Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Onkelhitman schrieb:
Anstatt diese Phrasen zu dreschen zeige uns doch konkrete Fälle! Wir weichen denen nicht aus, wir fordern nur genauso Transparenz bei der Aufzeigung solcher Fälle wie bei denen, in denen Unternehmen Menschen ausbeuten oder in denen Arbeitnehmer das Unternehmen ausbeuten (wie war das mit Stahlklau?). Es gibt also eine Fülle von Verbrechen, nur um das Ganze zu überblicken, muss man doch auch das Ganze sehen oder nicht? Wo werden die Menschen denn zu solchen Jobs gezwungen?
Das ist jetzt ein Witz oder?Wo die Menschen zu solchen Jobs gezwungen werden?Wäre das jetzt nicht ein ernstes Thema würde ich darüber schmunzeln.
Jeden Tag werden zig tausende durch das Hartz 4 System dazu gezwungen.Und beispiele?Die entsprechenden Foren sind voll davon.
9 von 10 Vermittlungsvorschläge der Jobcenter sind Vermittlungsvorschläge in prekäre Jobs v.a. bei Leiharbeitsfirmen und privaten Arbeitsvermittlern.

Wer ablehnt wird sanktioniert,unter Umständen kann das bei mehrmaligen Verstößen bis auf 100% gehen,wodurch die Menschen in Hunger und Obdachlosigkeit und den Verlust der Krankenversicherung gedrängt werden.
Ach ja gnädigerweise kann man ja Lebensmittelgutscheine beantragen,ist aber nur eine kann Leistung bei BG´s ohne Minderjährigen Kindern,und müsste man bei demjenigen der die Sanktion verhängt hat erbetteln.
Von der hochgradigen sozialen Stigmatisierung was so ein Lebensmittelgutschein beim bezahlen mit sich bringt reden wir gar nicht,und auch nicht das man direkt für zwei Wochen auf einmal Lebensmittel kaufen muss.Demjenigen dem wegen der Sanktion Strom abgestellt wurde,bleibt dann nur sich unmengen an Dosen Ravioli,etc. zu kaufen und kalt zu essen oder irgendwo draussen ein Lagerfeuer zu machen.

Und demjenigen der Obdachlos wurde helfen diese milden Gaben nicht weil wo soll derjenige seine Lebensmittel hintun.

Aber sowas wird als Einzellfall abgestempelt,nur ist es leider nicht dennoch hier mal exenplarisch ein Einzelfall aus Dortmund und bitte liebe Mods lasst das Video drinnen denn einige wissen nicht um was es geht bei dem System Hartz 4 und dem widersetzen des Zwangs zu prekären und ein Euro Jobs:

http://www.youtube.com/watch?v=BqgZIJN1EcE&feature=share

Dieses Schicksal der 100% Sanktion durften sich im Jahr 2011 über 10000 Menschen teilen,sind das immernoch Einzelfälle?

Jobcenter verhängten 10.400 Totalsanktionen

Hartz IV Trocken Brot und Wasser bei Totalsanktionen. 2011 verhängten die Jobcenter doppelt so viele 100-Prozent-Sanktionen wie im Vorjahreszeitraum


http://www.freitag.de/autoren/gebe/jobcenter-verhaengten-10400-totalsanktion

Von den unzähligen Sanktionierten mit 30 und 60% reden wir mal nicht.Dabei sagte das Bundesverfassungsgericht dies:

Zitat Leitsatz 1 BVerfG-Urteil: 1. Das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG sichert jedem Hilfebedürftigen diejenigen materiellen Voraussetzungen zu, die für seine physische Existenz und für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich sind. Dieser Anspruch besitzt absoluten Charakter und ist vom Grundsatz her unverfügbar. Zitat Leitsatz 2 BVerfG-Urteil: 2. Dieses Grundrecht aus Art. 1 Abs. 1 GG hat als Gewährleistungsrecht in seiner Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 GG neben dem absolut wirkenden Anspruch aus Art. 1 Abs. 1 GG auf Achtung der Würde jedes Einzelnen eigenständige Bedeutung. Es ist dem Grunde nach unverfügbar und muss eingelöst werden, bedarf aber der Konkretisierung und stetigen Aktualisierung durch den Gesetzgeber, der die zu erbringenden Leistungen an dem jeweiligen Entwicklungsstand des Gemeinwesens und den bestehenden Lebensbedingungen auszurichten hat. Dabei steht ihm ein Gestaltungsspielraum zu.


Wenn mich meine Inteligenz nicht trügt sagt mir das Urteil eigentlich das Sanktionen nicht möglich sind,da diese immer das Existenzminimum unterschreiten,und dieses ist laut Verfassung unverfügbar und muss immer eingelöst werden.
 
