Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Zu alt, abgeschlossene Berufsausbildung, Eltern verdienen zu viel (obwohl einer arbeitslos ist).

Das ÖPNV-Ticket muss ich selber zahlen. Die Hochschule wird (wie immer) vom Land bezahlt, ich muss semesterweise nur eine Art Bearbeitungsgebühr und Asta bezahlen. Also so ähnlich wie an jeder anderen Schule auch. Dass Bildung an sich kostenlos für den Schüler & Studenten ist, finde ich gut, sonst wäre ich wohl nicht aufs Gymnasium gekommen. Wie sonst wahrscheinlich die meisten hier dann auch nicht.
Die Mensa ist öffentlich-rechtlich, macht also sowieso +/- 0€, egal ob ich hingehe oder nicht. Meist esse ich aber eher Zuhause, ist auf Dauer billiger. Vollverpflegung durch Mensa und Cafeteria den ganzen Monat lang ist für mich eh nicht bezahlbar. Das sieht der Großteil der Studenten genauso: Täglich werden ca. 900 Portionen ausgegeben. An der Hochschule studieren aber knapp 3000 Studenten und viele Mensabesucher sind von der Polizei, Gericht und Finanzamt, die in der Nähe liegen.
Meine 1-Raum-Wohnung liegt am Rand eines Ghettos am Rande der Stadt, weil es da billig ist. Immerhin habe ich gleich drei Supermärkte um die Ecke, drei weitere kann ich in unter 15 Min. mit dem Rad oder ÖPNV erreichen. Die Hochschule ist mit der Tram recht schnell zu erreichen.
Ein Auto hatte ich mal, aber als Student hätte es mir außer Kosten nichts gebracht -> abgeschafft.

Ich weiß ziemlich gut, wie es ist, mit wenig Geld auszukommen und trotzdem damit recht zufrieden zu sein. Man muss es nur geschickt anstellen und ich behaupte, die dafür nötige Intelligenz hat jeder.

Daher kann ich nicht verstehen, wie ein Arbeitsloser so sehr darauf pochen könnte, 500€ Miete vom Staat bezahlt zu bekommen, nur damit er dann im Stadtzentrum weiterleben kann. Selbst in oder um München gibt es sicherlich einige Ecken, wo die Miete vertretbar ist. Natürlich ist die Umwelt dann weniger schick herausgeputzt, aber leben kann man auch dort.

Und das bezahlen alle, ob sie studieren oder nicht, ob du hinterher mehr für die Gesellschaft tust oder nicht, ob du fertig wirst mit dem Studium oder nicht.
Finde ich ok. Als Nutznießer dieser Sache bin ich nach dem Studium auch bereit, Studienabbrecher für die Dauer, die sie da sind, die Schule entsprechend zu finanzieren. Ich bin ziemlich genau bei dem, was man mir gibt und was ich dann dementsprechend zurückgeben muss. Ich mag keine Schulden.


Allerdings geht's hier nicht um mich, sondern um das BGE.
Und das sollte mMn für alle gleich sein. Man kann schließlich seine Lebenssituation entsprechend dem zugesicherten Geld anpassen.
 
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Ganzir
Für Jemanden, der Arbeitslos geworden ist gab es früher Arbeitslosengeld. Für diese Gruppe entfällt dein Umziehargument. Zumindest wenn man diesen Zustand wieder herstellen würde.
Ansonsten besteht kein Grund zum Mitleid, aber das kann man nur verstehen, wenn man durch das soziale Netz durchfällt oder andere dabei beobachtet. Da gibts kein Mitleid, die müssen erst ihre Fingernägel auffressen bevor es einen Cent vom Staat zurück gibt.

Die Leute müssen nicht umziehen, ich sage nur, es soll pauschal Geld geben, alle Menschen sind gleich. Jeder soll zusehen was er damit anstellt. Wenn du es Jedem, außer denen, die durchs Netz gefallen sind und jetzt bluten müssen, Recht machen willst, erreichst du eines: Nichts tun wird unglaublich attraktiv. Willst du das wirklich?
Im Endeffekt sollte das Gegenteil der Fall sein, es soll eine Hilfe zum Leben sein. Es soll nicht einen riesigen Aufgeblähten Staatsapparat hinter sich herziehen, der nur durch unglaubliche Schulden, Steuern und Enteignungen finanzierbar ist. Die Bundesagenutur für Arbeit beschäftig über 100.000 Personen. U.a. für solchen Mist wie verschieden hohe Leistungen. Der Kleverste gewinnt, der seinen Antrag am Besten ausfüllt. Echt toll!

Ja es ist furchtbar toll, das der Münchener Hartzer über 1000€ und eine gesicherte Rente bekommt. Gleich um die Ecke gibts einen Supermarkt, die suchen Arbeitskräfte für 350€. Für eine Hartz Rente muss der länger arbeiten als sich irgendwer vorstellen kann. Von der Wohnung ganz zu schweigen. Gut hier gibts wieder Aufstockmittel, sprich Quersubventionierung, aber im Endeffekt doch weniger als wenn er in München einfach nichts tun würde.
 
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@Unyu
das geht einfach nicht. Die Menschen mögen zwar gleich sein, aber doch nicht die Mieten.... Dass man das alles so pauschalisieren will. Wenn du jetzt in Nordkorea eine Wohnung kaufst, dann wird die mit Sicherheit auch keiner bewohnen wollen. Das ist dann hier bei Ballungszentren und in einigen Regionen nicht anders.

Aber wenn ihr euch so festbeißt, wie wäre es denn, wenn man einfach H4 bedinungslos machen würde? Antrag und dann ist gut? Der, der sich bemüht, der bemüht sich eben, der der faul ist, bleibt faul? Weil ja immer darüber gemeckert wird, die Leute hätten es in der Hand.

@e-Laurin
Jeder wird doch eine gewisse Reserve für Notfälle haben. Man kann auch darüber nachdenken, ob ähnlich wie beim Arbeitslosengeld I für das erste Jahr zusätzlich zum BGE eine Art Zuschuss ausgezahlt wird, um den aktuellen Lebenstandard übergangsweise zu halten. Aber danach sollte damit, so wie jetzt auch, Schluss sein und nur noch das BGE geben.

Das ist doch nonsense oder nicht? Wäre es da nicht einfacher, direkt das BGE zu geben, Arbeitslosengeld 1 weg, und dafür eben das Vermögen unangetastet? Nicht falsch verstehen, ich selbst bin kein bisschen vermögend, aber wir reden hier von ca. 360€ Bedarf im Monat + Miete (die bei Eigenheim wegfällt, sonst könnte ja jeder sein Eigenheim übers Amt finanzieren) + Heizung + Wasser. Also soviel ist das nun auch nicht, und das ist es doch oder nicht? Dann MUSST du von deinem, wenn du denn welches hast, Ersparten leben, verhungern wird hier aber keiner. Immerhin bekommt heute der H4 Empfänger auch sein Geld und der verhungert auch nicht.
von den 6EUR die man am Tag für Lebensmittel verprassen kann
Die auch völlig ausreichen. Wir reden immer noch von einem Existenzminimum nicht von einem Mittelstand. Das H4 und daher auch das BGE sollten Lebensgrundlagen sein. Dazu zählt eben Wohnung, Wasser, Essen, Kleidung, Heizen, Strom. Suppe. Denn das brauchst du zum Leben. Mehr brauchst du nicht. Wenn du mehr möchtest, dann musst du arbeiten gehen. Keine Frage, es gibt Arbeiten, bei denen man nicht mehr hat als eben den Grundbedarf. Wenn die alle zu hause blieben, dann hätte sich das auch mit diesen Jobs.

