^^dabei hätte doch ein Blick in den letzten Geschäftsbereicht genügt, um alle Fragen hinreichend beantworten zu können.
Der scheidende Ministerpräsident zeigt sich empört. Noch am Wochenende hätten "völlig andere Zahlen im Raum gestanden", sagte Günther Beckstein am Mittwochmorgen in München - wenige Stunden nach Bekanntwerden des Sechs-Milliarden-Lochs bei der BayernLB. Scharf kritisierte er die Informationspolitik des Bankvorstands: "Da müssen wir alle sagen, es ist irgendwas Massives in der Bank daneben gegangen."
Was daneben gegangen ist, ist wohl kaum die Informationspolitk, denn die war für den Interessierten durchaus offen und die meisten Zahlen sind frei zugänglich. Schiefgegengen ist vielmehr die Zockerei mit ABS, CDO, CDS und den ganzen Derivaten Müll.
@Keshkau:
Bzgl. Renten solltest du dir mal das Mackenroth-Theorem anschauen. Demnach wird es immer ein Umlageverfahren bei der Rente geben, es besagt dabei aus, dass es keine Rolle spielt ob nun staatlich oder privatwirtschaftlich finanziert. Auch wenn uns etwas anderes erzählz wird, wird auch in der Privatwirtschaft das eingenommene Geld für derzeit fällige Rentenzahlungen verwendet. Es ist ein Märchen und ein großer Irrtum anzunehmen, dass man quasi ein eigenes Rentenkonto besitzt, mit welchem dann genau die eigene Rente gezahlt wird. Dies ginge schon aus Bilanzierungsregeln der Konzerne nicht.
Das Problem der Rente ist doch vielmehr die explodierenden Kosten der privaten Renten. Allein für Marketing, Verwaltung und Boni etc. werden ca. 15-20% der gezahlten Beträge verwendet. Die gesetzliche Rente schafft dies mit ca. 2-3%. Diese Rendite muss man erstmal schaffen. Zudem ist es wohl für jeden Rentner einfach nur Pech, wenn er ausgerechnet in einer Baisse seine Rente antritt. Durchschnittlich sind zwar seine Fonds und Aktien gestiegen, aber ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt eben nicht. Die private Rente wäre zudem ohne staatliche Zuschüsse kaum tragbar und vollkommen unrentabel, dass dabei eine massive Ungerechtigkeit entsteht, scheint dich auch nicht zu stören. Schau dir mal an, aus welchen Steuertöpfen diese järhlichen Zuschüsse an die Riester/Rürup-Sparer gezahlt werden, und wer diese Sparer letztenendes für eine gesellschaftliche Gruppe darstellen. Grob gesagt (auch wenn es polemisch ist) werden die Lasten auf alle verteilt, obwohl sich diese (wohlgemerkt) Zusatzrenten nur die etwas besser verdienenden Leisten können.
Eine Einheitsrente für alle, ohne private Vorsorgemöglichkeiten übersteht auch eine Bevölkerungsentwicklung, bei welcher einige Teile etwas älter werden. Die großen Sprünge in der Lebenserwartung des letzten Jahrhunderts und zwei Kriege hat diese Rentenform locker überlegt. Warum jetzt ausgerechnet ein paar Jahre mehr Lebenserwartung und ein paar weniger Kinder dieses Modell umstürzen sollen, hat sich mir trotz aller Behauptungen der privaten Renten-Lobby nicht erschlossen. Interessant ist zudem auch, dass bei der Rente scheinbar immer der Produktivitätsfaktor einer Volkswirtschaft ausgeklammert wird. Der Kuchen müsste eigentlich wachsen, bei weniger Komsumenten des selbigen.
Grüße,
franeklevy