Bericht Axel Springers OpenAI-Deal: Wie generative KI den Journalismus verändert

Ich würde mich ja beschweren, dass die keine neutralen Medien nutzen, aber ich wüsste gerade auch nicht welche.
Springer liegt rechts von neutral/objektiv, örr ist schon lange nach links abgedriftet.
Im Grunde gibt's doch fast nur noch rechte Propaganda, linke Propaganda und natürlich vor allem Clickbait.

Ich denke die Zeit des seriösen Journalismus ist einfach vorbei.
Er kann einfach nicht mehr funktionieren wenn eine totale Abhängigkeit von Clicks besteht.
Also müssen "News" ran, die mit wenig Aufwand in großer Menge produziert werden und Clicks generieren.
Also macht man das was am billigsten ist, man übernimmt Artikel von dpa, ap und Reuters oder schreibt bei anderen Seiten einfach ab.
Und weil selbst das zu aufwendig ist, nutzt man bald KI, die das abkupfern übernimmt.
 
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Kaboooom schrieb:
Abgesehen davon, dass BILD ein Boulevard-Blatt ist (das genau so verordnet wird), ist das doch bei Süddeutsche, Spiegel und Zeit in den letzten Jahren nicht groß anders. Man denke gerade an die Verdachtsberichterstattung um vermeintliche Sexualdelikte (von Mockridge bis Rammstein). Politisch bedient man genauso einen engen Meinungskorridor, der sprachlich in der Berichterstattung abgesteckt wird. Subtiler als bei der BILD, aber gerade deshalb umso perfider.


(...)
Nein. Nur weil es Parallelen gibt, ist etwas nicht automatisch dasselbe. Es gibt qualitative Unterschiede.
Ich will nicht die genannten Medien verteidigen, ich würde auch nicht davon reden diese seien besser. Aber sie sind weniger schlimm, weniger hetzend*, weniger hasserfüllt.

Edit: *Typo "Herzend"
 
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Kuristina schrieb:
Einfach nur berichten was ist. Sachlich und nüchtern. Ohne die Leser mit eigenen, persönlichen Interpretationen und Wertungen zu beeinflussen. Ist doch eigentlich ganz einfach. 😊
Das ist eine Sache der Unmöglichkeit. Selbst wenn man alle Faktoren mit einfließen lässt, die man zu Zeitpunkt x kennt, ist es nur ein Teil der "Wahrheit". Es wird keinen 100% sachlichen Journalismus geben, schon gar nicht komprimiert.

Lies dir gerne ein paar fachliche Arbeiten zu den simpelsten Themen durch, das sind Arbeiten die über 30-40 Seiten gehen können. Wie kann " Die Zeit", die "SZ", die "FAZ" oder die "Bild" sachlich und nüchtern über Wärmepumpen berichten mit einem 3-4seitigen Artikel?

Ich kann auch Sätze wie "endlich sagt jemand mal die Wahrheit" nicht mehr hören. Weil es nicht die eine Wahrheit gibt. Immer mehr Menschen glauben tatsächlich, es gibt nur eine Sichtweise auf die Dinge weil es nur eine Wahrheit da draußen gibt. Es stimmt einfach nicht. Man schaue sich nur den Werdegang der Menschheit hat, die wissenschaftliche Standpunkte vor 50 oder gar 500 Jahren an, was früher als unumstößlich galt!
 
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Blutschlumpf schrieb:
Ich denke die Zeit des seriösen Journalismus ist einfach vorbei.
Er kann einfach nicht mehr funktionieren wenn eine totale Abhängigkeit von Clicks besteht.
Also müssen "News" ran, die mit wenig Aufwand in großer Menge produziert werden und Clicks generieren.
Und das ist eigentlich genau der Grund, warum ÖR ne gute Idee ist, denn die brauchen das überhaupt nicht. Aber du hast die ja einsortiert, ich glaub links einsortiert. Ich seh die weder links noch rechts, sondern ziemlich neutral (*). Aber die Meinung steht dir (wie mir) ja zu. :)

*) Zu "neutral": Das ich auch etwas anders, als @DefconDev. Aber ich verstehe schon was du meinst (was so betrachtet auch nicht falsch ist) - mir geht es aber darum, ob es eine Agenda gibt bzw. ob es darum geht, möglichst viel Klicks um egal welchen Preis zu generieren, dann kommt nämlich beides mal nur Schund raus.
 
