Bankenkrise, ein Lehrstück des Kapitalismus ?!

Er hat in diesem Jahr eine Rendite von 1000 Prozent erwirtschaftet - während die Immobilienpreise in den USA abstürzen. Der Fonds hat einfach klüger gewettet als die meisten Finanzprofis.
Man erkennt ganz leicht, ob ein Journalist etwas von Aktien versteht und überhaupt mit ihnen handelt, oder ob er - wie viele anderen - das ganze nur für ein Nullsummenspiel hält, das den "kleinen Mann" eigentlich nur schaden kann.
 
@odium Aktien? Es geht doch um die Derivate.

Derivate sind gegenseitige Verträge, deren Preisbildung auf einer marktabhängigen Bezugsgröße (Basiswert oder Underlying) basiert.
[...]
Gemäß internationaler Rechnungslegungsstandards IFRS/IAS ist ein Derivat ein Finanzinstrument oder ein anderer Vertrag, der in den Anwendungsbereich von IAS 39 fällt und alle der drei folgenden Merkmale aufweist:

Der Wert ändert sich infolge der Änderung eines bestimmten Basiswerts (z.B. Zinssatz, Preis eines Finanzinstruments, Rohstoffpreises etc.);
es erfordert keine Anschaffungsauszahlung oder eine, die im Vergleich zu anderen Vertragsformen, von denen zu erwarten ist, dass sie in ähnlicher Weise auf Änderungen der Marktbedingungen reagieren, geringer ist und es wird in der Zukunft glattgestellt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Derivat_(Wirtschaft)
 
Statt 500Mrd Rettungsplan brauchen wir wieder einen Krieg, der die Wirtschaft ankurbelt.
 
Wahrscheinlich! Nachdem ein Atombombenteppich alle deutschen Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern ausradiert hat, geht es uns auch bestimmt gleich viel besser.

Ich sage dann schon mal Tschüs in Richtung Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Dortmund, Essen, Düsseldorf, Bremen, Hannover, Leipzig, Dresden, Nürnberg, Duisburg, Bochum, Wuppertal, Bielefeld, Bonn, Mannheim, Karlsruhe, Wiesbaden, Münster, Gelsenkirchen, Augsburg, Mönchengladbach, Aachen, Braunschweig, Chemnitz, Kiel, Krefeld, Halle (Saale), Magdeburg, Freiburg im Breisgau, Oberhausen, Lübeck, Erfurt und Rostock.
 
keshkau schrieb:
"Unser gesamtes Bankensystem ist ein Desaster", schrieb Lahde in einem Brief an seine Anleger. "Meiner Meinung nach wären alle größeren Banken insolvent, wenn sie ihre Assets am Markt bewerten müssten." Die aktuelle Entwicklung gibt ihm nun Recht.
Interessant. Wenn er Recht hat, wäre die Deutsche Bank insolvent auch wenn die Gifpapiere letztendlich bei der IKB und diversen deutschen Landesbanken gelandet sind.

Die Bundesregierung hat die Förderbank KfW und ihre Tochter IKB zur Klage gegen die Deutsche Bank ermuntert. Hintergrund ist die zweifelhafte Rolle der größten deutschen Bank bei der Beinahepleite der IKB
[...]
Das Institut habe der IKB schlecht besicherte US-Hypothekendarlehen verkauft und zwar zu einem Zeitpunkt, als es selbst schon von einem Wertverfall dieser Papiere ausging, berichtete das Hamburger Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,540385,00.html

@Puzzler Krieg?
Das Kabinett hatte zuvor bereits eine Erhöhung der Truppen auf 4500 Soldaten beschlossen.
http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan444.html

edit-------------
Erste Landesbank geht aus der Deckung
http://www.ftd.de/unternehmen/finan...ayernLB-wagt-sich-aus-der-Deckung/427834.html
 
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^^

Die Bayern LB steht schlecht da, richtig.

In allen anderen Belangen ist Bayern Spitzenreiter.

