Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Wenn die LEute mal aufhören könnten von solchen Einzelfällen, bei den offensichtlich Fehlverhalten vorliegt, welches auch verfolgt wird, drauf zu schlußfolgern, dass das System als solches falsch ist, wäre man in der Diskussion viel weiter. Es liegt ja zunächst mal wohl kaum an Hartz 4, wenn die Sachbearbeiterin hier ganz offensichtlich einen schwerwiegenden Fehler begeht. Es wäre mir neu, dass ein derart kranker Mann wie in diesem Fall zur Arbeit gezwungen werden kann. Das ist eindeutig menschliches Versagen und nicht system inert.
 
Onkelhitman schrieb:
Oder auch wieder andersrum gefragt, warum verweigert dieser Mensch das nicht erst einmal und wenn dann Sanktionen angedroht werden widerspricht er und lässt es dann auf nen Richter ankommen?

Weil ein Widerspruch keine aufschiebende Wirkung hat,und es bis zu einem Jahr und mehr dauern kann bis derjenige sein Geld nachgezahlt bekommt.Die Kürzung tritt aber trotz Widerspruch sofort in Kraft.Und derjenige muss dann mit dem gekürzten Geld auskommen,insbesondere für Kranke die besondere Aufwendungen haben (Fahrten zum Arzt,Ernährung,etc.) ist das mehr wie unzumutbar.


Mustis schrieb:
Wenn die LEute mal aufhören könnten von solchen Einzelfällen, ..........

Komisch nur das die sogenannten Einzelfälle sich häufen,und wenn man sich die Mühe macht dann findet man im Netz auch mehr wie genug beispiele von Drangsalierung,Erpressung,etc. durch das Hartz 4 System.
Das ganze System ist auf diesen Druck aufgebaut.Glaubst du nicht ist aber so.Google mal nach Inge Hannemann,eine Jobcenter Mitarbeiterin die nun beurlaubt wurde weil sie diese Mißstände angeprangert hat.
Das was nur von Erwerbslosen Initiativen angemahnt wurde hat sich nun durch die andere Seite bestätigt.

So und nun sind wir beim BGE angekommen.Ein BGE ist nunmal gut und in der heutigen Zeit richtig da es einfach nicht mehr für alle Menschen Arbeit gibt,weder Teilzeit noch Vollzeit.
Nun kann ich mal ein paar Fakten für unsere Stadt Duisburg nennen:
Ca.38000 Bedarfsgemeinschaften und ca. 2500 offene Stellen in Duisburg,wo sollen die ganzen Erwerbslosen arbeiten?Ein BGE würde aber diesen Pseudodruck das dieses Hartz 4 System generiert wegnehmen.Im Prinzip macht ein System Hartz 4 absolut Sinn,wenn auch genügend Arbeit vorhanden ist und Vollbeschäftigung erreicht werden kann.
Da aber immer mehr Maschinen die Arbeit günstiger und schneller als Menschen machen können wird Vollbeschäftigung auch in naher Zukunft nicht mehr erreicht werden.
Ein Jobcenter kommt mir so vor nach dem Motto:"Wir spielen mal als ob für alle Arbeit da ist".......aber die Wirklichkeit sieht anders aus.
 
@Mustis

Sicherlich. Aber ich kann dir auch aus eigener Erfahrung sagen, das so einige Agenturen recht viel Scheiße zusammen erarbeiten. Ich habe diesen Apparat durch meine Ex-Ex-Freundin kennengelernt und du glaubst nicht, wie dumm die Leute da sein können. Sorry aber zu einer anderen Einschätzung kann ich da echt nicht kommen.

Das fängt beim Empfang an (die verstehen nicht was du möchtest und mit wem du sprechen willst) und geht über den ersten Ansprechpartner, bis hin zum eigentlichen Bearbeiter. Wir mussten damals 3mal die Telefonnummer hinterlegen, bis sie letztendlich an der richtig Stelle aufgenommen wurde. Eine Klärung zu einem offensichtlichen Fall, mit Schriftstück vom Gericht und Anwalt - war nur über den Teamleiter (oder was auch immer das damals darstellen sollte, der konnte keinen vernünftigen Satz vollenden) möglich.

Sie hatte ständig falsche Berechnungen (das geht gar nicht) und musste auf ihre Nachzahlungen und die richtigen Berechnungen teils sehr lange warten. Ein Durchsetzen diese richtigen Forderungen, war nur mit dem Anwalt möglich.

Ich kenne NIEMANDEN der da vorstellig war und ein positives Resümee ziehen kann.

@Onkelhitman
Selbstverständlich haben solche Organe auch eine Aufgabe die sie erfüllen müssen.
Und es sind keine Einzelfälle, dass genau diese Aufgabe Teiles nicht richtig erfüllt werden.

Informiere dich mal wie viele Klagen gegen diese Agenturen laufen.
Ich kenne jemanden (flüchtig) der Arbeitet da in der Leistungsabteilung, er meint da kann/müsste/sollte man die Hälfte im Haus entlassen.

@Die die da einen guten Job machen
Ich bin generell nicht der Typ der pauschale Aussagen trifft aber aufgrund meiner Erfahrungen und einer Aussage einer da arbeitenden Person, steht mir kein anderes Fazit zur Verfügung.

@dacapo

Zum ersten Abschnitt, signed.

Und ja. Genau das ist der entscheidende Punkt.
Wir habe schon seit längeren extrem schwache Regionen und die Leute werden gezwungen umzusiedeln. Das ist in der ersten Betrachtungsweise nicht ganz so schlimm. Hier greift aber irgendwann meine Argumentation, auch die starken Regionen sind irgendwann gesättigt und das hat schon begonnen.

NACHTRAG:
Spätestens wenn wir da angekommen sind, begreifen auch die letzten das hier einige Sache nicht richtig laufen. Ich hören in diversen Gesprächsrunden immer das es D sehr gut geht, ich sehe das ganz anders.

Und wo wir schon angekommen sind (meine Erfahrungen in entsprechender Region) hat man hier kein Glück, ist man flexibel und zeigt Eigeninitiative. Die sieht in meinem Bekanntenkreis und auch in der Familie so aus. Die (einige, nicht alle) UN können sich ihren lächerlichen Stundenlohn (für eine gute ausgebildete Fachkraft mit Berufserfahrung) in den Arsch schieben.

Dementsprechend wird sich da Arbeit gesucht, wo es sich lohnt. Glücklicherweise bringt das heute noch einige zum Erfolg, doch die Chancen werden immer schlechter.

Bevor sich das Lohngefüge in D nicht positiv ändert, brauchen wird uns eigentlich über ein anderes, besseren Sozialsystem (ein gerechteres verursacht definitiv mehr Kosten) keine Gedanken zu machen, da es nicht bezahlbar sein wird.


Die Grundstruktur unseres Landes kann man nicht so schnell ändern, dieser Staat lebt von Steuereinnahmen? Gemeinschaftliche Steuern in D machte 2012 rund 433 Milliarden Euro aus, der Hauptanteil ist mit der Lohnsteuer, der Umsatzsteuer und Einfuhrumsatzsteuer zu berücksichtigen.

Wenn die Menschen wenig verdienen, desto weniger Steuern werden vom Brutto generiert, die Kaufkraft sinkt was u.a. einen Verlust der Einnahmen durch die Umsatzsteuer nach sich zieht.