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Serandi schrieb:
Sehr schön wäre doch, wenn endlich mal 100%ig wahrheitsgetreu berichtet werden würde!
Dann musst du ARD und ZDF schauen 🤣🤣
 
Blutschlumpf schrieb:
Ich denke die Zeit des seriösen Journalismus ist einfach vorbei.
Ich denke das fasst das ganze Thema ziemlich gut zusammen.
Dass man den deutschen Journalismus in der Pfeife rauchen kann hat man ja schon vor 20 Jahren bei der unsäglichen Killerspieldebatte gesehen. Da wurden unreflektiert die krudesten Thesen von vermeintlichen Kriminalitätsexperten chauffiert, wonach Computerspieler mit einer Vorliebe für GTA eigentlich potentielle Mörder sind.

Das hatte mir die Augen geöffnet wieviel Müll von den Medien in Umlauf gebracht wird. Bei den niedrigen Qualitätsansprüchen kann man auch gleich eine KI halluzinieren lassen und Kosten sparen
 
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###Zaunpfahl### schrieb:
Es gibt nicht DIE Wahrheit für alles. Bei Mathematik ist es um einiges einfacher... bei subjektiven nicht einfach reproduzierbaren Dingen eigentlich unmöglich.
Es geht ihm denke ich auch nicht um die "Wahrheit" sondern das neutral berichtet wird ohne einen Bias. Das kann Springer nicht und das würde ich jetzt nicht nur der Bild unterstellen. Wir haben ja vor gut einer Dekade gesehen wie man mit Gutenberg die CDU/CSU hofiert hat.
Und wenn ich an die Nachrichten denke die sich Döpfner mit Musk geschrieben hat wegen der Twitter Übernahme. Dann gute Nacht.
Was soll denn jetzt passieren wir erhalten eine KI die mit einer Richtung an Meinung trainiert wird. Was ich mehr als bedenklich finde vor allem da es auch noch um Springer Daten geht.
Und wenn man sich hier die Nachrichten der letzten paar Jahre zu Chatbots ansieht und wie sie binnen kürzester Zeit rechte und frauenfeindliche oder auch Minderheiten feindliche Positionen in den Antworten vertreten ist das in meinen Augen eine erschreckende Partnerschaft.
 
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Banned schrieb:
Dass Springer eher liberal-konservariv ausgerichtet ist, ist denke ich kein Geheimnis. Im Vergleich mit dem aus Zwangsgebühren finanzierten links-grünen Angebot des ÖRR aber auch in gewisser Weise ein notwendiges Gegengewicht.

Wirklich objektiver Journalismus ist leider ganz selten zu finden.
Was ist an der Ideologie von ewigen Wachstum belastbar belegbar?
Sollte jeder Erkenntnis eine nicht belastbare Leugnung gegenüber gestellt werden?

Und was ist auf einmal mit der Bildzeitung los?
Jetzt werden auf einmal Geräte von der Bildzeitung beworben welche die bürgerliche Kultur zerstören und die Entfremdung des deutschen Mannes vom Feuer vorantreiben:

 
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Wenn man seine eigenen Daten als Qualitätsdaten bezeichnet, dann sind die bestimmt dein. Produkte auf denen Mega und Super stehen tun es ja auch 🤡
 
Reglohln schrieb:
Ich dachte, (konservative) Rechte sehen ChatGPT als zu links eingestellt an 🤔.
Nun, jetzt kann das Modell ja viel über "Angst, Hass, Titten und den Wetterbericht" lernen, da geht es dann vlt in die "richtige" Richtung....
Ergänzung ()

edenjung schrieb:
Wer die Bild mit seriösen Journalismus verwechselt, der verwechselt auch Schmirgelpapier mit toilettenpapier.
Beides pain in the ass ;)
 
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Ich kann mich noch gut erinneren, als der Prof. im Studium den Hörsaal fragte, was denn eine objektive Aussage ist.
Die gibt es nicht, da jeder Mensch eine Aussage für sich interpretiert, also subjektiv ist.