Arbeitslose, Wirtschaftsstandort, überdurchschnittliche Wachstumsraten usw...

Von daher ist Bayern tatsächlich da wo Deutschland hin will.

Mal sehen wies den anderen Landesbanken ergehen wird.
 
^^
Wenn man sich mal den aktuellen Geschäftsbericht der BayernLB so anschaut, dann dürften die bisher in den Raum geworfenen 3-5 Mrd. Euro wohl kaum ausreichend sein. Mit dieser Summe wird die LB nur vorübergehend über Wasser gehalten. Eine Konsolidierung oder gar Rettung ist damit meiner Meinung nach nicht/kaum möglich.

http://www.bayernlb.de/ar/Internet/...20Kommunikation/2008/Zwischenbericht_2008.pdf

Grund genug einmal genauer hin zu schauen, auf Seite 23 wird dann auch endlich einmal Tacheles geredet. Demnach stehen zum 30.06.2008 enorme Risiken in den Büchern. Die LB hält zum genannten Zeitpunkt Asset Backed Securities (ABS) und US-Kreditverbriefungen in Höhe von 21,2 Mrd. Euro, zusättzlich stehen 4,6 Mrd. Euro verpackte CDOs an und im Portfolio finden sich 13,2 Mrd. Euro verbriefte Hypothekenkredite darunter 3,4 Mrd. Euro verbriefte Subprime Hypotheken. Nicht schlecht für eine konservativ orientierte Landesbank. Das damit ausstehende (nominale) Derivatvolumen ist schlappe 1,529 Billionen Euro groß, darunter (Toxic-Waste) 123,8 Mrd. Euro CDS (Seite 53).

Nicht genug, hält die LB auch noch eine Menge offener Verbindlichkeiten (Seite 29) bereit. 96,7 Mrd. Euro im Interbankenhandel und 95,9 Mrd. gegenüber Kunden und 121,6 Mrd. Euro verbriefte Verbidnlichkeiten.

Da die LB natürlich keine Zockerbank ist und für solide und stabile Werte und ein kluges operatives Geschäft steht, verwundert auch der Hebel von 36 (Eigenkapital/Bilanzsumme) nicht (seite 4). Einem derzeitigen Eigenkapital von ca. 11,5 Mrd. Euro steht eine Bilanzsumme von 415 Mrd. gegenüber.

Ich bin damit wirklich gespannt, ob das gehandelte Volumen zur Rettung der Bank auch nur ansatzweise ausreichen dürfte. Selbst wenn es direkt ins Eigenkapital fließen sollte. Aber sicherlich wird kein Politiker oder auch kein Journalist drauf kommen, mal vorher einen Blick in die Bücher zu werfen, man wird sich stattdessen in ein paar Wochen/Monaten darauf berufen, dass man es damals (also heute) einfach nicht anders wissen konnte.

Grüße,
franeklevy
 
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Also, das mit Erwin Huber ist ja wirklich schon sehr hart (und ist mir gar nicht aufgefallen). Spekuliert er darauf, dass er jetzt mit 62 nie wieder gewählt wird oder glaubt er gar, das der Wähler seine Statements vergessen hat?
Dazu passt noch der gefärbte Wiki-Artikel
Huber gilt selbst in der CSU als konsequent konservativ – insbesondere in der Familienpolitik – und wirtschaftsliberal. Während ihn viele Parteifreunde schätzen, hat er sich durch sein kompromissloses Vorgehen bei der Verwaltungsreform in der bayerischen Verwaltung zahlreiche Feinde gemacht.
 
DugDanger schrieb:
^^

Die Bayern LB steht schlecht da, richtig.

In allen anderen Belangen ist Bayern Spitzenreiter.

Arbeitslose, Wirtschaftsstandort, überdurchschnittliche Wachstumsraten usw...

Von daher ist Bayern tatsächlich da wo Deutschland hin will.

Mal sehen wies den anderen Landesbanken ergehen wird.