Das sind ganz einfache Rechnungen. Bei niedrigen Einkommen darf man nicht vergessen, das Haushalte schon auf staatliche Hilfen angewiesen sind, die bereits Vollzeit arbeiten. Und oder im Rentenalter diese Unterstützung benötigen.

2011 brachten allein die Versicherungsteuer, Tabaksteuer, Energiesteuer und der Solidaritätszuschlag dem Staat rund 75 Milliarden Euro.

Die nächste Volksverdummung wäre, das die Reallöhne in Deutschland steigen: http://www.das-kapital.eu/lohnentwicklung.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu dem Beispiel:
Wenn die Person vom ärztlichen Dienst als fähig für leichte Arbeiten eingestuft wurde, dann liegt der Fehler bei diesem. Was kann die Sachbearbeiterin (der Name sagt ja schon, dass sie keinen medizinischen Hintergrund hat) primär dafür?
Und ganz ehrlich: Wenn er beim Unkraut jäten und Fegen einen Herzinfarkt bekommen hat, dann hätte es ihn mit relativ großer Wahrscheinlichkeit daheim beim Staubsaugen oder Blumengießen auch erwischt.
Wenn man böse wäre könnte man postulieren: Die Sachbearbeiterin hat ihm das Leben gerettet, da er möglicherweise alleine in der Wohnung nicht mehr jemandem Bescheid sagen hätte können...
dacapo schrieb:
Komisch nur das die sogenannten Einzelfälle sich häufen,und wenn man sich die Mühe macht dann findet man im Netz auch mehr wie genug beispiele von Drangsalierung,Erpressung,etc. durch das Hartz 4 System.
Und jetzt? Du findest in jeder Branche schwarze Schafe.
dacapo schrieb:
Im Prinzip macht ein System Hartz 4 absolut Sinn,wenn auch genügend Arbeit vorhanden ist und Vollbeschäftigung erreicht werden kann.
Warum? Wer sich um Arbeit bemüht, es aber keine gibt, dann wird ihm nichts gekürzt.
Zwenner schrieb:
Ich hören in diversen Gesprächsrunden immer das es D sehr gut geht, ich sehe das ganz anders.
Ob es Deutschland gut geht, ist schwer zu beurteilen. Zumindest besser als vielen anderen Ländern.
Ob es der Masse an Leuten in Deutschland gut geht: Diese Antwort kann klar mit "ja" beantwortet werden. Noch nie in der Geschichte von Deutschland war es so sicher (in vielerlei Hinsicht) zu leben wie heute. Das gleiche gilt für den Vergleich mit den meisten anderen Ländern.
Da aber einige Leute meinen, dass "gute gehen", gleichzusetzen sei mit den "Hintern gepudert zu bekommen" geht es natürlich diesen Leuten nicht ganz so gut...
 
@dacapo
Glaubst du nicht ist aber so.
DAS glauben wir ja.
Google mal nach Inge Hannemann,eine Jobcenter Mitarbeiterin die nun beurlaubt wurde weil sie diese Mißstände angeprangert hat.
Kannst du mir einen Arbeitgeber nennen, der seine Mitarbeiter nicht zur Disziplin und um stillschweigen gebietet wenn es um seinen Ruf geht?
Ca.38000 Bedarfsgemeinschaften und ca. 2500 offene Stellen in Duisburg,wo sollen die ganzen Erwerbslosen arbeiten?
So weit waren wir schon. Es bringt dir aber nichts, wenn du ALLEN Duisburgern nun 700€ in die Hand drückst und sagst: Passt schon!

@Zwenner
Ich kenne NIEMANDEN der da vorstellig war und ein positives Resümee ziehen kann.
Vielleicht ist das genau der Punkt. Nehmen wir nur mal unseren Computeralltag, wir sind ja hier in einem Computerforum. Wie oft hast du, wenn du eine Grafikkarte gekauft hast, dem Hersteller eine E-Mail geschickt in der steht: "Ich wollte mich nur bedanken, die Grafikkarte läuft tadellos, die Leistung ist das was ich mir vorgestellt habe, der Lüfter ist in Ordnung und macht keinen Krach, sie ist auch nicht langsamer geworden und mittlerweile hat sie 5 Jahre auf dem Buckel und läuft wie geschmiert. Danke!" Wie oft schreibst du jedoch Mails bei Hardwaredefekten? So siehts auch bei Produktbewertungen auf Gh und auf Amazon aus. Die große Masse macht sich da keine Gedanken mehr drüber wenn etwas läuft und funktioniert. Da steckt ne Menge Arbeit hinter.

Informiere dich mal wie viele Klagen gegen diese Agenturen laufen.
Das brauche ich gar nicht. Ich diskutiere die Fälle ja nicht weg. Ich bestreite sie auch nicht. Aber du siehst auch schon hier, der Fall wird eingebracht, aber der Mann hat doch nunmal die Wahl oder nicht? Er nimmt es so hin und gefährdet aktiv SEIN LEBEN! Im Zweifel hätte er eine Sanktion gekriegt, die ganze Chose würde aufgerollt werden, er geht zur Zeitung und schildert seinen Fall, das wird ganz groß rausgebracht, er bekommt ne Entschuldigung und hat nach 3 Monaten sein Geld. Nein, er selbst aber ist eingeschüchtert und GEFÄHRDET SEIN EIGENES LEBEN. Unmittelbar. Indem er einknickt und die Arbeit macht. Ich würde nicht so weit gehen und schreien: Selber Schuld! aber ich würde schon sagen, dass er daran nicht unschuldig ist was ihm passiert ist. Das gilt immer nur für die Fälle die hier gepostet werden! Wir WISSEN ja, dass es 2011 10400 100% Sanktionierte gab, und DAVON waren Menschen Obdachlos. In ganz Deutschland. Daher MUSS es solche Fälle gegeben haben, und diese Zahl von 10400 sagt rein gar nichts darüber aus, ob die Leute nachträglich noch ihr Geld bekommen haben oder nicht. Ob es gerechtfertigt war oder nicht. Das ist einfach nur ne stumpfsinnige Zahl ohne wirklichen Hintergrund. Aber ohne diesen Hintergrund weiss man eben nicht, was passiert ist. Und da ist ein werten wie: "Seht ihr! H4 ist totaler Mist, jetzt brauchen wir für 82 Millionen Deutsche ein BGE" nunmal sehr strittig als Argument.

da es nicht bezahlbar sein wird
Auch das hatten wir bereits. Mach H4 als GE bedingungslos, das verursacht keine höheren Kosten. Jedenfalls keine so signifikanten, wie ein BGE oder eben ein Mindestlohn.
 
@Seppuku
Kann sein das ich das fehlinterpretiere - Kritik kann bei mir direkt ausfallen.

Seppuku schrieb:
1. Ob es Deutschland gut geht, ist schwer zu beurteilen. Zumindest besser als vielen anderen Ländern.

2. Ob es der Masse an Leuten in Deutschland gut geht: Diese Antwort kann klar mit "ja" beantwortet werden.

3. Noch nie in der Geschichte von Deutschland war es so sicher (in vielerlei Hinsicht) zu leben wie heute.

4.Da aber einige Leute meinen, dass "gute gehen", gleichzusetzen sei mit den "Hintern gepudert zu bekommen" geht es natürlich diesen Leuten nicht ganz so gut...

1. Kann man sich selber beantworten, wenn man 2. einigermaßen realistisch betrachtet?
Theoretisch geht es allen Menschen in D nicht schlecht...
Praktisch muss man schauen, auf welche Kosten es der Masse "gut geht".