Das auch zu Recht, denn diese Jobs bringen NICHTS. Die Entlohnung wird, falls man bezuschusst wird, gnadenlos eingeheimst, die Leute gehen für einen Euro die Stunde arbeiten. Am Tag 8 Euro, das hast du durch die Anstrengungen der Arbeit am Tagesende inkl. der Fahrten hin und zurück wieder vernichtet. Noch bringt dir diese Arbeit etwas für später.

Wir wissen ja inzwischen alle:
2500 brutto = 1600netto * 43% im Rentenalter = 688 Rente. Super. Vor allem, da diese Rente noch unter dem H4 Niveau inkl. Mieten liegt. Aber man kann ja sparen. Bei 1600 netto und monatlichen 1100€ Ausgaben (weil zu dem H4 welches ja mehr oder weniger Grundsicherung ist noch die Spritkosten/Fahrtkosten kommen) kann man ja 500€ auf Seite legen. Schade natürlich wenn man dann mit 50 arbeitslos wird. Schwupps, ist das Geld weg. Oder wenn man dann später die 688€ bekommt, aber zu eitel ist oder sich schämt vom Staat Hilfe anzunehmen, dann noch Zeitungen austragen oder irgend nen Job als Rentner annehmen.

Das ist doch alles so gewollt, und solange das nicht pompös verbreitet wird in Medien und Mundpropaganda, solange glaubt man, man habe es "selbst in der Hand" oder "Fachkräftemangel" oder "selber für die Rente vorsorgen" oder "Eigenheim kaufen als Lebenssicherung". Das kann jemand mit 1600netto nicht. Klar kann er was auf Seite legen, aber eben nicht soviel, wie jemand der unzählig mehr verdient.

Dazu dann noch das hier:
@Unyu
Die Krankenversicherung könnte man auch einfach mal richtig reformieren, das es am Ende billiger wird.... Naja könnte....

Das ist ganz einfach zu realisieren. In Deutschland leben alle Menschen. Wenn es diesen Menschen schlecht geht, so schlecht, dass sie Hilfe bedürfen, egal wer, dann sind sie in der Krankenversicherung. H4 gibt dir eine Krankenversicherung. Aus diesen Krankenversicherungen werden Gelder entnommen. Aber eben nicht jeder zahlt darin ein! Wenn jeder Selbstständige, jeder Beamter, einfach JEDER in Deutschland (es sei denn die, die Hilfebedürftig sind, die zahlen logischerweise nichts ein, machen sie aber heute ja auch nicht, also keine Verschlechterung), dann wäre auch mehr Geld in den Kassen drin. Mal davon ab, dass doch genug in den Kassen drin ist, ansonsten hätte man die Praxisgebühr doch gar nicht abgeschafft. Was aber nicht passiert, ist eben diese gleichstellung. Einfach ALLE einzahlen lassen in die gesetzliche Rente. ALLE einzahlen lassen in die gesetzliche Krankenkassen. Im Falle des Falles werden doch auch Selbstständige aufgefangen oder nicht? Im Zweifel werden sogar ehemalige Millionäre aufgefangen. Auch wenn sie sich hätten absichern können. Man kann das aber nicht voraussetzen. Wenn man das also nicht voraussetzt, warum dann nicht alle zahlen lassen? Wer genug Kohle hat, na is doch super, der kann das, was er zusätzlich versichert haben will Zusatzversichern. Wer die Kohle nicht hat, der kann das eben nicht.

Aber Beitragsbemessungsgrenzen sind einfach Quark. Wenn alle einzahlen würden, wären auch die Beitragssätze niedriger.




Wer viel Geld hatte, der muss, wenn er seinen Lebensstandard halten will, nunmal Reserven haben. Der, der nie mehr verdient hat, der wird auch nicht ärmer dadurch.

Der aktuelle Lebensstandard ist ebenso fraglich. Was bedeutet das? Man sehe sich den Lebensstandard von Herrn Wulff an, und wer will jetzt sagen, ob der besser/schlechter ist? Das hier ist ein Sozialstaat, der soll sozial sein, und der soll auffangen. Auffangen, wenn man vor dem Abgrund steht. Und das tut er, sogar relativ gut, wenn man von den überforderten Mitarbeitern (die es ebenso gibt wie die faulen oder machtbesessenen) Angestellten in den Ämtern absieht. Die Leute sind Krankenversichert, die Leute bekommen Essen.
 
Unyu schrieb:
Die Leute müssen nicht umziehen, ich sage nur, es soll pauschal Geld geben, alle Menschen sind gleich. Jeder soll zusehen was er damit anstellt. Wenn du es Jedem, außer denen, die durchs Netz gefallen sind und jetzt bluten müssen, Recht machen willst, erreichst du eines: Nichts tun wird unglaublich attraktiv. Willst du das wirklich?

Das ist eine Behauptung das niemand mehr etwas tut, bewiesen ist da gar nichts.

Unyu schrieb:
U.a. für solchen Mist wie verschieden hohe Leistungen. Der Kleverste gewinnt, der seinen Antrag am Besten ausfüllt. Echt toll!

Das du alle über einen Kamm scheren willst, und ungleiches gleich machen willst, wissen wir inzwischen, ich sagte schon mehrmals, dass ich davon nichts halte s.o.

Unyu schrieb:
Ja es ist furchtbar toll, das der Münchener Hartzer über 1000€ und eine gesicherte Rente bekommt. Gleich um die Ecke gibts einen Supermarkt, die suchen Arbeitskräfte für 350€. Für eine Hartz Rente muss der länger arbeiten als sich irgendwer vorstellen kann. Von der Wohnung ganz zu schweigen.

Ja das ist toll, denn von 350EUR kann niemand leben insofern sind das meiner Meinung nach Sittenwiedrige Arbeitsangebote, die nur aus Verzweiflung heraus angenommen werden, was strenggnommen das Ausnutzen einer Notsituation ist. Dieses Treiben wird z.Z. auch noch staatlich sanktioniert und genau damit soll mit dem BGE schluss sein.

Onkelhitman schrieb:
Dazu zählt eben Wohnung, Wasser, Essen, Kleidung, Heizen, Strom.

Unsinn. Was ist mit Instandhaltung? Dein Heizung geht kaput? Du brauchst eine neue Waschmaschine etc. 6EUR reichen nie und nimmer und befreien nicht von der Existenzangst und versetzen keinen in eine günstiger Verhandlungsposition bei Gehaltverhandlungen und rumkrepsen am untersten Ende ist nicht die Intention von BGE noch nie gewesen, da kann man auch bei H4 bleiben.

Onkelhitman schrieb:
Aber Beitragsbemessungsgrenzen sind einfach Quark.

Sind sie nicht, da dies dem Versichungsprinzip widerspricht, wie ich an anderer Stelle schonmal ausführlich erklärte.

Ein Versicherung hat den Sinn ein Risiko abzusichern, welches nicht aus eigener Kraft abgesicht werder könnte. Risikopool usw. Bei einem Wegfall der Beitragsbemessungsgrenze zahlt man u.U. eine höhere Summe ein, als das eigentliche Risiko ist, das ist und bleibt unsinn.
 
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Wenn deine Heizung kaputt geht dann lässt du dir vom Vermieter diese reparieren. Damit hast du nichts am Hut. Und wenn du Eigenheim hast: Das ist so. Ganz entscheidend. Man baut oder kauft sich kein Haus und rechnet nicht damit? Das Problem der kaputten Heizung hat jeder Hausbesitzer. Dafür kann der Abgabenzahler doch nichts. Wieso sollte er für einen Vermieter/Hausbesitzer Gelder zahlen?

in eine günstiger Verhandlungsposition bei Gehaltverhandlungen und rumkrepsen am untersten Ende ist nicht die Intention von BGE noch nie gewesen, da kann man auch bei H4 bleiben.

