Bankenkrise, ein Lehrstück des Kapitalismus ?!

Viel geschreibsel, aber leider ziemlicher Blödsinn. Denn die Krise ist absolut nicht so entstanden wie dort beschrieben. Is ja nicht so, dass die Einzelkredite alle auf einmal in einer Blase sind. Woher kommt die Blase denn? Die stülpt sich ja nicht einfach mal so eben über die Einzelrisiken drüber. Die Blase wird durch die Stückelungen dieser Einzelrisiken erst gemacht! dort wurden gute Risiken, mittlrere und schlechte Risiken gestückelt gleichmässig gemischt und als neue Bündel mit gutem Risiko wieder verkauft. Aus heissem, lauwarmen und kalten Wasser wurde lauter heisses gemacht. Das war die Blase. Da wurde verschleiert nicht verkalkuliert.... Da wurde gehofft, dass alles gut geht, wie die Jahre davor auch.

Der mann scheint einfach ein Faible für das Wort Blase zu haben, aber ansonsten ist der Artikel sehr gehaltlos und fachlich teilweise auch grob falsch.

Er hat zum Teil überhaupt nicht begriffen, was die Ratings aussagen sollen und seine ach so meeserscharfe Analyse, das auch AAA Papiere fallen können (woher er aber die 75% hat ist völlig schleierhaft, IBM Aktien haben einen solchen Wertverlust jedenfalls nicht hingelegt) ist daher eigentlich keineswegs messerscharf, sondern ziemlich banal. Aber da in große Worte verpackt, sieht es halt toll aus.
 
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wie auch immer, wie lauten die Vorschläge, das sich so etwas nicht alle 5 Jahre "wie aus heiterem Himmel" wiederholt?
 
"wie auch immer, wie lauten die Vorschläge, das sich so etwas nicht alle 5 Jahre "wie aus heiterem Himmel" wiederholt?"


es wird sich wiederholen. tut es bei uns schon seit 500 jahren. der erste staatsmonopolkapitalist in mitteleuropa hieß wohl fugger und kam aus augsburg.

"der finanzierte seinem könig auch gerne immer wieder den krieg". und der könig bezahlte u.a. in der gewährung von monopolen(!). "ein monopol hier, ein monopol da. und noch ein monopol - und weil der krieg ja weitergehen muss eben noch ein weiteres monopölchen gewährt... "und dann ist "der monopole der monopole" der zweite mann im staate direkt unter dem könig. und vollkommen unverzichtbar. und der staat/könig geht pleite - und die kohle ist ... (ja, wo wohl?) .


gab es übrigens in der faz einen vorbildlichen artikel zu. "eine kurze geschichte der finanzkrisenkrisen".
http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B...5DA3D5A8DAC9D28092~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Daraus: "Der erste Krach einer Börse fand im Jahre 1637 in den Niederlanden statt. Gehandelt wurden damals allerdings nicht Aktien oder Anleihen, sondern Tulpenzwiebeln. In den Jahren zuvor hatte halb Holland begonnen, mit den damals in Europa als exotisch geltenden Tulpen zu spekulieren. Seinerzeit fanden auch Termingeschäfte auf die Blumen statt. Auf dem Höhepunkt der Spekulation wurde eine Zwiebel mit umgerechnet 87.000 Euro bezahlt. Als schließlich die Käufer fehlten, brach der Markt zusammen wie ein Kartenhaus...."


aber was anderes: bloß lesen, was ist. hier, mal wieder die FAZ von heute(!):

"... Trotz alledem hört aber keiner auf, zu glauben. Der Mensch kann ja nicht anders als glauben. Jeder, auch der Allerklügste, weiß wenig, und deshalb kann niemand darüber entscheiden, ob er anderen glaubt, sondern nur darüber, wem. Je größer die allgemeine Unsicherheit, desto höher stehen Gewissheiten im Kurs - und leider sind es Betrüger oder Idioten, die mit politischen Gewissheiten hantieren. Nach den Monomanen des Marktes werden jetzt also die Monomanen des Staates kommen. ..."

http://www.faz.net/s/Rub4D8A76D29AB...419B46F6A60BB2C19E~ATpl~Ecommon~Scontent.html

(immerhin die FAZ, die sowas online auf seite eins heute schreibt (wenn auch in form eines(bitterbösen) kommentars...) .)