Eine weitere Frage die sich anschließt, was bedeutet: Es geht den Leuten gut?
Macht man das rein finanziell fest (was hier Kontext ist) kann ich da nicht zustimmen.
Zum einen steigt die Staats- aber auch die Verschuldung der privaten Haushalte.
Auch die Anzahl der Privatinsolvenzen sinkt nicht.

4. Müsstest du mir bitte näher erklären.

Der Grundsatz (das meinst du wahrscheinlich) - Eine entsprechende Qualifikation vorausgesetzt, allein durch meine Leistung kann ich einen guten Job bekommen, stimmt nicht. Ein guter Job (vorrangig Bezahlung und Sicherheit) ist Glücksspiel oder eine Frage der Connections.

Und genau das war mal anders, da war ein guter Job drin und ein sehr guter die andere Frage...

Schau ich mir die Zahlen an, Facharbeiter in Vollzeit im Niedriglohnsektor, kann es vielen aber der deutlichen Mehrheit nicht wirklich gut gehen. Auch deswegen nicht, weil es immer mehr Einzelhaushalte gibt.

Vom System (erzwungen) und auch von den Menschen die in diesen leben, ist vermehrt eines Priorität: Hauptsache Arbeit.

Ich muss das ehrlicherweise zugestehen, ich stehe für einen Hungerlohn früh nicht auf.
Wahrscheinlich habe ich aber diese Einstellung, da ich bislang (vorhergehend) immer Alternativen gefunden habe und durch Glück - jetzt ein gesundes Anstellungsverhältnis vorweise kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss das ehrlicherweise zugestehen, ich stehe für einen Hungerlohn früh nicht auf.
was ist denn für dich ein hungerlohn? und ab welchem lohn muss man nicht mehr hungern?

kleiner vergleich: bulgarien, EU-mitglied, in dem die bevölkerung wirklich das recht zu jammern hätte:
durchschnittsgehalt: 302,- €/monat (Stand 2009)
mindestlohn: 92,- €/monat (Stand 2007)

wir haben hier in deutschland den luxus, nicht nur nicht für den mindestlohn, sondern nichtmal für den durchschnittslohn eines bulgarischen arbeiters in vollzeit arbeiten gehen zu müssen. und die arbeitsbedingungen in bulgarien gehen wohl kaum konform mit den unseren.

also kann man ein gehalt auf oder gar über harz IV wirklich als hungerlohn bezeichnen?

Vom System (erzwungen) und auch von den Menschen die in diesen leben, ist vermehrt eines Priorität: Hauptsache Arbeit.
nenn mir ein system auf der welt, heute oder in der vergangenheit, dass einen menschen noch weniger zur arbeit zwingt als unser aktuelles. nimm dir die freiheit mal in sagen wir den usa raus, nicht arbeiten zu gehen und warte ab, was passiert. wer dir da geld gibt. das land der unbegrenzten möglichkeiten, das für freiheit steht. hast du da die freiheit, mit deinem allerwertesten zu hause zu bleiben? die haben kein harz IV, da zwingt dich niemand. sollen wir das system übernehmen? oder welches würdes du unserem bevorzugen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lübke

Ein solcher Beitrag kommt mir gerade Recht. Prima, soll ich jetzt den Vergleich mit Löhnen in der Schweiz oder Skandinavischen Ländern gegen-argumentieren?

Lübke schrieb:
also kann man ein gehalt auf oder gar über harz IV wirklich als hungerlohn bezeichnen?
Man kann viel... du bist der Meinung ein Lohn/Gehalt für 160h Arbeit durch eine qualifizierte Fachkraft auf H4-Höhe ist in Ordnung? Wenn du der Meinung bist, gehörst du ab jetzt - genau nach diesen Maß vergütet. Ist doch alles in Ordnung, du musst nicht Hungern und kannst leben. Bei einem solchen Lohn bleibt dir nämlich nicht viel mehr übrig außer das, was dich das Leben kostet.

Hungerlohn definiert sich nicht über - kein Geld für Lebensmittel, dass gibt es aber auch. Das Problem ist, das genau die H4-Situation ausgenutzt wird obwohl es nicht notwendig ist. Weil die AG wissen, was sie anbieten können um AN zu bekommen.

Aus deiner Argumentation heraus darf ich erkennen, dass du es nicht kritisierst, dass jemand für H4 oder leicht darüber arbeiten ist? Ich gehe davon aus das du berufstätig bist, wenn das alles so toll ist, dann verrichte deine Arbeit doch ehrenamtlich ohne Entlohnung.

Man sollte auch berufserfahrene Menschen nicht vergessen, Kurzform:
30 Jahre Berufserfahrung mit angemessenem Verdienst, der Betrieb geht pleite.
Man hat sich nach 30 Jahre ja schon was aufgebaut... dann rutscht man in den Niedriglohnsektor.
Weil: Hauptsache Arbeit

Nun halte man fest, dass hochqualifizierte Facharbeiter doch gesucht werden, gerade Berufserfahrung wird nahezu überall gefordert. Ist schon super wenn man von 15€/h auf 8,50€ rutscht. Und dann berücksichtigt, dass man noch ein bisschen, bis zur Rente arbeiten muss und sich das gut auf die effektive Rente (negativ) auswirkt.

Im schlimmsten Fall, muss man seinen hart erarbeiteten, guten Lebensstandart drastisch nach unter korrigieren... das ist schon eine super Situation... Aber man muss nicht hungern, dass ist ja schon mal viel wert.
 
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@Seppuku
Wer sich um Arbeit bemüht, es aber keine gibt, dann wird ihm nichts gekürzt.
Doch. Du musst dich dann Initiativ bei Unternehmen bewerben, OBWOHL NICHTS FREI IST. Du hast die Auflage (das ist verhandelbar mit dem zuständigen Sachbearbeiter) eine Summe von Bewerbungen jeden Monat zu versenden/rauszuschicken. Wenn du dies nicht machst, drohen Sanktionen. Dabei ist es scheißegal ob die Wochenzeitung der Stadt/Region/ganz Deutschland was frei ist oder nicht. Du MUSST dich bewerben. Und daher ist dein Satz so leider unwahr.

@Zwenner
Theoretisch geht es allen Menschen in D nicht schlecht...Praktisch muss man schauen, auf welche Kosten es der Masse "gut geht".
Soll ichs dir sagen? Den Menschen in Dland geht es nicht schlecht, weil die Masse in Dland verzichtet. So einfach. Weil jeder ein wenig abgibt, deswegen stirbt hier keiner, deswegen ist hier keiner Obdachlos, deswegen hat jeder Wasser zum waschen und kann jeder sein Leben finanzieren. Wenn auch nicht mit:
4. Müsstest du mir bitte näher erklären.
Luxus verbunden. Denn das ist ein Sozialsystem. Du kannst nicht allen Menschen noch nen Auto geben, und nen Plasmafernseher, nen Beamer, Computer, Kaviar, ....... und und und. Sondern diese Menschen müssen, weil sie in dem Falle Sozialleistungen empfangen, einschnitte in ihrem Leben durchführen.
Und genau das war mal anders, da war ein guter Job drin und ein sehr guter die andere Frage...
"Früher" damit meinst du doch unsere Eltern (keine Ahnung wie alt du bist), die in den 50er Jahren jede Arbeit kriegen konnten, und das bis in die 80er Jahre hinein. Die wechseln konnten wenn sie woanders mehr bekamen. Die sichere Arbeit hatten. Und das ist eben mit heute nicht vergleichbar.

