Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Es gibt keine Situation. Die Menschen sind doch gleich oder sind wir wieder beim Manche sind gleicher Mist.
1000€ sind nicht zu wenig. 100€ für Lebensmittel, wofür der ganze Rest? Für die Heizung oder Rente jedenfalls nicht, kommt ja noch dazu. Das BGE soll das Leben sichern, nicht den Wohlstand.

Den Effekt den du suchst ist einfach; Praktisch sämtliche Sozialämter können geschlossen werden, praktisch alle Formulare werden unnötig. Kein Kindergeld mehr, kein Studentwerkbeitrag, Keine Aufstockung mehr, ... So schlimm wird es für den Deutschen Bank Vorstand nicht sein, wenn er 100€ mehr im Monat hat, vielleicht spendet er den Krümel sogar.
 
@Ganzir
Einen Effekt hat das sicher. Die Leute klammern sich an jeden Cent, den sie bekommen können. Beispiel Streik: Für 2% Lohnerhöhung wird manchmal wochenlang die Arbeit niedergelegt. Ergebnis: Knapp 400 € mehr im Jahr.

von denen diejenigen die keinen haben, aber nicht leben können und da sind 1000 EUR vielfach schon zu wenig
Warum zu wenig?
Es ist offensichtlich, dass einer der Gedanken hinter dem BGE darin besteht, ein Mindestlebensniveau zu bieten. Und dieses Niveau lässt sich mit weniger als 1000€ erreichen.
Keine Ahnung, was ihr da so treibt, aber ich komme als Student mit weniger als dem Hartz 4-Satz im Monat aus bzw. muss damit auskommen. Und es geht: Meine Bude ist akzeptabel eingerichtet, genug Essen kann ich finanzieren und mal ins Pub gehen stellt kein Problem für mich dar.

Wenn es bei mir funktioniert, warum sollte es nicht bei anderen für ähnlich wenig Geld funktionieren?

Um mal eine Zahl in den Raum zu werfen: 600€ sollten reichen.
Ca. die Hälfte geht für Miete drauf, der Rest kann für's Leben verwendet werden. Natürlich ist dann kein Penthouse in bester Lage drin, aber das ist ja auch nicht das Ziel des BGE.
 
Unyu du verstehst das Problem nicht, es geht nicht um manche sind gleicher, vergleich die Mieten in München mit den auf dem Land. Das sind Unterschiede und das meine ich mit je nach Situation die Einspaarungen durch schließung der Ämter sind nicht so bombastisch, dass sich das finanzieren ließe.

@e-Laurin:

€600 reichen eben nicht. Was glaubst warum in München die Ämter über 400 EUR Mietzuschuss (449,21 Stand 2012) gewähren?

Ob du vom Rest genug essen kannst sei mal dahingestellt. Was ist mit Krankenversicherung (160 Euro für freiwillig versicherte)? Was ist mit Pflegeversichung? oder laufen die noch neben her oder gibt es die nicht mehr?

Da bist du Ruck-Zuck über 600 Euro und wenn BGEler keine KK bezahlen müssen / können, dann werden das andere machen müssen womit der Satz wieder höher wird, wenn auch indirekt. Oder verrecken die Leute dann doch lieber auf der Straße?

...

Ja du als Student:

BAföG-Höchstsatz 670EUR im Monat.

Studentenwohneim 200 EUR im Monat (Strom Wasser und Heizung, Müllabfuhr und Internet Flat).
Krankenkasse für Studenten ca. 80 EUR (sofern jünger als 30 Jahre) im Monat.
Semesterticket (also freie Fahrt im ÖVNP) und Sozialbetirag bei ca. 250EUR pro Halbjahr, sind ca. €42 im Monat.

Sind 322 an Fixkosten, da bleiben dann noch knappe 350 über für sonstiges und du darfst noch 400 hinzuverdienen ohne Kürzung des BAföGs.

Ist ja toll. Studentenwohnheime werden Quersubventioniert, du must nur einemal einen MRT machen, damit die Krankenkasse miese gemacht hat. Freie fahrt im ÖPNV .... rechne mal durch, was passiert, wenn die Sonderkondition "Student unter 30, Studi-Wohnheimberechtigt" nicht mehr zutrifft.

Miete für eine 50qm Wohnen direkt neben dem Studiwohnheim liegt in meiner Region bei ca. 600EUR (warm inkl. Strom und Internet).

KK für über 30 Jährige bei 160 EUR.

