Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Tekpoint schrieb:
@|MELVIN|: Keine Ahnung woher du die Zahlen hast, aber würde sogar wetten das da auch 1 Eurojobs ect. mit eingerechnet sind ;) Den ich kenne um weiten weniger Erwerbstätige als Zahlen ausgedrückt.

Das sind die offiziellen Zahlen des statistischen Bundesamtes. Woher sind denn "deine" Zahlen? Von Gregor Gysi? Von Ralph Boes? Falls dir meine Zahlen nicht gefallen kann ich dir noch die Zahlen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten anbieten, da sind definitiv keine 1 € - Jobber dabei:

SozVers_Beschaeftigte_DE_1108.gif
 
Ich bin was die 20h Woche betrifft mit florian. genau einer Meinung. Das sollte das Ziel der Industrie sein und ich denke zum Teil ist es das auch, selber Lohn für weniger Arbeit, wird sicher noch eine Weile dauern aber es werden alle davon profitieren.
In manchen Bereichen wird das natürlich nicht so einfach realisierbar sein, im Dienstleistungssektor würde man z.B. mehr Leute brauchen weil man schließlich nicht weniger Arbeit hat was die Kosten fast verdoppeln würde.

Jedoch hat das mit dem BGE wie ich finde auch relativ wenig zu tun.

Vielleicht siegt irgendwann die Vernunft über Bürokratie denn ich hoffe wirklich das es mal eingeführt wird, auch in Österreich weil es einfach sovieles vereinfachen würde aber es sollte dann auch so einfach wie möglich gestaltet werden um Schlupflöcher zu vermeiden.
 
@|MELVIN|: Die Zahlen kämen da schon eher hin ;) Und auch der was in Verbindung mit Erwerbsarbeit angeht ;)

Wie gesagt grob gesagt 4 von 10 Deutschen machen eine Erwerbsarbeit davon sind nochmal 1-2 die keine wirklich sinnfreie Arbeit machen noch für das Bedürfnis der Gesellschaft.

Nein das sind nicht Zahlen von denen, den die erheben so was nicht. Aber wenigstens hat Gysi mal das bestätigt was wir doch alle immer denken oder hast du geglaubt die Merkel erzählt die Wahrheit? Die ist ja verantwortlich für alles und hat nur ein Ziel das sie so lange wie möglich Kanzlerin bleibt. Merkt man doch wie sie sich selber widerspricht permanent.
 
Hi Melvin,

ja das ist die spannende Frage und da ist die Höhe des BGE ein sehr sensibler Punkt.

Bei entsprechend hohem BGE führt das zu einer Aufwertung "verpönter" Berufe, denn du hast Recht, Kloputzen ist wichtig und hat im Moment nicht das Ansehen, das der Beruf verdient. Das niedrige Ansehen rührt ja nicht von der Tätigkeit an sich her, sondern davon, dass wegen dem niedrigen Lohn damit gleichzeitig "Unterschicht" und "Prekäre Lebensverhältnisse" assoziert werden!
Das ist etwas ganz anderes wie die "selbstständige Prostituierte", die ja nicht schlecht verdient, aus anderen, moralischen, Gründen aber wenig gesellschaftsfähig ist (ich persönlich hab dagegen überhaupt nichts sondern wieder nur gegen die Ausbeutung der meisten Frauen in dem Handwerk).

Sensibler Punkt daher, weil in der Vergangenheit (70er Jahre, USA) von neoliberaler Seite aus für eine negative Einkommenssteuer geworben wurde. Nicht ganz vergleichbar, weil das Bedingungslos fehlt, aber das Argument war eine erwartete dramatische Ausweitung des Niedriglohnsektors, weil dann müsse man der Klofrau ja nur noch 400€ mtl. zahlen, damit diese auf 700€ kommt. Quelle: Interview mit ifo Präsidenten auf Arte, deshalb leider kein Link.
 
Silverhawk schrieb:
Bevor das ganze OT wird ...
Offtopic finde ich das garnicht.
Das BGE wird uns angepriesen wie wenn es bald keine Alternative gäbe.
(weniger Arbeit, immer mehr Arbeitslose, immer mehr Ungerechtigkeit)
Das ist aber eine Alternative!
(welche zudem im Metall/Elektro Sektor bereits sehr gut Funktioniert)
Die Umstellung der 40h Woche auf die 35h Woche sichert ~15% mehr menschen die Arbeit.
 
@Silverhawk: Ich glaube du meinst mich ^^

Ja das hast du allerdings auch recht mit der Ansicht und den assoziiert wird :(

Deswegen beharre ich auf diese Ansicht von Thomas Pain von 218 Jahren und der beim Zusammenschließen der Bundesstaaten in den USA das Problem mit bekam wie es schien.

