Bankenkrise, ein Lehrstück des Kapitalismus ?!

lucid dream schrieb:
Der Kapitalismus ist ein Werkzeug, ein perfektes Werkzeug der Evolution. Ähnlich einer Demokratie.
meinst du Politiker und Unterschichten killen sich gegenseitig und wer schlau genug war aus dem ganzen Mist rauszuhalten, darf weiter evolutionieren? :eek: Früher gabs bei solchen Krisen immer einen Kollateralschaden.

Bucky schrieb:
Dies ist glaub nicht nur eine gewöhnliche Blase, welche einen Teil des Marktes betrifft, der sich nun bereinigt. Da ist ja auch eine Krise im Inneren des ganzen Banken[Wirtschafts/Gesellschaft edit: OTP]systems vorhanden.
so ist es.
 
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@keshkau

Ich glaube schon dass die 5000€-Verlierer sich zurecht mehr ärgern und panischer werden, als die 50-Mio-Verlierer. Für Großanleger geht es ja nicht um existenzielle Ängste...zumindest selten. Die sind es nicht die mit 72 weder Geld für ne Mietwohnung, noch für ein Altersheim haben.
 
Bucky schrieb:
Dies ist glaub nicht nur eine gewöhnliche Blase, welche einen Teil des Marktes betrifft, der sich nun bereinigt. Da ist ja auch eine Krise im Inneren des ganzen Bankensystems vorhanden.


wie kommst du dadrauf? Vom Tiefstand 2003 sind wir nochn ganzes stück weg. Damals war es nur ne Blase und heute mit 1000 Punkten mehr im DAX ist es ein Fehler im System? Das haben damals schon viele gesagt und was war?

Die ganze Sache wird nur durch diese Panik und Paranioa sowohl von den kunden, den Medien sowie den Bankern verschlimmert. Warum gibt es den die Krise? Weil die Banken sich nicht mehr trauen und der Geldfluss versiegt. Da trauen sich Banken nicht mehr, die mit der ursprünglichen Krise nix zu tun haben und trotz allem absolut liquide sind. Dennoch geben sie sich gegenseitig kein geld mehr, was völlig unnötig ist. Die MEdien pressen das ganze mit immer fantastischeren Adjektiven aus und der Privatkunde rennt völlig panisch zu seiner Bank und kündigt Spareinlagen, die gar nicht weiter davon betroffen sind bzw. die schon so im keller sind, dass es sinnvoller wäre, sie zu belassen wie sie sind und das ganze aus zu sitzen. Denn viele Werte sind zur Zeit nur durch mißtrauen und Spekulation in ihrem Werten gesenkt worden, die jeglicher Grundlage entbehren...

Jemand mit Verstand wartet noch 2-3 Tage und deckt sich billig wie lange nicht mehr mit Anlagen ein und hat in 1 Jahr fantastische Renditen... Ihr könnt sicher sein, dass Aktiengurus sich größtenteils bereits grinsend die Hände reiben.
 
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Recht hast Du, Mustis! Und die Kleinanleger, die ihre womöglich teuer gekauften Aktien nun deutlich unter Wert verkaufen, wundern sich nächstes Jahr wieder darüber, dass das Vermögen so ungleich verteilt ist.

Das soll jetzt keine Begründung sein, zumal wir ja wissen, dass die Hälfte der Bevölkerung sowieso kaum Vermögen hat. Aber Tatsache ist, dass sich auf dem Finanzmarkt viele Leute tummeln, die nicht wissen, was sie da machen, namentlich viele Privatkunden.

Statt sich ein paar Fonds zu suchen, das Risiko zu streuen und die Arbeit den Profis zu überlassen, begeben manche sich aufs Glatteis und werden dort umso schneller von Panik erfasst.

Für Leute, die nur Sparbücher und Tagesgeldkonten haben, mag das nicht gelten. Aber auch sie lassen sich z. B. von einer Krise der US-Investmentbanken anstecken, mit der sie auf den ersten Blick überhaupt nichts zu tun haben.