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Im Jahr 2013* bezogen bislang durchschnittlich 4.445.464 Personen in Deutschland Arbeitslosengeld II (Quelle Statistikamt).
10.400 Totalsanktionen betreffen demnach rund 0,23% der ALG2 Empfänger.

Ich habe beruflichen Einblick in einige Totalsanktionsfälle. Bei allen mir dadurch bekannten Fällen waren die Sanktionen meiner Meinung nach gerechtfertigt.
Obdachlos ist dabei noch keiner geworden, der auch nur ein Mindestmaß an Kooperationsbereitschaft mit den Behörden gezeigt hat.

Ich stelle eine Diskrepanz zwischen Mediendarstellung/-wahrnehmung und Realität fest.
Suche doch bitte einmal hier im Forum die Fälle direkt Betroffener, die Deine Aussagen bestätigen!
 
@dacapo: ich war nach stellenabbau auch für zwei monate arbeitslos. ich hab mich selbst um einen job bemüht und konnte der arge entsprechend einen ganzen stapel an bewerbungen vorlegen. von mir wurden keine weiteren bewerbungen verlangt. ich weiß ja nicht, wies heute ist, aber ich bezweifle, dass leute, die ernsthaft um eine stelle bemüht sind, sanktioniert werden, wenn sie eine bestimmte stelle ablehnen.
 
ThomasK_7 schrieb:

Genau diejenigen die sich drangsalieren und nötigen lassen bzw. alles brav mitmachen werden auch nicht sanktioniert.

Im übrigen ist schon ein einziger sanktionierter zuviel egal ob gerechtfertigt oder nicht.Es gibt das Sozialstaatgebot und die Pflicht des Staates das Existenzminimum zu sichern.Siehe Verfassungsgericht!

Und erkläre mir bitte ob es dem Staat nicht teuerer kommt wenn nur ein kleiner Teil der 10000 Vollsanktionierten kriminell werden?Beschaffungskriminalität ist bei sanktionierten ein großes Thema und kostet dem Steuerzahler mehr als wenn das reguläre Arbeitslosengeld bezahlt worden wäre.

Und die Foren sind voll von sochen fällen,vielleicht nicht hier sondern in anderen Foren:

Googel mal nach erwerbslosenforum,tacheles,sozialhilfe24,gegen-hartz,etc. da habt hier eure Fälle
Ergänzung ()

Lübke schrieb:
@dacapo:ich weiß ja nicht, wies heute ist, aber ich bezweifle, dass leute, die ernsthaft um eine stelle bemüht sind, sanktioniert werden, wenn sie eine bestimmte stelle ablehnen.

Also ich habe ja gott sei dank mit denen nichts zu tun,aber ich wohne in Duisburg und sehr viele in meinem Bekanntenkreis haben mit dem Jobcenter zu tun (leider).
Mir hat mal ein Bekannter der zwei Jahre schon Arbeitslos ist gezeigt was er vom Jobcenter für Stellenangebote bekommt:
Hauptsächtlich Call Center,Lager,etc. und ausschließlich nur von Zeitarbeitsfirmen und privbaten Arbeitsvermittlern.Er wird jeden Monat eingeladen,und bekommt da immer drei (!) Stellenangebote von der Arbeitsvermittlerin mit.Zusätzlich muss er noch 5 Bewerbungen pro Monat initiativ schreiben und vorlegen.
Es gibt nicht nur eine Sanktion wenn die Stelle abgelehnt wird sondern auch wenn sich nicht "richtig" oder wie die es nennen marktgerecht beworben wird.Unabhängig ob der Arbeitgeber einen in Betracht ziehen würde oder nicht.

Grundlage ist der sogenannte Eingliederungsvertrag,der selbst wenn nicht "freiwillig" unterschrieben als Verwaltungsakt mit Zwangscharakter gültig wird.Dort sind diese Pflichten dann einseitig festgelegt und bei dem kleinsten Verstoß ist die Sanktion fällig.

Also man merkt das die Jobcenter ihre Öffentlichkeitsarbeit gut gemacht haben,erschreckend wieviel unwissenheit über das Vorgehen in den Jobcentern herrscht.
 
Ich bilde mir mein Bild lieber von der selber erlebten Realität ! :)

Wegen solch eines Anspruchsdenken von bestimmten Betroffenen: "Ich habe nur Grundrechte und keine Grundpflichten hier in Deutschland!" muss ich auch ein bedingungsloses Grundeinkommen ablehnen.
Zu einem Gemeinwesen (siehe Dein Zitat vom BVerfG) gehört immer ein Geben und Nehmen. Leute die nur Nehmen wollen, sind in meinen Augen Schmarozer des Gemeinwesens. Das deckt sich meines Erachtens übrigens auch mit einer kirchlichen/karitativen Sicht auf den Sachverhalt.
 