Auch deswegen nicht, weil es immer mehr Einzelhaushalte gibt.
Na das wird doch wiederum so von der Regierung gewollt eingesezt. Kinder in die Kindertagesstätte, Kinder in den Kindergarten, Kinder in die Schule. Arbeiten gehen. Die Eltern in ein Heim stecken und noch mehr arbeiten gehen. Kein Leben, kein lieben, kein miteinander. Alle abgeschoben. Die einen in die staatliche Erziehung, die anderen in die staatliche Arbeit, die restlichen in die staatlichen Heime. So ist man den Großteil der Menschen einfach los.
Vom System (erzwungen) und auch von den Menschen die in diesen leben, ist vermehrt eines Priorität: Hauptsache Arbeit.
Nicht nur das. Alles andere wird direkt als Unmöglich abgestempelt, obwohl es schon Realität ist .Eine Vollbeschäftigung in Deutschland ist völlig absurd. Dass sich das von den Politikern noch einer traut zu sagen ist lächerlich. Dennoch müssen wir mehr Leute in Beschäftigung bringen. Das geht nicht.

@Lübke
kleiner vergleich: bulgarien, EU-mitglied, in dem die bevölkerung wirklich das recht zu jammern hätte:
Wie sehen denn da die Mieten aus? Was kostet dort was zu essen? Trinken? Strom? Benzin? Ohne das nützt die Angabe des Gehalts gar nichts.

nenn mir ein system auf der welt, heute oder in der vergangenheit, dass einen menschen noch weniger zur arbeit zwingt als unser aktuelles. nimm dir die freiheit mal in sagen wir den usa raus, nicht arbeiten zu gehen und warte ab, was passiert. wer dir da geld gibt. das land der unbegrenzten möglichkeiten, das für freiheit steht. hast du da die freiheit, mit deinem allerwertesten zu hause zu bleiben? die haben kein harz IV, da zwingt dich niemand. sollen wir das system übernehmen? oder welches würdes du unserem bevorzugen?
Kann ich dir sagen: ein Neues. ;) Nur weil es etwas bisher noch nicht gab, muss es nicht zwingend unmöglich sein. Du hast aber recht, es ist eben zum überleben da, und zum überleben reicht es. Und deswegen verstehe ich auch nicht die rummotzerei. Alles ist bei weitem nicht schlecht. Ungerecht, vielleicht, unsinnig (im Bereich der Sanktion und den Bedingungen: Ja) aber hier sterben wirklich nur ein Bruchteil an Menschen gegenüber anderen Ländern DURCH das Sozialsystem hier. Da könnten sich die Anderen ruhig ne Scheibe abschneiden.

Und doch: Es gibt noch Ungerechtigkeit, und Unsinnigkeit. Man kann doch nicht alles zusammen nehmen und sagen: "Ja gut, aber der Mehrheit gehts gut, scheiß auf die paar die da unten durchfallen."

PS: Hier gehts immer so schnell zu:
@Zwenner
Man kann viel... du bist der Meinung ein Lohn/Gehalt für 160h Arbeit durch eine qualifizierte Fachkraft auf H4-Höhe ist in Ordnung?
Das sagt er nicht. Die Rede war von HUNGERLOHN. Und alles ab H4 ist per Definition kein HUNGERLOHN. Weil du nicht HUNGERST.
Hungerlohn definiert sich nicht über - kein Geld für Lebensmittel
Dann meinst du Konsum-Lohn.

Nun halte man fest, dass hochqualifizierte Facharbeiter doch gesucht werden, gerade Berufserfahrung wird nahezu überall gefordert. Ist schon super wenn man von 15€/h auf 8,50€ rutscht.
Tut mir Leid, dann hast du ansich den Knall noch gar nicht gehört? Es wurde festgestellt, dass jemand mit 2500brutto im Monat später in so 35 Jahren 700€ Rente bekommt. Was H4 Niveau IST! Also deine super 15 Euro die Stunde sind schon für den Hintern, weil du damit gerade einmal die Mindestrente bekommst. Soviel dazu, Rente kannst du getrost auf Seite nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@dacapo

Es SIND einzelfälle. Klar wirst du wenn du das Netz durchforstest hunderte, vll sogar tausende Beispiele aus den letzten Jahren finden. Und weiter? Wieviele Millionen bekommen den Sozialhilfe und Hartz4? Selbst tausende Fälle sind da einstellige Prozentzahlen. Das muss man schon in Relation zur Gesamtheit sehen. Wenn du Millionen Vorgänge hast, dann sind tausende Störfälle relativ gesehen nichts. Absolut gesehn mag dir die Zahl groß vorkommen, aber es ist vollkommen normal, dass die absolute Anzahl eben steigt, wenn die Relative Menge dazu eben falls steigt.

NUr ich verstehe nach wievor nicht, warum eine Verbesserung des bestehnden Systems, damit solche Fälle nicht mehr eintretten, per se von Kritikern abgeschmettert werden und eine komplette Neugestaltung gefordert wird. Ein einem neuen System wird es genau solche Fehler wieder geben, weil auch er vom Faktor Mensch abhängt und der Mensch nunmal nicht fehlerfrei ist. Warum Revolution, wenn Evolution genauso geht?

UNd dann dieser absolutheitsanspruch. Wie kommst du darauf, dass ein BGE die einzig richtige Lösung ist. Ich bin da komplett anderer Meinung. Das BGE grenzt völlig die Bedürftigkeitsprüfung aus. Warum sollte jemand, der gesund ist, ausgebildet und vollständig arbeitstauglich ist für nichtstun Geld bekommen ohne den Druck, sich um seine Existenz selber zu kümmern? Ich bin ein selbstständig denkendes und agierendes Wesen. Wozu brauche ich dann einen väterlichen Staat, der mir ein Taschengeld gibt unabhängig davon ob ich es eigentlich brauche oder verdiene? Ich finde das absolut nicht gerechtfertigt und keineswegs anstrebsam. Ich war selber schon auf der Arge und musste mich mit denen auseinander setzen. ICh weiß, dass dort nicht alles optimal ist. ICh weiß, dass dort Menschen arbeiten, die einfahc nur durch den Tag kommen wollen. ICh weiß aber auch, dass dort Menschen hingehen und Geld haben wollen, ohne einen Finger zu rühren oder irgendeine Beeinträchtigung haben.

