Jo, gerade eben mal meine 100 offenen tabs auf dem Handy gelöscht und da bin ich über eine Battlefield-News gestolpert, in der Gründe für die Verschiebung genannt werden.
Dass EA den Spieler als solchen nur zur Geldquelle reduziert hat und man keinerlei Bestrebungen hat, ein Produkt auf die Bedürfnisse von Spielern (eingefleischte Community) zu entwickeln sondern es vielmehr darum geht, so effektiv und effizient wie möglich das Geld aus deren Tasche zu nehmen.
Nun kommen bestimmt Einige mit dem Top-Argument, als Gewinn orientiertes Unternehmen möchte man eben max. Gewinn erzielen.
Ja, habe kein Problem damit.
Problematisch wird es, wenn Spieleunternehmen manipulativ werben und ihre Versprechen nicht einhalten können. Dazu noch bis ins letzte Detail durchdachte Mechanismen benutzen (Algorythmen) um Spielern das Geld zu entlocken. Und da scheren die sich einen Dreck ob sie nun 18-Jährige oder Minderjährige mit ihren manipulativen Mechanismen in die Spielsucht und eventuelle Geldnot treiben.
Und genau hier müsste der Gesetzgeber massiv durchgreifen. Hat sich ja sonst so sehr für den Schutz der Kinder ausgesprochen....
Und die Parallele zu Cyberpunk 2077 ist berechtigt: CD Project hat höchstwahrscheinlich das Spiel unfertig rausgehauen, weil sie das lukrative Weihnachtsgeschäft nicht verpassen wollten. Waren eventuell durch eine Zusage an die Investoren gebunden, wie EA in dem Fall (siehe news). Es ging einfach nur darum, den Umsatz für einen bestimmten fiskalen Zeitraum nicht zu gefährden. Man musste den Erwartungen der Investoren gerecht werden. Solange die Verkaufszahlen, die den Umsatz generieren, stimmen, ist die Qualität des Produkts zweitrangig. Und die Refund-Quote hat man vielleicht schon eingerechnet in die Umsatzprognose...
Bei EA wohl die gleiche Nummer abgelaufen, Hauptsache, die Investoren wurden zufriedengestellt.
Aber eventuell ist das ein Schuss nach hinten...mal sehen, wie sich der Aktienkurs von EA so entwickeln wird.
Also, lasst Euch nicht von den Versprechungen u. Trailern eines großen - börsennotierten - Publishers lumpen, schaut Euch Let's Plays an, und tut nicht den größten Fehler: vorbestellen. Scheisst auf die Preorder-Boni. Ihr seid stärker! Wer bewusst die Psycho-Schwächen von Minderjährigen und Jugendlichen missbraucht, den sollte man auch nicht noch belohnen, damit er damit weitermachen kann. Es scheint ja super zu funktionieren...
Aber es geht noch schlimmer, siehe Fifa Ultimate Team...Glücksspiel in einem Fussballspiel verpackt....und der deutsche Gesetzgeber schaut nur kompetenzlos zu...
P.S.: Pro-Tipp: Wenn ihr irgendwo das Wort "Live-Service" zu lesen bekommt, lauft weg und geht sch ell in Deckung. Es ist nichts Gutes!!! ;-)