ThomasK_7 schrieb:
Ich bilde mir mein Bild lieber von der selber erlebten Realität ! :)

Ja dann kannst du ja mal ein Tag mal zu einer Erwerbsloseninitiative hingehen und schauen mit was für haarsträubenden Fällen die sich dort rumschlagen müssen.Alternativ kannst du mal ein Tag beim Sozialgericht als Zuschauer die Jobcenterfälle beobachten,dann siehst du wie die Realität wirklich ist.


ThomasK_7 schrieb:
Leute die nur Nehmen wollen, sind in meinen Augen Schmarozer des Gemeinwesens. Das deckt sich meines Erachtens übrigens auch mit einer kirchlichen/karitativen Sicht auf den Sachverhalt.

Dem würde ich zustimmen wenn es für alle Arbeit gibt,aber die gibt es nicht insofern ist diese Aussage völliger Blödsinn!

Ja und aus kirchlicher sicht ist wohl dein Standpunkt: "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen!" (Zitat Müntefering)

Wo bleibt die Mitmenschlichkeit?

Mal ein Zitat von einem Jobcenter Chef 16.05.2013 :

Selbst der Leiter eines Jobcenters, Holger Delfs, sagt: "Verfassungsfeindlich sind die Sanktionen nicht, aber sie sind sinnlos." Der Husumer spricht gar von "erziehungswissenschaftlich grobem Unfug".

http://www.n-tv.de/politik/Hartz-IV-Schnoesel-will-in-den-Bundestag-article10647631.html
 
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Ich sagte doch, ich habe beruflichen Einblick in den Sachverhalt.

Für Jemanden der anscheinend nur auf Sekundärquellen Zugriff hat, haust Du hier aber ganz schön auf den Putz!

Was der Politiker Müntefering mit karitativen oder kirchlichen Grundsätzen zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Den Inhalt Deines Zitates würde kein Karitativer / Kirchlicher so vertreten. Aber wohl noch ein Bereich, von dem Du nur aus Sekundärquellen Kenntnis hast.

Ich habe Dir ja oben schon vorgerechnet, dass wir hier über 0,23% der ALG2 Empfänger reden. Eine 0% fehlerfreie administrative Abwicklung findest Du nirgendwo auf der Welt! 0,23% Fehlentscheidungen, also wenn Deine Ansicht sogar korrekt wäre, sind da schon ein international sehr guter Wert.
 
ThomasK_7 schrieb:
Ich sagte doch, ich habe beruflichen Einblick in den Sachverhalt.

Schön für dich,ändert aber nichts an meiner Meinung!

ThomasK_7 schrieb:
Leute die nur Nehmen wollen, sind in meinen Augen Schmarozer des Gemeinwesens. Das deckt sich meines Erachtens übrigens auch mit einer kirchlichen/karitativen Sicht auf den Sachverhalt.

Aber das deckt sich eben nicht mit kirchlichen/karitativen Sicht,denn die Suppenküchen,etc. geben bedigungslos an jedem ohne Frage von Schuld und Gegenleistung!
Da ruderst du aber auch wieder zurück:

ThomasK_7 schrieb:
Was der Politiker Müntefering mit karitativen oder kirchlichen Grundsätzen zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Den Inhalt Deines Zitates würde kein Karitativer / Kirchlicher so vertreten. Aber wohl noch ein Bereich, von dem Du nur aus Sekundärquellen Kenntnis hast.

ThomasK_7 schrieb:
Ich habe Dir ja oben schon vorgerechnet, dass wir hier über 0,23% der ALG2 Empfänger reden. Eine 0% fehlerfreie administrative Abwicklung findest Du nirgendwo auf der Welt! 0,23% Fehlentscheidungen, also wenn Deine Ansicht sogar korrekt wäre, sind da schon ein international sehr guter Wert.

Entschuldigung wir reden hier nicht über eine Firma die Autos oder so verkauft,sondern über menschliche Schicksale,über Schicksale wo das Existenzminimum bedroht ist.Da ist es mehr wie zynisch über Quoten,Fehlentscheidungen zu debattieren und zu "feiern" wenn es nur so wenige sind.deine 0,23% sind die Totalsanktionen,wieviel Leid bricht schon herein wenn nur 10 oder 30% gekürzt werden?Davon gab es ja 2012 insgesamt über 1 Million!
Bei zwei Millionen Arbeislosen (ohne Aufstocker) ist das wohl nicht mehr 0,23%

http://www.nordsee-zeitung.de/nachr...Kein-Entkommen-aus-Hartz-IV-_arid,915760.html

Wenn Aufstocker sanktioniert werden ist das sogar noch eine größere Sauerei!