Ich bin absolut gewillt, Menschen gesellschaftlich zu helfen, die es benötigen, weil sie durch Krankheit oder nicht selbstverantwortlich in eine Notlage geraten sind. Ich bin jedoch nicht gewillt, Menschen, die schlicht keine Lust haben, finanziell zu unterstützen. In einem BGE wird das zwangsläufig so sein. Schon aus diesem Grund lehne ich ein solches System ab. Da muss ich mir noch gar keine Gedanken machen, wie es finanziert werden soll. Was immer noch ungeklärt ist. Von den BGE Befürwortern wird immer betont, dass die MEnschen ohnehin weiter arbeiten gehen werden. Das mag im großen Umfang stimmen. Aber schon HArtz 4 reicht vielen Menschen aus auf einem Niveau zu leben, dass sie jedwege Arbeit verweigern. Und das trotz der "Drangsalierungen" seitens der Arge. Diese Menschen sollen in einem BGE das selbe Geld erhalten und dann plötzlich Lust entwickeln einer Beschäftigung nachzugehen? Solche Menschen werden auch in einem BGE nicht ihren Traumjob finden. Den auch Jobs sind nicht ungbegrenzt vorhanden und sie werden weiterhin gewisse Vorraussetzungen benötigen. Bringe ich diese nicht mit, kann ich den Job nicht machen, egal welches System. Es ist schlicht wahrscheinlicher, dass bei einem BGE die Zahl der Menschen steigt, die einfach vom BGE leben statt zu arbeiten wenn der Druck, sich in die Gesellschaft einzubringen wegfällt. Und wenn das BGE zu gering ist, ein solches Leben zu führen, dann ist es überflüssig. Es soll ja schließlich ein Existenzminimum garantieren. Das ist doch die Argumentation der BGE befürworter oder? Dann stellt es vorallem die Menschen schlechter, die auf ein Hilfssystem angewiesen sind. Wo das dann gerecht sein soll verstehe ich dann nicht mehr. Ist es gerecht, Menschen, die es wirklich nötig haben mit weniger Sicherheit abzuspeisen, nur damit viele ein geringfügig einfacheres Leben haben? Ist es gerecht, in kauf zu nehmen, dass Menschen die schlicht faul sind von einem selbstauferlegten Druck zu befreien auf die Gefahr hin, dass Bedürftige weniger Leistung aus dem Sozialsystem erhalten als bisher?

Wer heute behauptet, dass kann alles gar nicht passieren, entlarvt sich als unverbesserlicher Idealist. Eine Garantie dafür gibt es schlicht nicht. Vorallem nicht, solange die Finanzierbarkeit nicht absolut lückenlos gesichert ist, was derzeit nicht im Ansatz der Fall ist.

PS: Ich persönliche würde ein BGE für mich selber ablehnen. Ich bin gesund, ich bin ausgebildet und bin arbeitsfähig im vollen Umfang. ICh möchte verdammt nochmal keine Almosen von einem Staat haben, solange ich für mich selbst sorgen kann. ICh möchte eine solche Fürsorge nicht. Ich bin erwachsen, kein Kind. so möchte ich auch behandelt werden. Auch vom Staat. Ein Staat ist für mich da, die Aufgabe zu übernehmen, die ein gesellschaftliches Zusammenleben ermöglicht, mit gleichen Rechten für alle. Und auch Pflichten. Ein Staat ist in meinen Augen nicht dafür da, wie ein PAtron mich vor allem bösen und schlechten zu bewahren und mir alles so einfach wie möglich zu gestalten.
 
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@Zwenner:
du bist der Meinung ein Lohn/Gehalt für 160h Arbeit durch eine qualifizierte Fachkraft auf H4-Höhe ist in Ordnung?
pauschal? klar, wenns der arbeit angemessen ist. viel höher ist mein gehalt auch nicht, und dennoch drücke ich mich nicht vor der arbeit und lege mich auf die faule haut und verlange nach mehr luxus vom staat.

ich weiß nicht, ob dus mitbekommen hast: die welt außerhalb deutschlands befindet sich gerade in einer weltwirtschaftskriese. ganze staaten gehen pleite, die arbeitslosenzahlen explodieren, heerscharen jugendlicher verlassen das eigene land auf der suche nach arbeit. und da denkst du uns geht es so schlecht und schreist nach mehr luxus auf staatskosten? wir können froh sein, wenn wir den status quo über die nächsten jahre erhalten können. der weltwirtschaft steht noch einiges bevor. ich sag nur us-haushalt.

klar unter zigmillionen von arbeitnehmern finden sich tatsächlich einzelfälle, in denen das system mal versagt hat, aber das ist kein grund gleich das ganze system über den haufen zu werfen.

Prima, soll ich jetzt den Vergleich mit Löhnen in der Schweiz oder Skandinavischen Ländern gegen-argumentieren?
mindestlöhnen, wohlgemerkt. ja bitte.

Ich gehe davon aus das du berufstätig bist, wenn das alles so toll ist, dann verrichte deine Arbeit doch ehrenamtlich ohne Entlohnung.
du denkst also harz IV sei 0,- €? ok das erklärt einiges. informiere dich bitte mal über die harz IV-sätze. du wirst überrascht sein...

@Onkelhitman:
Wie sehen denn da die Mieten aus? Was kostet dort was zu essen? Trinken? Strom? Benzin? Ohne das nützt die Angabe des Gehalts gar nichts.
gegenfrage: was glaubst du, wie sich hier die mieten und das preisniveau entwickeln würden, wenn plötzlich alle viel mehr geld hätten? ;)

genau das ist ja gerade einer meiner hauptkritikpunkte am bge: das geld wächst nicht auf den bäumen, es muss über höhere preise und/oder steuern auf die leute umgelegt werden. dazu muss der spass auch noch verwaltet werden... ich schätze mal für 800, -€ mehr im portemonai dürfen die lebenshaltungskosten im schnitt um 900 bis 1000,- € steigen. was haben wir also unterm strich davon? genau, weniger als vorher. wir erhöhen nur die umlaufgeschwindigkeit, verursachen damit aber zusätzliche kosten, die mitbezahlt werden müssen. und da ist der sprunghafte anstieg der arbeitslosigkeit durch den verlust der wettbewerbsfähigkeit noch nichteinmal berücksichtigt... dadurch verteilen sich nämlich mehr lasten auf weniger schultern...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lübke
was glaubst du, wie sich hier die mieten und das preisniveau entwickeln würden, wenn plötzlich alle viel mehr geld hätten?
Nein,nein, das mein ich gar nicht. Ich hab das schon verstanden. Aber wenn dahinten so niedrige Löhne gezahlt werden, irgendwo müssen die ja auch leben.

Ja eben, das BGE geht einfach nicht für jeden. Weil es einfach nicht finanzierbar wäre, und sich dadurch ja nichts wirkliches ändern. Wir können ja auch nur raten wie die wirklichen Folgen aussehen.
 
@Lübke
Man bekommt als Alleinlebender 382€ H4?
Da ziehe ich jetzt mal meinen Strom ab, Internet, Telefon und TV, bleiben 280€.
Mit 50€ für Lebensmittel komme ich die Woche wahrscheinlich hin, bleiben 85€.

Müsste ich dafür arbeiten, würde mir was einfallen... mit 85€ kann ich meine Lebensversicherung kündigen (?) mein Auto abmelden, ich kann mir nichts leisten und mit meiner Tochter Ausflüge unternehmen wird auch schwierig. Von was zahle ich Kleidung? Putzmittel brauche ich auch, da bleiben effektiv weniger als-wie 85€ / Monat.

Sorry aber für H4 - 160h arbeiten, wird bei mir nicht passieren.
Ich weiß jetzt nicht warum ich mich da wundern sollte? Ich weiß nicht, was daran schön ist?

@Onkelhitman
Eben, dass BGE für alle nicht geht und auch ich das nicht will, wurde bereits geklärt.

Im übrigen steigen in D die Mietkosten, Abwasser, Müllabfuhr, die Energiekosten und die Lebensmittelpreise, die Reallöhne nicht.

ICH gehe aus einem Grund arbeiten, für einen normalen Lebensstandart und für´s Kind.
Das bedeutet für mich ein Wohnung inklusive Einrichtung und ausreichend Lebensmittel.

Es müssen Rücklagen geschaffen werden können, für zB - defekte Geräte alle Art.
Unternehmungen, Freizeit die nun mal auch Geld kosten (Zoo, Theater, Schwimmbad, Kino) MUSS drin sein.