Es kann keine günstige Position geben. Es sollte ja jeder arbeiten. Die Niedriglohnjobs können auch gar nicht abgeschafft werden. Du kannst einfach einem Spargelstecher oder einer Reinigungsfachkraft nicht das geben, was ein Elektriker bekommt oder ein Bankmanager. Die einzige Alternative ist demnach der wegfall der dieser Jobs. Das hilft auch niemandem.
Bei H4 bleiben ist ebenso Unsinn, weil du als H4 Empfänger eben nicht bedingungslos Geld bekommst, du verpflichtest dich ja, zu Maßnahmen oder Arbeit anzunehmen, auch wenn sie eben eine solche Arbeitsstelle ist, bei der du vielleicht 400 Euro bekommst.

Wie geschrieben, du sollst keine Verhandlungsposition bekommen. Viel wichtiger wäre doch den Sozialstaat zu fördern, damit es auch Niedrigverdiener gibt, die aber was davon haben. Lohnsteuer, Sozialversicherung, könnte selbst bei ner Kleinbeschäftigung anfallen, somit wäre ein BGE ab dem ersten dazuverdienten Euro lohnenswert. Wenn man denn die Arbeit auch sinnvoll macht. Wenn sie mir jetzt nichts bringt, wenn sie mir später nichts bringt, weil ich eben dann immer noch bei 700€ Rente bin, ob ich 30 Jahre acker oder nicht, dann ist das nunmal hirnfrei, denn dann ist schon abzusehen wanns nach hinten losgeht.

Das ist aber doch nur so, weil kein Anreiz gegeben wird. Die Arbeit lohnt sich eben NICHT immer. Da kannst du aber nicht mit nem BGE zwingen die Unternehmen oder Arbeitgeber sollten besser bezahlen. Diese Jobs KANNST du nicht besser bezahlen. Sondern es muss ein staatliches Entgegenkommen, eben ein sozialer Aspekt eingebracht werden, der auch diese Niedriglohnjobs attraktiv macht. Wenn man wüsste, dass man pro Arbeitsjahr später 25Euro mehr Rente im Monat bekommen würde, es gäbe überhaupt keine freien Stellen mehr in Dland. Jegliche Arbeitsstellen würden sofort ausgefüllt werden, die Leute würden aus der Schwarzarbeit in die Beschäftigung gehen. Nicht weil sie vielleicht jetzt mehr Geld in der Tasche hätten, sondern weil sie wissen, dass ihre Arbeit auch entlohnt wird. Dafür wird Geld in die Kassen gespült, durch den Wegfall der BBG und der Krankenkassenpflicht (die ja für jeden anderen Arbeitnehmer unter einem bestimmten Einkommen auch gegeben ist), durch Einheitsrenten mit nach Arbeitsjahren gestaffelten Zulagen, durch Senkung des Rentenalters.

Man kann keine Arbeitsplätze erschaffen, man kann aber das vorhandene System sozialer gestalten, wenn man denn wollte.
 
Dafür kann der Abgabenzahler doch nichts. Wieso sollte er für einen Vermieter/Hausbesitzer Gelder zahlen?

Weil das die Idee des BGE ist. Werte zu erhalten und nicht verhökern zu müssen, wenn es mal eine Weile nicht so gut läuft. ... Ja damit Kalkuliert man, du baust ein Haus und wirst 3Monate nach Fertigstellung Arbeitslos ... ja dann kalkulier mal viel Spass.

Es kann keine günstige Position geben.

Natürlich kann es die geben, nämlich dann wenn man nicht darauf angewiesen ist, jeden Dreck anzunehmen, dass ist Sinn und Zweck des BGE.

Die Niedriglohnjobs können auch gar nicht abgeschafft werden.

Doch kann man, man muss nur wollen, dann werden die Endprodukte teurer und sie werden gekauft oder nicht und fertig.

Wie geschrieben, du sollst keine Verhandlungsposition bekommen.

Doch solltest du, dass ist der Sinn des BGEs unabhängig von den diskutierten Modellen, ansonsten kann man auch beim jetzigen System bleiben.

Die Arbeit lohnt sich eben NICHT immer.

Genau und dann sollte sie einfach unterbleiben, dann lohnt sie sich eben auch für den Arbeitgeber nicht, weil sie keiner Machen will. Genau so sollte es sein.

Da kannst du aber nicht mit nem BGE zwingen die Unternehmen oder Arbeitgeber sollten besser bezahlen

Nein man versetzt die Arbeitnehmer aber in einer bessere Verhandlungsposition und doch jeder Job kann besser bezahlt werden. Du kannst auch einer Reinigungskraft 50EUR die Stunde geben, mal sehen ob den Leuten saubere Klos das wert sind oder ob sie dann lieber selber putzen .... ganz einfach.

Sondern es muss ein staatliches Entgegenkommen, eben ein sozialer Aspekt eingebracht werden, der auch diese Niedriglohnjobs attraktiv macht

Nein den Dumpinglohnsektor zu hegen und pflegen halte ich für ausgemachten Unsinn und setzt vollkommen falsche Anreize für Unternehmer.
 
@ Onkelhitman

Es gibt Dinge, die einem Hartz 4 Empfänger auch im Falle eines Defekts erstattet werden (Fernseher/Waschmaschine/...) oder beantragt werden können ("sozialüblicher Standard"). Da springt dann kein Vermieter ein...
Hier wird auch ersichtlich, dass das Aufteilen der Sozialausgaben gleichmäßig auf alle Leute nicht funktionieren kann, da der Bedarf eben nicht einheitlich ist.
 
@Onkelhitman:
Man kann keine Arbeitsplätze erschaffen, man kann aber das vorhandene System sozialer gestalten, wenn man denn wollte.
ich glaube nicht, dass es nur am willen scheitert. unser sozialsystem ist jetzt schon teurer, als wirs uns eigentlich leisten können. mehr rentner durch früheres rentenalter und dann noch höhere renten, das ist imho nicht durch ein paar mehr steuernzahlender arbeitnehmer zu stämmen. das prinzip gefällt mir, aber ich sehe den finanziellen mehraufwand als schwer lösbar an. wir dürfen ja nicht vergessen, dass wir dafür mehr steuern zaheln müssten, was den höheren lohn gleich wieder relativieren würde.
theoretisch könnte man jeden beliebigen stundenlohn festsetzen, wenn man denn jeden cent mehr in form von steuern kassieren und den unternehmen als subvention für die überbezahlten (in relation zum wirtschaftlichen erfolg des arbeitsplatzes für das unternehmen) arbeitsplätze wieder zuführen würde. sähe auf dem papier gut aus, würde aber defacto nichts verändern.

wie du schon richtig sagst, ein arbeitsplatz, bei dem das unternehmen miese macht, wird abgebaut und der arbeiter landet in der arbeistlosigkeit. also muss man dafür sorgen, dass der arbeitsplatz kein verlust für das unternehmen wird, um ihn zu erhalten. entweder wie bisher, in dem man auch niedrigere löhne zulässt, wenn sich freiwillige finden, die dafür die arbeit machen, oder indem vater staat geld zufüttert, um den arbeitsplatz für das unternehmen wirtschaftlich sinnvoll zu halten. letzteres kostet dann wieder das geld des steuerzahlers, also auch des arbeiters, der ja eigentlich mehr haben soll. der zusätzliche verwaltungsaufwand würde dann auch noch geld verschlingen, was dem ganzen dann ein negatives kosten/nutzen-verhältnis bescheren würde... zudem sehe ich da wieder viel mißbrauchspotential durch die arbeitgeber...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja damit Kalkuliert man, du baust ein Haus und wirst 3Monate nach Fertigstellung Arbeitslos ... ja dann kalkulier mal viel Spass.
Wieso denn? Aber das ist es doch. Wenn du ein Haus kaufst, und da geht die Heizung kaputt, wieso sollte dafür der Staat und somit die Bürger einspringen? Wenn du in eine Wohnung ziehst und da ist Schimmel an den Wänden, dann beschwerst du dich wenn du drin bist, dass da Schimmel an den Wänden sind? Als Häuslebauer oder Bestandskäufer gehst du automatisch ein Risiko ein. Würdest du das Risiko aber auf den Staat schieben, dann kann man dem auch alles geben. Kommunismus. Dem Staat gehört alles, und du darfst arbeiten gehen.

