Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Aber die wirklich wesentliche Frage wird umgangen -> Wer schützt die heutigen Einkommensempfänger vor Lohnkürzungen?

Ich könnt noch ein weiteren Kritikpunkt hinzufügen. Das BGE erhöht die Inflation. Hartz IV Empfänger + Kinder haben auf einmal mehr Geld zur Verfügung. Demgegenüber steht noch das gleiche BIP - die Arbeitskraft wurde ja weder für Produktion noch für Dienstleistung genutzt.

Das BGE bleibt aus meiner Sicht ein reines Mittel der entsprechenden Politiker von ernsthaften Themen abzulenken, dafür aber eine Märchenwelt aufzubauen. Warum nicht 10.000 € BGE pro Monat?!? Warum nicht 100.000 € BGE pro Monat? Bei diesen Beträgen fällt jedem der Betrug auf - hält man den Betrag klein, dann ist es seriös. (das weiß auch der Hüttchenspieler) ;)
 
Die wirklich wesentliche Frage ist und bleibt einzig und allein: wie ist die Alternative bei Arbeitslosigkeit von 30% oder mehr in Zukunft, wenn einfache AN rein technologisch nicht mehr benötigt werden.

Schon heute gibt es nicht genügend Jobs für alle. Mit mehr Bildung verschiebt sich das Spektrum noch ein wenig und wir können zumindest hochqualifizierte Jobs noch abgreifen, aber je geringer das Einkommen der unteren Gruppen, umso geringer die Chance für bessere Bildung.

Es bleibt nur die Möglichkeit auch Menschen zu unterstützen die kein Glück hatten, sei es durch Geburt in eine wohlhabende Familie, genetische Anlage für hohe Intelligenz oder körperliche Gesundheit.

Und das meine ich nicht nur vom rein humanen Standpunkt aus, auch aus Sicht der Ruhe in der Bevölkerung.
Für meine Begriffe ist ein BGE die einzige Chance die Brot und Spiele Kultur noch aufrecht zu erhalten. Tut man das nicht führt das zu noch mehr monetären Verbrechen. Und damit meine ich nicht die Schwarzgeldkonten in der Schweiz.
 
Das BGE ist aber keine Lösung sondern schafft nur Inflation oder Lohnkürzungen.

Aus meiner Sicht sollten andere Bereiche im Fokus liegen z.B. Zeitarbeit. Hier verstehe ich es nicht, warum Zeitarbeitskräfte nicht einen Aufschlag von z.B. 30% auf dem Tarifvertrag der Branche bekommen. Dies wäre eine sinnvolle Maßnahme. Somit würde die Zeitarbeit nicht mehr als Lohndumping-Mittel missbraucht sondern wirklich nur genutzt um Auftragsspitzen abzufedern.
 
Das BGE ist aber keine Lösung sondern schafft nur Inflation oder Lohnkürzungen.

Natürlich tut es das. Die Gütermenge die verteilt werden kann bleibt nunmal gleich und wenn man denjenigen die nicht arbeiten (können, wollen, müssen, etc) etwas zukommen lässt, dann haben die Anderen nunmal weniger.
Da ich nicht die Illusion habe man würde das von Oben abgreifen wird es den kleinen Mann treffen.

Doch welche Alternative gibt es, wenn man nicht einen relevant großen Teil der Bevölkerung in die Armut und damit die Kriminalität bringen will? H4 mit immer mehr Sanktionen und Unmut in der arbeitenden Bevölkerung wird nicht funktionieren, außer man baut Ghettos und schottet sich ab.

Den Leiharbeiter zu stützen ist sicher sinnvoll, hat aber mit der Problematik hier nicht so viel zu tun.
 
Ich habe ein kleines Video gefunden, welches die aktuelle Vermögensverteilung in den USA grafisch prima darstellt.


Deutschland steht auch nicht viel besser da - wer das auch noch gut findet, hat ein ernsthaftes, geistiges Problem.
 
Realsmasher schrieb:
wie ist die Alternative bei Arbeitslosigkeit von 30% oder mehr in Zukunft, wenn einfache AN rein technologisch nicht mehr benötigt werden.
Das hat man in Zeiten der Industrialisierung auch schon gedacht. Natürlich fallen bestimmte Bereiche weg. Es werden aber auch wieder neue geschaffen. Und selbst 200 Jahre später gibt es noch ausreichend Arbeit für Menschen (auch wenn ein Teil davon auf "erzwungene", sehr schlecht bezahlte Arbeiten fällt). Deswegen ist es müßig über ein solches Szenario zu spekulieren.
Es bleibt nur die Möglichkeit auch Menschen zu unterstützen die kein Glück hatten, sei es durch Geburt in eine wohlhabende Familie, genetische Anlage für hohe Intelligenz oder körperliche Gesundheit.
Wird doch in Deutschland heute auch schon gemacht. Nur das Level der Unterstützung steht bei einigen in der Diskussion (was ist notwendig und was ist Luxus).