Naja nicht wirklich.... bis vor einem halben jahr war BW noch führend in sachen arbeitlsosenquote und ich denke das wird sich im winter auch wieder ändern :D
und bei den punkten wirtschaftsstandort und den wachstumsraten kann ich dir auch nicht zustimmen.
Bei dem Bierkonsum sind sie bestimmt führend, aber ob wir da unbedingt rankommen wollen sei mal dahingestellt.

mfg
 
@the witcher.

Bayern hat momentan die gringste Arbeitslosenquote.

Ich denke das wird sich im Winter auch nicht ändern. Das Wort "wieder" in deinem Satz ist übrigens irreführend.

https://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/0523/none/0113/index.html

...Wirtschaftsvergleich.....Wirtschaftswachstum.....Arbeitslosigkeit.....Hamburg ist dabei in der von der Wochenzeitung "Die Woche" veröffentlichten Studie Spitzenreiter. Die Plätze zwei bis fünf auf der Rangliste erreichen Bayern, Baden-Württemberg

Hamburg iss ja kein Flächenstaat wie Bayern.
 
@DugDanger
momentan vielleicht, aber über die dauer gesehen waren sie immer hinter BW und das dürfte sich auch wieder so einpendeln.

Wobei ich dir aber recht geben muss, die wirtschaftswoche ist da nicht gerade die messlatte den meiner meinung nach hat hamburg wirtschaftlich nicht sehr viel zu bieten.

ich würde aber die aussage dennoch grundlegend umändern.
und zwar auf folgendes:
Die Bundesländer die milliarden an Finanzausgleich kassieren, sollten sich den Geber bundesländern wie BW, bayern und Hessen (sind die drei die am meisten bezahlen, wenn ich mich nicht täusche) anpassen. Dann würde uns viel theater erspart bleiben.
Den finanziell gesehen ist sowas nicht tragbar, das man selber sparen muss damit man anderen ländern milliarden zuschießen kann die dann mit dem geld die löhne ihrer beamten usw erhöhen, anstatts mal die wirtschafts bzw. die neuverschuldung auf fordermann zu bringen.
Den so gesehen, haben wir einfach zu wenig Bundesländer die eine gute wirtschaft haben :(

mfg
 
Hier ist die Lachnummer des Tages.

Zu früh für den Nachruf auf die USA
von Sabine Muscat (Washington)
Den Fall der USA auszurufen ist verfrüht: Andere Länder könnte die Finanzkrise noch härter treffen. Zudem gibt es keine Alternative zu Amerika als führende Nation und dem Dollar als Leitwährung.
http://www.ftd.de/politik/internati...FCh-f%FCr-den-Nachruf-auf-die-USA/428361.html
:lol: :lol: :lol:


Schade, dass die EU Deppen sich freiwillig entschieden haben mit dem Amiland runterzugehen.

EDIT--------
:lol: :lol: :lol: Wie geil ist das denn?

McCain pumpt die Russen an
Die Sympathien des Republikaners für Russland sind eigentlich begrenzt. Nun aber hat Präsidentschaftskandidat John McCain ausgerechnet die russische Uno-Botschaft um eine Spende gebeten. Die Reaktion: herzliches Gelächter.
http://www.ftd.de/politik/internati...spende-McCain-pumpt-die-Russen-an/428649.html
 
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@OneTimePassword

ein bisschen weniger arroganz und etwas mehr konstruktives würde dir gut tun.