Natürlich kann es die geben, nämlich dann wenn man nicht darauf angewiesen ist, jeden Dreck anzunehmen, dass ist Sinn und Zweck des BGE.
Der Dreck ist doch nur Dreck, weil zum einen dein Gehalt niedrig ist, und du später einfach nichts davon hast. Jeder würde sich auch Jobs annehmen, die eben nicht so gut sind, weil er weiss, dass er dadurch später einen Vorteil hat. Und jeder Job muss gemacht werden.

Doch kann man, man muss nur wollen, dann werden die Endprodukte teurer und sie werden gekauft oder nicht und fertig.
Genau und dann sollte sie einfach unterbleiben, dann lohnt sie sich eben auch für den Arbeitgeber nicht, weil sie keiner Machen will. Genau so sollte es sein.
und doch jeder Job kann besser bezahlt werden. Du kannst auch einer Reinigungskraft 50EUR die Stunde geben, mal sehen ob den Leuten saubere Klos das wert sind oder ob sie dann lieber selber putzen .... ganz einfach.
Das ist wie die Schlange die sich in den Schwanz beißt. Wenn du die Löhne anhebst, werden sich die Preise erhöhen, die Arbeitnehmer müssen ja entlohnt werden. Wenn die Preise mit den Löhnen steigen verschiebst du nur den Wert, der dann untere Schicht ist. Wenn eine Putzfrau 50€ verdient, dann wird ein Brot 20€ kosten.

Wir haben hier in Dland den Kapitalismus, das ist nunmal so, und den können wir auch nicht abschaffen, denn dann werden einfach alle Unternehmen abhauen. Dann hast du wirklich Krise. Was man also ändern kann ist das Sozialsystem, zu einer Art BGE. Und das ist eben NICHT:
Doch solltest du, dass ist der Sinn des BGEs unabhängig von den diskutierten Modellen, ansonsten kann man auch beim jetzigen System bleiben.
das Modell. Denn hier zahlt ja eben NICHT jeder in die Krankenversicherung ein, NICHT jeder in die Rentenversicherung ein. Es ist NICHT so, dass du völlig bedingungslos Geld bekommst, du musst Nachweise erbringen, dass du dich bewirbst, du musst dich an Termine halten bevor Sanktionen drohen, du musst Beweise erbringen, du musst die GEZ informieren, du musst dich bei Unternehmen bewerben die gar keine freien Stellen besitzen. Du bist dem Zwang der Gesetzeslage untergeordnet. Bei demselben Modell, einfach nur das H4 durch ein bedingungsloses auszutauschen, hast du die "Vorteile", Krankenversicherung, Miete, Heizung (eben nach Lage und Größe deiner Wohnung, unabhängig von den Mietpreisen und abhängig von den Standorten) drin, die Nachteile wie den Zwang der Nachweise und den ganzen, ich nenns mal zusammenfassend Bürokratenkrempel nicht mehr.

@Seppuku
Hier wird auch ersichtlich, dass das Aufteilen der Sozialausgaben gleichmäßig auf alle Leute nicht funktionieren kann, da der Bedarf eben nicht einheitlich ist.
Dann muss das so bleiben. Man kann mit dem BGE nicht den Leuten ein Luxusleben finanzieren. Ich bin nochmals so dreist zu sagen:
Es verhungert hier keiner. Es geht den H4lern hier besser als in anderen Ländern. Klar gibt es auch andere Länder in denen es besser ist (Beispiele?) aber es geht eben keiner Zugrunde. Das BGE will eine "Arbeit muss sich lohnen", "Geld ist für alle da" Philosophie auf den Kosten derer, die arbeiten. Das geht in meinen Augen so nicht, und ist eben auch nicht finanzierbar. Leider ist unser vorhandenes System ebenfalls nicht finanzierbar. Siehe Lübke.

@Lübke
unser sozialsystem ist jetzt schon teurer, als wirs uns eigentlich leisten können. mehr rentner durch früheres rentenalter und dann noch höhere renten, das ist imho nicht durch ein paar mehr steuernzahlender arbeitnehmer zu stämmen.
Nein. Genz entschieden, nein. Die Rentenkassen haben soviel Überschuss gehabt, dass dieses Jahr der Rentenbeitrag gesenkt wurde. Das liegt nicht daran, dass es soviele Einzahler gibt, das liegt auch nicht daran, dass die zuviel einzahlen. Sondern ganz einfach daran, dass die Renten sinken. Und wohin führt es wenn weniger eingezahlt wird? Wenn länger gearbeitet wird? Effektiv zu einer Rentensenkung. Das Rentensystem ist für den Hintern, die Durchschnittsrenten liegen bei 1000€ ca. Aber die 1000€ bekommt kaum einer. Es sind viele die drunter kriegen, die dann aufgestockt werden, und es gibt welch die drüber liegen.
Man müsste demnach das vorhandene Rentensystem abschaffen. Einheitsrenten vergeben, und nach Arbeitsjahren gestaffelte Bezüge.

wir dürfen ja nicht vergessen, dass wir dafür mehr steuern zaheln müssten, was den höheren lohn gleich wieder relativieren würde.
Nein, müssten wir nicht. Wir müssten einfach nur Pensionen streichen und jeden einzahlen lassen in Dland, das dann bei jedem Betrag, und dann später nach Arbeitsjahren mehr vergüten. Selbstständige, Beamte, einfach nur alle. Dann lässt sich das tragen.

oder indem vater staat geld zufüttert, um den arbeitsplatz für das unternehmen wirtschaftlich sinnvoll zu halten.
Haja eben. Du kannst den Unternehmen noch mehr Geld in den Hintern blasen, noch ne Milliarde, aber die Arbeitsplätze sind dann nach Ablauf der 2 Jahresfrist sowieso arbeitslos. Es ist so. Stattdessen könntest du das Geld den Mitarbeitern geben, was ich aber ebenso als falsch erachte. Man kann sich nur das sinnlose stopfen von Geld in Unternehmen sparen. Wir müssen uns damit abfinden, dass in Dland keine Vollbeschäftigung von allen Arbeitslosen möglich ist. Nicht weil es an Fachkräften fehlt, sondern an Arbeitsplätzen. Es würden auch verdammt viele Arbeitsplätze den Bach runter gehen, wenn die Leute tatsächlich zu hause blieben, als für Dumpinglöhne zu arbeiten. Das wird aber nicht passieren, es kommen ja auch welche aus ärmeren Ländern hierhin um zu arbeiten. Also Arbeiter wirds für solche Jobs immer geben (damit meine ich NICHT pauschal, dass jemand als Immigrant bevorzugt eine solche Stelle nehmen wird, sondern dass allgemein immer irgendjemand eine Arbeit auch für wenig Geld machen wird).

zudem sehe ich da wieder viel mißbrauchspotential durch die arbeitgeber...
Der Missbrauch findet statt. Er nennt sich H4 , Aufstockung und Niedriglöhne. Es ist ja bereits schon falsch. Nur würde daran ein BGE nichts ändern. Ein BGE müsste finanziert werden. Man KANN einfach nicht 1000€ oder mehr an Leute ausschütten. Das ist unmöglich. Man muss dafür sorgen, dass die Leute was tun, man muss dafür sorgen, dass sich die Arbeit lohnt, man muss dafür sorgen dass die Unternehmen nicht abhauen.