Und ja wenn du meinst ich hau auf den Putz,ne ich schalte nur mein Gehirn ein und sehe was in meinem Umfeld vom Jobcenter verlangt wird und wie die für Kleinigkeiten sanktionieren und dann die jenigen mit Hunger,etc. einschlafen müssen!

Und apropos:
Der zweite Brief des Paulus an die Thessalonicher, Kapitel 3, Vers 6 - 15
(Absatz 10) Denn schon als wir bei euch waren, haben wir ausdrücklich gesagt: "Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen."

Das meinte ich mit deiner kirchlichen Sicht^^
 
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..und sehe was in meinem Umfeld vom Jobcenter verlangt wird und wie die für Kleinigkeiten sanktionieren und dann die jenigen mit Hunger,etc. einschlafen
Los erzähl endlich mal, wegen welcher Kleinigkeiten wieviel sanktioniert wurde!

Das ALG2 Empfänger mit Teilsanktionen jetzt mit Hunger einschlafen müssen, ist doch wirklich kein typischer Fall.
Wäre es dass, müssten sich doch alle die tolle DDR wieder zurückwünschen! Ich glaube, Du leidest an einfachem Realitätsverlust.
 
Noch einmal:
Jede Sanktion greift das Existenzminimum an und ist eine Sanktion zuviel!

Ich setz jetzt nur mal die Sanktionspraxis in Duisburg rein und dann soll sich jeder ein Bild machen.Aber eines noch vorweg: Man kann sich das Hartz 4 System schönreden,aber schön und menschlich wird es trotz Wiederholungen nicht!

Da kannst du noch soviel versuchen mich zu diffamieren und mich als jemanden darstellen der einen kompletten Realitäsverlust hat!

Dies kannst du aber gleichzeitig Linken politischen Parteien vorwerfen,ebenso den Grünen und die Piraten.Ausserdem leiden alle paritätischen Wohlfahrtsverbände an Realitätsverlust,bis hin zu unzähligen Initiativen und Privatpersonen.
Ganz schön viele die irgendwie die Realität nicht mehr mitbekommen,findest du nicht?

und nun zu der Sanktionspraxis in Duisburg:

(an die Mods:Ich habe keine Lust alles abzuschreiben deswegen kopiere ich einen teil aus der Quelle)

.........Fehlende Unterlagen reichen für Sanktionen aus
Werden zum Beispiel fehlende Unterlagen nicht fristgerecht abgegeben, weil diese zum Beispiel dem Betroffenen nicht vorliegen, wird rigoros um 10 Prozent der Regelsatz gekürzt. Wird ein Jobangebot abgelehnt, weil die Zeitarbeitsfirma so wenig bezahlt, dass die Hilfebedürftigkeit dadurch nicht beendet würde, kürzt die Behörde trotzdem schon mal um 30 Prozent den Hartz IV-Bezug.

Im Schnitt mussten Sanktionierte in Duisburg Regelsatz-Kürzungen von etwa 100 Euro hinnehmen. Die Linken gehen daher davon aus, dass die sowieso schon menschenunwürdigen Gesetzesregelungen in Duisburg „zu streng“ ausgelegt werden. „Wir interpretieren das als die persönliche Haltung der Geschäftsführung“, kritisierte der Sozialberater Norbert Hayduk.

Auffällig ist auch folgender Zusammenhang. Nach Beobachtungen der Linken würde es vermehrt zu Meldeversäumnissen kommen, weil das Jobcenter die Nummernkärtchen abgeschafft hat. Für Erwerbslose sei es dadurch schwieriger, Nachweise über die Einhaltung von Fristen vorzulegen.

Unseriöse Jobangebote
Viele Jobs die angeboten werden, seien beispielsweise Tätigkeiten im Lager eines großes Lebensmittelkonzerns, der unter dem Verdacht steht, sittenwidrig zu handeln. Denn über eine Zeitarbeitsfirma werden dort Beschäftigte für die Hälfte des regulären Bruttolohns beschäftigt. So verdient ein vermittelter Arbeitnehmer gerade einmal 6,34 Euro in der Stunde. Feste Mitarbeiter verdienen immerhin das Doppelte.