Damit ist es auf dem Finanzmarkt so, wie man es überall beobachten kann: Die Menschen haben zwar zu allem eine Meinung (das müssen sie oft auch), aber sie haben nicht von allen Dingen, über die sie reden, wirklich Ahnung.
 
@Mustis
Darf ich dich in 1 Jahr +2-3 Tage an Deine Vorhersage hier erinnern? Nehmen wir dann den DAX als Maßstab oder was schlägst Du vor?
 

Zitat von Bucky Beitrag anzeigen
Dies ist glaub nicht nur eine gewöhnliche Blase, welche einen Teil des Marktes betrifft, der sich nun bereinigt. Da ist ja auch eine Krise im Inneren des ganzen Bankensystems vorhanden.


wie kommst du dadrauf? Vom Tiefstand 2003 sind wir nochn ganzes stück weg. Damals war es nur ne Blase und heute mit 1000 Punkten mehr im DAX ist es ein Fehler im System? Das haben damals schon viele gesagt und was war?

Die Krise damals 2003 hatte meiner Meinung nach nicht so direkt etwas mit dem Bankensystem zu tun.
Hier war der Hauptsächliche Grund die Irak-Krise und das damit verbundene Rohöl, welcher damals den Motor für die Weltwirtschaft dargestellt hat. Das ist natürlich nicht der einzige Grund, da die Volkswirtschaft ja keine Monokausalitäten vorherrschen.
Davor war es die Internetblase, oder der 11'te September .... und so weiter.

Die letzte richtig große Weltwirtschaftskrise ist ja die von 1929. Hier war es der Fakt, dass die Länder damals die Banken nicht unterstützten und sie pleite gehen ließen, also eine Deflation die Realwirtschaft zu Boden gerissen hat. Der Ausgangspunkt hier war auch eine generelle Überbewertung des gesamten Aktienmarktes.

Aus damaligen Zeiten sind die Investmentbanken entstanden, welche auch mit die Ursache der heutigen Krise sind. Diese sind aus der Trennung des Bankensystems hervorgegangen, um das Geld der Bürger also die normalen Spareinlagen, vor den "Spekulationen" der Banker zu bewahren.

Nun erinnert sich aber daran kaum noch jemand und es wird laut gerufen, dieses System wieder zu einigen ?! Ist die Frage ob das die Lösung ist, da es wie gesagt mit Grund für die letzte Weltwirtschaftskrise war.


Dieses lässt mich darauf schließen, das es hier gerade um ein generelles Problem geht.
1.) Soll man in so einer Krise die Banken wirklich unterstützen ? -> bisher bringt es nicht viel, außer Spekulation darüber, was passiert wenn wir es nicht machen.
2.) Soll das Bankensystem in der USA wieder zusammengeführt werden ? -> Aber dann haben wir das Problem, aus dem es 1929 entstanden ist.
3.) Soll der Staat allgemein mehr in das Geschehen eingreifen, ergo mehr Regulierung ? -> Obwohl den Ausgang dieser Krise ja auch der Staat mit zu verantworten hat, da er ja die Staatlichen immobilienfinanzierer Freddy Mac und Freddie Mae angehalten hat, jedem Amerikaner der will auch ein Kredit für ein Haus zu geben ...


Wie gesagt es gibt nie Monokausalitäten und es spielen viele Sachen eine Rolle, aber allgemein geht diese Krise doch tief ins Herz des ganzen Systems. gerade was mit den USA nach der Präsidentschaftswahl passiert, wird entscheiden sein. Grund ist ja auch, wie schon erwähnt .... ach ich zitier das halt nochmal was ich zu diesem punkt schon mal gefragt hatte,

Und hier liegt auch meine Befürchtung für die Zukunft. Die Amerikaner hatten in den letzten jahren ein auf den konsumgestütztes Wirtschaftswachstum, was ziemlich auf die Staatsverschuldung gedrückt hat. Die Kriege haben auch nochmal Billionen gekostet.
Da einzige was die Währung noch so stabil hält ist wohl das so viel Länder noch Billionen Dollar horten (Wie China oder Dubai).
Aber wird das noch lange zu halten sein ? Dubai wollte in New York Häven kaufen und auch sonst sind viele Nationen angesträngt ihre Dollarreserven in reale Güter zu transferieren.