Aber anstatt diese Probleme zu lösen werden nur die Probleme des letzten genannten in Angriff genommen.

Es geht den Banken nicht gut: Wir pumpen Geld rein.
Es geht den Automobilindustrien nicht gut: Wir erfinden die Abwrackprämie.
Es geht der Solarindustrie nicht gut: Wir erfinden die Bezuschussung.
Es geht den Hoteliers schlecht: Wir senken die Steuern.

Es geht den Menschen nicht gut: Was solls, die finden sich damit ab, wir machen GAR NICHTS.
 
Onkelhitman
Nochmal, wie teuer die Mieten sind ist völlig ohne Belang. Der Staat kümmert sich auch nicht um das leibliche Wohl. Muss alles selbst besorgt werden, wo und was kann Jeder für sich entscheiden. Oder wie du selbst vorrechnest, es kümmert ihn einen Scheiss Dreck, wenn ein normaler Rentner weniger bekommt.

H4 als BGE wäre zuviel. Genau wegen solchen Forderungen wird das BGE nicht kommen, da es als zu teuer eingestuft wird.

aber wir reden hier von ca. 360€ Bedarf im Monat + Miete (die bei Eigenheim wegfällt, sonst könnte ja jeder sein Eigenheim übers Amt finanzieren) + Heizung + Wasser.
Der Sparer ist der Blöde. Oder anders formuliert, der während seiner bezahlten Tätigkeit besser gelebt hat und nie vorgesorgt hat, steht am Ende gleich gut da. Dann lebt der Mieter in der schicken Innenstadtwohnung, während der Besitzer in einer Bruchbude im hintersten Dorf wohnt. In seinem Eigenheim, das ihm zur Eurorettung noch gepfändet wird.

Bei dem Sozialneid auch nicht vergessen, das es sein könnte, das der Eigenheimbesitzer offenbar viel verdient haben muss, ergo viele Abgaben an das System geleistet hat.

Einfach ALLE einzahlen lassen in die gesetzliche Rente. ALLE einzahlen lassen in die gesetzliche Krankenkassen.
Selbstständige zahlen sehr wohl ein. Beamte zahlen nicht ein, Ostrentner zahlten nicht ein. Unsere lieben Freunde aus Rumänien usw. zahlten nicht ein.

Wir haben hier in Dland den Kapitalismus
Genau das muss auch für die Mieten gelten.

Ganzir
Das ist eine Behauptung das niemand mehr etwas tut, bewiesen ist da gar nichts.
Die Tatsachen sprechen für sich, es gibt verdammt viele "Arbeitslose", auch wenn die Statistik mit kleinen Zahlen glänzt. Für die Feldarbeit gibt es ausländische Leiharbeiter.

Das du alle über einen Kamm scheren willst, und ungleiches gleich machen willst, wissen wir inzwischen, ich sagte schon mehrmals, dass ich davon nichts halte s.o.
Ich will nichts gleich machen, was gleich ist. Ich will die Leute ihrem Schicksal überlassen. Die können zum Bankautomaten rennen und zusehen was sie damit anstellen.

Ja das ist toll, denn von 350EUR kann niemand leben insofern sind das meiner Meinung nach Sittenwiedrige Arbeitsangebote, die nur aus Verzweiflung heraus angenommen werden, was strenggnommen das Ausnutzen einer Notsituation ist. Dieses Treiben wird z.Z. auch noch staatlich sanktioniert und genau damit soll mit dem BGE schluss sein.
So wie es auswuchert wird es nur auf dem Papier sanktioniert.

Seppuku
Es gibt demnach Leute, die einen größeren Bedarf an Fernsehern haben? Das dient doch nur dazu, den Regelsatz künstlich niedrig zu halten, damit sich Niemand aufregt.
Fette Leute bekommen auch keinen Essenszuschlag, nur weil sie üblicherweise die dreifache Menge benötigen. Die müssen selbst sehen, das sie woanders sparen.

Lübke

Option 3 gäbe es noch, um Arbeitsplätze zu halten oder neu zu generieren:
Die Abgaben senken, das monströse Staatsgebilde verkleinern und den Filz in den Knast schieben.
Gut, der Ansatz ist extrem unrealistisch, eher werden neue Behörden gegründet, die die neuen Steuern neu umverteilen. Ist wie wenn man Wasser zwischen verschiedenen Töpfen umhergisst, man hat immer einen leeren Topf zum Vorzeigen und in der Summe geht nach und nach einiges daneben. Es muss nicht immer alles mehr werden, mehr Umverteilung, mehr Steuern, mehr Überwachung, mehr Subventionierung, mehr Formulare, ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Abgaben senken, das monströse Staatsgebilde verkleinern und den Filz in den Knast schieben.
Wow, jemand der auch das Sozialsystem abschaffen möchte und so wie in den USA lebt, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten?

Muss alles selbst besorgt werden, wo und was kann Jeder für sich entscheiden.
Wäre mir neu, dass du für dich selbst als H4ler entscheiden kannst, ob du in einer 200qm Penthouse Wohnung lebst und das bezahlt wird.
Oder wie du selbst vorrechnest, es kümmert ihn einen Scheiss Dreck, wenn ein normaler Rentner weniger bekommt.
Nein, du hast die Wahl zum Amt zu gehen und etwas als Zuschuss zu fordern. Dann bekommst du ihn. Oder du tust es nicht. Das bedeutet nicht, dass du im Regen stehen gelassen wirst, oder obdachlos wirst weil der Staat nichts macht. Der fängt dich ja auf. Wenn du ihn auf die Situation hinweist (ansonsten würden hier ja wieder alle aufschreien weil der Staat eben ALLES selber entscheidet).

H4 als BGE wäre zuviel. Genau wegen solchen Forderungen wird das BGE nicht kommen, da es als zu teuer eingestuft wird.
Teurer als was? Als das was es jetzt schon gibt? Wieso? wo würde denn mehr gezahlt werden? Es wäre doch genau dasselbe wie jetzt, nur ohne Auflagen.

Bei dem Sozialneid auch nicht vergessen, das es sein könnte, das der Eigenheimbesitzer offenbar viel verdient haben muss, ergo viele Abgaben an das System geleistet hat.
Wo ist das nun was Neues? Bafög Empfänger stehen vor demselben Problem. Kaum einer steht nicht vor diesem Problem. Ein BGE würde aber einem Mieter nichts bringen, weil ein BGE unter dem H4 Satz nicht zum überleben ausreicht. Wenn du den Leuten nur pauschal 500€ in die Hand drückst, und sagst: Na dann such dir mal ne Bleibe und dein Essen, dann geht das mit dem Geld nicht. Genausogut könnte man die mit nem Euro auf die Kirmes schicken und sagen: Amüsier dich mal.

Zu den Selbstständigen, die in die Rentenkasse einzahlen müssen, zählen zum Beispiel Tanz- und Privatlehrer, Erzieher, Dozenten an der Volkshochschule, Handwerksmeister, Hebammen, Künstler, Publizisten sowie Pflegerinnen und Pfleger.
Wer zu einer anderen Gruppe Selbstständiger gehört, hat die Möglichkeit einer Mitgliedschaft der gesetzlichen Rentenversicherung.