@ Cov

Und das BGE würde der gezeigten Kurve wie genau entgegen wirken?
Das ist aber eine normale Entwicklung. Fähigkeiten, Motivation, Möglichkeiten,... sind eben nicht gleichmäßig verteilt. Auch besteht kein linearer Zusammenhang zwischen den Fähigkeiten und dem Nutzen, den man daraus ziehen kann, sondern ein exponentieller. Von daher ist das eine logische Verteilung. Ob man das gut heißen mag oder nicht, ist eine andere Frage.
 
Realsmasher schrieb:
Die wirklich wesentliche Frage ist und bleibt einzig und allein: wie ist die Alternative bei Arbeitslosigkeit von 30% oder mehr in Zukunft, wenn einfache AN rein technologisch nicht mehr benötigt werden.

Schon heute gibt es nicht genügend Jobs für alle.

Das ist IMO ein Märchen welches seit dem ersten Industrieroboter erzählt wird - nicht genügend Job, die Maschinen nehmen uns alle Jobs weg.

Es gibt durchaus genügend Jobs, wenn auch nicht für Vollbeschäftigung, aber viele Aufgaben werden nicht durch Roboter ersetzt werden können - oder erst dann wenn die Roboter so gut sind wie in iRobot (dem Film). Dann sollte man aber nicht daran denken den Leuten bedingungslos Geld zu schenken sondern gesetzlich daran arbeiten das Roboter eben keinen Jobs machen dürgen die auch ein Mensch kann.

Realsmasher schrieb:
...Es bleibt nur die Möglichkeit auch Menschen zu unterstützen die kein Glück hatten, sei es durch Geburt in eine wohlhabende Familie, genetische Anlage für hohe Intelligenz oder körperliche Gesundheit.

Und das meine ich nicht nur vom rein humanen Standpunkt aus, auch aus Sicht der Ruhe in der Bevölkerung.
Für meine Begriffe ist ein BGE die einzige Chance die Brot und Spiele Kultur noch aufrecht zu erhalten. Tut man das nicht führt das zu noch mehr monetären Verbrechen. Und damit meine ich nicht die Schwarzgeldkonten in der Schweiz.

Ich stime soweit zu das es die körperliche Gesundheit betrifft. Kranken und Schwachen muss geholfen werden, aber nur glücklos zu sein sollte noch kein Recht auf ein sorgenfreies Leben einleiten. Nur Leistung sollte das tun, und wer nicht krank ist kann was leisten.

Und ich sehe es nicht als humanistisch an Leuten Geld zu geben ohne eine Bedingung auszusprechen. Der Mensch will was leisten und kann was leisten, also sollte man das auch von ihm fordern. Ansonsten langweilt er sich und sitzt vor der Glotze. Wenige würde sich selbst was suchen, die Mehrheit würde auf einen Weg warten dem man ihnen aufzeigt.

Selbst mein Hund will und kann was leisten. Wenn ich ihm bedingungslos jeden Tag sein Futter hinstelle und ihn in Ruhe lasse wird er sich langweilen und krank werden. Ich muss ihn fordern, sportlich und intellektuell. Und so sehe ich das auch beim Menschen, der auch nur ein Tier ist. Auch der Mensch muss eine Aufgabe haben, auf der Erde gibt es nicht bedingungslos - und das ist gut so.

Realsmasher schrieb:
...Doch welche Alternative gibt es, wenn man nicht einen relevant großen Teil der Bevölkerung in die Armut und damit die Kriminalität bringen will? H4 mit immer mehr Sanktionen und Unmut in der arbeitenden Bevölkerung wird nicht funktionieren, außer man baut Ghettos und schottet sich ab....

Die Alternative ist eben aus dem BGE ein GE zu machen. Es sollte immer Bedingungen geben, also lassen wir zu das solche existieren und diese für die Menschen umsetzbar sind. Leistung muss sich lohnen, das ist der Weg für Fortschritt und Wohlstand.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In einigen Punkte muss ich dir Recht geben, in anderen nicht.

Du teilst in etwa meine Meinung, und zwar zu dem GE. Ein Grundeinkommen sollte existieren, und das sollte auch nicht bedingungslos sein, sondern eben Bedarfsoptimiert. Wie hier schon oft angesprochen wurde, eine Miete kostet hier soviel, in einer anderen Stadt soviel. Wenn wir einen Betrag ausgeben würden, dann hätte jemand in einer Stadt mehr Geld, der Andere weniger. Zieht er jetzt aus seinem jetzigen Wohnraum aus, so würde er damit auch das Ballungsgebiet mit den Arbeitsplätzen verlassen. Das ist Kontraproduktiv.

Als Bedingung jedoch die Arbeitssuche zu setzen ist in meinen Augen falsch. Einfach weil die Arbeit nicht existiert. Es gibt nicht soviel Arbeit wie es Arbeitslose gibt.

Und ich sehe es nicht als humanistisch an Leuten Geld zu geben ohne eine Bedingung auszusprechen.
Was wäre mit Geld zum überleben, aber nicht zum luxoriösem Leben? Was ist mit H4 zum GE machen? Dann hast du keinen Zwang dahinter, du hast auch nicht viel Geld. Es reicht aber. Du bist immer noch an Bestimmungen z.B. der Wohnraumgröße gebunden, das müsste evtl. ein wenig besser unter die Lupe genommen werden, sodass es auch eine Frage des Geldes ist. Wenn eine kleinere Wohnung mehr Miete ergibt es keinen Sinn einen aus seiner heraus zu holen.