Und auch möchte ich mir mal was leisten, vernab von normalem Leben, zB eine Notebook.
Desweiteren möchte ich mich nicht für jede Scheiße verschulden wollen, Ratenzahlung etc.

Beim Auto gehe ich mit, kann Luxus sein... muss aber nicht, öffentliche-VMs kostet auch Geld.
Fakt ist doch eins, Arbeit muss sich lohnen.... das bedeutet mehr als nur davon Leben können.

Meine Vorstellungen haben 0 mit Luxus zu tun und da für reicht H4 oder leicht darüber nicht.
Deswegen gehe ich arbeiten und meine Arbeitskraft hat sehr wohl einen Preis.

Das Brot hat einen Preis, die Butter, die Milch, Dienstleistungen, alles. Ich als Produkt auch.
Mein Preis steht bei mir in Abhängigkeit von Qualifikation und Erfahrung.

Hat der AG eine andere, sehr weit abweichende Preisvorstellung, muss er sich ein anderes Produkt suchen. Für die Wirtschaft sind wir nicht mehr als-wie ein Produkt, welche eine bestimmte Aufgabe verrichten muss.

Jeder kann und darf das aber für sich entscheiden.

Ich persönlich finde eine derartige Zahl im Niedriglohnsektor für äußerst bedenklich. Und finde nicht ein Argument dafür. Das die Wirtschaft grundlegend nicht über Niedriglohn zahlen könnte, ist unwahr. Niedriglohn heißt für mich (Regional bedingt) eine Fachkraft hat aus Vollzeit H4 oder leicht darüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
was mich bei diesen diskussionen einfach stört ist die einstellung vieler leute bezüglich geld. ich sehs ja auch in meinem bekanntenkreis. da kommen bekannte mit 2000,- € netto und mehr im monat nach hause und kommen trotzdem nicht über die runden. das liegt aber nie daran, dass die am anfang des monats mit dem geld nur so um sich geworfen und fleißig gekauft wird, egal was es kostet, bis das geld mitte des monats plötzlich knapp wird, nein das ist immer die schuld der anderen. manche bringen 3000 € mit nach hause und kommen damit nicht aus, andere bringen nur 1500 € mit, bezahlen davon aber nebenher noch ein eigens haus ab oder legen jeden monat was auf die hohe kante.

von daher ist dieses pauschale und undifferenzierte schimpfen über unser auch so böses system in meinen augen so unverständlich. früher mussten die leute viel härter und unter viel schlechteren bedingungen arbeiten und konnten sich dennoch viel weniger erlauben, dennoch waren sie zufrieden. heute haben die menschen alles, was sie brauchen und obendrauf noch ein gewisses maß an luxus, jammern aber nur noch rum. den ruf haben wir deutschen imho zu recht in der welt.

natürlich sollte man immer bestrebt sein, den lebensstandard noch weiter zu erhöhen, aber dabei ist vorsicht und maßhaltung geboten. wir haben mit den höchsten standard der welt und können diesen sogar trotz weltwirtschaftkriese aufrechterhalten. der hype um das bge und das wettern gegen das aktuelle system sind aber imho deutlich übertrieben. hier wird gefordert jedem ein riesen stück von einem kuchen abzugeben, den es gar nicht gibt. so funktioniert das sicher nicht.

@Zwenner:
ich kann mir nichts leisten und mit meiner Tochter
ich weiß ja nicht, wie alt deine tochter ist, aber gehen wir mal vom allerschlechtesten fall für dich aus, dann bekommst du mit frau und tochter 950,- € netto
sollte sie älter sein, entsprechend mehr.
http://www.sozialhilfe24.de/hartz-iv-4-alg-ii-2/regelsatz.html
das ist der 0-punkt wenn du, deine frau und deine tochter nicht arbeiten und auch sonst kein einkommen vorhanden ist.
und jetzt erzähl uns doch bitte mal, wie hoch der mindestlohn sein muss, damit du dafür auch bereit bist, zu arbeiten.
du kannst mir nicht erzählen, dass du für 1.000,- € netto(!) morgens aus dem bett kriechst und zur arbeit gehst. das wären ja nur 50,- € pro monat mehr.
und das bge besagt, dass jeder arbeitnehmer diese 1.000,- € netto dann zu kriegen hätte. erscheint dir das wirklich realistisch?

Das die Wirtschaft grundlegend nicht über Niedriglohn zahlen könnte, ist unwahr.
genau diese behauptung hätte ich gerne mal anhand von argumenten untermauert. hast du eigentlich eine vorstellung, warum wir von der arbeitslosenwelle aktuell noch verschont bleiben?
es ist nicht immer alles nur schön und leicht, aber manches ist einfach notwendig. und ein blick über den tellerrand verrät mir, dass es uns doch gar nicht so schlecht geht, wie viele so wehement behaupten.
klar, ich hätte auch am liebsten 2000 oder 5000 oder gar 10000 € im monat, am besten noch dazu die 36 stunden woche... aber das ist einfach unrealistisch.
 
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Bei dieser Ausführung stimme ich dir zu, dass ist aber auch ein vollkommen anderer Kontext. Von derartigen Gehälter sprach ich nicht. Das es Leute gibt die nie zufrieden sind und nicht mit Geld umgehen können, ist mir auch bekannt. Es gibt aber auch Menschen in unserem Land (und das ist kein Witz) die bringen zu zwei 4500€ nach Hause, zahlen ein Haus ab, haben zwei bessere Autos und meckern, dass das Brot im Discounter so teuer ist.

Und du hast Recht! Durchaus jammern viele.
ICH sprach aber von Menschen die zu Recht jammer, weil die Voraussetzungen dafür da sind.
Und ich kritisiere, dass alle negativen Seiten (System) immer als Einzelfälle hingestellt werden.

Viele hier aufgezeigte Fakt sind KEINE Einzelfälle.

Und du bekommst es ja mit, ich platze beim Thema Niedriglohnsektor, was hier mit den Mensch abgezogen wird (teils werden kann) ist ekelhaft. Andere Länder betrachte ich auch, ja da ist auch nicht alles schön, ja vielen geht es hier gut aber immer mehr finden sich da eben nicht wieder.

Wie gesagt, bei mir sieht es finanziell gut aus.
Ich bin aber realistisch genug, dass hier auch Glück und nicht nur ich dafür verantwortlich war.
(Sowie: Ich bin super toll, ich kann alles, super Qualifiziert, unersetzbar, ich, ich, ich.)

Und ich mag es nicht, wenn Leute sich hinstellen und auf deutsch ohne rumgebrabbel schreiben, die Leute sind nur zu dumm um mehr Geld verdienen zu können, oder unterqualifiziert oder geringqualifiziert oder, oder, oder.

Nein, viele Menschen müssen sich mit der harten Realität auseinander setzen.
Nicht in allen, aber in viele Fälle ist das Lohndumping auf reine Gewinnmaximierung ausgelegt.

Und wer das gut finden hat sie nicht mehr alle beisammen. Ich beschwere mich persönlich in keiner Form, ich bin mir aber bewusst - das es mich auch treffen kann und ich mich im Niedriglohnsektor wiederfinden könnte.

Jeder ist ersetzbar, niemand hat einen sicheren Arbeitsplatz, jeder kann Arbeitsunfähig werden.

Warum ich eine recht guten Verdienst haben möchte, habe ich aufgezeigt, da ist 0 Luxus bei.
Ich habe aber nach 50 Jahren Arbeit kein Bock auf 700€ Rente, nachvollziehbar?