Die Möglichkeit. Nicht die Pflicht. Ebenso wie Beamte nicht einzahlen. Aber die bekommen ja auch Pensionen, und keine Renten.
 
Die Rentenkassen haben soviel Überschuss gehabt, dass dieses Jahr der Rentenbeitrag gesenkt wurde.

ja aber um wie viel... und das aufgrund von aktuellen rekordgewerbesteuereinnahmen, die aber bald wohl wieder zurückgehen werden und niedrigem rentenniveau. imho sehr kurzsichtig und falsch. in kürze muss wer in den sauren apfel beißen und eine erhöhung des rentenbeitrags verkünden. aber solange das nach den wahlen passiert...

Nein, müssten wir nicht. Wir müssten einfach nur Pensionen streichen und jeden einzahlen lassen in Dland, das dann bei jedem Betrag, und dann später nach Arbeitsjahren mehr vergüten. Selbstständige, Beamte, einfach nur alle. Dann lässt sich das tragen.
beamtentum ist sowieso ein thema für sich, dass mal dringend entstaubt gehört. aber ob die zahl der beamten uns eine derartige einsparung ermöglicht...

Der Missbrauch findet statt. Er nennt sich H4 , Aufstockung und Niedriglöhne. Es ist ja bereits schon falsch. Nur würde daran ein BGE nichts ändern.
doch, denn es wäre ja zusätzliches missbrauchspotential. von heute auf morgen wäre plötzlich jeder arbeitsplatz unwirtschaftlich und bedarf subventionen...
 
Onkelhitman schrieb:
Als Häuslebauer oder Bestandskäufer gehst du automatisch ein Risiko ein. Würdest du das Risiko aber auf den Staat schieben, dann kann man dem auch alles geben. Kommunismus. Dem Staat gehört alles, und du darfst arbeiten gehen.

Solche Risiken sollen durch das BGE eben abgefangen werden, ansonsten kann man es auch beim jetzigen Sysetm mit Bedarfsprüfung belassen.

Onkelhitman schrieb:
Und jeder Job muss gemacht werden.

Nein, dass kommt der Forderung nach Sklaverei gleich.

Onkelhitman schrieb:
Wir haben hier in Dland den Kapitalismus, das ist nunmal so, und den können wir auch nicht abschaffen, denn dann werden einfach alle Unternehmen abhauen.

Und dieser Wirtschaftsordnung diktiert wer? Dann lagert man das eben in Staatsbetriebe aus, für den Fall das dies so sein sollte.

Onkelhitman schrieb:
Man kann mit dem BGE nicht den Leuten ein Luxusleben finanzieren.

Willst du oder kannst du nicht verstehen, dass unterschiedliche Lebenserhaltungskosten nicht gleichbedeutend mit Luxus sind0?

Onkelhitman schrieb:
Man KANN einfach nicht 1000€ oder mehr an Leute ausschütten. Das ist unmöglich.

Ja das habe ich weiter oben auch schon geschrieben, kann es sein, dass wir hier nur aneinander vorbeireden?

Unyu schrieb:
Der Sparer ist der Blöde. Oder anders formuliert, der während seiner bezahlten Tätigkeit besser gelebt hat und nie vorgesorgt hat, steht am Ende gleich gut da. Dann lebt der Mieter in der schicken Innenstadtwohnung, während der Besitzer in einer Bruchbude im hintersten Dorf wohnt. In seinem Eigenheim, das ihm zur Eurorettung noch gepfändet wird.

Bei dem Sozialneid auch nicht vergessen, das es sein könnte, das der Eigenheimbesitzer offenbar viel verdient haben muss, ergo viele Abgaben an das System geleistet hat.

Sehr richtig, denn ob ich eine Hypothek abstotter, oder Miete zahle, ist von der Belastung her gleich, ist das Haus einmal abbezahlt kommen die Nachfahren mit weniger Geld aus, da sie keine Miete und keine Hypothek abzahlen müssen. Das würde Kosten senken, mit Häusern die Gepfändet werden, ist es besser zum Amt zu gehen und nach Mietzuschuss zu plärren und die nächte Generation macht es genau so und die nächste und die nächste, obwohl ein Großteil davon überhaupt nicht mehr notwendige wäre, wenn man den Leuten ihre Häuser nicht wegnehmen würde.

Unyu schrieb:
Die Tatsachen sprechen für sich, es gibt verdammt viele "Arbeitslose", auch wenn die Statistik mit kleinen Zahlen glänzt. Für die Feldarbeit gibt es ausländische Leiharbeiter.

Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass alle Arbeitslosen in der Feldarbeit unterkommen können? So viele Felder haben wir auch nicht. Ausländische Leiharbeiter, ja natürlich die gehen zurück in den Osten wo sie von den hier niedrigen Löhnen ganz gut leben können, das könnte ein deutscher Arbeitsloser, der im Inland bleibt aber nicht.

Unyu schrieb:
Ich will die Leute ihrem Schicksal überlassen.

Ja nichts leichter als das, entferne das gesamte Sozialsystem ... Mission Accomplished ... jetzt erklär mir aber kurz noch, was diese Forderung im BGE-Thread zu suchen hat? Da das BGE genau den Gegenteiligen Effekt haben soll.

Unyu schrieb:
Es gibt demnach Leute, die einen größeren Bedarf an Fernsehern haben? Das dient doch nur dazu, den Regelsatz künstlich niedrig zu halten, damit sich Niemand aufregt.

Stellen wir uns gerade wieder dümmer als wir sind oder ist die Frage ernst gemeint? Evtl. geht ein Fernseher nach 2 Jahren und einem Tag kaputt, gerade nicht mehr in der Garantie und ein anderer nach 20 Jahren, dass kann man nicht mit einer pauschale Abbilden, denn dadurch wird derjenige bevorteilt, der das Glück hat keinen neuen zu brauchen.

Onkelhitman schrieb:
Teurer als was? Als das was es jetzt schon gibt? Wieso? wo würde denn mehr gezahlt werden? Es wäre doch genau dasselbe wie jetzt, nur ohne Auflagen.

Ist euch eigentlich noch klar, von was der andere oder ihr selbst redet? BGE heißt Bedingungsloses GrundEinkommen. BEDINGUNGSLOS => Jeder bekommt es nicht nur die jetzigen H4ler. Wird also um einiges teurer.

Onkelhitman schrieb:
Ebenso wie Beamte nicht einzahlen. Aber die bekommen ja auch Pensionen, und keine Renten.

Richtig und der Staat hat sich auch nicht selbst verpflichtet Rücklagen zu bilden.

Lübke schrieb:
doch, denn es wäre ja zusätzliches missbrauchspotential. von heute auf morgen wäre plötzlich jeder arbeitsplatz unwirtschaftlich und bedarf subventionen...

Den Zusammenhang verstehe ich nicht.
 
Den Zusammenhang verstehe ich nicht.
naja wenn die arbeitgeber zuschüsse zu jedem arbeitsplatz bekommen könnten, der sich dank bge "wirtschaftlich nicht mehr rechnet", dann werden die alle möglichen jobs so bewerten, dass der staat die bezuschussen muss, um die zuschüsse zu kassieren. dann heißt es einfach "wir müssen 1.000 stellen streichen, weils sich nicht mehr lohnt, es sei denn wir können die arbeiter für unter 8,50 €/Std. beschäftigen" und schon gibts kohle aus dem steuersäckel, um die löhne aufzustocken... dem arbeitnehmer ist ja wurst, wer ihm die kohle bezahlt und die arbeitgeber nehmen natürlich lieber die kohle aus dem steuersäckel als aus ihrer eigenen kasse...

wos steuergelder zu verteilen gibt, kreisen auch immer die geier ;)
 
Die Gefahr sehe ich beim jetzigen System aber viel eher .... da HartzIV schon bei minmalem Hinzuveridenst gekürzt wird. Da liegt die Überlegung nahe "Zu Hausebleiben bringt mit X Arbeiten bringt mit Y" bei geringqualifizierten, ist der Unterschied oftmals so gering, dass man sich zu gunsten von mehr Freizeit entscheidet. Also müssen Löhne jetzt schmackhaft gemacht werden, damit die Jobs angenommen werden, oder die Leute müssen sanktioniert werden, wenn sie es nicht tun.