Da sind wir schon bei 760 EUR und man hat noch nichts gegessen und hat auch noch nicht den Bus bezahlt um nach Kaufland oder Aldi zu fahren, sofern das nicht direkt neben an ist.

Ticket 2000 im Abo zwischen 60 und 200 Euro im Monat je nach Preistufe. Bei niedrigster Preisstufe sind wir dann schon bei 820 EUR. Bleiben bei den auch so größzügigen 1000EUR doch ganze 180 für essen, trinken und Kleidung also 6 Euro pro Tag.... das ist natürlich top und befreit natürlich von der Lohnabhängigkeit wie dies in oben genanntem Werk von Götz Werner propagiert wird. Insbesondere wenn die MwSt. wie in diesem Modell gefordert 50% des Produktpreises ausmacht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na dann muss man eben aus dem Zentrum von München in die Randgebiete ziehen.

Nochmal: Die Idee hinter dem BGE ist es nicht, ein vorhandenes Lebensniveau zu sichern, sondern ein Mindestlebensniveau zu garantieren.
 
Dann können die Leute nicht in München wohnen. Kann ich auch nicht, aber da hat Niemand Mitleid.

Das die Krankenversicherung zu teuer ist, ist ein anderer Punkt. Freiwillige Luxusversicherung ist jedenfalls keine Lebensnotwendigkeit. Imho sollte der Betrag ausgezahlt werden ohne solche versteckten Zusatzspielchens. Wenn Jemand meint seine Krankheit ist wichtig gibt er da die Asche aus, der andere wie du steckt alles in die Miete und nagt zum Essen an der Tapete.
 
Ich nage nicht an der Tapete aber danke, dass du dir um mein leibliches Wohl Sorgen machst. ;)

Bei der Krankenkasse kann man sicher so einen ähnlichen Tarif wie bei den Studenten einführen, also einen Tarif der ausschließlich für die Leute gilt, die keinen Job haben und nur BGE beziehen. Und der dann auch günstiger ist.
 
Unyu schrieb:
Dann können die Leute nicht in München wohnen

Also tendenz zur Ghetto-Bildung wie oben beschrieben, super Idee.

e-Laurin schrieb:
Na dann muss man eben aus dem Zentrum von München in die Randgebiete ziehen

Ich glaube kaum dass hier von Zentrum die Rede ist, auch die Randgebiete werden dort teurer sein, als in Duisburg.

Unyu schrieb:
Freiwillige Luxusversicherung ist jedenfalls keine Lebensnotwendigkeit.

Das möchte ich dich mal sagen hören, wenn du verblutend auf der Straße liegst.

e-Laurin schrieb:
Bei der Krankenkasse kann man sicher so einen ähnlichen Tarif wie bei den Studenten einführen, also einen Tarif der ausschließlich für die Leute gilt, die keinen Job haben und nur BGE beziehen. Und der dann auch günstiger ist.

Also doch wieder eine Bedürftigkeitsprüfung mit Verwaltungsaufwand, den man mit dem BGE ja eigentlich eliminieren wollte.
 
@e-laurin
Mit der Tapete meinte ich nicht dich. ;)
Die Krankenversicherung könnte man auch einfach mal richtig reformieren, das es am Ende billiger wird.... Naja könnte....

Ganzir schrieb:
Also tendenz zur Ghetto-Bildung wie oben beschrieben, super Idee.
Die Ghetto-Bildung gibts schon heute. Wenn sich das ändern soll braucht es andere Methoden als einen Hartzer in die Villengegend zu verfrachten. Z.b. gut bezahlte Arbeitsplätze.

Das möchte ich dich mal sagen hören, wenn du verblutend auf der Straße liegst.
So schlimm ist die gesetzliche Krankenkasse noch nicht.
 
Unyu schrieb:
Die Ghetto-Bildung gibts schon heute. Wenn sich das ändern soll braucht es andere Methoden als einen Hartzer in die Villengegend zu verfrachten. Z.b. gut bezahlte Arbeitsplätze.

Ja das streite ich auch gar nicht, jetzt verschiebt sich aber das Thema, es war deine Forderung, dass BGEler eben dahin ziehen müssen, wo es günstiger ist. Ich glaube nicht, dass die ARGE einem HartzIVler jetzt eine Wohnung in einer Villengegen sponsort. Durch die Forderung, du musst mit deinem BGE auskommen und das ist in ganz Deutschland gleich, wird die tendenz zur Ghettobildung noch verstärkt nämlich nicht nur die günstigen Teile der Stadt X sonder in den günstigsten Teil der BRD.

