Bericht Axel Springers OpenAI-Deal: Wie generative KI den Journalismus verändert

Weedlord schrieb:


Und was soll das heißen? Sollen wir jetzt alle Mario Barth oder Dieter Nuhr lustig finden, weil sie extrem erfolgreich sind? Oder können sie trotz ihres Erfolgs neurechte, misogyne Schwachmaten sein?


Banned schrieb:
Dass der ÖRR links-grün ist, ist fast genauso offensichtlich, wie dass die TAZ stark links und die Achse stark rechts ist.
Auch Studien haben das schon gezeigt. wie z.B.:


Das ist einfach Schwachsinn. Es gibt "den" ÖRR einfach nicht. Da gibts zig Redaktionen, und so kommt es eben, dass Böhmi oder die Anstalt Freitags meist vernünftigen Content bringt und am nächsten Tag dann alte Sexisten in der Öffentlichkeit Frauen betatschen und ein Menschenbild des 19. Jhr. vorföhren. Und so oft, wie da Faschisten in die Talkshows eingeladen werden, und man diese dort frei reden lässt, kann man sich wirklich nicht über den angeblich "linke" ÖR beschweren.

Es gibt linke Sendungen. Es gibt rechte Sendungen. Es gibt viel Unpolitisches. Es ist unmöglich, die ÖR auf eine Seite zu reduzieren.


supermanlovers schrieb:
Ist auch so. Durch diverse Studien belegt was ich als großes Problem sehe

https://www.deutschlandfunk.de/chatgpt-ist-politisch-eher-links-und-progressiv-102.html

Antworten sollten möglichst neutral und ausgewogen sein.


Wie willst du "neutral und ausgewogen" über Fakten berichten? Die Wissenschaft ist heute einfach oft "links", was Klimawandel, körperliche und sexuelle Selbstbestimmung und Freiheiten, soziale Ungerechtigkeit und die Ressourcenverteilung usw. betrifft. Natürlich kann man die Lügen und die Hetze der Trumps, Höckes, Musks usw. dieser Welt unkommentiert danebenstellen, aber das wäre falsch.
Dass die Realität den Hetzern so oft nicht passt ist nicht das Problem der Realität oder der Medien, sondern der Hetzer.


KitKat::new() schrieb:


Oder auch mal gucken, wo Lindners Frau (ge)arbeitet hat. Die neoliberalen, neurechten Wissenschaftsfeinde geben sich bei Axel Springer die Klinke in die Hand.


Ich weiß, das Zitat ist ausgelutscht, aber zu Axel Springer muss man eigentlich nicht mehr sagen als es Max Goldt getan hat:

“Die Bild-Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.”

Damit fliegt die App vom Smartphone, ChatGPT ist unbenutzbar, wenn es von rechtsradikaler Hetze lernt. An Axel Springer klebt viel Blut, das boykottiere ich. Da ich bei KI nicht so drin stecke, gibts gute Alternativen? Ab und zu ist es ja doch ganz nützlich.
 
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Vielleicht ist das Trainingsmodell für die KI auch, wie man es nicht machen soll? Dann bietet Springer sich ja an.
 
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Bierliebhaber schrieb:
Und was soll das heißen? Sollen wir jetzt alle Mario Barth oder Dieter Nuhr lustig finden, weil sie extrem erfolgreich sind? Oder können sie trotz ihres Erfolgs neurechte, misogyne Schwachmaten sein?
Du kannst denken was du willst. Aber so zu reden als müsste man besonders dumm sein um diese Zeitungen zu lesen oder dafür empfänglich zu sein ist halt Unsinn.
 
Wahrer ehrlicher Journalismus ist immer weniger zu finden. In Zukunft wird es wohl so aussehen. Man sagt der K.I Erstelle mir mal einen Artikel zu Thema X und lasse ihn Positiv für Y aussehen und kreiere irgendwelche Quellen von irgend welchen angeblichen Professoren.