Mit einem BGE habe ich sagen wir einfach 1000 EUR im Monat (von der Machbarkeit mal abgesehen - nur um die Idee zu verdeutlichen). Nun nehme ich einen Job an, alles was ich verdiene kommt auf dieses Geld drauf, es lohnt sich also viel eher geringbezahlte Jobs anzunehmen, da mit die Grundsicherung nicht in gleichem Maße weggekürzt wird.

Sind die Arbeitsbedingungen nun wirklich unter aller Sau (Lagerarbeiter bei Amazon), kann jeder sagen, gut dann sucht euch wen anders. Niemand ist gezwungen aus existenzangst dabei zu bleiben.
 
@Ganzir
Solche Risiken sollen durch das BGE eben abgefangen werden, ansonsten kann man es auch beim jetzigen Sysetm mit Bedarfsprüfung belassen.

Willst du oder kannst du nicht verstehen, dass unterschiedliche Lebenserhaltungskosten nicht gleichbedeutend mit Luxus sind0?

Sehr richtig, denn ob ich eine Hypothek abstotter, oder Miete zahle, ist von der Belastung her gleich, ist das Haus einmal abbezahlt kommen die Nachfahren mit weniger Geld aus, da sie keine Miete und keine Hypothek abzahlen müssen.

Die Nachfahren? Du meinst wenn 3 Kinder ein Haus erben? Wieso kommen die mit weniger Geld aus? Da erben dann 3 Kinder ein Haus und ein Grundstück. Wie willst du das auf 3 aufteilen? Mal davon ab, dass eben nicht jeder erbt. Ebenso wäre das ja ohne Belang, denn mit dem BGE würde ja weder die Hypothek, noch die Miete gezahlt werden. Wenn du, wie oben schonmal erwähnt wurde in München lebst, wirst du die XY Euro bekommen. Oder wenn du in Buxtehoude lebst wirst du die XY Euro bekommen. Nur kostet in München ein Haus mehr, Miete mehr, also müssten dort dann alle wegziehen.

Ist euch eigentlich noch klar, von was der andere oder ihr selbst redet? BGE heißt Bedingungsloses GrundEinkommen. BEDINGUNGSLOS => Jeder bekommt es nicht nur die jetzigen H4ler. Wird also um einiges teurer.

Nein, das ist deine Auslegung. Ein bedingungsloses Grundeinkommen kann einmal auf den Sozialstaat aufgebaut sein, der anspringt wenn ein Bedarf entsteht, oder wie in deiner Auslegung, jeder würde einfach Geld bekommen aus dem unendlichen Pott des Staates, wobei es völlig wurst ist wer wo lebt, wer wie lebt, wer mit was lebt. Jeder bekommt einfach ein Konto, und darauf kommt Geld. Sense.

Nein, dass kommt der Forderung nach Sklaverei gleich.
Willst du mich verkohlen? Du musst doch wohl zu hause auch deinen Haushalt führen oder nicht? Bist du daher ein Sklave von dir selbst? Putzen, Kochen, Essen, Teller spülen, Staubwischen, Garten pflegen (wenn du einen hast), kleine Reparaturen erledigen, was ist das denn? Das ist doch wohl das leben. Also muss es auch Leute geben die das machen, es sei denn du wohnst in einem Zelt rgendwo auf nem Feld.

Aber ist ok, wir haben nunmal verschiedene Meinungen. Für mich bedeutet ein bedingungsloses Grundeinkommen eine Leistung des Sozialstaates in dem wir leben, aus dem Grund heraus, dass man einfach nicht alle Menschen hier beschäftigen kann, weiterbilden kann und damit eine Beschäftigung erreichen kann, damit alle krankenversichert sind, damit niemand stirbt. Alles Andere ist in meinen Augen nicht machbar (aufgrund der Kosten wenn man das Geld ALLEN geben würde), dann in jedem Fall ungerecht (ob wie jetzt durch unterschiedliche Mietzahlungen oder durch ein festes Geld, welches eben durch flexible Mieten ebenfalls ungerecht wäre), utopisch (weil es sich von unserer Staats- und Konsumgemeinschaft dermaßen abkapselt und nicht auf den Kapitalismus aufbaut), und schlussendlich völlig unwahrscheinlich (wegen den oberen Dingen, und weil es politisch so nicht gewollt wird, es auch ein Schritt zurück wäre).

Daher belasse ich es dabei und erkenne an, dass wir zwei unterschiedliche Meinungen haben.

PS:
Sind die Arbeitsbedingungen nun wirklich unter aller Sau (Lagerarbeiter bei Amazon), kann jeder sagen, gut dann sucht euch wen anders. Niemand ist gezwungen aus existenzangst dabei zu bleiben.
Das ist heute schon der Fall. Oder kannst du mir Beispiele nennen, bei denen Menschen, die keine solchen Jobs annehmen verhungern oder um ihre Existenz bangen?
 
Die Nachfahren? Du meinst wenn 3 Kinder ein Haus erben? Wieso kommen die mit weniger Geld aus?

Hmm ... weil das Haus große genug ist? Selbst wenn nur einer dort wohnen bleibt, müssen nur die nachfolgenden 2 Miete zahlen und nicht alle 3. Sind einsparungen von immerhin einem drittel.

Nein, das ist deine Auslegung.

Nein das ist die Auslegung von jedem aber wirklich jedem Modell, welches zum BGE vorgestellt wurde, sonst wäre es nicht bedingungslos.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen kann einmal auf den Sozialstaat aufgebaut sein, der anspringt wenn ein Bedarf entsteht,

Dann erklär uns jetzt noch was an einer Bedarfsprüfung bedingungslos ist.

Also muss es auch Leute geben die das machen, es sei denn du wohnst in einem Zelt rgendwo auf nem Feld.

Das ist aber nicht "jeder Job"

...

Ich glaube nicht, dass wir so unterschiedlicher Meinung sind ... ich sagte lediglich wie ein BGE nach Werner oder Straubhaar oder Althaus oder such dir sonst ein Modell aus beschaffen sein soll und wozu es dienen. Ich habe weiter oben geschrieben, dass ich es für nicht möglich halte, eine finanzierung auf die Beine zu stellen, so dass alle Ziele gleichzeitig erreicht wer können. Es ging mir nur daraum darzulegen was die Ideen hinter dem BGE sind, wenn du mir nun sagst 1000 EUR für jeden der hier lebt - geht nicht. Da musst du mich gar nicht von überzeugen, da sind wir derselben Ansicht.

Dann hättest du evtl. eindeutig sagen sollen, dass du davon redest "was könnte machbar sein" ... hätte uns ggf. einige Posts erspart.
 
Onkelhitman
Wow, jemand der auch das Sozialsystem abschaffen möchte und so wie in den USA lebt, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten?
Keineswegs, ich will die Sozialausgaben auf ähnlichem Niveau halten. Es sollen nur die Verwaltungsausgaben massiv verringert werden. Alleine an Verwaltung des Sozialsystem lassen sich Milliarden Euro einsparen.
Unterm Strich kann man sogar mehr Sozialausgaben tätigen und gleichzeitig die Steuern leicht senken.