Nachtrag also: "Jakob Fugger, (* 6. März1459 in Augsburg; † 30. Dezember1525 ebenda) genannt Jakob Fugger der Reiche (gelegentlich auch der Jüngere), war seinerzeit Europas reichster und bedeutendster Kaufmann und Bankier.

Er entstammte der gleichnamigen Augsburger Handelsfamilie, die er innerhalb weniger Jahre zu einem der ersten frühkapitalistischen Unternehmen ausbaute. Die geschickte Ausnutzung des Bergregals verschaffte seiner Firma die Monopolstellung auf dem europäischen Kupfermarkt und legte so die Grundlage für die Weltgeltung und den Reichtum des Familienunternehmens der Fugger.

Zu seinen Kunden im Bankgeschäft gehörten Mitglieder des Hochadels, der europäischen Königshäuser und der katholischen Kirche. Er finanzierte Kriege und Königswahlen und sicherte so seinem Unternehmen ein rasantes Wachstum und erheblichen politischen Einfluss. Sein Vermögen, das auch für heutige Maßstäbe kaum vorstellbare Dimensionen erreichte, verhalf ihm zu dem Beinamen „der Reiche“. ..." Ruhig alles lesen!


http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Fugger

.
 
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@Mustis, @walter08 Die Blase ist durch die Niedrigzinspolitik und die Vergabe der Krediten an Personen ohne ausreichende Bonität entstanden. Die Stückelungen dieser Einzelrisiken diente nur der Risikosteuerung.

Der ehemalige US-Notenbankchef Alan Greenspan hat in der Finanzkrise erstmals eigene Fehler eingeräumt. Die hochkomplexen Kreditversicherungs-Geschäfte (Credit Default Swaps, CDS) nicht stärker zu regulieren, sei ein Fehler gewesen, sagte Greenspan am Donnerstag bei einer Anhörung in einem Ausschuss des US-Parlaments.

"Ich habe falsch gelegen mit der Annahme, dass Organisationen - speziell Banken - aufgrund von Eigeninteresse ihre Aktionäre und ihr Firmenkapital am besten schützen können", sagte er. Banken schlossen CDS-Geschäfte bilateral ab, wodurch das Risko bestand, dass einer der Partner ausfällt.

Bisher hatte Greenspan jede Mitschuld an der Finanzkrise zurückgewiesen. Kritiker werfen dem Ex-Fed-Chef vor, mit billigem Geld wenig solvente Amerikaner zum Häuserkauf verleitet und so die Blase am Immobilienmarkt mit verursacht zu haben. Um die Wirtschaft anzukurbeln, hatte die Fed ihren Leitzins nach den Terroranschlägen 2001 bis auf ein Prozent gesenkt.

Zuvor hatte Greenspan die Finanzkrise als "Kredit-Tsunami, den es nur einmal in hundert Jahren gibt" bezeichnet
quelle: n-tv.de

@walter08
ich bleibe dabei, dass die nachhaltige Ökonomie wohl die beste Lösung wäre.
 
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"Vom spanischen Staatsbankrott des Jahres 1557 über die Gründerkrise des Deutschen Reiches und den Börsenkrach von 1929 bis zur aktuellen Finanzmarktkrise: Anfang Oktober erscheint im Buchverlag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein von Gerald Braunberger (Verantwortlicher Redakteur für Finanzmarkt der F.A.Z.) und Benedikt Fehr (Wirtschaftsredakteur der F.A.Z.) herausgegebenes Buch über Finanzkrisen [“Crash - Finanzkrisen gestern und heute“] .