Ich habe kein Interesse daran, mein nahezu ganzes Arbeitsleben an den AG zu verschenken.
Auch WILL ich für mein Kind Rücklagen schaffen, wer weiß denn ob mal Schulgeld (o.ä.) anfällt?

Welcher Vater will seinem Kind erklären, du... geht nicht.

Klassenfahrt geht nicht, Abschlussfahrt geht nicht, Taschengeld geht nicht, Studium geht nicht, etc.
Zoo, Ausflüge, ein Musikinstrument, Fahrrad, bisschen Zuschuss Führerschein, Auto, geht nicht.

Wernn das alles nicht geht, weiß ich nicht mehr für was ich arbeiten gehe und genau das meine ich.
Und viele Menschen in unseren reichem Land, mit einer super Wirtschaft, wissen das nicht mehr.
 
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Zwenner schrieb:
allein durch meine Leistung kann ich einen guten Job bekommen, stimmt nicht. Ein guter Job (vorrangig Bezahlung und Sicherheit) ist Glücksspiel oder eine Frage der Connections.
Wie alles im Leben ist auch das Finden einer guten Arbeit mit Glück verbunden. Auf die Einzelperson bezogen, trifft deine Aussage aber nicht zu. Wer gut genug und flexibel ist, wird immer eine Stelle finden. Es gibt Branchen, in denen die Arbeitslosigkeit so gering ist, dass man im Grunde schon von einer Vollbeschäftigung sprechen kann.
Wenn ich etwas will, muss ich auch etwas dafür leisten. Ich für mich war mir eigentlich zu 100% sicher, dass ich nach meiner Ausbildung schnell einen (guten) Job finden werde. Und das hat sich auch bestätigt. Keiner (!) meiner Studienkollegen ist über einen Zeitraum von mehr als ein paar Monaten arbeitslos gewesen (einige bekamen attraktivere Stellen, andere natürlich weniger attraktive Stellen). Ich weiß jetzt nicht, warum das so viel mit Glück zu tun hat.

Auch die Anzahl der Privatinsolvenzen sinkt nicht.
Dazu müsste man erstmals herausfinden, wie es zu diesen kommt. Und glaube mir: Es gibt auch die ein oder andere selbstverschuldete. Die Mentalität alles gleich haben zu müssen und vieles auf Raten (selbst Luxusartikel) zu kaufen, war früher definitiv nicht so stark ausgeprägt. Das spiegelt sich auch in dem Kommentar eines Bankkaufmanns wieder, mit dem ich vor einiger Zeit gesprochen habe.

Onkelhitman schrieb:
Doch. Du musst dich dann Initiativ bei Unternehmen bewerben, OBWOHL NICHTS FREI IST. Du hast die Auflage (das ist verhandelbar mit dem zuständigen Sachbearbeiter) eine Summe von Bewerbungen jeden Monat zu versenden/rauszuschicken. Wenn du dies nicht machst, drohen Sanktionen.
Genau das habe ich doch geschrieben. Man muss sich um Arbeit bemühen. Eine Initiativbewerbung ist übrigens immer noch besser und erfolgversprechender als sich überhaupt nicht zu bewerben. Was ist also an meinem Satz unwahr?
 
Und ich mag es nicht, wenn Leute sich hinstellen und auf deutsch ohne rumgebrabbel schreiben, die Leute sind nur zu dumm um mehr Geld verdienen zu können, oder unterqualifiziert oder geringqualifiziert oder, oder, oder.

Nein, viele Menschen müssen sich mit der harten Realität auseinander setzen.
Nicht in allen, aber in viele Fälle ist das Lohndumping auf reine Gewinnmaximierung ausgelegt.
das ist aber nunmal die harte, unvermeidbare realität. und das ist nicht nur in deutschland so und das ist nicht nur heute so, das ist und war immer und überall realität. aber hier in deutschland haben wir es derzeit doch besser im griff als es in anderen ländern oder zu anderen zeiten der fall war. der vollkommene wohlstand für jederman ist nunmal leider utopie. und das bge würde nichts daran verbessern, im gegenteil, es würde es viel schlimmer machen. eine wunderlösung für das problem gibt es nicht. die wirtschaft ist unglaublich komplex. radikale veränderungen, nur weil sie auf den ersten blick toll zu sein scheinen, riskieren nur das, was wir bisher erreicht haben. wir müssen die probleme gezielt bekämpfen, individuell gegen ausnutzung und missbrauch vorgehen. und nicht mit beiden händen geld unters volk streuen, und hoffen dass es schon irgendwie bei den richtigen ankommt.

Und du bekommst es ja mit, ich platze beim Thema Niedriglohnsektor, was hier mit den Mensch abgezogen wird (teils werden kann) ist ekelhaft.
ja, das ist auch verständlich. der missbrauch von arbeitskräften ist auch ekelhaft und gehört bekämpft. aber das hier ist einfach das völlig falsche mittel. nicht der steuerzahler oder "das system" nutzt die arbeiter aus, es sind arbeitgeber. und zwar nicht pauschal jeder arbeitgeber sondern auch hier bestimmte. da kann man nicht einfach alle in einen sack stecken und draufknüppeln. damit schafft man nur neue ungerechtigkeiten.

btw. ich sehs ja auch an den links, die du oder auch andere so postest. da wird teilweise sehr viel stimmung gengen den staat gemacht und sehr einseitig berichtet mit dem ziel zu provozieren und die auflagen zu steigern. und genau das sind die einzelfälle, die ich meine. und da werden dann einfach ein paar tatsachen verdreht oder unter den tisch fallen lassen und das ganze aufgebauscht und schon hat man seinen aufreger, der dann quer durchs netz verlinkt und eifrig geklickt wird. gerade kommentar sind mit sehr großer vorsicht zu genießen. der verfasser bringt nur die argumente ein, die seinen standpunkt untermauern, niemals die, die ihn widerlegen. dazu die interpretation des verfassers... auf die art und weise lassen sich menschen sehr leicht manipulieren.
 
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Man bekommt als Alleinlebender 382€ H4?
Ergo: 382€ - "Strom ab, Internet, Telefon und TV, bleiben 280€" Also 100€ Aufwand. Der wird aber nicht pro Person mehr. Sondern es bleiben 100€.
Mit 50€ für Lebensmittel komme ich die Woche wahrscheinlich hin
Also 50€ * 4 Wochen = 200€ pro Person. Deine Kosten bisher: 200€ pro Person * 3 = 600€ + 100€ Strom, Internet, Telefon. = 700€. Deine Einkünfte durch H4, lass mich nicht lügen, 380€ + 320 + 250€ so um den dreh müsste es sein = 950€. Deine Miete und Nebenkosten (außer Strom) werden bezahlt. Ergo: 950€ - 700€ = 250€ die du über hättest im Monat für Kleidung, Ausflüge, usw.
Das ist nicht wenig!

mit 85€ kann ich meine Lebensversicherung kündigen (?) mein Auto abmelden, ich kann mir nichts leisten und mit meiner Tochter Ausflüge unternehmen wird auch schwierig. Von was zahle ich Kleidung? Putzmittel brauche ich auch, da bleiben effektiv weniger als-wie 85€ / Monat.
Du sollst ja auch nicht deine privaten Versicherungen weiter bezahlen. Hier geht es ums auffangen, ums überleben, um leben! Nicht um Luxus! Eine Versicherung ist Luxus.

Es müssen Rücklagen geschaffen werden können, für zB - defekte Geräte alle Art.
Von H4 kannst und SOLLST du keine Rücklagen bilden. Das ist wieder ein Luxusproblem!