Ich fürchte wohl spätestens nach der US-Wahl eine starke Inflation des Dollar ... aber werden das so 7% sein, eher 20% oder noch mehr ?!?!
 
tja, wo soll das alles enden? :mad:

Wann die globale Finanzkrise endet und vor allem wie, sind Fragen, die augenblicklich die ganze Welt beschäftigen. Der derzeitige Streit zwischen Großbritannien und Island um Einlagensicherungsgarantien weist nun auf die Möglichkeit hin, dass die Situation auch zu diplomatischen Krise führen könnte. Wie die britische Zeitung Guardian heute berichtet, hat der britische Premierminister Gordon Brown angekündigt, alle Vermögenswerte von isländischen Unternehmen einzufrieren, die in Großbritannien operieren. Als rechtliche Grundlage für diese Aktion gab Brown laut der Zeitung Antiterrorgesetze aus dem Jahr 2001 an. Der isländische Premierminister Geir Haarde bezeichnete die Tatsache, dass man ein Gesetz gegen Terroristen in Anwendung gegen sein Land gebracht habe, als "völlig unfreundlichen Akt".
http://www.heise.de/newsticker/Gros...ren-islaendischer-Vermoegens--/meldung/117188
 
@OneTimePassword:

Ja so ist das :>
Ich komme aus dem Grinsen echt nicht mehr raus - Es laeuft alles so wie ich mir das gedacht habe, und wie unsere BWLer immer abgestritten haben und dies bis zur letzten Sekunde weiter machen werden.

Es ist Feierabend und es wird definitiv alles Crashen.

Schwarzmalerei? Nein, Realismus.




mfg
 
ThomasK_7 schrieb:
@Mustis
Darf ich dich in 1 Jahr +2-3 Tage an Deine Vorhersage hier erinnern? Nehmen wir dann den DAX als Maßstab oder was schlägst Du vor?

Das kannst du gerne tun. Die Wette hab ich 2004 im Privaten schon einmal gewonnen... Den Dax lasse ich dafür als Nachweis aus heutiger Sicht gelten.

@Bucky

Die Ressourcenpreise sind im VErhältnis zu 2003 ebenfalls gestiegen und grad Rohöl ist alles andere davon entfernt sich zu entspannen. Also wenn das die Grundlage für diese Krise gewesen sein sollte, warum ist sie nicht dauerhaft geworden? Und Rohöl ist heute genauso Motor der Wirtschaft wie es auch 2003 der Fall war. Der Anschlag von 2001 hat sicher absolut gar nichts mit dieser Krise zu tun. Der Markt ist schnelllebig und ein Ergeinis wie 9.11 wirkt sich nicht erst 2 Jahre später aus. Der Irakkrieg mag dazu beigetragen haben, aber sicherlich nur zu einem sehr kleinen ANteil. Kriege hatten und haben wir immer genug, wenn die die Wirtschaft so beeinflussen würden, müsste man das viel häufiger sehn (1. und 2. WK bleiben hier mal außen vor, dass sind ganz andere Maßstäbe). Damit kommen wir zu 1929. Du willst nicht allen ernstes 1929 mit heute vergleichen oder? Damals herrschten total andere Vorraussetzungen als heute. Allein der nationalistische Grundgedanke und die völlig anderen Staatssysteme würden einen vergleich unmöglich machen. ziehen wir aber noch hinzu, dass die Krise damals auch stark unter den mangelnden Informationsaustausch global zusätzlich litt, wird es mit dem VErgleich vollends konfus. Nein, da kann und will ich dir nicht folgen bei dieser Argumentation. Das ist in meinen Augen zu weit hergeholt.

Nebenbei bemerkt ist die Darstellung der Investmentbanken völlig entgegengestellt zu dem, was sie in der Realität darstellen... Wenn sie durch die Trennung hervorgegangen sind, warum haben dann alle großen Bankhäuser Investmentsparten? Nene mein Freund. Investmentbanken sind sicher nicht entstanden, damit Spareinlagen geschützt werden. Denn gäbe es eine solche Regulierung, dürften die ganzen Banken wie Commerzbank, Deutsche Bank usw. keine Investmentabteilungen haben und diese haben sie und das nicht zu knapp. Nein, da wollten sich leute schlicht nicht mit dem Dienstleistungsbereich auseinander setzen und haben daher reine Investmentbanken gegründet. Lehmann und viele andere Investmentbanken sind auch deutlich älter als 79 Jahre und sind somit deutlich vor 1929 gegründet worden. Dieser Absatz ist schlicht und ergreifend falsch.

