News Balkonkraftwerke: VDE erlaubt Schuko­stecker mit Auflagen, limitiert aber Solar­module

Je mehr Modulleistung, desto länger liegt die maximale Einspeisung am Netz 😉
 
Villimies schrieb:
Die strikte Beschränkung auf 960W Modulleistung berücksichtigt m. E. überhaupt nicht, dass es auch gesplittete Balkonkraftwerke z.B. mit 2 oder 3 kleinen Invertern gibt.
Defacto du darfst du zwar drei Wechselrichter betreiben, die müssen aber über eine Dose eingespeist werden.
Alle in Reihe an einer Sicherung ist okay.
Die drei an verschiedenen Steckdosen und Sicherungen ist verboten.
In meinen Augen auch totaler Bullshit weil genau das das Problem natürlich technisch deutlich entschärfen würde.
 
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Miuwa schrieb:
bei Vermietung nicht ein gewisser Mindeststandard vorgeschrieben?
:D Der war gut. Bei uns gibt's noch Sicherungen zum rein drehen. Ubser Vermieter hat an einer Modernisierung des Wohnhauses keinerlei Interesse. Kostet ja nur Geld. Solange er vom Gesetzgeber nicht gezwungen wird macht der gar nichts an der Bude.
 
Moep89 schrieb:
Ich denke eher nicht, dass der VDE der Meinung ist, dass der Schukostecker ausreicht, wenn die WR einfach regelkonform sind. Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass ein nicht zulässig gesicherter WR ok wäre, wenn er an einer Wielanddose hängt.

chardy schrieb:
Eine Wielanddose wird nicht erwähnt, deshalb bin ich mir da nicht sicher. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass der WR nicht seine eigenen Spezifikationen erfüllen muss und da wird ein Schutz sicher vorgesehen sein. Dazu habe ich aber gerade keine passende Norm gefunden.

RealOlstyle schrieb:
Wieland-Dose oder Festanschluss (hey so ein Hexenwerk ist letzteres auch nicht) wären nach der Beschreibung ohne Schutzeinrichtungen gegen Steckerberührung erlaubt. Sollten sie aber auch vorher schon gewesen sein.
In der Norm wird der zusätzlich erforderliche Schutz bei der Wieland-Dose in der Tat auch nicht erwähnt.
 
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Das Thema Wieland hat sich doch jetzt eh erledigt und wer das vorher umgebaut hat, war eh eine Elektrofachkraft, die die Absicherung und die Leitung mit beachtet hat
 
AGB-Leser schrieb:
Und je mehr spart man. Das wollen die ja verhindern
Wieso soll der VDE verhindern wollen, dass du Geld sparst?
 
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@-MK
Er ist da einer ganz großen Verschwörung auf der Spur....
 
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AGB-Leser schrieb:
Und je mehr spart man. Das wollen die ja verhindern
Wenn du sparen willst, amortisiert sich eine Anlage mit 2 Panels und 800W Panelleistung auch mit den neuen Anforderungen genau so schnell wie früher. Nenn mir mal jemanden, der 2kW aus der Dose braucht, den ganzen Tag und am besten immer vom BKW gespeist. Wo wird da was verhindert?
 
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Was für Klugscheißer. Dann erkläre ich das mal für Dumme:
Je mehr Module du hast, desto länger arbeitest du am Maximum. Logisch oder? Richtig spannend wird das Thema dann, wenn man noch einen Akku mit speist. Dem Netzbetreiber kann das scheißegal sein, wieviel Module du dran hast, Hauptsache, du speist nicht mit mehr als 800W ein. Und ganz nebenbei: du erreichst nie die komplette Leistung der Module, du musst also eh mehr als zwei anschließen. Dadurch, dass ja jetzt endlich die Stromzähler nicht mehr rückwärts laufen, verschenkst du ja das meiste
 
Schon klar, aber allein der Akku rechnet sich ja schon nicht mehr so schnell wie ein System ohne Speicher und wenn ich dann noch fünf Module brauche, reden wir hier auch nicht mehr übers Sparen.
 
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Das kommt auf deine Haushaltsführung an:
Wenn du mittags Zuhause bist, dann kannst du alles was Strom verbraucht, in den Mittag schieben. Das können die meisten aber nicht, also müssen die speichern. Das kann ein Akku, oder ein Warmwasserspeicher sein. Dann macht ein Balkonkraftwerk nur Sinn, wenn du eine Grundlast von 800W hast.
 
Jetzt mal Butter bei die Fische. Unabhängig (aber natürlich im Hinterkopf behalten) der VDE Normen, was wäre best-practice?
Mein Plan war die vorhandene Sicherung (B16A) des Stromkreises an dem das Balkonkraftwerk (2x415W 800W Wechselrichter) hängt durch eine 13A oder 10A tauschen zu lassen um dem hier im thread, und auch durch die VDE thematisierten Thema der möglichen Überlast entgegen zu wirken. Auch wenn das (zumindest so lange ich hier lebe) nicht passieren würde, bzw. höchst unwahrscheinlich wäre. Aber sicher ist sicher. Austausch einer Sicherung kostet ja nicht die Welt.

Bleibt noch der Anschluss selbst.
Ich habe hier derzeit die Wahl zwischen Festanschluss, Wieland-Dose und bestehende Schukudose für das Balkonkraftwerk zu nehmen.
Wie bewerkstelligt man beim Festanschluss ein manuelle Trennung, ist das überhaupt notwendig?
Extra LS oder Schütz wäre an der Stelle für mich eher unpraktikabel. Außer ich finde einen Verteilerkasten mit Hutschiene der für den Balkonbereich zugelassen wäre.
Oder halt sowas:
1714815834029.png

Also Aufputz-Verteiler mit Wieland-Buchse. Daran dann vielleicht, noch ne Aufputz-Schuko um auf dem Balkon noch für den Notfall eine Steckdose zu haben.
Oder das Gleiche nur ohne Wieland mit fest angeschlossenem BK und Schuko Aufputz als Reserve.
 