Ich geb ja zu, das Frau Muscat etwas zu Amerika treu ist, aber eine LEitwährung kann man nicht mal eben mir nichts dir nichts ändern. Insofern wird der Dollar schon noch eine Weile sehr wichtig sein. Überlegungen, den Dollar als Leitwährung abzusetzen gibt es ja in der Tat schon. Vorallem wollen Schwellenländer wie Indien, China, Brasilien und die Saudis auch etwas mehr mitsprache recht hiebrei und überhaupt haben und die G8 haben durchaus erkannt, dass dies durchaus berechtigt ist und so wird es wohl bald einen G10 oder gar G20 geben, was ich für sehr sinvll erachte. Desweiteren sind kontrollgremien angedacht, die die Weltwirtschaft überwachen sollen. Der IWF steht hier hoch im Kurs, diese Aufgabe zu übernehmen. Wer also meint, dass die Welt aufgrund der Krise nicht schlauer geworden ist und zumindest Überlegungen voran treibt, so etwas zu entschärfen, liegt wahrlich falsch. Sollten diese Ideen umgesetzt werden, muss man sagen, dass die Krise eine durchaus positive Wirkung hatte, da endlich nötig Änderungen voran getrieben wurden. Endlich geht es mal wieder einen Schritt weiter, wenn es darum geht, dass die Welt weiter zusammenwächst und wieder ein Stückchen vom weg vom nationalen Denken kommt. Und so Betitelungen wie "EU-Deppen" müssen doch nun wirklich nicht sein. In den EU-Gremien gibt es eine Menge fähiger Leute, aber in einer Demokratie hat jeder seine freie MEinung und deswegen dürfen auch weiterhin EU-Abgeordnete der MEinung sein, dass der Dollar LEitwährung bleiben sollte. Denn auch dieses Szenario hat seine Vor-und Nachteile. Die Eu hat auch schon eine Menge posisitives geschaffen auch wenn sie genauso schon negatives geschaffen hat bzw. nicht abgeschafft hat.

Die Aktion von McCain ist dagegen echt stumpf. Als Präsidentschaftskandidat, der von Außenpolitik angeblich mehr Ahnung hat als Obama, sollte wissen, dass die Russen durch die Krise auch arg getroffen wurden. Ich habe Zahlen gelesen, die davon sprachen, dass die russische Regierung im Zuge der Krise mit Szenarios sich beschäftigt, die von 40% Arbeitslosenquote ausgehen. Es ist mehr oder weniger nur der scharfen staatlichen Überwachung von Russland geschuldet, dass die Krise nur sehr langsam ins Bewusstsein der Bevölkerung rückt.
 
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@onetimepassword

aus deinem eigenen Artikel

In McCains Wahlkampfteam war man ratlos, was zu der Panne geführt haben könnte

Also eine lustige Panne.

Was die in diesem Thread hier zu tun hat, wie du daraus schließen willst, das die ganze Weltwirtschaft den Bach runter geht bleibt verborgen, da helfen auch die vielen smileys, dein sarkastischer Ton und die Kraftausdrücke nix.
 
Von dem Spruch werden die Amis sich wohl verabschieden müssen. ^^ Indien, China und vorallem Brasilien werden international gesehen aus dieser Krise gestärkt hervorgehen. Und Amerika geschwächt sowohl als Finanzmacht als auch als "Weltpolizei". Den de Da Silva ist schon merklich angefressen vom Verhalten Amerikas. Jahrelang besonders Südamerika viel diktieren und nun in der Krise sich an das gesagte selbst nicht halten. VErständlich das einige Länder nun Amerika doch recht kritisch betrachten und das zurecht. Aber ich finde es hat vorallem vorteile, wenn diese Länder verstärkt mitsprache recht erhalten wenn es um zukünftige weltwirtschaftliche Themen geht. Schließlich besitzen die Länder riesige Geldmittel und einen riesigen Markt. Und zuguter Letzte komemn dadurch hoffentlich auch neue Impulse in die Weltwirtschaft, die diesen furchtbaren Protektionismus der EU und der USA aufbrechen und somit die ungerechte Subventionierung der Landwirtschaft und Fischerei innerhlab dieser Länder langsam aber sicher aufhört. Das mag kurzfristig für die EU und die USA schmerzhaft sein, aber ich denke längerfristig wird es für alle positiv sein, denn es bietet auch viele Chancen. Davon abgesehen ist es schlicht und ergreifedn einfach nur fair.
 
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