Unyu schrieb:
So schlimm ist die gesetzliche Krankenkasse noch nicht.

Die 160 Euro bezogen sich auf die Gesetzliche. Das ist der Mindestbeitrag, wenn du freiwillig gesetzlich versichert bist, das hat nichts mit Luxus zu tun.
 
Weiter oben hast du zu noch gefragt, was mit den Freiwillig Versichert ist. Die normale Versicherung stelle ich gar nicht in Frage, außer das sie offen gezahlt werden soll und nicht versteckt.

Ohne Ghettobildung ist Jeder gearscht, der nicht das Glück hat in München zu leben. Dann gefällt mir die Ghettobildung besser, die übrigens schon Realität ist. Ich glaube nicht, das du in Berlin-Neukölln Kinder zu Schule bringen willst.
 
Ganzir schrieb:
wird die tendenz zur Ghettobildung noch verstärkt nämlich nicht nur die günstigen Teile der Stadt X sonder in den günstigsten Teil der BRD.
Was gar keine schlechte Idee ist. Im Osten sind ne Menge Wohnungen frei, mancherorts sind's ~30% Leerstand. Diesen Teil Deutschlands tun neue Leute ganz gut.
 
@Unyu: Gut dann habe ich mich da missverständlich ausgedrückt. Ich meinte damit freiwillig gesetzlich versicherte, nicht freiwillig versicherte per se.

Unyu schrieb:
Ohne Ghettobildung ist Jeder gearscht, der nicht das Glück hat in München zu leben.

Warum das denn? Diesen Schluss verstehe ich nun wirklich nicht.

e-Laurin schrieb:
Was gar keine schlechte Idee ist. Im Osten sind ne Menge Wohnungen frei, mancherorts sind's ~30% Leerstand. Diesen Teil Deutschlands tun neue Leute ganz gut.

Warum das? Die Leute ziehen von dort weg - warum? Weil es dort keine Arbeit gibt. Dadurch, dass man dort dauer BGEler ansiedelt, wird sich das nicht ändern.

Nebenherbemerkt, wäre es extremer Schwachsinn, dass jeder umziehen muss, der mal für ein halbes Jahr auf Arbeitssuche ist und dann noch in eine Gegend wo er keine finden kann, da es dort jetzt schon nicht genug gibt, was sich durch einen erzwungenen Zuzug von Menschen auch nicht ändern wird, mal abgesehen davon, dass dies gegen die Niederlassungsfreiheit verstößt. Die Leute müssten sich dann wieder aus der Region wegbewerben und können nicht wo anders hin, weil sie nicht Mobil sind. Schlimm genug dass es zu Ghettobildung in einzelnen Städten kommt, aber kein Gesamtdeutsches-Ghetto für die "Unterschicht" zu fordern, ist nicht euer Ernst oder?
 
Ganzir schrieb:
Warum das denn? Diesen Schluss verstehe ich nun wirklich nicht.
Weil der in München Wohnende nach dem jetztigen Modell mehr bekommen. Einmal im Dreck wohnen, immer im Dreck wohnen. Oder anders ausgedrückt: Derjenige, der früher sparsam gewohnt hat, sich die Strapazen langer Fahrtwege in Kauf genommen hat, der wird jetzt nochmal bestraft.
Aber Wahrscheinlich bekommt der eh keinen Cent, hat schließlich neben den Strapazen auch noch irgendwo etwas angespart, das er erst auffressen muss.

Andererseits fördert das aktuelle Modell auch noch ganz andere Dinge. Eine Wohnung teurer zu vermieten, um mehr Wohngeld abzugreifen ist nicht so abwegig. Da kannst du überwachen wie du willst, die einfachste Lösung ist eine Pauschale.

Ich forder nicht das Jemand umzieht. Das ist seine eigene Entscheidung, wenn er mit der Kohle nicht klarkommt. Da braucht es auch kein Mitleid, solange nicht jeder auf Hartz Niveau leben darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Evtl. sind manche Menschen einfach da geboren und leben einfach so da. Was hat das mit Strapazen zu tun?

Und mit Wohngeld abgreifen hat das mal gar nichts zu tun, das bekommt nämlich der Vermieter meist direkt vom Amt überwiesen.

Unyu schrieb:
Da kannst du überwachen wie du willst, die einfachste Lösung ist eine Pauschale.