"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

Man muss sich das mal so vorstellen auch in 12 Monaten gibt es Jahr für Jahr 80-90 Millionen Menschen mehr. Aber die Erde wird nicht größer oder haben mehr Land. Aber die 80 Millionen wollen auch so leben wie wir in der BRD und wollen eine Stadt haben die Fläche braucht, somit muss Industrie her die Fläche braucht und Nahrungsmittel erzeugt werden das Fläche braucht. Nur wo her nehmen?
Wir leben in einer Fremdversorgung seit Jahrzehnten in der BRD schon. Dazu noch eine Überversorgung mit Gütern.


@florian.: Sei doch froh das wären von den allen 15% mehr Arbeitslose sonst, dann lieber Subventionieren die Bereiche durch Steuergelder als wenn der Staat sich so damit herumschlagen muss und sie die Statistiken trixen müssen um unter 10 % zubleiben.
 
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Ja, das mit alternativlos hatte ich nicht bedacht. Da hast du vollkommen Recht, alternativlos ist das BGE überhaupt nicht, die Frage ist hier, ob es sinnvoll ist. Allgemein geht es um die Verteilung des Volkseinkommens, denn es ist am Ende immer ein Transfersystem
Ergänzung ()

Tekpoint schrieb:
Keine Ahnung wo du die 1500 Euro her hast? aber es wird eher 800-1000 Euro angestrebt.

ja, sry, ich meine natürlich dich:freaky:

1500€ ist die Extremposition der Linken (Kipping et. al.) und soll vor allem polarisieren. Um die 800€ sind realistisch, denn so hoch sind die HartzIV Transfers inkl. KV und Wohngeld ja heute schon. Der Unterschied ist nur die Bedingungslosikeit.

Edit: sry wegen Threadchaos, ich übe noch wie ich alles sauber zitiere ...
 
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Also die Leute in mein Umfeld machen sich auch alle für 1000 Euro stark so wie es sonst in Net überall diskutiert wird. Ich persönlich halte eher erste mal 800 Euro wie du schon auf Harz 4 siehst für sinnvoll und man kann das nötigste abdecken. geht ja nicht darum in Paradies zu leben was ja viele auch immer von BGE gleich denken. Nein es geht um das Leben und das Menschliche das man dies alles in Würde machen kann.
 
Ob 800 oder 1000 Euro,

wo sollen die herkommen, bei 80 Mio. Einwohner, sind das 80 Mrd. pro Monat und 960 Mrd. pro Jahr. Das übersteigt den Bundeshaushalt bei weitem. Unabhängig ob man für oder gegen ein BGE ist, wo soll das Geld dafür herkommen?
 
Das hat Herr schäuble schon gesagt durch Steuern die wir jetzt schon zahlen für Kinder, Bafög, Mutterschutzgeld, Rentner, Grundsicherung ect. Das ist mehr als 1,1 Billionen im Jahr ohne Sonderzahlung wie Befreiung von einigen Dingen bei Krankheit ect.

Dazu noch das Vermögen von uns Deutschen Stand September 2012 11,9 Billionen Euro.

Übrigens ist die Mehrwertsteuer dafür entwickelt worden und steht auch in unseren Vorläufen Grundgesetz wieder mit drin das es für das Allgemeinwohl dient. Was nur nicht so richtig umgesetzt wird durch unsere Regierung.
 
Denk doch mal drüber nach, oder wie soll es Finanziert werden. Aber ja stimmt so wie es jetzt ist ist ja für die meisten richtig Gerecht ^^

Würde man es machen wie in den meisten Ländern mit den Steuerabgaben und Steuerflucht hätten wir auch mehr Geld für das Allgemeinwohl wie es in Grundgesetz drin steht.
 
Tekpoint schrieb:
Das hat Herr schäuble schon gesagt durch Steuern die wir jetzt schon zahlen für Kinder, Bafög, Mutterschutzgeld, Rentner, Grundsicherung ect. Das ist mehr als 1,1 Billionen im Jahr ohne Sonderzahlung wie Befreiung von einigen Dingen bei Krankheit ect.

Wo hast du bitte diese Zahlen her? Das gesamtstaatliche Steueraufkommen liegt dieses Jahr bei ca. 600 Mrd. €. Selbst wenn man noch die Beitragseinnahmen der Renten- und Arbeitslosenversicherung (deren Zwecke bei einem BGE hat nicht mehr gegeben sind) hinzu addiert kommt man nur auf ca. 820 Mrd. €. Fehlen also noch schlappe 140 Mrd. € jährlich, um das BGE in Höhe von 1.000 € monatlich zu finanzieren. Und dabei ist noch nicht mal berücksichtigt, dass die Erwerbstätigkeit und damit die Steuereinnahmen bei Einführung eines BGE zurückgehen dürften und dass Steuereinnahmen ja auch für Behörden, Verteidigung, Infrastruktur, Zinsen etc. benötigt werden.
 