Der Mensch will was leisten und kann was leisten, also sollte man das auch von ihm fordern. Ansonsten langweilt er sich und sitzt vor der Glotze.
Das ist eine diffamierende Behauptung deinerseits. Du kannst durchaus auch was leisten wenn du nicht arbeiten gehst. Du tust halt nichts für ein Unternhemen und um dessen Besitzrümer zu erhöhen. Aber du bist nicht nutzlos oder voller Langeweile.

Wenige würde sich selbst was suchen, die Mehrheit würde auf einen Weg warten dem man ihnen aufzeigt.
Na ist doch perfekt. Die, die eh nichts anstreben, die überleben. Und die, die etwas anstreben, geben sich Mühe.

Selbst mein Hund will und kann was leisten. Wenn ich ihm bedingungslos jeden Tag sein Futter hinstelle und ihn in Ruhe lasse wird er sich langweilen und krank werden. Ich muss ihn fordern, sportlich und intellektuell.
Auslegungssache. Dein Hund ist genauso wie jedes Lebewesen dazu gebaut worden seine Gene größtmöglich zu verteilen und vermischen. Überleben. Weitergabe. Das schafft man durch anpassen. Der Mensch ist ein Stückchen weiter, es muss sich selbst nicht anpassen, sondern er passt alles um sich herum an wie er es gerne hätte. Das was auch zu den Gottes-Vorstellungen geführt hat, ist das was uns treibt. Eine Art von Perfektionismus, den ein monotheistischer Gott ja völlig ausfüllt. Er ist das angestrebte Ziel. Die Einheit, mit unendlicher Macht. Was natürlich nie erreicht werden kann, aber daraus sind natürlich auch die kleineren perfektionistischen Ziele entstanden. Der Beste zu sein. Früher Umweltbedingt limitiert, der mit den schnellsten Beinen, der mit den besten Speeren, der mit den besten Waffen. Das ist natürlich nun anders, in der heutigen Zeit gibt es, wenig Salopp, zu viele Menschen die nichts machen können WEIL die Technik weiterschreitet. Auch durch die erhöhte Produktivität durch Arbeitsabläufe, Massenproduktion und und und. Es werden dafür einfach weniger Menschen gebraucht. Dem kann man natürlich auch durch die Demographie entgegentreten. Eben "der Deutsche stirbt aus-Utopie".

Leistung muss sich lohnen, das ist der Weg für Fortschritt und Wohlstand.
Ja eben. Ein GE würde ja den Grundbedarf sichern, und für alles Andere würde man arbeiten gehen. Direkt Steuern und Sozialabgaben bezahlen, und das halt ohne Deckelung ab einem bestimmten Einkommen. So werden auch alle Sozialkassen gefüllt und es ließe sich auch bezahlen ohne eben Jobs und daher Unternehmen zu zwingen, Arbeit zu höheren Löhnen anzubieten. Wenn ein Job nur mit 5€ bezahlt würde, könnte man sich aussuchen:" Na für meinen Lebensstandard reicht es auch so" oder eben: "Ich will mehr, ich muss was tun." Dann hätte es jeder in seiner Hand. Und hätte auch für später, wenn man es denn so wie ich es gerne hätte mit der Rente, für später was getan was zusätzlich zum Arbeiten anreizt. Anreizt. Die Entscheidung trifft man dann aber selbst.

Man ist nur nicht an den heutigen Irrsinn gebunden. Und an keinen Druck. Wohlstand dem ganzen Volk zu geben ist nicht möglich, und auch völlig weltfremd, wie auch von dir erwähnt und da muss ich dir Recht geben. Man kann nicht Robin Hood spielen. Man kann aber jedem sein Essen,Trinken, Wohnung, Heizen, Strom, Krankenkasse bezahlen etc. etc. Es ist kein Luxusleben, aber das soll es auch nicht sein. Es soll zum überleben da sein. Und das gibt es doch heute schon. Nur eben nicht bedingungslos und die Bedingungen, die es gibt, DIE sind unsinnig.
 
Onkelhitman schrieb:
In einigen Punkte muss ich dir Recht geben, in anderen nicht.

Du teilst in etwa meine Meinung, und zwar zu dem GE. Ein Grundeinkommen sollte existieren, und das sollte auch nicht bedingungslos sein, sondern eben Bedarfsoptimiert. Wie hier schon oft angesprochen wurde, eine Miete kostet hier soviel, in einer anderen Stadt soviel. Wenn wir einen Betrag ausgeben würden, dann hätte jemand in einer Stadt mehr Geld, der Andere weniger. Zieht er jetzt aus seinem jetzigen Wohnraum aus, so würde er damit auch das Ballungsgebiet mit den Arbeitsplätzen verlassen. Das ist Kontraproduktiv.

