News B2B-Fokus: Conrad schließt Filialen in Deutschland und Österreich

Mitaru schrieb:
Ne, die Filiale in Leipzig ist auch schon seit längerem weg.
Okay, wusste ich auch noch nicht! Wieder ein Grund weniger nach Leipzig zu fahren, wenn Frau shoppen gehen will und ich mir die Zeit vertreiben muss !;)
 
irgendwie wundert es mich nicht, meine letzte Erfahrung war ziemlich chaotisch!
Fernseher Anfang 2021 bestellt, war dann defekt. Wollte von denen einen neuen haben im Austausch. Ging nicht, gab ne Rückerstattung. Hab dann wo anders bestellt und war zufrieden.
Kurze Zeit später (2 Wochen?) bekomme ich ne Mail von DHL: Ihr Paket von Conrad ist auf dem Weg zu Ihnen! WHAT?!? 🙄
 
Genoo schrieb:
die Kunden sind einfach nicht bereit für eine gute Beratung mehr zu zahlen, dadurch haben die Händler natürlich auch weniger Budget fachlich geschultes Personal einzustellen
Aus persönlicher Erfahrung als Fachhändler kann ich sagen, je mehr das Richtung einfacher Handelsware geht desto weniger ist Service gefragt. Einer der Gründe weshalb unser Fokus auf gut 80% B2B liegt da sind nicht nur die Produkte "komplizierter" auch Dienstleistung wird da deutlich häufiger angefragt.
 
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Naja, ich kaufe grundsätzlich gerne vor Ort ein. Und zahle dafür auch gern ein paar Euro mehr.
ABER, online, bei Amazon, oder Alternate (um nur mal 2 zu nennen) bekomme ich sehr günstige Preise.
Bei meinem PC- Laden ums Eck bekomme ich top- Beratung, kann Sachen auch ohne Probs umtauschen, wenn vorher besprochen oder kann sie vor Ort testen. Zahle dafür rund 5% mehr als bei online-Käufen. Und jetzt kommt Conrad. Schlechte Beratung, Verkäufer haben oft keine Zeit, oder keine Ahnung, oder beides zusammen. Und die Preise sind nochmal ein Stück über denen von meinem kleinen PC- Laden ums Eck.
Wer findet den Fehler?
 
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@mo schrieb:
Der Laden war darüber hinaus für mich eine Art Oase wenn meine Frau oder/und Tochter ihrem Klamotten- und Schuhkaufflash auf der Zeil bekommen haben. Dann habe ich mich diskret zu Conrad zurück gezogen unter dem Vorwand etwas noch dringend erwerben zu müssen.
Made my Day! :D
 
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Tyraell schrieb:
Weiß nicht, wann du das letzte mal in Stuttgart warst, aber die Filiale dort ist bereits seit November 2021 geschlossen.
Kurz davor war ich dort einkaufen. Kam mir wie vergangene Woche vor. :P
 
kawanet schrieb:
Du tust ja gerade so, als wäre die Anreise kostenlos. Setz ich mich hingegen an den Rechner, habe ich den jeweiligen Artikel innerhalb kürzester Zeit bestellt. Warum also an solch ineffizienten Verhalten festhalten, wie dem Einkaufen vor Ort festhalten?
Warum soll dann die Lieferung kostenlos sein?
Es geht mir darum, das es einmal im Einzelhandel Jobs gab von dem Menschen leben konnten ohne das der Staat nachher die Rente in Form von Sozialhilfe übernehmen musste. Mein vorgeschlagener Weg ist nur eine denkbare Variante dies wiederherzustellen. Dran glauben tue ich aber nicht.

Amazon, als prominentestes Beispiel, ist da sicherlich auch nicht das Problem. Amazon ist clever genug die Kritik zu verstehen und sich an den Mindestlohn zu halten. Opfer dieser Branche sind wie so oft die (Angestellten der) Subunternehmer.
Das Conrad etwas altbacken wirkte und den Anschluss verpasst hat steht ausser Frage. Niemand möchte gescheiterte Geschäftsmodelle künstlich am Leben erhalten. Nur Standards müssen halt eingehalten werden. Der Markt regelt eben nicht alles (zum Besseren).
 
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Die Filliale in Mainz ist auch schon seit Wochen geschloßen. Die war immer sehr schön groß, aber vorrätig hatten die trotzdem kaum was oder nur sehr veralteten Krempel.
 
Der Onlinebetrieb war für Privatkunden ohnehin nie wirklich attraktiv, weil stets die Kosten für den Vor-Ort-Service mitgetragen werden mussten. Dass auch die Filialen geschlossen werden müssen, ist die Konsequenz einer schlechten Marktstrategie und dem generellen Trend zum Filialsterben aufgrund anhaltender Innovationslosigkeit, dem sicherlich auch Corona den letzten Sargnagel eingetrieben hat.
 