Also im Schnitt 100 Euro,sorry bei 384 Euro regelsatz kann man da nicht mehr von Kleinigkeiten reden.Wenn jemand der Sanktioniert wurde im Schnitt mit 280 Euro seinen Lebensunterhalt bestreiten muss,ist das mehr wie fraglich!Wenn dann noch Strom,etc. bezahlt werden muss bleiben eventuell 180-200 euro übrig.Passiert dann noch etwas aussergewöhnliches (z.b. Kühlschrank kaputt,etc.) ist die Misere da und man kommt gar nicht mehr zurecht.

Aber um wieder zu dem eigentlichen Thema zurückzukommen:

Um sowas zu vermeiden nehmen viele Arbeitnehmer prekäre Jobs an oder werden gezwungen und da ist ein Satz von einer/einem Arbeitsvermitller ,der in dem Fall wo einer trotz zweimaligen Herzinfarkt arbeiten musste,fiel prägend:

“Was das für Rechtsfolgen für Sie haben kann, dürfte Ihnen auch bekannt sein, also versuchen Sie es doch”

http://www.hartz-iv.info/news/20130...aenger-trotz-schwerbehinderung-zu-arbeit.html

Diese Drohungen haben da wo das Existenzminimum gesichert wird meiner Meinung nach nichts zu suchen!
 
@ThomasK_7

Hervorragend das wir hier jemanden haben, der anscheinend mit Fachkompetenz aufwarten kann.
Mann muss die Leute auch nicht über Sanktionen in die Arbeit zwingen, dass geht auch prima über fehlerhafte Bescheide, wo der Bedarf falsch gerechnet wurde. Oder zum anderen auch über (ich frage mich wie das geht) unterschiedliche Überweisungshöhen bei laufender und gesetzter Berechnung.

Desweiteren gibt es auch interessante, psychologische Aspekte, die in der Praxis angewandt werden.

Deine Aussage(n) stelle ich dahingehend nicht in Frage, da du sicherlich keine zentralen Zugriffsrechte hast? Wenn ja, würde mich das wundern. Ich werde mich auch nicht hinstellen und meinen, dass du als Einzelperson (mit vermuteten, beschränken Zugriffsrechten) einen Einzelfall darstellen solltest.

Thema Aufstocker... Wie wenig muss einem Mensch vom Lohn übrig bleiben, bis er Zusatzleistungen bekommt? Zahlenspiel, ich habe einen Anspruch (Miete+Regelsatz) von 750€ (?), sagen wir ich verdiene 800€ und 50€ gehen, was weiß ich... für die Monatskarte drauf, ich bekomme keinen H4-Zuschuss? Richtig?

Auf Bewerbungsvorschläge muss ich, wenn ich nicht eigenständig genug bin aber auch parallel reagieren. Reagiere ich auf einen, postalisch-zugestellten Vorschlag nicht und das wird geprüft, wird man Sanktioniert?

Wieviele Arbeitsangebote darf ich ablehnen, mit dem ehrlichem Argument, der Lohn liegt gerade über H4-Niveau? Keinen?

@Lübke
Ich hatte bereits (Seiten vorweg) erwähnt, dass ich auch und grundlegend gegen ein BGE für alle bin. Ein BGE könnte aber Geringverdienern Helfen... ob man das am Ende dann BGE nennen sollte, wahrscheinlich nicht - vielleicht nur B-AN-GE. ;)

Ich kritisiere doch deine Meinung nicht - ich teile sie, zu Teilen. Nicht jeder kann 10€ Stundenlohn haben, schon gar nicht von heute auf morgen. Aber es wird Zeit, dass VORRANGIG Geringverdiener (Ein Brutto kann man hier nicht nennen, da Lebenskosten, regionalbedingt - stark variieren) unterstützt werden.

Laut medialem, wahrscheinlich korrektem Zahlenstrahl, arbeiten in D rund 10 Millionen Menschen unter 9,50€ Stundenlohn. Also in einigen Regionen kann man davon nur sehr schwer gut leben... in anderen sind rund 1500€ nicht viel - aber sollte man eventuell jemanden begünstigen (vielleicht mit einem B-AN-GE) der 7,50€ verdient.

Meine Überlegung: Wir haben in D rund 42 Millionen Erwerbstätige. Wieviele kann man, nach Zahlen: als Reich/Wohlhabend, Besserverdienende, Normal (Mittelstand) und Geringverdiener abziehen. Die Rechnung mach ich hier jetzt nicht... ich erwähne aber nicht zusammenhängend, dass es 2012 - 22 Millionen Mensch mit einer Ausbildung (Facharbeiter) gab, 1,4 Millionen (20- bis 29-Jährige) ohne Ausbildung. Ich mach mal einen Überschlag... 2013 - 23 Millionen Facharbeiter - 3 Millionen arbeitslose (ich unterstelle das sind Facharbeiter, was nicht stimmt, den Inhalt nachvollziehen zu können, ist wichtig.) bleiben 20 Millionen... rund 10 Millionen Erwerbstätige haben weniger als 9,50€. Das Meister, Ingenieure, Akademiker unter 9,50€ / h verdienen ist unschön, dass sollten aber wirklich Einzelfälle sein.

