autonomes Go" sozusagen.

Diese Beispiele kann man in unendlich vielen Teilbereichen weiter führen. Z.B.: Wie funktioniert der Stauassistent bisher. Wird ein vorausfahrendes Fahrzeug benötigt? Werden Spurmarkierungen links und rechts benötigt? Wird ein Match mit Kartenmaterial benötigt, etc.. Hier gibt es unzählige Feinheiten, bei denen zum einen technisch, zum anderen auch von Seiten des Gesetzgebers noch optimiert werden muss.


Triversity schrieb:
Informiere dich über Deep Learning und entsprechende Sensorsysteme wie z.b. LiDAR. Computer können deutlich besser Autofahren als ein Mensch.

Auch hier muss ich wiedersprechen. Du verwendest "Depp Learning" als Allheilmittel und vernachlässigst technische Grenzen. Ein Computer kann aktuell definitiv noch nicht besser fahren als ein Mensch (und erst recht nicht zu erschwinglichen Preisen). Es gibt hier einige Dinge zu beachten:
- Kosten (Velodyne Lidar ist ein tolles Stichwort)
- Integrierbarkeit (Vom Kunden ist entsprechende Optik erwünscht sonst wird kein Geld investiert)
- Systemgrenzen (Witterungsbedingungen, Bauliche Gegebenheiten wie Metalltunnel, Chaotischer Straßenverkehr (z.B. Asien / Indien), Öffungswinkel, Zykluszeiten, Datenmengen, False Positive Raten, ...)

Richtig wäre:
Ein Computer kann unter bestimmten Randbedingungen besser fahren als ein Mensch.
Entweder weil nicht massentaugliche Technik einsetzt wird (z.B. RTK-GPS + Lenkroboter) und gleichzeitig Laborbedingungen herrschen(keine unvorgesehenen Ereignisse)
oder
bei perfekten Bedingungen für das jeweilige System. Z.B. strikt definierte Witterungsbedingungen + Straßenverhältnisse und perfekt erkennbare andere Objekte (weil direkt darauf trainiert wurde) .
Alles was von der Norm / vom "Gelernten" abweicht lässt Computer aktuell noch sehr sehr häufig scheitern.

drago-museweni schrieb:
@cust0m richtig Volvo macht das und Tesla auch

Auch das ist eine Halbwahrheit. Das was Tesla da macht ist eine gesetzliche Grauzone. Außerdem werden bestimmte Funktionen in Europa nur eingeschränkt angeboten. Die Gesetzeslage verbietet derartige System aktuell eigentlich noch, wobei es schon Ausnahmeregelungen gibt (Daimler).
 
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Unglaublich, wie weit die Industrie hinter Elon Musk hängt. O.O Damit sind sie 6 Jahre (!!!) hinter seiner Entwicklung, und 6 Jahre sind im Elektronik und Softwarebereich bekanntlich Ewigkeiten. 2020 wird er voll automatisiertes fahren im Programm haben.
 
KTelwood schrieb:
Ich warte noch auf autonome Schienenfahrzeuge ......dann LKW, dann Busse, Dann PKW
Berliner M-Bahn, autonom ohne Führerstand. Leider hatte ich damals nicht die Gelegenheit gehabt mitzufahren.
https://www.youtube.com/watch?v=fVuH0Y_c6AA
Technisch ist autonome Schienenbeförderung lange möglich. In Berlin gab es noch in den 70er einen BVG Versuchaufbau, der sogar in normalen Betrieb übergegangen ist.
http://www.berliner-verkehrsseiten.de/u-bahn/Stellwerke/Zugsicherungstechnik/SELTRAC/seltrac.html


Das Problem bei der autonomen Technik und allgemein der Automatisation liegt bei der derzeitigen Kapital Wachstumswirtschaft. Was macht man mit den freigewordenen Menschen, die ja davon profitieren müssten, wenn eine Maschine ihre Arbeit übernimmt.
Wir automatisieren uns unser Leben weg und das nicht umbedingt durch gute Automaten. Das zeigen wunderbar die Saugroboter, die eher Gadgets sind, statt echte Reinigungswerkzeuge.
Da traut sich kein Hersteller einen autonomen Trocken/Nassauger mit Bodenbelagerkennung und leistungsfähigen Akku bei 1500W Leistung zu entwickeln. Das setzt Know-how voraus, was eine gute Hausfrau kann. Was also bei selbsfahrenden Autos erst?