Kazuya91 schrieb:
War abzusehen. Conrad war einfach für die Masse zu teuer. MM und Saturn haben auch zig Filialen deutschlandweit. Der Unterschied ist aber, dass MM und Saturn Angebote raushauen, was Conrad nicht wirklich tut.

Mögen die wenigen Angebote noch so attraktiv sein, in der Gesamtsumme ist auch die Ceconomy Group alles andere als empfehlenswert. Und ob die derzeitige Findungsphase von Erfolg gekrönt sein wird, wage ich zu bezweifeln.

mit frdl. Gruß
 
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KitKat::new() schrieb:
Stimmt, aber ich würde Mal darauf tippen, dass es trotzdem einen Shift gibt bei den Arten von Unternehmen, die dort bleiben.
Z.B. Restaurants vs Großmärkte, die auf ein riesiges Einzugsgebiet angewiesen sind und deren Sachen man gut im Internet bestellen kann.
Elektronik-Großmärke haben ein paar Filialen zugemacht oder gleich ganz eingestellt, dafür hat selbst der Ikea ne Filiale hingestellt die primär für den Versandhandel gedacht ist und zwar mitten in die Innenstadt. Anschauen vor Ort und bestellen, ohne Möglichkeit die Ware direkt mitzunehmen … also von Kleinkram abgesehen.

Abholstationen, die bei Bedarf gleich die Fachberatung liefern können und kleine hochspezialisierte Fachgeschäfte laufen scheinbar ganz gut. Sowas wie Geschäfte nur für Laufschuhe mit Bewegungsanalyse oder was nur fürs Wandern und Bergsteigen. Brauchen nicht viel Platz und auch nicht viel Personal, aber halt Personal das dann auch wirklich sich genau mit der Materie auskennt. Wer bei der Beratung nicht liefern kann, der wird natürlich schnell von der Konkurrenz auf dem Internet mit Billigprodukten verdrängt.

Aber wie gesagt ohne guten öffentlichen Nahverkehr wäre das sicher nicht so möglich, den das Einzugsgebiet für die Innenstadt ist riesig und man kann direkt bis auf ca 100-150m ans Geschäft ran fahren, ohne Parkplatzsuche oder Autolärm und eben auch viel Fläche für Gastro, besonders im Sommer auch draußen. Das lädt dann natürlich auch zum Bummeln ein.

Conrad dürfte davon aber nicht sonderlich stark profitieren, gibt zwar etliche Megastores hier, aber die Konkurrenz kombiniert Online und Offline einfach besser. Und mal ehrlich, Conrad ist zwar super breit aufgestellt, aber für jedes Teilgebiet gibt es dieser Tage doch eigentlich immer einen besseren Fachhändler.
 
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luckyfreddy schrieb:
Conrad war für mich tot, seitdem in Düsseldorf geschlossen wurde. Zuvor war ich gerne dort - Das ist wirklich schade.
Geht mir genauso, seit Köln dann auch geschlossen wurde.
Dabei war eigentlich immer gut was los im Laden, wenn ich mal da war.
Sämtliche kleinere Läden in meiner Umgebung sind auch schon lange zu und selbst online ist kaum eine Alternative: für ein paar Kleinteile wie Widerstände und Dioden Versandkosten in mehrfacher Höhe des Warenwertes bezahlen zu müssen ist einfach nicht sinnvoll.
 
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.Sentinel. schrieb:
Moment mal- Diese Aussage aus meiner Beschreibung herauszureissen und dann meine Erklärung bezüglich des allgemeinen Wandels der Nutzung bzw. Einkaufsnutzung außen vorlassen lass ich nicht zählen.

https://www.computerbase.de/forum/t...schland-und-oesterreich.2080974/post-26805593

Früher war man sehr wohl oftmals darauf angewiesen dort auch Einkäufe zu tätigen, die man nicht einfach so in einer Tüte / S-Bahn usw. transportieren konnte. Auch heutzutage verbieten sich größere Einkäufe als die, die man auch mehr oder weniger lang "schleppen" will.

Eines hat letztendlich das andere Bedingt und gefördert. Schlechtere Erreichbarkeit, Parkbehinderungen und Überfüllung haben in der Zwischenphase zur Amazonritis allerlei Einkkaufszentren und Outlets mit bester Erreichbarkeit und- Parkmöglichkeiten boomen lassen und begonnen den Innenstädten das Wasser abzugraben.

Die großen oft in der Innenstadt gelegenen Gemischtkaufhäuser Hertie, Karstadt, Kaufhof, Neckermann, Quelle und co. sind unter Anderem deswegen ausgestorben bzw. gingen/gehen deshalb unter oder siechen vor sich hin.

Die Zeiten scheinen nur einige nicht mehr zu kennen, wo man irgendwo hingefahren ist, auch um was großes dort abzuholen. Lieferservice, angeschlossener Mietservice für nen Van/LKW gab es "damals" kaum.