Und ich sagte schonmal, dass das nichts mit Gerecht zu tun hat, sondern mit Gleichmacherei auf unterstem Niveau. Aus den nun schon mehrfach beschriebenen Gründen. Die Lebensumstände sind nunmal nicht überall gleich, daher kann eine immer gleiche Pauschale auch nicht die Lösung sein.
 
Ganzir schrieb:
Warum das? Die Leute ziehen von dort weg - warum? Weil es dort keine Arbeit gibt. Dadurch, dass man dort dauer BGEler ansiedelt, wird sich das nicht ändern.

Nebenherbemerkt, wäre es extremer Schwachsinn, dass jeder umziehen muss, der mal für ein halbes Jahr auf Arbeitssuche ist und dann noch in eine Gegend wo er keine finden kann,

Neue Leute bringen Geld. Und Geld hat ja dann jeder durch das BGE. Ergo führt das zu einen Aufschwung in der Gegend. Und Aufschwung führt zu neuen Arbeitsplätzen. Die dann diejenigen annehmen, die wollen. Durch das BGE hätte es ja eigentlich keiner mehr unbedingt nötig zu arbeiten.

Die Arbeitslosen, die nur für ein paar Monate keine Arbeit haben, können hingegen wohnen bleiben, wo sie gerade sind. Jeder wird doch eine gewisse Reserve für Notfälle haben. Man kann auch darüber nachdenken, ob ähnlich wie beim Arbeitslosengeld I für das erste Jahr zusätzlich zum BGE eine Art Zuschuss ausgezahlt wird, um den aktuellen Lebenstandard übergangsweise zu halten. Aber danach sollte damit, so wie jetzt auch, Schluss sein und nur noch das BGE geben.

Die Lebensumstände sind nunmal nicht überall gleich, daher kann eine immer gleiche Pauschale auch nicht die Lösung sein.
Gleichzeitig ist es aber auch unfair, jemanden mehr zu zahlen, nur weil er in einer größeren und damit auch meist teureren Stadt wohnt.
Verklicker das mal einem arbeitslosen Bauern auf dem Land! Ich möchte sehen, wie du ihn davon überzeugst, den arbeitslosen Stadtleuten mehr Geld für die Miete zu geben, wovon er nichts abbekommt. Für ihn ist das himmelschreiende Ungerechtigkeit. Zumal man ihm sicherlich nicht auch eine Wohnung in der Stadt anbieten wird, da das ja mehr für den Staat kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht ganz, was denn bitte an einer "Pauschalzahlung" für alle, annähernd gerecht sein soll? Eine Zahlung unabhängig von einzelnen Bedürfnissen, nach dem Motto " wenn dir deine Gesundheit wichtig ist, dann musst du eben wo anders Abstriche machen"? Ich will mal sehen wie wir die Ersten in den Krankenhäusern sterben lassen, weil sie ja nicht krankenversichert sind, während Leute mit sechstelligem Jahreseinkommen auch ein BGE erhalten.
 
Ich verstehe nicht, wie ihr euch darüber aufregt. Das, was ihr Ungerechtigkeit nennt, ist Standard und nennt sich umgangssprachlich Hartz 4. Jeder Hartzer wird früher oder später umziehen müssen, weil das Amt ihm nicht seine 1k € Wohnung im Stadtkern bezahlen wird. Da heißt es dann, ab an den Stadtrand und in eine Wohnung für 1/3 der Miete beziehen. Und dann bleibt auch genug Geld für die Krankenkasse übrig.
 
Sorry e-Laurin, aber du hast von HartzIV keine Ahung oder? Die Zuschüsse in die Krankenkasse bezahlt das Amt, von dem Geld siehst du auf deinem Konto überhaupt nichts. Das hat also nix mit Umzug oder sonst was zu tun. Die Suche nach einer günstigeren Wohnung mag sein aber in der gleichen Stadt und nicht in ganz Deutschland, ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

e-Laurin schrieb:
Neue Leute bringen Geld. Und Geld hat ja dann jeder durch das BGE. Ergo führt das zu einen Aufschwung in der Gegend. Und Aufschwung führt zu neuen Arbeitsplätzen. Die dann diejenigen annehmen, die wollen. Durch das BGE hätte es ja eigentlich keiner mehr unbedingt nötig zu arbeiten.