Hier sollte man erste mal eine Einheitlich mal schaffen in der BRD, Sprich Gleiche Arbeit gleicher Lohn, dieses Ost West Gelaber und Unterschiede müssen nach über 20 Jahren Einheit mal aufhören. Somit wäre das kann kein Thema mehr wenn alle 1000 Euro überall in der BRD bekommen. Wer in ein angesehen Stadtteil von München wohne will, hat ja ein Ansporn auch zur Arbeiten oder besser gesagt ein gute bezahlten Job sich zu suchen. Genau so wenn einer ein Audi A6 fahren will der muss sich eben was dazu verdienen dann. Was er macht das ist ihn ja frei gestellt und das bedingungslos.

Sonst stimme ich Dir zu ;)
 
Onkelhitman schrieb:
...Als Bedingung jedoch die Arbeitssuche zu setzen ist in meinen Augen falsch. Einfach weil die Arbeit nicht existiert. Es gibt nicht soviel Arbeit wie es Arbeitslose gibt.

Die Bedingung kann anders gestellt werden. Neben Arbeitssuche könnte der soziale Dienst oder der Dienst im Sinne von Umweltschutz mit integriert werden. Wenn es zu einem Grundeinkommen kommt, müssen eh bestimmte Dienste von marktwirtschaftlichen Bedingungen entkoppelt werden, sonst stehen finanziell-orientierte Arbeitnehmer gegen Diejenigen, die für ein GE arbeiten gehen.

Onkelhitman schrieb:
...Was wäre mit Geld zum überleben, aber nicht zum luxoriösem Leben? Was ist mit H4 zum GE machen? Dann hast du keinen Zwang dahinter, du hast auch nicht viel Geld. Es reicht aber. Du bist immer noch an Bestimmungen z.B. der Wohnraumgröße gebunden, das müsste evtl. ein wenig besser unter die Lupe genommen werden, sodass es auch eine Frage des Geldes ist. Wenn eine kleinere Wohnung mehr Miete ergibt es keinen Sinn einen aus seiner heraus zu holen.

So ist H4 ja und ich finde den Zwang dahinter nicht verwerflich. Das "Bedingungslose" stört mich, es suggeriert "du musst nichts tun und bekommst dafür Geld". Und auch ein gewisser Zwang sollte vorhanden sein.

Onkelhitman schrieb:
...Du kannst durchaus auch was leisten wenn du nicht arbeiten gehst. Du tust halt nichts für ein Unternhemen und um dessen Besitzrümer zu erhöhen. Aber du bist nicht nutzlos oder voller Langeweile.

Leistung kann auch in Kunst und Sozialem bestehen. Völlig richtig. Aber ich denke wenn jemand Leistung zeigt indem er ein Unternehmen gründet und leitet so kann meine Leistung darin bestehen für diesen Unternehmen zu arbeiten. Damit erhöhe ich nicht nur seinen Besitz, sondern auch meinen. Jeder von uns ist ein Unternehmer in eigener Sache, diesen Grundsatz vergessen nur zu viele Leute aufgrund von Überversorgung und Grundabsicherung.


Onkelhitman schrieb:
...Na ist doch perfekt. Die, die eh nichts anstreben, die überleben. Und die, die etwas anstreben, geben sich Mühe.

Diesen Satz möchte ich um ein Ende ergänzen "... geben sich Mühe und profitieren davon und stehen weit über den Leuten die sich nicht anstrengen".


Onkelhitman schrieb:
....... Man kann aber jedem sein Essen,Trinken, Wohnung, Heizen, Strom, Krankenkasse bezahlen etc. etc. Es ist kein Luxusleben, aber das soll es auch nicht sein. Es soll zum überleben da sein. Und das gibt es doch heute schon. Nur eben nicht bedingungslos und die Bedingungen, die es gibt, DIE sind unsinnig.

Also ich finde schon das "Essen,Trinken, Wohnung, Heizen, Strom, Krankenkasse" ein Luxusleben darstellen, dass 90% der Weltbevölkerung so nicht genießen kann. Und weil unser Staat das mit H4 leistet sind auch die Bedingungen nicht irrsinnig, sondern IMO notwendig. Deutschland versorgt seine Bürger mit mehr Gütern als den meisten Menschen auf der Welt auch mit viel Arbeit, Leid und Müh nicht zur Verfügung stehen. Dafür kann der Staat auch Forderungen stellen, und Notfalls die Menschen zwingen eine Tätigkeit aufzunehmen. Ich gebe aber zu das die Art der Tätigkeit erweitert werden könnte. Soziale Dienste, Umweltdienste usw. Hier muss man eben nur schauen das man die Privatwirtschaft damit nicht stört.

Tekpoint schrieb:
Hier sollte man erste mal eine Einheitlich mal schaffen in der BRD, Sprich Gleiche Arbeit gleicher Lohn, dieses Ost West Gelaber und Unterschiede müssen nach über 20 Jahren Einheit mal aufhören. Somit wäre das kann kein Thema mehr wenn alle 1000 Euro überall in der BRD bekommen. ...