Es zeigt, dass eine Kombination aus billigem Geld, einer scheinbar erfolgreichen Investmentidee und der dem Menschen eigenen Gier die Voraussetzung für Spekulationswellen und die daran anschließende Krise bildet. Der historische Teil beschreibt die Entstehung und den Verlauf von 16 Krisen. Der zweite Teil des Buches zeigt, wie eine lockere Geldpolitik und Innovationen an den Finanzmärkten aus einer Schwäche am amerikanischen Immobilienmarkt eine die Welt umspannende Finanzkrise entstehen ließ, wie sie die Welt seit Jahrzehnten nicht gesehen hat."


wie gesagt, das wissen ist an sich vorhanden. nur wird es nicht angewendet.



http://cgi.ebay.de/Crash-Gerald-Bra...ryZ40466QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Untertitel: Finanzkrisen gestern und heute

"Eine globale Finanzkrise hält die Welt in Atem.Vom amerikanischen
Immobilienmarkt ausgehend, hat sie selbst renommierten
Großbanken Verlustabschlüsse beschert. An den Devisenmärkten
verlor der Dollar dramatisch an Wert.
Finanzkrisen sind jedoch kein Kind unserer Zeit, sondern spätestens
seit dem Beginn der Neuzeit bekannt.Vom Staatsbankrott des spanischen
Hauses Habsburg im Jahre 1557, der angesehene
Finanzdynastien wie die Fugger in eine existenzbedrohende Krise
riss, über die Tulpenspekulation im Holland des frühen 17. Jahrhunderts
bis zum legendären New Yorker Börsenkrach des Jahres
1929 und dem Niedergang der New Economy zu Beginn des 21. Jahrhunderts
reicht ein Spannungsbogen mit einem immer wiederkehrenden
Muster:
Am Beginn jeder Krise steht eine durch billiges Geld und zügellose
Gier ausgelöste Euphorie, die in einem bitteren Zusammenbruch endet"

.
 
PCB schrieb:
@OneTimePassword: Irgendwie witzig, du scheinst dich ja in der Branche auszukennen, aber deine Posts lassen so zwischen den Zeilen vermuten, das die Krise bei dir selbst noch nicht so richtig durchgekommen ist, oder?
Doch, doch die Krise ist bei mir im Jahre 2000 angekommen, gefolgt von fast Börsenzusammenbruch im 2003 und der nachfolgenden Geheimhaltung der M3-Geldmenge der USA. Ich hatte 8 Jahre Zeit mich auf die "Krise" vorzubereiten. Und ich bin von worst-case ausgegangen. :cool_alt:

Trispac schrieb:
dass mir die derzeitige offizielle Goldpreisentwicklung auch komisch vorkommt, muss man berücksichtigen
Wenn jemand immer noch nicht verstanden hat, wie die Hedgefonds und Börsenspekulationen funktionieren, darf gerne nochmal die Preisentwicklung der VW Aktien anschauen. :rolleyes: Wenn das auch nicht weiterhilft, dann ist die Lage aussichtslos.

Tacoma schrieb:
Die Prognosen mussten korrigiert werden, weil das Kapital in sichere Werte flüchtet.
auf dem richtigen Weg! Und was sind die SICHEREN Werte, wenn das Finanzsystem crashen kann?

ps: @ex lucid dream Warum hast du dich abgemeldet? Du warst doch einer der wenigen hier, der noch selbst denken kann. *daumen hoch* Deine Erklärung zum Öl- Goldpreis und möglichen Kapitaltransfer in Richtung Goldminen paßt wie Faust aufs Auge. Dir fehlt nur noch globales Denken, sehr wichtig in der globalisierten Welt. Warum soll man die Goldminen kaufen, wenn man die ganzen Länder kaufen könnte? :lol:

EDIT----------------
Notenbank erwartet 2,8 Billionen Dollar Verlust

Die Finanzkrise kommt die Weltwirtschaft teuer zu stehen - vermutlich sogar noch deutlich teurer als erwartet: Die britische Notenbank sagt jetzt einen Schaden von fast drei Billionen Dollar voraus. Die Prognose liegt doppelt so hoch wie die jüngste Schätzung des IWF.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587032,00.html

Ich hoffe, dass diese drei Billionen Dollar nicht gedruckt werden müssen, sonst sind wir alle Bäume auf der Welt los. :lol:

EDIT2-------------------------

USA: Waffen haben Konjunktur

Mögliche Gründe liegen in der Finanzkrise und in der Erwartung strengerer Gesetze
In Amerika zeichnet sich in Folge der Finanzkrise eine Konsumkrise ab: Bei Autos, Möbeln und Kleidung wird zurückhaltender gekauft. Bei Waffen geht der Trend dagegen in die andere Richtung. Der Statistik des National Instant Criminal Background Check Systems (NICS) nach wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 8,4 Millionen Überprüfungen von Waffenkäufern durchgeführt, im Jahr davor waren es für den gleichen Zeitraum nur 7,7.