Die Hersteller sind heute trotzdem irgendwie alle auf Drogen mit ihren technischen Mindblows. Hypes Marketing, statt solide Ingenieursarbeit um das Produkt einfach anzubieten. Allem voran die großen, aktiennotierten Unternehmen. Aber das passiert, wenn man unter Aktionärsdruck steht, damit die Aktien Altervorsorge und die ünnützen Dinge erfüllen. Bei BMW arbeiten sicher lange genug fähige Leute mit Ideen. Wenn man wollte, hätte man autonome Fahrzeuge schon vor 15 Jahren entwickelt.
Das wäre noch echte Arbeit ohne GPS und den verfügbaren Sensoren ein System zu entwickeln, was auch ohne Karten den Straßenverkehr beherrscht. Da hätte man solide Grundlagen in der Softwarentwicklung leisten können.

http://www.solarmobil.net/vereine/dresden/Trabi.htm
Das Gleiche mit Elektroautos, wenn man sich die über 100 Jahre lange Geschichte des E-Autos ansieht.
Nur hat die deutsche Industrie es wunderbar geschafft selbst die Akkutechnik nach Fernost auszugliedern.
Wenn man in die Anfänge des Industriezeitalters schaut, glaubt man vieles wiederhole sich heute nochmal, was damals gefragt war.
 
Och man... Ich bestell schon 2020 mein neues Auto, dann kann ich erst wieder 2024, naja vielleicht sind die Preise dann besser :D. Zum Thema Stauassistent, sobald es zu stark regnet gibt der auf und man muss doch wieder selbst ran... Also, ja da steht noch entwicklungsarbeit an^^
 
Da muss BMW wohl bald den Slogan ändern. ich bin mir nicht sicher, ob dann "Freude am Fahren" noch so wirklich zutrifft. Sollte dann wohl eher "Freude am gefahren werden" heißen.
 
xcsvxangelx schrieb:
Weiß jemand ob sich an den rechtlichen Gegebenheiten bezüglich eines Unfalls mit einem autonomen Fahrzeugs irgendwas geändert hat?

heute morgen habe ich gelesen, das ein autofahrer in den usa mit einem tesla tödlich verunglückt ist, weil der autopilot versagt hat.. der autopilot hat einen LKW übersehen..
 
derpumuckel schrieb:
hype-Train ohne jeden Sinn

selbstfahrende Autos .....

... und seit Jahr(zehnten) kommen die nichtmal unter real Verbrauch von 3 Liter/100KM

naja wahrscheinlich gibts da Fördergelder (die wir wieder bezahlen) ... welche ja auch schon VW für "grünere Diesel" eingesackt hat


selbst mein uralt Scirocco 16V von 1992 lief schon auf 8L/100km (9-9,5 wenn man ihn getreten hat) ... der polo 3Zylinder hier von 2010 braucht real 6-7L/100KM (den kann man nicht treten ^^ )

Jup, weil bei einem Kreisprozess halt irgendwann schluss ist mit der realisierbaren Effizienz.
Smartphones auf den Kotflügel zu kleben oder damit zu lenken ist die "INNOVATION" für diejenigen die es gut meinen...
 
Warum Intel? Zuletzt wirkte sie ja wie ein Urgestein das hilflos zusieht wir ihr Markt wegbricht.

Dagegen wirkt BMW fast wie eine aufregende Startup Firma.
 
Und ja ein Tesla und sein Fahrer haben einen Sattelschlepper übersehen welcher die Fahrbahn überquerte.
Mit mehr Fahrtkilometern werde die Software immer seltenere Ereignisse kennenlernen, versichert Tesla. "Die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen wird weiter zurückgehen. Der Autopilot wird laufend besser, ist aber nicht perfekt, und erfordert nach wie vor, dass der Fahrer aufmerksam bleibt."


Und das ist der Punkt warum Daimler keine "Selbstlernautos" will. Sie verhalten sich für den Kunden unvorhersehbar.
Ein updaten hin und wieder ja, aus den gesammelten Fahrzeugdaten, aber kein "Self-learning".
Hier war wieder ein Profi-Amerikaner am werk. Hände vom Lenkrad und mal sehen ob das teil bremst.
 
Selbstfahrende Schienenfahrzeuge gibt es schon unzaehlige. Hab mal irgendwo gelesen, dass sie in Paris trotzdem Zugfuehrer vorne rein stellen die nichts machen, weil sich sonst Fahrgaeste geweigert haetten einzusteigen.

Selbstfahrende Autos werden kommen. In ein paar Jahren werden wir so die Unfallzahlen deutlich reduzieren koennen und irgendwann hinterfraegt das niemand mehr.
Das irgendwann jemand mit einem Tesla verungluecken muesste war abzusehen, fehlerlos sind die Systeme auch nicht und werden sie auch nie sein. Trotzdem ein deutlicher Fortschritt gegenueber der jetzigen Situation.

Zudem warnt Tesla explizit davon, dem System im momentanen Zustand komplett zu vertrauen.
 
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Autonomes fahren wird kommen.

Bitte nehmt Tesla nicht als Referenz. Wie schon vorher erwähnt bewegt sich Tesla in einer rechtlichen Grauzone, zumindest in Europa. Diese Systeme von Tesla sind nichts anderes als public Beta Tests. Wenn BMW und mobileye (übrigens die Referenz beim Thema Objektdetektion) sich der Sache annehmen, dann nur mit Beteiligung des Gesetzgebers und mit deutlich mehr Aufwand in der Absicherung als Tesla.