Zudem behaupte ich auch nicht, dass die Transformation der Innenstädte grundsätzlich schlecht sei. Man darf sich halt nur nicht wundern, warum dort nur noch bestimmte Sorten an Läden gehen und sich immer weniger dort ansiedeln, esseidenn sie betreiben einen Flagstore bzw. eine Prestige- Filliale.
Das ist halt immer noch falsch. Du darfst aber gerne mal in die Schweiz gucken. Ich glaube am Ende sind wir als Konsumenten nicht ganz Unschuldig an dem Ladensterben. Wobei die Kaufhäuser ja erst die Fachgeschäfte vernichtet haben. Mein Mitleid hält sich doch eher in Grenzen.
Hamburg hat aber diesen Schritt in Winterhude mit dem Straßenbahn Bau leider auch verpasst. Da haben dann die ewig gestrigen gewonnen auf Kosten der Allgemeinheit und der Lebensqualität.
 
Elektrochopper schrieb:
Kleinteile wie Widerstände und Dioden Versandkosten in mehrfacher Höhe des Warenwertes bezahlen zu müssen ist einfach nicht sinnvoll.
Der Warenwert bei solchen Produkten ist nicht ganz so einfach zu bestimmen. Ein Industriebetrieb, der Widerstände hunderttausendfach im Jahr verbaut, der kann den einzelnen Widerstand für Centbeträge knapp über Herstellkosten einkaufen.
Die Bereitstellung eines riesigen Sortiments von Bauteilen mit einer überschaubaren Lagermenge, die aber überwacht werden muss, in einer Innenstadtlage mit Hilfe von gut bis sehr gut geschulten Verkäufern, das scheint nicht zum Centbetrag möglich zu sein.

Die Kosten für den Versand scheinen da realistischer dem Aufwand zu entsprechen. Wenn man beim Versender 6€ Versand bezahlt, da sind da bestimmt nicht nur die Verpackungskosten und das Porto enthalten, sondern auch der Aufwand für die Kommissionierung durch die Lagermitarbeiter.
 
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mojitomay schrieb:
Kam ja nicht unangekündigt.

Einerseits ist es schade drum, andererseits weiß ich nicht, wann ich in so einem Laden das letzte mal "Bastlerbedarf" gesehen habe.
In den Filialen gab es doch nur 0815 Consumerelektronik.
Interessante Frage. Hatten die Filialen so etwas, wie Netzteil oder Sata Kabel? Mainboardschrauben usw? Den Enduser Kram mit "Beratung" von jemandem, der weniger weiß, als ich nach 2 min Google, bekomme ich auch in Saturn und Mediamarkt. Wobei, die Leute dort arbeiten mittlerweile oft sogar direkt für Samsung und Co.

Ohne gute Beratung und Fachpersonal hat stationärer Handel für alles außer Lebensmittel keine Zukunft.
 
Finde ich nicht verwunderlich und einen folgerichtigen Schritt.

Die Filiale bei uns war recht teuer, meist sehr leer ( Kunden ) und die Auswahl im Laden war echt komisch.

Die üblichen Verkaufsrenner wie bei der Konkurrenz gab es dort nicht im Laden und die Zeiten in denen man fix zu Conrad fuhr, um am Sonnabend noch fix Gerät / Teil x zu kaufen sind längst vorbei. Man hat bei Conrad nicht im Laden vorrätig gehabt, woanders aber schon. Insgesamt fand ich die Auswahl im Laden recht fragwürdig. Von allem was, aber nichts gescheites. :(

Das war eins das Alleinstellungsmerkmal für mich bei Conrad. Man hat zumeist den relativ gängigen Kram sehr einfach im Laden gefunden und manchmal war das der Retter in der Not kurz vor Ladenschluss am WE.
 
.Sentinel. schrieb:
Personal und der Unterhalt von Ladengeschäften ist nunmal ungleich kostenaufwändiger (gerade in attraktiven Lagen) als ein Versandhandel.
Der Konsument hat diesbezüglich wohl entschieden.
Was sehr traurig ist.
Für mich ist der Preis weniger wichtig als dass es ein lokales Geschäft ist.
 
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3dfx_Voodoo5 schrieb:
Was sehr traurig ist.
Für mich ist der Preis weniger wichtig als dass es ein lokales Geschäft ist.

Die Frage ist doch eher, warum sind die Ladengeschäfte ( zumindest hier bei uns und woanders scheinbar ja auch laut dem Thread hier ) dann immer leerer wurden.

Ich hab dort in den letzten Jahren nichts mehr im Laden bekommen, was gängige Standardware größerer Beliebtheit war. Da gabs immer nur die billigen Variante, die dennoch zu teuer waren. Alles andere musste geordert werden zum abholen in ein paar Tagen oder via Lieferung.

Da kann man sich den Laden halt sparen.

Ich geh auch lieber in den Laden, nur muss der halt auch was gescheites anbieten.
 
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