Von der Washington Post durchgeführten Befragungen zufolge kommen vor allem zwei Gründe für diese dem allgemeinen Trend entgegenlaufenden Verkaufszahlen in Frage: In Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs steigt die Angst vor Gewaltkriminalität und Unruhen, was traditionell zu einem höheren Waffenabsatz führt. Hinzu kommen die speziellen Folgen der Finanzkrise, welche die Angst vor Bankenpleiten und Inflation schürt. Amerikaner haben eine Option, die deutschen Anlegern nur bedingt offen steht: Ein Anlagemix aus Edelmetallen und Waffen. Wohlgemerkt – nicht Waffenaktien, sondern Waffen, mit denen sie ihre zuhause angehäuften Edelmetalle schützen können.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29018/1.html
Traurige Gestalten, mehr muss man wohl dazu nicht sagen.

EDIT3------------------------
Sollte sich die Krise ausweiten, könne er auch nicht ausschließen, dass der IWF seine Beitragszahler um mehr Geld ersuche. Der britische
Premierminister Gordon Brown hatte zuvor bereits an China und die arabischen Golfstaaten appelliert, dem Fonds mehr Geld zur Ausstattung eines Hilfsfonds zu überlassen.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/a...04-Uhr-VW-rettet-den-Dax-ins-Plus/431533.html
Das hier SEHR wichtig! Wenn die Krise auf Notenbanken selbst übergreift, dann ist nichts mehr zu retten.

Man beachte weiter unten im Link

Die Investmentbank Rothschild verstärkt ihre Beratermannschaft mit drei Bankern des zusammengebrochenen US-Hauses Lehman Brothers. Das Institut, das sich seit mehr als 200 Jahren in Familienhand befindet, heuerte unter anderem Antonio Villalon als neuen Co-Chef für sein Globales Bankenberatungsgeschäft an. Villalon war zuvor Vize-Chairman bei Lehman. "Wir stellen weltweit eine starke Nachfrage nach unserer unabhängigen Beratung im Bankensektor fest", erklärte Rothschild am Dienstag. So genannte Investmentboutiquen wie Rothschild sind nicht im Kreditgeschäft aktiv und daher kaum von der globalen Finanzkrise getroffen.
Als ob jemand was anderes erwartet hat! :lol:
 
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guckt euch das video an.... auf dem laptop bei ca. 0.53... dann wisst ihr, wieso es nicht so rund läuft :D
 
@shader
frage mich grad, obs nicht billiger wäre, den USA den Krieg zu erklären, dort einmarschieren, Fort Knox plündern und wieder raus. :(

Kaum dachte man, es kehrt ein wenig ruhe ein, die nächste Blase: VW
Hut ab, das hat Porsche wirklich gut hinbekommen, aber meine Einschätzung vom "Fachwissen" der hochbezahlten Börsenexperten hat sich ein weiteres Mal nach unten korrigiert. also was der Scheiß noch soll, ich weiß es net, lölz
 
Das war doch ein gutes Beispiel dafür daß es an den Finanzmärkten genauso weiter gehen wird wie bisher.
Es wird jetzt zwar gejammert und Verluste beklagt, ein wenig um Änderungen debatiert und evtl. noch staatliche Hilfe in Anspruch genommen aber sobald die Krise überwunden ist wird wieder munter spekuliert, gewettet und illusioniert wie davor. Wahrscheinlich sogar noch schlimmer denn die Verluste müssen ja so schnell als möglich kompensiert werden.
 
Genau, wenn es nicht jetzt unabhängige komplett neue Köpfe gibt, die an den Grundfesten des etablierten rütteln wird es munter so weiter gehen.
Ich seh diese Köpfe jedoch nicht auftauchen.