Zählen eigentlich die Reichsten 10% (gemessen an der Einwohnerzahl! Also 82 = 8,2 Millionen Menschen) zu den Erwerbstätige, ich würde denke.... ja.

Ich bin der Meinung, ein Mensch ohne Ausbildung kann zumindest beim Einstieg nicht den Lohn eines Facharbeiters bekommen. Aber die Lohnunterschied sollte, wenn er denn eingestellt wird, nicht bei 1/3 liegen dürfen. Wenn er eingestellt wird und im Einsatz bleibt - muss auch der Lohn für einen solchen Menschen steigen. Der Grund, warum er arbeitet darf nicht der, seines niedrigen Lohnes sein, sondern seiner Arbeitsleistung, ist sie gut - muss er anständig verdienen.

Ein Angelernter, von mir aus ungelernter Mensch, der sagen wir 10 Jahre im UN ist, darf sehr wohl einen Lohn erhalten, der über dem eines frischen Facharbeiters liegt.

Ein anderes Beispiel. Benz Festangestellter zu Leih-/ Zeitarbeiter.
Jemand fängt bei Benz an, 3200€ Brutto, der andere bekommt 2400€.

Warum bekommen nicht beide nicht 2800€ beim Einstieg? Der Zeitarbeiter (ähnliche Qualifikation, gleichwertige Arbeitsbereich) muss eigentlich identisch bezahlt werden (rein vom Stundenlohn), der Festangestellt genießt dafür ein besseres Arbeitsverhältnis (Kündigungsschutz/Frist).

Ich würde sogar noch sagen, dass der Festangestellt gerne andere Vorzüge, wie eine Gewinnbeteiligungen haben sollte, der Zeitarbeiter nicht. Das Kostet dem AG erst mal nicht mehr und die Stammbelegschaft unterliegt weniger Druck? Zugleich sollte das dem AG ein besseres Arbeitsklima bescheren, der Betriebsrat hat weniger zu nörgeln, die Presse weniger zu meckern.

Wenn jemand meint, 2800€ sind anstatt 3200€ viel zu wenig, kann er sich jederzeit einen anderen AG suchen... bzw eine Alternative. Hinweis, es geht um Neueinstellungen, Alttarife können gerne bestehen bleiben (für die Stammbelegschaft).
 
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Jemand fängt bei Benz an, 3200€ Brutto, der andere bekommt 2400€.
Warum bekommen nicht beide nicht 2800€ beim Einstieg?

Und warum bekommen nicht beide 3200€?

Daimler hat 2012 einen Gewinn von 23610€ pro Mitarbeiter gemacht.
Nehmen wir an es sind 50% Zeitarbeiter (Kokolores, aber bitte) und der Aufpreis sind 800€ = 1000€ AG-Brutto = 12000€ Jährlich.

Bleiben immernoch im Schnitt 17610€ Gewinn pro Mitarbeiter. Zu wenig?
Alles sehr pessimistisch gerechnet, in wirklichkeit kostet es Daimler VIEL weniger.
 
Also ich bin gegenüber einem BGE auch etwas skeptisch.
Mal angenommen jeder Bürger erhält grundsätzlich 800€ vom Staat. Die Löhne würden automatisch noch weiter sinken.
Für Jobs bei denen bisher 1500€ Netto bezahlt werden musst, damit ihn jemand macht, können dann auch mit 800€ vergütet werden, da sich dann genug finden denen das ausreicht.
Der Gewinn steigt bei gleichem Umsatz. Das BGE kommt also vorallem den Firmen zugute. Die könnten dann natürlich die Preise ihrer Produkte senken. Imo wäre es aber naiv zu glauben, dass die Preise so tief fallen würden, dass sich das ausgleicht.

Ich bin eher dafür, das man endlich mal einen sinnvollen Mindestlohn für Vollzeitarbeitskräfte einführt.
Selbst durch eine Putzfrau/Putzmann macht das Putzunternehmen mehr Umsatz, da sie mehr Kunden bedienen können.
Es ist nicht fair das die mit einem Lohn auf H4-Niveau abgespeisst werden.
Wenn das Putzunternehmen ihren Mitarbeitern keine bspw 1300€ Netto zahlen kann, weil sie sonst Verlust macht, dann müssen sie die Preise erhöhen.
Ihre Kunden würden sie auch nicht verlieren, da bei einem Mindestlohn alle konkurierenden Putzunternehmen die Preise erhöhen müssen.