Und wie du schon eigentlich selber schriebst, damals herrschte Deflation, zum heutigen Tage aber Inflation, also das genau gegenteil.

@MrWeedster. Du landest jetzt endgültig auf Ignore. Jeder Reiscracker beim Chinesen ist gehaltvoller, als deine geistigen ergüsse...
2 Dinge an deinem Posting sind absolut lächerlich:
1. Wir hatten deutlich schlimmere Krisen auf der Erde als die jetztige und das auch mit dem heutigen System (2003). Gecrasht und alles zu ende wars trotzdem nicht. Aber solche fanatischen, paranoiden Apokalyptiker wie du sind es, die solche Krisen jedesmal schlimmer machen als sie sind.
2. Was lachst du und grinst dir einen ab? Meinst du ernsthaft, nur weil du vorher etwas wusstest, wirst du verschont? Wenn in der Tat alles vor die Hunde gehen sollte, dann gehst du genauso unter wie jeder andere auch. Was bringt dir also das schadenfreudige geläster wenn es so käme? Du wirst vermutlich mit als erster untergehen oder gehörst du zu reichen Schicht oder bist sonstwie wichtig für die Nachwelt?
 
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Die Finanzmärkte stecken in einer Krise und der Ölpreis fällt auf ca. 80 Dollar pro Barrel.


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Meint ihr wir können dank der Krise bald wieder "günstiger" tanken?
 
Mustis schrieb:
@MrWeedster. Du landest jetzt endgültig auf Ignore. Jeder Reiscracker beim Chinesen ist gehaltvoller, als deine geistigen ergüsse...
2 Dinge an deinem Posting sind absolut lächerlich:
1. Wir hatten deutlich schlimmere Krisen auf der Erde als die jetztige und das auch mit dem heutigen System (2003). Gecrasht und alles zu ende wars trotzdem nicht. Aber solche fanatischen, paranoiden Apokalyptiker wie du sind es, die solche Krisen jedesmal schlimmer machen als sie sind.
2. Was lachst du und grinst dir einen ab? Meinst du ernsthaft, nur weil du vorher etwas wusstest, wirst du verschont? Wenn in der Tat alles vor die Hunde gehen sollte, dann gehst du genauso unter wie jeder andere auch. Was bringt dir also das schadenfreudige geläster wenn es so käme? Du wirst vermutlich mit als erster untergehen oder gehörst du zu reichen Schicht oder bist sonstwie wichtig für die Nachwelt?


Auch wenn du es nicht mehr lesen solltest antworte ich mal trotzdem, so aus Spass an der Freude.

1: Richtig, aber keine hat das System in seinen Grundfesten so erschuettert wie diese.
Denn es ist eben in der aktuellen Situation alles so aufgeblasen dass es nicht mehr weiter geht. Und der Grundstein dafuer wurde vor langer langer Zeit gelegt, jedoch ist dies bisher immer irgendwie weitergegangen, aber jetzt scheint es am Ende zu sein. Die taeglichen Meldungen verstaerken das ganze. Klar, man koennte es selbsterfuellende Prophezeiung nennen, aber was hab ich im anderen Thread schon vor nem halben Jahr gesagt? Damals warst auch du einer derjenigen, die abgewiegelt haben. Und jetzt?