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man muss das Geld nur oft genug Umdrehen und viele Variablen in die Gleichung einsetzen
(z.b. die komplette Steuerstruktur umstellen, könnte man natürlich auch ohne BGE, aber wenn man schon dabei ist)
und schon erscheinen die Nötigen Milliarden wie aus dem nichts!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tekpoint schrieb:
Denk doch mal drüber nach, oder wie soll es Finanziert werden. Aber ja stimmt so wie es jetzt ist ist ja für die meisten richtig Gerecht ^^

Also Enteignung, da du Richter darüber bist, was "Gerecht" ist, na herzlichen Glückwunsch, wenn ich ehrlich bin, implementierte ich aber viel lieber meine Gerechtigkeitsvorstellung ... wessen nehmen wir denn jetzt?

...

Zum Thema Schäuble:

Schäuble schrieb:
Dieses Land gibt einschließlich der Sozialversicherungen etwa eine Billion Euro Sozialleistungen im Jahr aus. Das sind im Durchschnitt 12.500 Euro pro Kopf der Bevölkerung.Quelle

Da steht "Durchschnitt" schon klar was das heißt, da ist derjenige, der an Lebenserhaltende Systeme angeschlossen ist mit drin, die kosten dann mal ein paar tausend Euro pro Tag.

Gut geben wir ihm nur noch tausend Euro im Monat, kommt bestimmt gut.
 
Ich bin kein Finanzminister ;) Aber du denkst doch nicht das mit 600 Milliarden alles in Deutschland und aus Deutschland finanziert wird nur. Wenn man sieht was Infrastruktur, Gesundheitssystem, Subvensionen, Kommunen und Länder plus Bundeswehr schon kostet. Dazu noch alles was Sozialsicherungen angeht und noch Milliarden Geschenke an die EU und EU Staaten wie das wir ab Januar 2013 ja 25 Milliarden an den Fiskalvertag zahlen für 20 Jahren.

@Ganzir: Ja durchschnitt und das kann mehr oder weniger je nach Bürger sein. Einige bekommen auch nichts ob nach oben oder unten in der Bevölkerung gesehen.

Was meinst du mit Richter? Was soll der den machen?

Nur mal so zum nachdenken noch wegen Bezahlbarkeit. es gibt mehr Geld auf der Erde als das wir alle Menschen in würde leben könnten. Deswegen werden ja jeden Tag 50-100 Finanzprodukte erfunden wo die ihre Geld jeden Tag anlegen können neu.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tekpoint
Sorry aber mit dir ist eine Diskussion wirklich schwierig, da du ziemlich zusammenhangslos verschiedenste Dinge durcheinander würfelst, und das nicht gerade in bestem Deutsch. Nochmal: Wo sollen 960 Mrd. € herkommen? Die gesamtstaatlichen Einnahmen durch Steuern und Abgaben liegen zwar bei ca. 1.200 Mrd. €, aber von diesem Geld müssen auch so Kleinigkeiten wie das Gesundheitssystem, das Militär, die Polizei, Schulen, Universitäten, die Verwaltung, Zinsen, Infrastruktur etc. finanziert werden. Da bleiben bei weitem keine 960 Mrd. € übrig.
 
|MELVIN| schrieb:
@Tekpoint
Sorry aber mit dir ist eine Diskussion wirklich schwierig, da du ziemlich zusammenhangslos verschiedenste Dinge durcheinander würfelst, und das nicht gerade in bestem Deutsch. Nochmal: Wo sollen 960 Mrd. € herkommen? Die gesamtstaatlichen Einnahmen durch Steuern und Abgaben liegen zwar bei ca. 1.200 Mrd. €, aber von diesem Geld müssen auch so Kleinigkeiten wie das Gesundheitssystem, das Militär, die Polizei, Schulen, Universitäten, die Verwaltung, Zinsen, Infrastruktur etc. finanziert werden. Da bleiben bei weitem keine 960 Mrd. € übrig.

Ohne das jetzt zu bewerten...auf die Zahl kommt man, indem man alle Sozialgeldtransfers zusammenaddiert. Dabei Laufen Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung - der Name sagts schon - außerhalb des 600Mrd. Bundeshaushalts.

Die meisten Modell rechnen so: 600€ BGE in Bar + 200€ Krankenversicherungspauschale. Macht die genannten 960Mrd. pro Jahr wobei immer noch ca. 250 Mrd für Verwaltung, Weiterbildungsmaßnahmen und persönliche Härtefälle wie Pflege und Intensivstation übrig bleiben.
 
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