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AGB-Leser schrieb:
Danke 🥱

AGB-Leser schrieb:
Je mehr Module du hast, desto länger
Ja, klar. Aber wenn im alten Haus dann halt nach 3h Maximum + 3 Töchter mit Fön dann die alten Leitungen brennen, weil keine Sicherung springt, ist das Geheule wieder groß

AGB-Leser schrieb:
Und ganz nebenbei: du erreichst nie die komplette Leistung der Module
Dafür hast du doch die 20% zur WR Leistung obendrauf 😉

AGB-Leser schrieb:
wenn man noch einen Akku mit speist.
Ja, klar. Aber wenn du 2000w oder 5000w Panele dran klatschst, um deinen ggf. aus dubiosen Chinaakkus selbst gebauten 5kWh Akku zu laden, wäre es halt nett, wenn vorher mal ein Elektriker einen Blick drauf wirft. So rein zur Sicherheit und so...

Und du kannst dir doch jederzeit eine beliebig fette Anlage aufbauen. Die ist dann halt eine normale PV Anlage mit beliebigen Akku. Die muss halt nur ein Elektriker abnehmen. Eben weil es sämtliche Dimension eines BKW sprengt.

Und wenn du mehrere tausend Euro in dein "BKW" steckst, ist es doch ein leichtes, die paar Euro für den Elektriker zu bezahlen. Ooooder?
 
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Blutschlumpf schrieb:
Ist das irgendwie von Belang?
Soweit ich das auf die Schnelle bei Google finde sind die VDE-Richtlinien nur für Elektrofachkräfte bindend.
Ergo dürfte der Wurstfachverkäufer 2000Wp installieren und der Elektriker 960Wp oder übersehe ich da was? :D
Wenn was passiert und du dich nicht an die VDE gehalten hast, musst du halt der Versicherungs nachweisen das dein Verhalten gleichwertig zur VDE war.
Seöbst für Elektriker ist die VDE oft ein Dschungel, da es inzwischen soviele gibt.
 
TheDr schrieb:
Mein Plan war die vorhandene Sicherung (B16A) des Stromkreises an dem das Balkonkraftwerk (2x415W 800W Wechselrichter) hängt durch eine 13A oder 10A tauschen zu lassen um dem hier im thread, und auch durch die VDE thematisierten Thema der möglichen Überlast entgegen zu wirken.
So und nicht anders
TheDr schrieb:
Bleibt noch der Anschluss selbst.
Warum nicht beim Schuko bleiben? Es sei denn, du willst das wasserdicht machen, dann würde ich mir den Wieland oder was aus dem Camping anschauen. Fest verkabelt ist kein ortsveränderliches Gerät mehr und damit auch kein Balkonkraftwerk mit den ganzen mehr oder weniger sinnvollen Gesetzen. Also schön den Stecker dran lassen ;)
-MK schrieb:
Ja, klar. Aber wenn im alten Haus dann halt nach 3h Maximum + 3 Töchter mit Fön dann die alten Leitungen brennen, weil keine Sicherung springt, ist das Geheule wieder groß
Schuld eigen, wenn deine Hauselektrik fehlerhaft ist.
-MK schrieb:
Dafür hast du doch die 20% zur WR Leistung obendrauf 😉
Bringt mir nichts, wenn die Module die Reklameleistung nicht bringen...
-MK schrieb:
Und wenn du mehrere tausend Euro in dein "BKW" steckst, ist es doch ein leichtes, die paar Euro für den Elektriker zu bezahlen. Ooooder?
Wozu? Gibt steckerfertige Teile, Anker hat gerade die erste sinnvolle Station rausgebracht. Dieses Thema Balkonkraftwerk spielt nur in Deutschland eine Rolle, wegen unseren Strompreisen.
 
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-MK schrieb:
Und wenn du mehrere tausend Euro in dein "BKW" steckst, ist es doch ein leichtes, die paar Euro für den Elektriker zu bezahlen. Ooooder?
Ein paar Euro reichen häufig leider nicht. Hier würden die nämlich auf ein paar zehntausend Euro hinauslaufen. Ein Elektriker dürfte hier nämlich nur eins tun, die gesamte Elektroinstallation auf dem Grundstück vollständig erneuern. Einfach eine neue Leitung für die PV ziehen ist nicht.
 
Blutschlumpf schrieb:
Ergo dürfte der Wurstfachverkäufer 2000Wp installieren und der Elektriker 960Wp oder übersehe ich da was? :D
Die Versicherungen dürften dann Leistung sperren, also Klageweg.
Nur meist geht's dann um existenzbedrohende Summen, die Privatinsolvenz schon eingereicht.

Es ist auch nicht umverschämt die 2.000 Watt auf 2 (2x960 Watt) oder 3 Phasen zu verteilen, was bei Balkonen und Zimmer meist so sein könnte. Oder ein Elektriker klemmt einen Raum auf andere Phase um.
 
Diese Bürokratie ist einfach nur noch Irre, da kommst doch nicht mehr vom Fleck. Kumpel im Ausland kauft es einfach, wenn ihm die Bude abbrennt ist es halt so, interessiert keinen. Und die haben teilweise Stromkabel um die Dusche rum, aberteuerlichste Dinge. Dennoch passiert zu 99.9% nichts, aber dieses 0.1% muss bei uns hart reguliert werden. Kosten / Nutzen jenseits jeglicher Vernunft.

Noch schwachsinniger wird es wenn man in einer Krise sitzt und sich paar Länder weiter der nächste Weltkrieg zusammenbraut.
 
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