Das wird nie möglich sein. Es geht ja nicht nur um Ost und West, sondern auch um Nord und Süd im Land. Und du meinst das nach 20 Jahren Gleichheit herrschen sollte? Das Saarland hatte die Gleichheit nach 40 Jahren erreicht und ist bedeutend kleiner. Ich komme aus dem Osten und sehe noch nicht das Gleichheit herrscht. Ich kenne auch den Süden und wohne selber im Norden und sehe auch dort keine Gleichheit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Onkelhitman schrieb:
Es gibt nicht soviel Arbeit wie es Arbeitslose gibt.
Eine Vollbeschäftigung ist natürlich unrealistisch. Aber mangelt es wirklich in erster Linie an Arbeitskräften und nicht eher an einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage im Bezug auf Region und Qualifizierung? Mir ist jetzt keine Statistik bekannt, vielleicht hast du ja eine zur Hand.
Auslegungssache. Dein Hund ist genauso wie jedes Lebewesen dazu gebaut worden seine Gene größtmöglich zu verteilen und vermischen. Überleben. Weitergabe. Das schafft man durch anpassen. Der Mensch ist ein Stückchen weiter, es muss sich selbst nicht anpassen, sondern er passt alles um sich herum an wie er es gerne hätte.
Das Ziel des Menschen ist das gleiche. Der Mensch ist und bleibt ein "Tier".
Das sich der Mensch die Dinge zu seinem Zweck anpasst, trifft selbst auf den Mensch in Bezug auf die Gesamtheit der Menschen nur bedingt zu. Das einzelne Individuum kann in den seltensten Fällen sein Umfeld seinen Wünschen anpassen. Der Mensch als Lebewesen ist deswegen so erfolgreich, weil er sich extrem gut anpassen kann (schau nur in die Geschichte und in alle Regionen der Erde). Wenn der Mensch nicht anpassungsfähig ist, wer ist es dann?
Das Leben in der Gemeinschaft hat sich in der Geschichte des Menschen als überlegen herauskristallisiert. Gerade wenn man in einer Gemeinschaft lebt, muss man sich dieser anpassen.
Wenn ein Job nur mit 5€ bezahlt würde, könnte man sich aussuchen:" Na für meinen Lebensstandard reicht es auch so" oder eben: "Ich will mehr, ich muss was tun."
Was ist der Grundbedarf und was ist Luxus bzw. welcher Betrag ist dafür ausreichend ohne als Luxus durchzugehen?
Ist er zu hoch, wird niemand (!) wegen 5€/h zur Arbeit gehen. Denn die Lebensqualität wird sich dadurch nicht signifikant verbessern lassen. Und es gibt nicht nur Arbeiten, die wahnsinnig viel Spass machen und trotzdem gemacht werden müssen...
Na ist doch perfekt. Die, die eh nichts anstreben, die überleben. Und die, die etwas anstreben, geben sich Mühe.
Das haben wir doch bereits in Deutschland. Verhungern oder erfrieren muss hier keiner, der es nicht will. Wer keine Hilfe will oder nicht einmal bereit ist, welche zu suchen, dem ist eh nicht mehr zu helfen...
Tekpoint schrieb:
Hier sollte man erste mal eine Einheitlich mal schaffen in der BRD, Sprich Gleiche Arbeit gleicher Lohn, dieses Ost West Gelaber und Unterschiede müssen nach über 20 Jahren Einheit mal aufhören.
Wie willst du etwas gleich machen, was nicht gleich ist?
Für gut ausgebildete Fachkräfte sind die Löhne teilweise im Osten höher als hier in München. Warum? Angebot und Nachfrage. Nach München kommen die Leute aktuell noch "freiwillig", während man in anderen Orten die Leute mit Gehältern locken muss.
Bei einfachen Angestellten verhält es sich natürlich anders. Ein Frisörladen macht in wirtschaftlich schwachen Regionen weniger Umsatz. Ergo: Er kann sich keine teuren Gehälter leisten, wie es ein Laden in München kann. Außerdem sind die Lebensunterhaltungskosten in München auch teurer, im Vergleich zu anderen Regionen. Also kann man den Wert des Gehalts sowieso nicht wirklich 1:1 vergleichen. Es bildet sich ein regionales Mikrowirtschaftssystem.
Das ist natürlich ein Teufelskreis. Die Frage ist: Kann ich ihn durch ein BGE durchbrechen? Ich wüsste nicht warum. Wenn Die Frisörin jetzt sagt, für xx€ die Stunde arbeite ich nicht mehr, sondern will xx+x€, dann steigen auch wieder die Kosten für den Frisörbesuch an sich...
Aber zumindest auf dem Gehaltszettel macht sich ein höherer Betrag mehr Eindruck...
 
@Tekpoint
Fu Manchu schreibt es schon. Das wirst du nicht schaffen. Das ist ja nicht nur von den ehemaligen Grenzen abhängig. In Gelsenkirchen bekommst du Wohnungen hinterher geworfen und zahlst kaum Miete. In Düsseldorf, also in Ballungsgebieten ist das nunmal mehr. Du kannst keine Vereinheitlichung schaffen, demnach wären überall die Kaufpreise und Mietpreise gleich, das ist utopisch.