Unternehmungen, Freizeit die nun mal auch Geld kosten (Zoo, Theater, Schwimmbad, Kino) MUSS drin sein.
Dann willst du im Schlaraffenland leben! Wo kommen wir denn dahin? Der eine findet Kaviar ist Luxus und der andere findet sowas alltäglich. Und nun? Kaviar für alle? So funktioniert das SOZIALSYSTEM nunmal nicht. Und wird es zum Glück auch nie. Es ist dazu da über die Runden zu kommen.

Viele hier aufgezeigte Fakt sind KEINE Einzelfälle.
Wenn das da oben der Fakt ist, dann ist das ein Witz!

nd ich mag es nicht, wenn Leute sich hinstellen und auf deutsch ohne rumgebrabbel schreiben, die Leute sind nur zu dumm um mehr Geld verdienen zu können, oder unterqualifiziert oder geringqualifiziert oder, oder, oder. Nein, viele Menschen müssen sich mit der harten Realität auseinander setzten. In nicht in allen, aber in viele Fälle ist das Lohndumping auf reine Gewinnmaximierung ausgelegt.

Wir haben es schonmal geschrieben. Wir haben einfach nicht genügend Arbeitsplätze. Selbst wenn die Politik und die Bürger WOLLTEN, es gibt sie einfach nicht. Da kann man so hoch qualifiziert sein wie man will. Aber man kann denen nicht pro Person 800€ geben und demnach bei dem Beispiel: Mann + Frau + Kind = 2400€ geben. Das geht nicht!. Wobei man dazu auch noch sagen muss: Eine solche Familie, also Mann + Frau + Kind sind bei jetzt H4 mit 950€ + Miete und NK dabei. (Miete und NK bei ca. 70qm um die 600€ würde ich tippen) Diese Familie kostet demnach 1550€. Drei H4 Empfänger, die als Single wohnen würden hingegen ca. 800€ pro Person kosten. (385€ + 415Miete und NK) einfach weil es solche Wohnungen nicht viel billiger gibt. Und daher kosten die 2400€.

Jetzt schreibst du: die 950€ seien nicht genug. Das sind mit der Miete 1550€. Also müsste die Frau (oder der Mann) bei Lohnsteuerklasse 3 und keinem Gurkenverein der Kirche 2000€ brutto verdienen um dasselbe zu bekommen. Das sind ca. 12,50€ die Stunde. Wenn jetzt beide arbeiten, er für 1500 brutto ( = 1200 netto) und sie nebenbei auf 400€ Basis, dann haben sie mehr. Und ja, dafür "verplempern" die ihre Zeit. Aber dafür versorgen sie sich selbst. Jetzt kann man sagen: Da hab ich besseres zu tun, also für das Geld arbeiten zu gehen, wenn ich dasselbe bekomme wir H4. Mag ja sein. Aber sich dann in einem Atemzug darüber beschweren, das Geld reiche nicht aus, nicht für die Lebensversicherung und was auf Seite zu legen.... Da fällt mir nichts mehr ein. Dafür ist das Geld doch gar nicht da!

@Seppuku
Genau das habe ich doch geschrieben. Man muss sich um Arbeit bemühen. Eine Initiativbewerbung ist übrigens immer noch besser und erfolgversprechender als sich überhaupt nicht zu bewerben. Was ist also an meinem Satz unwahr?
Nein es ist besser um Arbeit zu bekommen. Aber nicht besser um die Lebenssituation zu verbessern. Es nützt einem nen feuchten Kehrricht, wenn man einen Job mit 800 brutto bekommt und dann immer noch zusätzlich Geld vom Staat (also von uns) verlangen muss. Das ist in meinen Augen unsittlich so etwas zu VERLANGEN. Und da wäre es doch ganz einfach. Die, die das nicht tun, die würden eben zu hause sitzen und nichts tun. So wie jetzt. Weil es eben nicht soviel Arbeit gibt!
Und die, die was tun wollten, die ja wahrscheinlich den viel höheren Anteil der Arbeitslosen ausmacht, die bekämen die Arbeit ja. Weil die Unwilligen, oder besser, Verweigerer, sich nicht darum bemühen.
Wer sich um Arbeit bemüht, es aber keine gibt, dann wird ihm nichts gekürzt.
Ja, in der Hinsicht hast du recht. Fraglich wann dir die Unternehmen für solche Bewerbungen ausgehen...

@Lübke
das ist aber nunmal die harte, unvermeidbare realität.
Nur in Hinsicht auf die Unternehmen. Es gibt mit Sicherheit genug Fachkräfte die Arbeitslos sind und die können sich noch so sehr weiterbilden es gibt keine Stellen...
der vollkommene wohlstand für jederman ist nunmal leider utopie.
Genau das. Wir sind hier keine Robin Hoods und stehlen es anderen. Das Sozialsystem ist geben und nehmen. Wer es braucht bekommt es, aber Wohlstand soll er mit Sicherheit nicht erhalten.
 
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@Onkelhitman

Es ging nicht um H4 - SONDERN um einen Verdienst durch Arbeit - der in etwa bei H4 liegt!
Ein Verdienst durch 160h Arbeit ist keine Sozialleistung, es war eine Vergleichsrechnung, am Regelsatz.

Wie kommst du auf 3 Personen? Ich leben mit Kind "allein". - So wie es die Arbeit zulässt.

Ich wollte erläutern, warum ICH never für das Geld arbeiten würde.
(Weil dann genau die einfachsten Ding nicht zu realisieren sind.)

Für was das H4 da ist weiß ich und 160h Arbeitsstunden müssen besser vergütet werden, darum ging es.

EDIT: Das oben kannst du daher ALLES löschen, am Thema vorbei.
 
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Und du bekommst kein Geld für dein Kind? Keine Bange ich kann auch weiter rechnen:
Du: 384€ + Kind 250€ = 634€ + Wohnung und NK. Deine eigene Aussage: Strom,Internet, Telefon: 100€ = 634 - 100= 534€. Minus 400€ Essen = 134€ Was auch immer du kochst. Keine Ahnung was du kochst für 200€ im Monat. Muss schon richtig gutes Biogemüse und Kobe-Rind sein. Und was genau fehlt jetzt? Dein Auto? Zu teuer? Kannst du zu Fuß nicht zum einkaufen? Wo wohnst du? Zu weit weg von der Stadt? Etwas außerhalb um dort deine Ruhe zu haben? Also ich weiss nicht.

Und das geht keineswegs am Thema vorbei. Du brüskierst dich doch darüber, dass das alles zu wenig Geld ist. Dann musst du das auch klarer formulieren.

Und du MUSST JA NICHT Arbeit auf H4 Niveau annehmen. Du könntest ja auch einfach die Arbeit annehmen und dann, salopp ausgedrück, zu blöde dafür sein. Dann machse da nicht lange, ich bezweifel ob du sanktioniert wirst weil du entweder nicht geschickt genug bist, oder einfach zu langsam oder blöd. Das sollen die dir erstmal nachweisen. Und du sagst es ja selbst, du machst es nicht für den Satz. Ist doch i.O. aber wer es machen will solls machen. Von daher verstehe ich dein Problem nicht? Wenn du zu hause sein willst kannst du doch von anderen nicht verlangen entweder dir mehr Geld zu geben, oder aber den Mindestlohn anzuheben weil die Jobs, die tatsächlich noch frei sind, schlecht bezahlt werden.
 
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