Und wenn man merkt das Volk wird unruhig, dann kann es auch so gehen !!! K.I erstelle mal einen Artikel über einen Bürgergeldempfänger der sich eine Reise ins All leisten konnte...hey nur ein paar Ideen

Seien wir Realistisch. Informationen sind Waffen die gegen die Bevölkerungen eingesetzt werden (können)
 
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Kann nur besser werden... Journalismus hat für mich sehr viel Ansehen über die letzten Jahre verloren.
 
knoxxi schrieb:
Ich denke es wird die Qualität von der Axel-Springer Presse nicht sonderlich verschlechtern

Mein erster Gedenke: Vielleicht wir die BILD Zeitung weniger hetzerisch 😁...

Zeigt aber auch wieder, was der Axel-Springer-Verlag vom eigenen Zielpublikum hält. Wer braucht den schon Qualitätsjournalismus?
 
oiisamiio schrieb:
Ich glaub, dass sich OpenAI mit diesem Deal keinen gefallen getan hat... Das wird sicher noch für negativ Schlagzeilen sorgen...


Äh aber die Schlagzeilen werden doch zunehmend von OpenAI generiert :D
 
Im Kapitalismus gibt's keine Ehre mehr.
Mein Bäcker hat kein Interesse mir ein tolles, gesundes Brot zu verkaufen. Der guckt nur wie er aus der billigsten Scheisse den maximalen Gewinn machen kann. Ohne dass ich das merke. Und so ist es mit allen Produkten und Dienstleistungen. Wer es nicht so macht verliert.
Auch die Nachrichtenportale haben kein Interesse an Qualitätsjournalismus sondern an maximalen Gewinn. Das ist zwar legal aber für den Verbraucher ein Trauerspiel.
Die Interessen von Verbrauchern und Anbietern könnten unterschiedlicher nicht sein.

Das Ergebnis sehen wir überall.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Irgendwo in all den Informationen, von links und von rechts, liegt die Wahrheit. Suchen muss man sie aber selbst.
In der von dir angesprochenen Sache liegt die Wahrheit auf dem Schlachtfeld, und da nützt deren "prall gefüllte Kriegskasse" bisher gar nichts.
 
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Wer macht hier eigentlich die Moderation?

Einige Beiträge werden als Offtopic/Spam ins Aquarium verschoben, die sich auf ChatGPT und Springer beziehen. Unter anderem mein Beitrag. Hier sind so viele Beiträge, die über Bundeswehr, Ukraine und andere Themen reden ohne Bezug auf das Thema und die werden nicht verschoben?

Finde ich sehr unglücklich...
 
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Amiga500 schrieb:
Seien wir Realistisch. Informationen sind Waffen die gegen die Bevölkerungen eingesetzt werden (können)
Das "können" kannst du durch "werden" ersetzen.

Wird doch aktuell schon gemacht bei der Disskusion um Sozialleistungen. Mein man könnte Beamte ins Rentensystem einzahlen lassen, oder man holt sich die Legitimation bei den Ärmsten alles zu killen.^^
 
Bierliebhaber schrieb:
Das ist einfach Schwachsinn. Es gibt "den" ÖRR einfach nicht. Da gibts zig Redaktionen, und so kommt es eben, dass Böhmi oder die Anstalt Freitags meist vernünftigen Content bringt und am nächsten Tag dann alte Sexisten in der Öffentlichkeit Frauen betatschen und ein Menschenbild des 19. Jhr. vorföhren. Und so oft, wie da Faschisten in die Talkshows eingeladen werden, und man diese dort frei reden lässt, kann man sich wirklich nicht über den angeblich "linke" ÖR beschweren.

Siehst du, und jetzt weiß ich schon genau, wie du drauf bist und wo du stehst.

Der Musikantenstadel oder so hat halt auch keine direkte politische Agenda. Und die Talkshows, wo deiner Meinung nach Faschisten eingeladen werden, sind von der politischen Ausrichtung der Gäste her nun mal auch eigentlich immer sehr ungleich besetzt.

Auch Nuhr ist irgendwie der Quotentyp, mit dem man versucht, weiszumachen, man sei politisch ausgewogen.

Fast alles im ÖRR, wo es direkt um gesellschaftspolitische Themen geht, ist mMn stark links-grün geprägt, und das denkt eben auch ein erheblicher Teil der Bevölkerung.