@Fu Manchu
Neben Arbeitssuche könnte der soziale Dienst oder der Dienst im Sinne von Umweltschutz mit integriert werden.
Achso, du willst den Zwang, den die Leute jetzt schon haben noch vergrößern, indem du sie dann nach draußen zum Müll-Sammeln schickst? No-Way sage ich dazu, das sollten jedenfalls die Stadtangestellten jetzt schon machen, ulkigerweise sind die die einzigen, die hier ihre Kippen auf die Sraße werfen. Halte ich genau für die falsche Richtung. Anders wird ein Schuh draus. Wenn du die Arbeit für später lukrativer machst. Vielleicht unendgeltlich für jetzt, aber später höhere Rente. In dem Falle wird Arbeit ebenso entlohnt, nur eben nicht jetzt.

So ist H4 ja und ich finde den Zwang dahinter nicht verwerflich.
Dann warst du noch nie in der Lage. Ein finanzielles Polster aufbauen kannst du nicht, wenn du dann in diese Spirale geraten bist. Dann wars das mit Eigenheim, mit irgendwelchen Renten- oder Lebensversicherungen und dergleichen. Es ist so völlig ungerecht. Ebenso bei Vermögen. Selbst einem Reichen würde ich dieses Geld geben. Logischerweise kann er kein Geld für seine Villa bekommen, aber das ist jetzt gesetzlich auch geregelt. Was man aber hier momentan zerstört ist doch das, was Merkel und Co. fordern. Sie fordern, man soll zum einen auf die gesetzliche Rentenversicherung bauen UND noch was auf Seite legen. Jetzt legst du mit 1200netto 100€ von dem Geld auf Seite, wirst arbeitslos und bekommst H4. Und nun? Nun musst du die Verträge kündigen die zu dir mühsam zusammen gespart hast, damit du davon leben kannst, weil es ja Vermögen ist. Ist das nicht ein Hohn? Jemand der was auf Seite legen WILL, der muss es dann verbrauchen? Dahingegen muss jemand mit 10 Häusern nicht gerade hungern.

Die Forderung ist einfach unerfüllbar.

Damit erhöhe ich nicht nur seinen Besitz, sondern auch meinen.
Ja das ist es doch. Besitz erhöhen. Aber du musst deinen Besitz gar nicht erhöhen. Vielleicht möchte jemand seinen Besitz nicht erhöhen sondern von der Hand in den Mund leben. Aber um das zu tun muss er sich sinnfreien Auflagen stellen.

Diesen Satz möchte ich um ein Ende ergänzen "... geben sich Mühe und profitieren davon und stehen weit über den Leuten die sich nicht anstrengen".
Ja, jedoch sind sie nicht besser. Ich habe da ein super Zitat von meinem Lieblingsautor:
Seiner Meinung nach gab es überhaupt keine Unterschiede zwischen dem reichsten Mann der Stadt und dem ärmsten Bettler, sah man einmal davon ab, dass der Reiche mehr Geld und macht besaß, sich besser kleidete, gesünder lebte und für gewöhnlich nicht an Unterernährung starb. Aber wenigstens war er nicht besser. Nur reicher, mächtiger, besser angezogen, gesünder und dicker. So verhielt es sich schon seit Jahrhunderten.

Ich gebe aber zu das die Art der Tätigkeit erweitert werden könnte. Soziale Dienste, Umweltdienste usw. Hier muss man eben nur schauen das man die Privatwirtschaft damit nicht stört.
Du meinst den maximalen Gewinnertrag der Unternehmen nicht stört? Das ist genau das, was man meint. Wir können nunmal nicht die jetzt momentan herrschenden Zustände der Wirtschaft einfach umdrehen, oder völlig sinnfreie Gesetze gegen Unternehmer schaffen. In dem Punkt stimme ich zu. Es muss ein freier Wettbewerb existieren. Aber die Leute werden auch heute von H4 bezahlt. Sie müssen nicht sterben. Sie müssen auch nichts tun. Es ist eben nur nicht bedingungslos. Du aber möchtest noch mehr. Du möchtest diejenigen dann aus ihrer Suche herausnehmen und ihnen Aufgaben zuteilen. Wie wärs wenn die auch bei der Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr oder in Schulen, in Ganztagseinrichtungen oder die Stadt verschönern? Dann könnten die auch direkt die Wände in den Schulen streichen, aber moment! Damit würden wir ja wiederum Unternehmen schädigen,denn die hätten weniger Aufträge, was bedeutet sie müssten Angestellte entlassen. Die dann wieder aufhören für sie zu arbeiten, sondern für "den Staat" Dienstleister wäre. Also eigentlich genau das, was die heutigen Stadtangestellten machen müssten, sollten die dann machen.

Nein, ist nicht meine Meinung. Aber wir müssen ja nicht einer Meinung sein ;)

PS: Gerade wieder ein neuer Post, da ist man noch am tippen.
Was ist der Grundbedarf und was ist Luxus bzw. welcher Betrag ist dafür ausreichend ohne als Luxus durchzugehen?
Ist er zu hoch, wird niemand (!) wegen 5€/h zur Arbeit gehen. Denn die Lebensqualität wird sich dadurch nicht signifikant verbessern lassen. Und es gibt nicht nur Arbeiten, die wahnsinnig viel Spass machen und trotzdem gemacht werden müssen...