Der Unfall ist das beste Beispiel für Systemgrenzen. Die Kamera konnte kein Objekt auf der großen weißen Plane erkennen und hat wohl auch das Gesamtobjekt Truck nicht erkannt (womöglich ungünstige Shape für den Classifier). Der Radar hat möglicherweise unter dem Hänger durchgesehen und den Anhänger als Schilderbruecke klassifiziert, dennoch ist hier die eigentliche Ursache zu suchen.

Autonomes fahren wird in mehreren Stufen eingeführt. Bis es soweit ist, dass der Fahrer wirklich komplett unaufmerksam sein _darf_ ("angstfrei") werden noch einige Jahre vergehen. Die nächsten Systeme werden das schon von Seiten des Gesetzgebers her nicht erlauben. Das ist immer auch eine Frage der Schuld im Falle einer Kollision.
 
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M@C schrieb:
Selbstfahrende Autos werden kommen. In ein paar Jahren werden wir so die Unfallzahlen deutlich reduzieren koennen und irgendwann hinterfraegt das niemand mehr.
Das irgendwann jemand mit einem Tesla verungluecken muesste war abzusehen, fehlerlos sind die Systeme auch nicht und werden sie auch nie sein. Trotzdem ein deutlicher Fortschritt gegenueber der jetzigen Situation.

Zudem warnt Tesla explizit davon, dem System im momentanen Zustand komplett zu vertrauen.

Frage: Was bringt mir denn ein selbstfahrendes System, wenn ich mich trotzdem aufmerksam hinter das Steuer setzen muss? Selbstfahrend macht nur Sinn, wenn ich meine Zeit mit anderen Dingen nutzen kann. Zeitung lesen, Kinder versorgen, Kartenspiele spielen, Präsentationen vorbereiten, Emails oder Bücher lesen und und und. Daran ist im Fall Tesla und auch in anderen Fällen gar nicht zu denken, außer man gewöhnt sich an die Todesangst... Zustätzlich zahlt man also für eine Technologie, wo man immer Angst haben muss, dass gleich was passiert. Dann fahr ich lieber selbst. Da hab ich alles im Griff...
 
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Natuerlich macht das noch keinen Sinn.
Aber die Systeme muessen eben noch weiterentwickelt werden und irgendwann wirst du ohne eigenes Zutun und Aufmerksamkeit fahren koennen.
Die ersten Handys waren auch alles andere als 'praktisch und kompakt'.

Irgendwann werden wir auch dieser Technik vertrauen. Genauso wie wir bereits jetzt den Ampelsystemen, Zugbeinflussungssystemen und Eisenbahnschranken vertrauen.

Ich mag ja mir persoenlich am Steuer vertrauen, weil ich weiss, dass ich ausgeschlafen fahre und ueber genug Fahrpraxis verfuege. Aber ich vertraue definitiv nicht dem uebermuedeten Trucker oder der Mutter mit 3 schreienden Kindern auf dem Weg in den Europapark.
Ich erlebe immer wieder auesserst gefaehrliche Situationen auf den Autobahnen, die nur durch menschliches Versagen verursacht werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies mit komplett ausgereiften, selbstfahrenden Autos (und die werden kommen) schlimmer wird.
 
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Emphiz schrieb:
Frage: Was bringt mir denn ein selbstfahrendes System, wenn ich mich trotzdem aufmerksam hinter das Steuer setzen muss? Selbstfahrend macht nur Sinn, wenn ich meine Zeit mit anderen Dingen nutzen kann.

Selbstfahrende Autos auf Autobahnen sind schon heute sehr ausgereift, da einfache Routenführung, selten auftretende außergewöhnliche Hindernisse, keine Menschen auf der Fahrbahn, etc.. Und zb ein Geschäftsmann, der nebenbei was anderes machen will, wird eh die meißte Zeit Autobahn fahren.

Aber ich gebe dir Recht, in der Stadt (wo ja im Gegensatz zur Autobahn jede anders aussieht) ist autonomes fahren noch sehr weit entfernt vom zuverlässigen Funktionieren.
 
So sehr ich das begrüßen würde - mit 80 Jahren ins Auto steigen, sagen, wo man hinfahren möchte und den Rest erledigt der Computer auf 4 Rädern.

Aber was @Tamja schon schrieb: Vermutlich fährt ein solches vollvernetztes Auto gar nicht mehr, wenn ein Hardwaredefekt einer Platine vorliegt. Oder es gibt einen Bluescreen mitten während der Fahrt.

Oder und das ist noch viel spannender: Man hackt sich in das Fahrzeugsystem ein und lässt das Fahrzeug die Route ändern:evillol:
Dann geht´s halt nicht zum Einkaufen, sondern direkt ins Altersheim/Krematorium/ nächstgelegener Badesee. DAVOR hätte ich ein paar Bedenken.:D
 
nunja da man bei elektroautos die ziele nicht erreicht hat und in der entwicklung anderen ländern jahre hinterher ist, probiert mans nun bei autonomen fahrsystemen....vielleicht sollten sie das geld für die entwicklung(ohne zielerfüllung) lieber verschenken.....
 
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