Dieser Staat, der jetzt den Banken Geld in verschiedener Form, sei es durch Garantien oder direkte Zuschüsse und Beteiligungen, zur Verfügung stellen will, ist ja selbst bei den gleichen Banken mit einem ungleich größeren Betrag verschuldet! Und für einen Teil dieser Zuschüsse, die der Staat den Banken geben will, müsste er sich selber bei ihnen wieder verschulden. Das ist ein völlig absurdes Spiel.

Aus: Das Rettungspaket: Blankoscheck für die Banken (Telepolis)
 
Es gibt genug unabhängige Köpfe und wir wollen unsere Köpfe auch noch behalten.

Wir brauchen zusätzlich ein massives Konjunkturprogramm. Die Präsidentschaftskandidaten sprechen über Programme in Höhe von etwa 60 Milliarden Dollar. Das ist nicht genug", sagte er.

Auch die vielfach angekündigten Steuererleichterungen wirkten dabei nicht, weil die Menschen das zusätzliche Geld sparten. "Wir müssen also sicherstellen, dass das Geld schnell ausgegeben wird. Am besten über öffentliche Ausgabenprogramme."
http://www.zeit.de/online/2008/44/feldstein-konjunkturprogramm

Nach Angaben aus den Kreisen seien in die Gespräche alle großen Privatbanken einbezogen - die Commerzbank, die Dresdner Bank und die Postbank. Selbst die Deutsche Bank verhandle mit
http://www.n-tv.de/1045457.html
Klar, was sollen die noch tun? Wer will schon Kreditmüll kaufen, ausser der Steuerzahler (=Staat)? :lol:

EDIT---------------------------
Ölpreis steigt wieder
Außerdem seien die Ölreserven in den USA zuletzt schwächer als erwartet gestiegen.
http://www.n-tv.de/1045580.html

Wegen des starken Anstiegs des Benzinpreises hat Präsidentschaftskandidat Barack Obama gefordert, die für den Notfall gedachten strategischen Ölreserven anzutasten
http://www.focus.de/politik/ausland/uswahl/usa-obama-will-oelreserven-anzapfen_aid_322419.html

:eek:
 
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Ernst gemeinte Frage. Warum ist Glückspiel in Deutschland verboten (bzw. sehr stark reglementiert) und Wetten an der Börse sind es nicht?
 
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Wikipedia zählt zum Glücksspiel einige Punkte auf. So ist es nicht grundsätzlich verboten, sondern bedarf nach § 284 StGB einer behördlichen Erlaubnis. wenn es sich um ein öffentliches Spiel handelt.

Spielbanken und Automaten in Gaststätten und Spielhallen werden (aus Spielersicht) als Vergnügen und Zeitvertreib eingestuft, nicht als Erwerbsquelle.

Glücksspiel ist häufig wegen seiner potenziellen Suchtgefahr verpönt und wird bei fehlender Regulierung nicht selten von der organisierten Kriminalität betrieben, weshalb diese illegale Form verboten ist.

An der Börse stellt jeder Aktienkauf eine Art Wette dar, denn man kauft sie nur, wenn man kurz-, mittel- oder langfristig von einer Wertsteigerung ausgeht. Wenn man diese „Wetten“ verbieten wollte, gäbe es keine Aktiengesellschaften mehr: Keine Telekom mehr, keine Autos mehr, keine Flugzeuge mehr usw.
 
Hedgefonds haben ausgehebelt
Stefan Frank 30.10.2008

Die Finanzkrise wird vielen Hedgefonds das Genick brechen und die Geschäftsidee ganz allgemein in Frage stellen
In der Debatte über die ökonomischen und gesellschaftlichen Wirkungen, die von den Finanzmärkten ausgehen können, war in den vergangenen Jahren viel von Hedgefonds die Rede. Mehr als 10.000 solcher Fonds gab es Anfang des Jahres. Sie zogen das Kapital von vermögenden Privatpersonen an, mit dem Versprechen, entweder eine bestimmte absolute jährliche Rendite zu erzielen – zwanzig, dreißig oder vierzig Prozent - oder eine, die zumindest deutlich über der von Aktienfonds liegt. Zeitweise herrschten sie über ein Vermögen von fast zwei Billionen US-Dollar.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29028/1.html

Was ich hier schon viel früher geschrieben habe...