Nein, nein. Grundbedarf. Ein Betrag, wie er jetzt von H4 herausgegeben wird ist menschenwürdig, er ist ausreichend. Es ist kein Luxus, es ist Notwendigkeit. Doch, du gehst für 5 Euro die Stunde arbeiten wenn du mehr haben willst. Die Anpassung des Lebensnotwendigen und der Bedarf kommen doch eh jedes Jahr auf den Prüfstand, auch jetzt schon. Es muss auch das Laub gefegt werden (und nicht mit den Gebläsedingern *würg*) und diese Arbeit kann man auch gar nicht besser entlohnen. Weil sie kaum Verantwortung mit sich trägt, weil du dafür keine besonderen Kenntnisse brauchst. Dennoch ist es eine genauso achtbare Arbeit wie jede andere auch. Und die würde ja auch gemacht. Wenn man denn nicht durch den Abzug vom H4 Satz dann eben nicht für (nach Abzug der Steuern) 3,33€ nach hause gehen würde pro Stunde, sondern eben mit 1€. Das was eben genauso verrückt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme auch aus den Osten, sogar aus den tiefsten Osten (aus Ostsachsen Landkreis Görlitz). Um eine Gleichheit zu schaffen, wäre es endlich mal nötig das die Politik was tut, erste mal Gesetzes mäßig Rahmen bilden, dann wäre es ratsam endlich mal an eine Bundesländerreform voran zugehen. Wird ja auch seit Jahrzehnten schon gesprochen von.
 
Du kannst keine vollendete Gleichheit schaffen. Dafür müsstest du sämtliche Bundesländer einfach abschaffen und ein Deutschland daraus machen. Was ich noch nichtmals für verkehrt halten würde. Es würde dennoch überhaupt nichts an den Problemen, oder sagen wir scheinbaren und unscheinbaren Problemen ändern. In den Akten wären trotzdem Menschen für Bezirke zuständig und nicht fürs ganze Land. Könnte auch gar nicht geregelt werden.

Was zusammenhängend geregelt werden kann sind jedoch Gesetzen, Vorschriften und von mir aus auch das Schulsystem und alles, was tatsächlich nicht für ein Bundesland gelten muss. Das ist doch nur Hickhack.

Aber auch hier, es hat mit Gleichheit nicht viel am Hut, sondern mit vereinheitlichung von Gesetzen.
 
@ Tekpoint

Selbst innerhalb eines Bundeslandes ist es nicht gleich. Ich bin 50 km entfernt von München aufgewachsen und wohne aktuell direkt in München. Obwohl es vielleicht 40 min mit dem Auto sind, sind die Unterschiede ziemlich groß. Wobei man in manchen Bereichen, wie schon geschrieben, auch in meiner Heimatgegend mehr verdienen kann, als in München selbst (aus den oben genannten Gründen).

@ Onkelhitman

Das Problem, in Bezug auf das vorhandene Vermögen sehe ich ähnlich wie du. Eine absolut faire Lösung sehe ich aber nicht.
Wenn ein BGE den Grundbedarf deckt, wie soll dann noch Geld vorhanden sein für die von dir erwähnte zusätzliche Lebens-/Rentenversicherung (was im Grunde trotz der aktuellen/zukünftigen Rentensituation in die Kategorie "Luxus" fällt)?
In der gesetzlichen Rentenversicherung ist in der Vergangenheit einiges schief gelaufen (sonst wäre eine private Vorsorge nicht "nötig"). Dass die aktuell arbeitende Bevölkerung (also (vermutlich) deine und meine Generation) und die zukünftigen Generationen das jetzt ausbaden dürfen und somit deutliche Nachteile haben, ist mehr als bedauerlich. Bis ich in Rente gehe, wurde das Renteneintrittsalter mindestens auf 70+x Jahre angehoben. Aber das ist ein anderes Thema.

Nein, nein. Grundbedarf. Ein Betrag, wie er jetzt von H4 herausgegeben wird ist menschenwürdig, er ist ausreichend. Es ist kein Luxus, es ist Notwendigkeit. Doch, du gehst für 5 Euro die Stunde arbeiten wenn du mehr haben willst. [...]
Dem Abschnitt stimme ich weitestgehend zu. Arbeit muss sich lohnen. So lange ich meinen Lebensstil signifikant durch z.B. 5€/h verbessern kann, wird es auch ausreichend Leute geben, die diese Arbeit, bei der keine mehrjährige Ausbildung notwendig ist und man große Verantwortung trägt, ausführen werden. Ist der Grundbetrag zu hoch gewählt, ist der Unterschied zum status quo zu gering und deutlich weniger Leute werden sich "gezwungen" fühlen, so eine Arbeit anzunehmen.
 
Ja richtig. Aber Arbeit annehmen ist wie Fu Manchu schreibt auch ein Lebensbestandteil. Man könnte auch sagen ein Luxusgut ;) . Aber das sollte man nicht mit Bedürftigkeit gleichsetzen denn sonst bedient man sich ja genau des Mediengesabbers und des Fernsehens des iPhone tragenden "Sozialausbeuter". Man darf nur nicht die Utopie, die in dem BGE verankert ist eingehen, dass jeder mit 1500 netto nach hause geht ohne was geleistet zu haben und sich dann im Konsum sonnt. Das ist die Utopie, das BGE oder von mir aus eben das GE, welches nicht bedingungslos ist weil ermittelt wird, welchen Bedarf man an Wohnen und Heizen hat, man aber eben bei jedem Job ein faires, durchschaubares Plus hat, dann ist es in Ordnung.