Und wir haben eben noch ausgerechnet, dass selbst 1000 Euro nicht ausreichend sind, von den 6EUR die man am Tag für Lebensmittel verprassen kann, wird es bestimtm einen bombastischen Aufschwung geben. Wo bleibt denn der Aufschwung in Berlin Hellersdorf Marzahn da soll auch viele HartzIV Empfänger geben nur irgendwie tut sich da nix und wie das Kind heißt ist auch letztlich egal, durch BGE-Bezug wird sich das nicht ändern.

e-Laurin schrieb:
Die Arbeitslosen, die nur für ein paar Monate keine Arbeit haben, können hingegen wohnen bleiben, wo sie gerade sind. Jeder wird doch eine gewisse Reserve für Notfälle haben.

Ja wo nimmt der Student, denn seine Reserve her, wenn er mit dem Studium fertig ist? Oder der Schulabgänger, der auf Ausbildungssuche ist? Oder doch Bedürftigkeitsprüfung, dann ist es aber nicht Bedinungslos.

e-Laurin schrieb:
Gleichzeitig ist es aber auch unfair, jemanden mehr zu zahlen, nur weil er in einer größeren und damit auch meist teureren Stadt wohnt.

Ich vermag da nichts unfaires dran zu erkennen. Unterschiedliche Umstände werden Unterschiedlich behandelt, das ist gerecht. Ungerecht hingegen wäre es ungleiches gleich zu behandeln.

e-Laurin schrieb:
Verklicker das mal einem arbeitslosen Bauern auf dem Land! Ich möchte sehen, wie du ihn davon überzeugst, den arbeitslosen Stadtleuten mehr Geld für die Miete zu geben, wovon er nichts abbekommt. Für ihn ist das himmelschreiende Ungerechtigkeit. Zumal man ihm sicherlich nicht auch eine Wohnung in der Stadt anbieten wird, da das ja mehr für den Staat kostet.

Der Arbeitslose Bauer zahlt niemandem Geld, er bekommt Geld, sonst wäre er ja nicht Arbeitslos und damit ist er strenggenommen auch kein Bauer mehr, sondern ein Arbeitssuchender. Jeder der einen Job hat oder mal hatte wird sich wünschen, in etwa da bleiben zu können, wo er jetzt wohnt selbst wenn er den mal nicht mehr hat. Typischerweise sind in einer Stadt auch die Gehälter höher als auf dem Land heißt auch die Abgabenbelastung ist höher, wo ist also das Problem. Aber bei solchen Dingen redet man hier gegen eine Wand, Stichwort ich bin Stundent und komme mit X aus also muss das bei allen andere auch gehen, dass ich Quersubventioniert werde wie sonst was, ist dabei vollkommen egal. Evtl. sollte man dir mal alle deine Zuwendungen wegstreichen, denn wenn du nach dem Studium auswanderst, dann hat der nicht arbeitslose Bauer für deinen Studienplatz Geld bezahlt (über seine Steuern) und sieht davon auch nichts wieder. Was nach deinem Gusto ja total ungerecht ist.

@Apfelsch0rle: Ich auch nicht, ist aber das typische Mindset von Leuten, die nie in Sicherungssysteme eingezahlt haben.
 
Zuwendungen? Davon sehe ich nichts. Ich bekomme kein Bafög oder ähnliches.

Und ich habe vor meinem Studium mehrere Jahre gearbeitet. Das Studium soll mich jetzt nur höher bringen.
Ich weiß also, wie es aussieht, wenn man Geld zu verplempern hat und wenn man es sich einteilen muss. Und wenn ich das auf die Reihe bekomme, dann bekommen das andere auch hin. So sehr der Überflieger bin ich nun auch nicht.
 
Ja Zuwendungen oder glaubst du der Uni-Betrieb kann für 260 Euro im Halbjahr pro Student aufrecht erhalten werden?

Stimmt da ist auch noch der ÖPNV drin den man ein halbes Jahr lang benutzen kann.

Führ gewöhnlich gibt es auch in der Mensa günsteres essen.

Und das bezahlen alle, ob sie studieren oder nicht, ob du hinterher mehr für die Gesellschaft tust oder nicht, ob du fertig wirst mit dem Studium oder nicht.

-> Das ist natürlich vollkommen gerecht. Aber wehe wehe die Miete von jemandem der Arbeitslos geworden ist, ist in Süddeutschland 100 oder 200 Euro höher als in Norddeutschland, der soll dann doch bitteschön ins Ghetto ziehen, damit e-Laurins Steuern, für was anderes ausgegeben werden können, die irgendwann evtl. mal wieder bezahlt werden, sofern Studium fertig.

Aber im messen mit zweierlei Maß war man hier schon immer ganz groß.

PS: Wieso bekommst du kein BAföG?
 
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