--------------

Das gigantische Rettungspaket der Regierung Bush sichert ihr Überleben - doch das hindert große US-Banken nicht daran, einen Teil der Kapitalhilfe gleich wieder auszuschütten: als Dividenden an die Aktionäre.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587446,00.html
:D die drehen jetzt doch total ab, die Amis.
 
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der Deal, der hinter verschlossen Türen ausgehandelt wurde, sah wohl so aus:
- die Banken haben durchgesetzt, das sie nicht genannte werden, wenn sie Geld vom Staat annehmen,
- dafür wird das Geld mit Bedingungen verknüpft: Spitzengehalt auf 500.000 begrenzt, sowie keine Dividendenzahlung

Jetzt haben die Banken gepokert: in der Hoffnung, das alles viel schlimmer wird, wächst der Druck auf die Politik, die Bedingungen auszusetzen. Werner Sinn hat das ja von Anfang an bemängelt, dass die Bedingungen so schwerwiegend seien, das die Banken lieber drauf verzichten und somit ein grösserer Schaden entsteht -> welch perverse Abgehobenheit einer kranken Kaste, ekelhaft

wie auch immer: anscheind nehmen die Banken jetzt doch die Kohle, auch die deutscheB, und es werden damit keine Dividenden bezahlt wie grad in USA


was lernen wir daraus:
- die Finanzwelt ist völlig abgehoben von der Realität, sowie ....
- Angie/Steinbrück haben das anscheinend ganz gut hinbekommen, soweit man das überhaupt absehn kann, trotz des Trommelfeuers der Journaille
 
Es kommt, wie es kommen musste! Das wird wohl die letzte Blase sein, Staatsanleihenblase. :o
Durch die Rettungspakete zur Kreditkrise sind Staatshaushalte weltweit unter Druck. Nun nutzen Spekulanten dieselben Kreditderivate, die zur aktuellen Misere beigetragen haben, um auf staatliche Zahlungsausfälle zu wetten.

Seit das 700 Mrd. schwere Rettungspaket für die US-Banken am 3. Oktober den Kongress passierte, sind die Preise für Kreditausfallswaps auf US-Treasuries fast 40 Prozent in die Höhe geschnellt. Noch stärker, nämlich um 77 Prozent, sind im gleichen Zeitraum nach Angaben von CMA Datavision die Absicherungskosten auf Bundesanleihen gestiegen. Kreditausfallswaps auf britische Staatsanleihen haben sich um 66 Prozent verteuert.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/spekulanten-wetten-auf-staatspleiten;2076284;2

EDIT-----------------
American Express streicht 7000 Stellen und spart 1,8 Mrd Dollar

Da viele US-Verbraucher wegen der Finanzkrise ihre Schulden nicht mehr bedienen können, ist die Kreditkartenbranche ins Schleudern geraten.
http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE49T0DW20081030
Die Kreditkartenblase rollt auf uns zu.
 
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OneTimePassword schrieb:
Es kommt, wie es kommen musste!
In Kürze tritt der unvermeidliche Fall wirklich ein, wenn es keine Änderung gibt.
Anscheinend wurde der Wink, eigentlich waren es schon zwei (hier und hier), mit dem Zaunpfahl nicht verstanden.

Wenn zu Folgendem nicht zurückgekehrt wird, ist wirklich dicht.
HappyMutant schrieb:
Das ist hier keine Linksammlung, keine Stichwortparade und kein Ort um off-topic Mutmaßungen in Halbsätzen hinzurotzen.
Außerdem: Wenn der Schwenk hin zu den politischen und gesellschaftlichen Folgen nicht gelingt, dann ist hier einfach Schluss. Wirtschaftsnachrichten schön und gut, aber das alleine ist nicht Sinn und Zweck des PuG und diejenigen, die sich am Finanzmarkt betätigen, haben bereits ihren eigenen Thread.
 
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