PS: "Böhmi" hält übrigens auch nicht viel von Meinungs-Pluralität. Er meinte ja mal im Kontext von Corona, man solle Experten (wir reden hier über Wissenschaftler) mit [vom Mainstream] abweichenden Meinungen einfach gar nicht mehr einladen.
Und die Berichterstattung über den BSI-Chef in seiner Sendung war fehlerhaft und hatte trotzdem politische Folgen für diesen. In meinen Augen ist er ein linker politischer Aktivist (quasi das steuerfinanzierte Pendant zu Tim Kellner). Aber das kannst du gerne anders sehen, und ich spreche ihm seine Qualitäten als Comedian auch nicht ab.
 
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Kann @Wechhe nur unterstützen. Durchgreifende Moderation finde ich an sich nicht schlecht, aber warum manche Beiträge zum Thema dann rausgeworfen werden, erschließt sich mir nicht. Hätte man die stehen gelassen, würde sich das Gehate zum ÖR vielleicht auch nicht dauernd wiederholen hier.
 
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Do Berek schrieb:
In der von dir angesprochenen Sache liegt die Wahrheit auf dem Schlachtfeld, und da nützt deren "prall gefüllte Kriegskasse" bisher gar nichts.
Wenn der Russe das Theater 10 Jahre durchhalten kann, die EU aber nach 5 Jahren kein Geld mehr hat, wir haben jetzt schon keins mehr, und der Ami sich bereits jetzt zurückzieht, ist es nur eine Frage der Zeit. Schlachten werden nicht an einem Tag gewonnen. Der Ukraine gehen die Soldaten aus, die haben nämlich keine Lust sich zur Eroberung und Verteidigung von Ruinen abschlachten zu lassen. Das haben die Russen auch nicht, aber die haben, wie schon in der Vergangenheit, aber nur die Wahl zwischen ihren eigenen Kugeln und die der Gegner.
 
Serandi schrieb:
Natürlich gibt es die Wahrheit!


Wenn man Sachen aber so berichten würde, wie die tatsächlich abgelaufen sind, dann wäre das eine konkrete, objektive und vor allem professionelle Berichterstattung,
Natürlich gibt es die Wahrheit, aber etwas so zu berichten wie es auch wirklich passiert ist, dass ist halt schwerer getan als gesagt. Und dann kommt noch das Problem dazu dass man halt über fast alles unterschiedliche Meinungen haben kann. Was glaube ich zumindest der eigentlich Punkt war den der Vorposter machen wollte.
Ergänzung ()

Demon_666 schrieb:
Springer besteht nicht nur aus Bild
ok. Welche Redaktion arbeite sauber?
Mir fällt nur immer das nich schlimmere Machwerk Welt ein. Ein etwas das noch viel mehr Schaden als die Bild anrichtet und die gleiche Aufgabe erfüllt.
 
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RAZORLIGHT schrieb:
Kann nur besser werden... Journalismus hat für mich sehr viel Ansehen über die letzten Jahre verloren.
Befürchte eher, das Niveau von Welt-Artikeln wird noch weiter auf das der Kommentarsektion abrutschen.
Leider wird man es mit Deals für diverse Feeds von Google, Microsoft etc. wohl unter die Leute bekommen.
 
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@Apocalypse
Ja, die Problematik dahinter ist mir bewusst. Es ist wirklich sehr schwierig...
Hast du vollkommen recht!
 
Weedlord schrieb:
Du kannst denken was du willst. Aber so zu reden als müsste man besonders dumm sein um diese Zeitungen zu lesen oder dafür empfänglich zu sein ist halt Unsinn.


Man muss vielleicht nicht dumm sein, man kann sie ja auch lesen um zu wissen, was die Feinde der 99% gerade propagieren. Aber um dafür empfänglich zu sein muss man definitiv dumm sein. Medien richtig einzuordnen und damit Kampfblätter wie Bild, Welt usw. zu hinterfragen gehört hierzulande zum Deutschunterricht der Mittelstufe. Wer vorher aufgehört hat gehört sicher nicht zum intelligenteren Teil der Bevölkerung.