Nur der Filz verhindert die Umsetzung.

Wäre mir neu, dass du für dich selbst als H4ler entscheiden kannst, ob du in einer 200qm Penthouse Wohnung lebst und das bezahlt wird.
Er kann entscheiden ob er Bio Tomaten oder Normale kauft. Da muss er nicht zum Amt rennen und bekommt wegen besonderen Umständen Biotomaten. Er kann auch ohne Fernseher leben (oha!) und das gesparte anders investieren. Dann könnte er auch gleich die Zwangsabgabe sparen, ups geht nicht, die wird über seinen Kopf gezahlt und ist neuerdings Zwang.

Nein, du hast die Wahl zum Amt zu gehen und etwas als Zuschuss zu fordern. Dann bekommst du ihn.
Falsch, ich kann einen Antrag stellen, der abgelehnt werden kann.
Er wird abgelehnt, solange man so dumm war zu sparen. Sprich früher unter H4 leben, etwas sparen und später muss man weiterhin mies leben, da man jetzt reich ist.
Vielleicht noch beim "freiwilligen" Schuldenschnitt mitmachen...

Der Staat macht erstmal nichts. Du musst beweisen bedürftig zu sein, nicht nur darauf hinweisen.

Teurer als was? Als das was es jetzt schon gibt? Wieso? wo würde denn mehr gezahlt werden? Es wäre doch genau dasselbe wie jetzt, nur ohne Auflagen.
Genau dasselbe wohl kaum, wenn es Jeder bekommt.

Wo ist das nun was Neues? Bafög Empfänger stehen vor demselben Problem. Kaum einer steht nicht vor diesem Problem. Ein BGE würde aber einem Mieter nichts bringen, weil ein BGE unter dem H4 Satz nicht zum überleben ausreicht. Wenn du den Leuten nur pauschal 500€ in die Hand drückst, und sagst: Na dann such dir mal ne Bleibe und dein Essen, dann geht das mit dem Geld nicht. Genausogut könnte man die mit nem Euro auf die Kirmes schicken und sagen: Amüsier dich mal.
Interessante Vorstellung, darum lege ich den Satz nicht fest. Prinzipiell aber richtig, die Leute sollen sich ihre Wohnung suchen und der Staat soll nicht unnötigen Personalaufwand dafür verschwenden.

Die Möglichkeit. Nicht die Pflicht. Ebenso wie Beamte nicht einzahlen. Aber die bekommen ja auch Pensionen, und keine Renten.
Wär mir neu, das es ohne Krankenkasse geht. Und ohne Rente willst du sicher auch nicht leben. Selbst wenn ein Großteil der Einzahlungen ins Rentensystemklo gespült wird, so erwibt man einen heiligen Anspruch.


Ganzir
Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass alle Arbeitslosen in der Feldarbeit unterkommen können? So viele Felder haben wir auch nicht. Ausländische Leiharbeiter, ja natürlich die gehen zurück in den Osten wo sie von den hier niedrigen Löhnen ganz gut leben können, das könnte ein deutscher Arbeitsloser, der im Inland bleibt aber nicht.
Nein, das will ich nicht. Es ist völlig verständlich und richtig, das "die Arbeitslosen" diese Tätigkeit nicht machen.
Vielmehr wird der gesamte Arbeitsmarkt mit billigen Arbeitskräften geflutet. Soviel zu der Behauptung das Niemand mehr etwas tut.

Ja nichts leichter als das, entferne das gesamte Sozialsystem ... Mission Accomplished ... jetzt erklär mir aber kurz noch, was diese Forderung im BGE-Thread zu suchen hat? Da das BGE genau den Gegenteiligen Effekt haben soll.
Nö. Geld in Hand drücken und Abfahrt. Sollen selbst sehen wie sie damit haushalten. Das wäre durchschnittlich nicht weniger! So hart ist das Schicksal nicht, über 1000€ zu bekommen und selbst zu sehen, was man damit anstellt...
Gut das erfordert jetzt ein Minimum an Intelligenz und zuviel Intelligenz schadet bekanntlich, naher werden es noch Falschwähler oder Demonstranten.

Stellen wir uns gerade wieder dümmer als wir sind oder ist die Frage ernst gemeint? Evtl. geht ein Fernseher nach 2 Jahren und einem Tag kaputt, gerade nicht mehr in der Garantie und ein anderer nach 20 Jahren, dass kann man nicht mit einer pauschale Abbilden, denn dadurch wird derjenige bevorteilt, der das Glück hat keinen neuen zu brauchen.
Es kann keine 100%ige Gerechtigkeit geben! Die "Fernseherpauschale" ist z.B. wiederrum extrem ungerecht. Warum willst du Ungerechtigkeit mit Ungerechtigkeit + Verwaltungsaufwand tauschen?

Nehme Jemanden dem geht der Fernseher kaputt, er bekommt einen neuen.
Jetzt nimm seinen Nachbarn, sein Fernseher geht kaputt, aber er muss ihn selbst zahlen, ist noch gut im Arbeitsleben. Noch, kurz darauf fällt der auch in H4. Scheisse gelaufen, hat eventuell gleich einen Kredit an der Backe den er kaum zahlen kann.
 
Unyu schrieb:
Onkelhitman


Nö. Geld in Hand drücken und Abfahrt. Sollen selbst sehen wie sie damit haushalten. Das wäre durchschnittlich nicht weniger! So hart ist das Schicksal nicht, über 1000€ zu bekommen und selbst zu sehen, was man damit anstellt...
Gut das erfordert jetzt ein Minimum an Intelligenz und zuviel Intelligenz schadet bekanntlich, naher werden es noch Falschwähler oder Demonstranten.

Keine weiteren Fragen! Besser kann man das nicht ausdrücken. Das ist mit Freiheit beim BGE gemeint. 1000€ reichen einigermaßen zum Leben und jeder noch so kleine Erwerb aus Arbeit kommt da direkt (abzgl.Steuer) oben drauf.
Härtefälle bleiben auch weiterhin abgesichert (Krankheit, Behinderung).
 
Dann könnte er auch gleich die Zwangsabgabe sparen, ups geht nicht, die wird über seinen Kopf gezahlt und ist neuerdings Zwang.

Als HartzIV Empfänger kannst du dich von dieser befreien lassen, als Student ebenfalls.

Vielmehr wird der gesamte Arbeitsmarkt mit billigen Arbeitskräften geflutet. Soviel zu der Behauptung das Niemand mehr etwas tut.

Ich weiß nicht, ob das genau der Punkt ist, aber es wird doch nur getan, weil man eben wo anders davon Leben kann (auf welchem Niveau will ich hier gar nicht beurteilen. Sprich dass ein Inländer diese Tätigkeit nicht annimmt verwundert nicht weiter und ist auch kein zwingendes Indiz für Faulheit.

Nehme Jemanden dem geht der Fernseher kaputt, er bekommt einen neuen.
Jetzt nimm seinen Nachbarn, sein Fernseher geht kaputt, aber er muss ihn selbst zahlen, ist noch gut im Arbeitsleben. Noch, kurz darauf fällt der auch in H4. Scheisse gelaufen, hat eventuell gleich einen Kredit an der Backe den er kaum zahlen kann.

Und wie willst du jede Eventualität abbilden? Nehmen wir nicht den Fernseher, sondern den Kühlschrank oder die Dusche oder den Herd, evtl essentieller als der Fernseher.

Das leute ihr Vermögen aufzehren müssen, wenn sie in Abhängigkeit geraten, halte ich auch für falsch. Dadurch, vergrößert sich nur die Kluft zwischen Arm und Reicher immer weiter.
 
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