Wir können das (oft/meist/hoffentlich) erkennen. Aber kann GPT das auch? Kann GPT seine Datenquellen anzweifeln? Wenn nicht, dann ist es nicht in der Lage einen Bias zu erkennen.
 
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Demon_666 schrieb:
Springer besteht nicht nur aus Bild. Es gibt viele Redaktionen im Verlag, die sauberen Journalismus betreiben und fundierte Artikel erstellen. Das dürfte übrigens auf viele Verlagshäuser zutreffen.
Problem ist nur wenn es Politisch oder Ideologisch in den Artikeln nicht in gewünschte Richtung von Herrn Döpfner geht dann wird da bestimmt gegen gesteuert. Und die Ansichten von Döpfner/Springer finde ich mehr als Bedenklich.
 
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derMutant schrieb:
Sind wir doch mal ehrlich. Wenn sich meine Arbeit durch KI wegrationalisieren lässt, dann muss ich halt umlernen/umdenken. Für die Verlage gilt das genau so wie für alle anderen. Viele müssen es erst noch lernen, dass sie einen Bullshitjob haben/hatten!
Erzähl mal das den Leuten Anfang Mitte 50 die dann nach der Umschulung von 1-2 Jahren auch bestimmt einen Job bekommen. Die Frage ist auch wie viel wegrationalisiert wird. Ob es da genug andere Jobs gibt. Und nicht jeder ist für jeden Job geeignet und damit meine ich nicht körperlich.
 
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Ich finde es immer wieder lustig, wenn Leute meinen es strahlt einen gewissen Intellekt aus, wenn man immer noch betonen muss, dass man keine BILD liest.

Im Prinzip die gleichen Leute, die immer meinen wer heute noch TV schaut wäre doof.

Im Bereich Sport kann ich nur sagen, dass die BILD mit Abstand die besten Quellen in Deutschland hat.
 
Krik schrieb:
Nun, es werden also zukünftig von einer Maschine ausgedachte Fakten (Halluzinieren) durch von Menschen ausgedachte Fakten (Bild dir deine Meinung) ersetzt.

Same shit, different day. :rolleyes:
Nein das wär ja des selbe in grün. Es wird noch schlimmer. Auf Grundlage der Bild Fake Fakten wird die KI oder besser das LLM darauf halluzinieren. Bin schon gespannt was dabei herauskommt. Da wird es in den nächsten Monaten bestimmt hier und auf Golem oder heise im Wochentakt News und berichte zu geben.
 
Mich würde echt mal interessieren, wo die Leute hier ihren objektiven Qualitätsjournalismus beziehen?
 
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Meiner Meinung geht es einzig um die Meinungshoheit.

Axel Springer oder soll ich KKR sagen, kaufen sich bei dem digitalen Zukunftsthema AI ein um nicht noch mal Kontrolle über Ihr Geschäftsmodell zu verlieren und der weitaus größere Vorteil ist natürlich, dass Springer seine Meinungsmache weiter verfolgen kann.

Für Herrn Döpfer ein gelungener Deal.

Welche Auswirkungen dies auf die Medienlandschaft in D im speziellen und weltweit im allgemeinen hat, vermag ich nicht einzuschätzen.

Früher sagte man, die Presse, der Journalismus, die Medien seien die 4. Gewalt im Staat. Dies ist heute nicht anders nur wird dies anstatt mit Recherche lieber mit Hetze und Unwahrheiten ausgeübt. Stichwort „Heizungsgesetz“.

Das schlimme an dem AI Thema ist ja auch dass sich die „Bösen“ mit krimineller Energie darauf stürzen und es Opfer (materielle und/oder immaterielle Schäden) in diesem Zusammenhang geben wird.

Dazu kommen die Menschen, die über weniger Lesekompetenz verfügen und beim Umgang mit Medien nicht differenzieren können. Diese finden seit Social Media dann auch noch ihre Blase. Daraus können Bewegungen ähnlich „Die Welle“ entstehen.

Der ÖRR kann dazu beitragen, dort für mehr Aufklärung zu sorgen, allerdings muss sich auch dort einiges ändern: Verschlankung der Strukturen, ausgewogene politische Verteilung in den Beiräten, Reduzierung des Rundfunkbeitrags auf 10,— Euro im Monat,
Sport als PayTV extra, kein Nuhr und kein Böhmermann.
 
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