Banned schrieb:
Siehst du, und jetzt weiß ich schon genau, wie du drauf bist und wo du stehst.

Der Musikantenstadel oder so hat halt auch keine direkte politische Agenda. Und die Talkshows, wo deiner Meinung nach Faschisten eingeladen werden, sind von der politischen Ausrichtung der Gäste her nun mal auch eigentlich immer sehr ungleich besetzt.

Auch Nuhr ist irgendwie der Quotentyp, mit dem man versucht, weiszumachen, man sei politisch ausgewogen.

Fast alles im ÖRR, wo es direkt um gesellschaftspolitische Themen geht, ist mMn stark links-grün geprägt, und das denkt eben auch ein erheblicher Teil der Bevölkerung.

PS: "Böhmi" hält übrigens auch nicht viel von Meinungs-Pluralität. Er meinte ja mal im Kontext von Corona, man solle Experten (wir reden hier über Wissenschaftler) mit [vom Mainstream] abweichenden Meinungen einfach gar nicht mehr einladen.
Und die Berichterstattung über den BSI-Chef in seiner Sendung war fehlerhaft und hatte trotzdem politische Folgen für diesen. In meinen Augen ist er ein linker politischer Aktivist (quasi das steuerfinanzierte Pendant zu Tim Kellner). Aber das kannst du gerne anders sehen, und ich spreche ihm seine Qualitäten als Comedian auch nicht ab.


Wie kommst du auf Musikantenstadl? Ich bezog mich, mMn relativ eindeutig, auf das Gegrabsche von Gottschalk. Wenn ein Typ vor 20 Millionen Menschen Frauen sexuell belästigt und sich danach hinstellt und sagt, man dürfe ja nichts mehr machen und sagen und nicht mal sexuelle Belästigung ist noch in Ordnung, früher war alles besser, dann wird eine an sich unpolitische Sendung von Rechten mal wieder politisiert, und dann darf man das auch politisch kritisieren.

Wenn du Nuhr und seine Hetze gegen alles, was modern und wissenschaftlicher Stand der Dinge ist, als Quotentyp antust ist das eine Sache, aber es gibt ja so viele mehr, die aus dieser Richtung kommend ihren Mist ins Fernsehen kotzen. Sei es ein Richling, der endgültig zum Schwurbler abgedriftet ist, oder diese dürre Österreicherin. Wann war eigentlich Monika Gruber das letzte Mal bei der ARD?
Auf jeden von Wagner kommt ein Nuhr, auf Richling ein Böhmermann, auf jeden Lanz ein Restle.

Ich weiß auch nicht, warum man bei Kritik an Axel Springer dann direkt mit so einem Whataboutism kommen muss. Dass bei Springer Menschenfeinde arbeiten, die knallhart eine neoliberal-rassistische Linie propagieren, und die dafür Lügen was das Zeug hält ist nichts neues. Das war während der 68er so, das ist heute so.

Man kann natürlich sagen, dass der Haufen, den die Katze gerade in ihr Klo gesetzt hat, gar nicht so schlimm ist, immerhin ist das Rindersteak, dass man letzte Woche gegessen hat nur ein Rumpsteak und kein Filet gewesen. Kann man doch gleich Katzenkacke fressen!

ÖR sind mit wenigen Ausnahmen in den restlichen großen Medien (z.B. Zeit, SZ, teils in Zusammenarbeit mit den ÖR) eben das beste, was wir haben, und viel besser wird es in der komplexen modernen Welt in einer pluralistischen Demokratie nicht mehr.

Dass jetzt OpenAI aus brauner Hetze lernen soll und gleichzeitig immer mehr Medien KI vertrauen wird es nur noch weiter bergab gehen, umso wichtiger ist, dass wir einen starken, unabhängigen und wenn nötig investigativen öffentlich-rechtlichen Journalismus haben.


Wäre nachvollziehbar, wenn diese Diskussion im Aquarium landet, aber ich finde es einfach unerträglich, wenn die demokratie- und menschenfeindliche Propaganda von Axel Springer verteidigt wird. Der Laden gehört enteignet und aufgelöst.
 
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