2. Ich habe vorgesorgt fuer die kommende Zeit, das hab ich dir im anderen Thread auch schon gesagt, und dabei sind keine Vermoegenswerte gemeint (Nein, auch kein Gold).
Und ich hab dir im anderen Thread auch schon gesagt warum ich besonders gut fuer die Krise gewappnet bin. Ich bin Krisenvorbereitet, auch fuer das schlimmste.
Das ist das eine. Das andere ist die freude auf die Zeit die danach kommt, hoffentlich ohne das aktuell vorherrschende System. Praktisch einen Neuanfang mit einem nachhaltigen und guten System, das alle Menschen gut leben laesst, nicht nur Finanzakteure.



greetz
 
weedster, du machst dich schon etwas lächerlich. Du tust so, als ob wegen dieser Krise unsere gesamte Existenz gefährdet ist. Warum sollte sie?
Also meine Grundfeste hat sie nicht erschüttert. Es fallen ein paar Aktienkurse, ein paar Banken werden fusionieren, der Staat greift sich ein paar Firmen und das war's. Krise wird es erst, wenn der Supermarkt um die Ecke keine Ware mehr hat und solche Zeiten werden wir ohne Krieg garantiert nicht mehr erleben. Deine Aussagen haben irgendwie kaum ein Gehalt.
 
@Mustis: Du hast meine Ausführungen nicht richtig so gedeutet, wie ich sie mit meinem Geschriebenen gemeint habe ;)



Ich meinte das so, dass die Krise 2003 nicht nur etwas aber hauptsächlich mit dem Irak-Krieg zu tun hatte. Die anderen Dinge wie 11 September und Internet-Blase waren nur Beispiele für andere Krisen, die nichts mit dem Bankensystem an sich zu tun hatten.

Und das der Irakkrieg der Grund für die Krise war, hängt halt mit dem Rohöl zusammen. Aber hier sind auch Kenntnisse in Volkswirtschaft und Geopolitik gefragt. Irak war damals der 7't größte Erdöl Produzent und hat noch viele Reserven und die Lieferungen wurden durch den krieg gefärdet, dadurch Spekulationen auf die Entwicklung .....

Andere kriege finden haben in der Größenordnung in letzter Zeit an keinem so Geopolitisch bedeutsamen Orten stattgefunden.


Dann hab ich die Krisen von heute und 1929 nicht mit einander verglichen, sondern die Ursachen und Auswirkungen.
Ich würde dich bitten mein geschriebenes mit der nötigen Sorgfalt zu lesen, ich lese mir deine zeilen auch mit ruhe und bedacht durch ;).

Und der Rest den ich schrieb ist halt Tatsache, das hab ich mir nicht ausgedacht ;)
Und das trifft auch nur auf Amerika zu. Also Comerzbank hat ja nichts mit dem amerikanischen Bankensystem zu tun.

In Amerika wurde halt nach der letzten Weltwirtschaftskrise das jetzige getrennte Bankensystem eingeführt, an dem jetzt wieder gerüttelt wird.


Und wie schon mal erwähnt der Markt an sich Funktioniert ja, hier gibt es ein Problem mit dem Motor.
Aber das wird sich beheben lassen, wir sind als Spezies Mensch halt sehr lernfähig.
Und für die Krise die MrWeedster beschreibt kann man sich nicht vorbereiten, außer man findet einen neuen Planeten zum wohnen. Aber von so einer Krise sind wir auch noch weit weg. So eine Panikmache ist aber eher kontraproduktiv.


EDIT:

Hier mal was offizielles ;o)

http://de.wikipedia.org/wiki/Glass-Steagall_Act

Das bedeutendere zweite Gesetz wurde am 16. Juni 1933 von Präsident Franklin D. Roosevelt erlassen, um den Banken mehr Sicherheit zu gewähren und sie vor riskanten Spekulationen zu schützen. Dazu wurde in dem Gesetz die Trennung von Geschäftsbanken und Investmentbanken angeordnet.


EDIT 2: Und wir erleben im Euroraum gerade die Gefahr einer Deflation, es werden ja kaum neue Euro gedruckt und die Leitzinsen viel zu spät gesenkt. In Amerika ist eher eine Hohe Gefahr zu einer Inflation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das aktuell kaum neue Euro gedruckt werden, bestreite ich doch doch vehement. All das Geld was die Notenbanken zur Zeit in den Markt pumpen ist frisch gedrucktes Geld!