Die Endkundenpreise würden dann natürlich steigen. Allerdings können die auch nicht endlos steigen. Ist ein Produkt zu teuer, so wird es nicht mehr gekauft.

Das einzige Problem sind Firmen die Ihre Produktion ins Ausland verlegen können (bspw Hardware) und dort wesentlich weniger für die Mitarbeiter zahlen müssen. Aber die lagern sowieso jetzt schon aus.
 
@Realsmasher

Das wäre auch eine Überlegung (Anfangs auch meine) nur wird das, auch wenn weiterhin genug Gewinn übrig bleiben würde, Mehrkosten verursachen.

Ich sage mal so, sind 2800€ als Einstiegsgehalt für einen Facharbeiter zu wenig? Deshalb meine zweite Überlegung. Mir geht es Primär um eine Gleichberechtigung, identische Qualifikation, gleicher Aufgabenbereich, , homogene Arbeitszeiten, etc. MUSS gleicher Lohn bedeuten.

Also ich denke 2800€ (was nach LSK I 1800€ Netto sind) ist regional übergreifen (?) kein schlechter Einstieg, ohne Schicht- oder andere Zulage - rein auf den Stundenlohn heruntergebrochen (160h) sind das doch akzeptable 17,50€.

@WhiteShark
Genau das spiegelt meine Überlegung, ein BGE für alle, ist A nicht bezahlbar (wiederholt) und führt B (zwangsläufig und ohne Kontrolle) dazu, dass die Löhne nicht steigen, sondern sinken werden und der Spaß dann niemals getragen werden kann (nochmal Stichwörter wie, Einnahmen über Gemeinschaftsteuern / rein geworfen) .

Ein BGE würde aus meiner Sicht, sicherlich zu einem steigenden Netto führen, aber zu einem kleinerem Brutto-Anteil der AG-Leistung. Koppeln kann man das eben nicht, weil wie bereits auch erwähnt dann andere Kosten für den AN explodieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Realmasher
Und was soll das jetzt genau für einen Sinn machen, den Gewinn zu einem großen Teil an die Mitarbeiter auszuschütten?! Wie stellst du dir das vor?! Die Aktionäre einfach übergehen und quasi enteignen?! Und jetzt komm mir bitte nicht damit, dass die Aktionäre eh alle reiche Bonzen sind. Ein nicht zu unterschätzender Anteil der Bevölkerung dürfte indirekt beispielsweise über Fonds, private Rentenversicherungen oder Lebensversicherungen Daimler-Aktien halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@|MELVIN|

Er meinte nur, dass 3200€ für alle tragbar wären und man keine Lohnangleichende-Differenzrechnung machen müsste. Das ein Unternehmen an seinen Angestellten verdienen MUSS, ist ja logisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Passend dazu lese ich eben bei Winfuture:

http://winfuture.de/news,76098.html

Technik-Fortschritt: In 30 Jahren keine Arbeit mehr

Sollte sich das bewahrheiten sind das mehr wie düstere Aussichten und machen eine Neuordnung der sozialen Systeme eh notwendig.Mit Hartz 20 kann man in dreissig Jahren auch nichts mehr erreichen^^
 
@dacapo
Ich rate dir mal ein paar Seiten (ich habe hier nur 33 Seiten) zurück zu schauen. Das mit den 10400 völlig Saktionierten und den darin enthaltenen Obdachlosen hatten wir schonmal.
@Post 2621
Ok, ich bin ja willig mich damit zu befassen. Wenn es gesetzwidrig ist, wieso klagen dann nicht von den 10400 Menschen welche dagegen?
Googel mal nach erwerbslosenforum,tacheles,sozialhilfe24,gegen-hartz,etc. da habt hier eure Fälle
Wenn ich in einem Microsoft-Forum bin, dann wird es dort kaum Negatives über Microsoft geben. Wenn ich in Computerbase bin, wird es kaum Negatives über Computerbase geben. Wenn ich auf einer dir genannten Seite bin, wird es dort keine Befürworter des Systems geben. Und noch einmal:
Ohne die Hintergründe tatsächlich zu kennen, WARUM die Leute sanktioniert wurden, ist es reines Spekulatius diese als Opfer darzustellen. Ich habe nichts dagegen, wie in dem Fall um den typen mit dem Herzschaden, dass die Mitarbeiterin des Amtes wegen so etwas ihren Job verliert, ich habe aber ebenso wenig Mitleid für ihn. Nicht weil ich ein herzloser Mensch bin, sondern er KANN SICH JA WEHREN! So wie sich, wenn du es doch ansprichst, ALLE 10400 Menschen dagegen wehren können. So wie sich von dir genannt alle
Davon gab es ja 2012 insgesamt über 1 Million!
1 Million Menschen einfach Einspruch einlegen und Klage einreichen können! Wo sind die Fälle? Wo sind die Fälle von Leuten, die gegen den Staat, gegen das Staatsorgan der ARGE oder sonstige Ämter verklagen, wegen nicht-einhaltung? Ich kenne keinen, würde mir gerne mal so einen Fall ansehen.