Wenn ein BGE den Grundbedarf deckt, wie soll dann noch Geld vorhanden sein für die von dir erwähnte zusätzliche Lebens-/Rentenversicherung (was im Grunde trotz der aktuellen/zukünftigen Rentensituation in die Kategorie "Luxus" fällt)?
Ich glaube das ist jetzt ein Missverständnis. Oben ging ich auf Fu Manchu ein, der den Zwang hinter H4 in Ordnung findet. Aber wie du selbst erkennst, sollte ein normal denkender Mensch doch so denken: "Ich tue jetzt mehr, damit ich später mehr habe. Dafür lege ich was auf Seite." Wenn dieser jemand aber nun in H4 fällt, dann war es das mit dem Ersparten. Dann wird das angerechnet und man bekommt kein H4 bis man dieses Geld aufgebraucht hat.

In der gesetzlichen Rentenversicherung ist in der Vergangenheit einiges schief gelaufen (sonst wäre eine private Vorsorge nicht "nötig"). Dass die aktuell arbeitende Bevölkerung (also (vermutlich) deine und meine Generation) und die zukünftigen Generationen das jetzt ausbaden dürfen und somit deutliche Nachteile haben, ist mehr als bedauerlich. Bis ich in Rente gehe, wurde das Renteneintrittsalter mindestens auf 70+x Jahre angehoben. Aber das ist ein anderes Thema.
Heheh, ich glaube wir sind in derselben Generation. Sie ist nicht nötig und sie wäre auch nicht nötig, wenn das bestehende Umlagesystem endlich zu einer umlagefinanzierten Einheitsrente würde. Eben zu einem GE. Dann wars das auch mit der Rente, ein GE reicht völlig aus. Wer vorher unsummen verdient hat, der konnte Geld auf Seite legen. Hier sollte man doch wohl dann auf folgendes gehen: Einen staatlichen, virtuellen "Pott", der eben dazu einlädt, dass man dort sein Geld "lagert". Das ist dann Geld, welches nicht angetastet wird, und später für die Rente genutzt werden kann. Mit dem Geld und mit dem Überschuss im Umlagesystem können Schulden abgebaut werden.
 
Ok ich weis jetzt nicht wie weit man so mit 1000 Euro in München kommt, aber Harz 4 ist doch auch überall gleich angesiedelt und mit Grundeinkommen soll man ja nicht die teuerste Wohnung sich leisten können.

Ach mal was zu den Bedingungslos, man muss das genau deuten worauf man das bezieht hier in Deutschland. Hier heisst es gegen das bekannte Sozialsystem was eine Bedürftigkeitsprüfung verlangt damit man eben Rente bekommt als Beispiel das ist gegen über ein Grundeinkommen bedingungslos. Aber Bedingungen hat man trotzdem, den ohne Muse bzw. Arbeitsmoral geht das Grundeinkommen auch nicht auf. Will jeder ein Grundeinkommen ist man verpflichtet sein Beitrag für eine Vollwirtschaft zu leisten. Das heisst aber nicht das man sich zur Arbeit wieder zwingen muss und eine Erwerbsarbeit ausführen muss die man nicht will.
Mehr dazu findet ihre hier.
Argumentationen gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen Dr. Sascha Liebermann ist eben der Neubegründer für Mitteleuropa in der Neuzeit für das Bedingungslose Grundeinkommen. von 2002
 
Tekpoint, dass du der Lessing des 21. Jh. bist, ist ja inzwischen bekannt, der Mann hatte auch keine Grammtik, aber dies nur am Rande.

Zum Thema:
Oben wurde schonmal erwähnt, dass die Mietzuschüsse bei HartzIV unterschiedlich sind - also nicht überall gleich. Warum muss das jetzt wieder von neuem aufgerollt werden?

Und ja Youtube-Videos von mindestens 1h sind das beste Argument überhaupt, die schaut sich nämlich niemand an, der noch irgendwas anderes zu tun hat, außer in Foren zu posten.
 
Eher schärft sich das Leistungsprinzip, als dass es ein BG JEMALS geben wird. LEISTUNG ÜBERALL LEISTUNG - und natürlich Wachstum, sind primäre Ziele, wer nicht mitmacht, scheidet aus, oder es gibt die Peitsche! Gibt es nicht? Gibt es doch, nicht direkt in DE, dennoch geht deutlich dorthin zurück, früher oder später. Fällt keinem auf oder? Wacht endlich auf, in 1000 Jahren werden immer noch Menschen darüber "philosophieren", natürlich mit denselben "Themen".
 
Carlton Banks schrieb:
LEISTUNG ÜBERALL LEISTUNG

Ja irgendwo müssen Güter ja herkommen und was nicht auf Bäumen wächst (und selbst das bedarf noch der Ernte), wird wohl durch von Menschen erbrachte Leistung erzeugt werden müssen.
 
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