Man darf nicht den Fehler machen und die offizielle Inflationsrate für den täglichen Warenkorb mit dem Geldmengenwachstum verwechseln. Wir hatten in den letzten Jahren keine reale Inflation von unter 2%! Das Geldmengenwachstum lag beim doppeltem und höher.

Die Aufhebung des Glass Steagall Act 1999 wird von vielen prominenten Wirtschaftswissenschaftlern übrigens mit als Ursache dieser Finanzkrise gesehen. Es enthielt nämlich viele Regularien, die die Banken gerne verschwinden lassen wollten. Das Ergebnis sieht man heute.
 
Ja die EZB druckt schon Geld, aber halt nur die EZB. Länder im Euroraum können halt nicht ihr eigenes Geld drucken, das wollt ich damit sagen. Und das "Kaum" stand im Verhältnis zu der Menge, die die Amerikaner drucken.

Aber ja Deflationsgefahr ist eigentlich nicht so latent ;) eher sowas http://de.wikipedia.org/wiki/Stagflation
 
Weedster hat schon recht auf seine Art. All die vergangenen Börsencrashes in den letzten 10-20 Jahren waren entweder eher regional begrenzt (Asia-Crash) oder durch handfestes Fehlspekulationen oder Katastrophen (Naturkatastrophen, 9/11) ausgelöst.

Keine Krise vorher (ausgenommen 1929) wurde so inherent durch das System selbst ausgelöst. Man sieht es heute abend an den Börsenkursen. Viele Börsen haben den Handel mittlerweile ja komplett eingestellt, was auch nur eine begrenzt wirksame Maßnahme sein kann.

Viele US-Banken haben sich heute bis zu 45 Mrd Dollar geliehen (von der FED) und täglich gehen 40-90 US Milliarden an die Banken.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bucky In der USA haben wir nach meinem Verständnis einen Deflationshock. Die Notenbanken versuchen ihn gerade zu inflationieren.

Die Finanzmärkte stecken in einer Krise und der Ölpreis fällt auf ca. 80 Dollar pro Barrel.
Das ist doch nur der Öl-Future, @Hexor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Öl wirklich billiger geworden ist "dank" der Finanzkrise, müsste es unter einem EUR kosten. Da hat die Politik noch immer zu viel Macht. Sie werden die klaren Gewinner zum Schluss sein und der Bürger das Kind in der Ecke zum Melken.
 
Diotissima schrieb:
Viele US-Banken haben sich heute bis zu 45 Mrd Dollar geliehen (von der FED) und täglich gehen 40-90 US Milliarden an die Banken.

Genau, und das ist der Unterschied zu 1929. Damals wurden die Finanzmärkte trockengelegt, was aus der Finanzkrise erst eine globale Wirtschaftskrise gemacht hat. Heute wird entgegengesetzt gehandelt.

Man sieht es heute abend an den Börsenkursen. Viele Börsen haben den Handel mittlerweile ja komplett eingestellt, was auch nur eine begrenzt wirksame Maßnahme sein kann.

Jein. Die Einstellung des Handels kann sehr wohl zur Beruhigung beitragen, dadurch dass eine Überhitzung des Abwärtstrends verhindert werden kann. Bei stark fallenden Kursen werden viele Verkäufe, gerade von institutionellen Anlegern mit großen Volumina, automatisch ausgelöst, durch vorher in EDV-Systeme eingestellte stop loss orders. Das führt zu einer Selbstverstärkung der negativen Entwicklung. Die Aussetzung des Handels wurde genau aus diesem Grund eingeführt, um den Marktteilnehmern Zeit und Gelegenheit zu geben, aus dieser Abwärtsspirale auszubrechen.

Der Automatismus wird durchbrochen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Vor knapp 20 Jahren haben wir übrigens in der Berufsausbildung lebhafte Diskussionen gehabt, ob der DAX jemals (!) über 2.000 Punkte kommen kann. :D :D :D

Abgesehen davon sind an keiner Börse dieses Planeten irgendwann Werte geschaffen oder zunichte gemacht worden. Der Aufmacher der "heute"-Nachrichten - "Milliardenwerte an der Börse vernichtet" Freitag abend war daher mal leider der Lacher des Tages. ;)

Viele Grüße, Tiguar
 
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