Wir versuchen doch nicht uns hier zu zerreissen, sondern das Thema anzupacken oder nicht? Ich weiss nicht welche Ziele ihr für ein Thema habt.

Stimmt man mit mir denn überein, dass man, wenn man H4 einfach bedingungslos machen würde, diese 0,23% (welche die 10400 wären) und die 1 Millionen Teil-Sanktionierten los wäre, UND der Staat somit für keinen Fall von Obdachlosigkeit und Hunger verantwortlich zu machen ist? Wäre also ein bedingungsloses H4 nicht ein Schritt in die richtige Richtung, fallen wir jetzt nicht wieder in die Diskussion, das BGE für alle und sowas.

@Post 2637
Na also. Das ist es doch. Jetzt nehmen wir an, das gibt es so. Wenn du also ein BGE hättest in dem Fall, und kein Mensch arbeitet, dann ist das BGE doch nichts anderes als eine Farce oder nicht? Das ist dann wie bei Star Trek. Jeder kann essen und trinken was er will, keiner geht arbeiten,außer er möchte das. Dafür bekommt er Credits, wofür er...ja, was eigentlich? Gehen wir von nem Pool aus? Also es werden auf der Weltkugel 10 000 Lachse gefischt und demnach kostet er dann XY? Und man kann sich dann von seinen Credits Lachs kaufen? Was ist wenn man das sinnlos für irgendwas verpulvert hat? Man kann den doch nicht verhungern lassen oder? Was ist, wenn er von dem BGE seine Miete nicht zahlt? Nicht weil er nicht kann, sondern einfach weil ers nicht macht? Strafen? Und was ist mit jemandem, der dann am Monatsanfang sein ganzes Geld für Lachs ausgigt,4 Tage Lachs, und dann? Der kann doch nicht verhungern.

Ok, also arbeiten, dafür bekommt man zusätzlich Credits. Wovon man sich wieder was kaufen kann. Aber: Wie ungerecht! Ich wurde nur mit einem Arm geboren, ich kann kein Maschinenführer sein, weil ich dafür 2 Hände brauche für die Arbeit. Das ist doch ungerecht, wenn das jeder mit 2 Armen darf aber ich mit einem nicht, oder? Ich werde der Möglichkeit meiner Entfaltung beraubt und DARF nicht arbeiten! Und kann mir nicht mehr leisten....

Es gibt, und es wird immer Ungerechtigkeit geben. Es wird auch immer Hunger und Armut geben. Wer nichts mit dem System z.B. zu tun haben MÖCHTE, der verhungert doch auch oder nicht? Was will man machen? Ihn zum essen zwingen?
 
Onkelhitman ich weiß nicht was dich da reitet so einen Mist zu schreiben,aber gerne helfe ich dir auf die Sprünge^^

(bitte nicht persönlich nehmen :D )

Schon mal mit nichts im Bauch oder als Obdachloser geklagt?Nein ich auch nicht und deswegen ist es vermessen zu sagen DIE können sich ja wehren.
Wer in so einem Fall auf 100% sanktioniert worden ist,gibt sich oftmals auf oder rutscht in die Kriminalität und hat einfach nicht die Kraft den Klageweg einzuschlagen.

Zu Klagen allgemein kann ich nur sagen es gibt genug Klagen gegen Hartz 4, alleine im Sozialgericht Berlin geht alle 12 Minuten eine Klage ein.
http://www.berliner-kurier.de/kiez-...minuten-eine-neue-klage,7169128,21432818.html

Da sind die Haarsräubendsten Fälle drunter,wo jeder normale Mensch sagt sowas darf es in Deutschland nicht geben.

Zu dem anderen Fall mit dem Herzinfarkt:

Nochmal,ein Widerspruch hat keine aufschiebende Wirkung.Eine Klage entbindet nicht von der Pflicht den 1 Euro Job zu leisten,eine Klage lässt auch nicht die Sanktion ruhen!
Wie lange so eine Klage in Duisburg dauert kannst du hier sehen:



http://www.sg-duisburg.nrw.de/40_bekanntmachungen/10_Presse/Pressemappe2011endversion.pdf

Wenn der Delinquent Glück hat ist das schnell abgehandelt wenn nicht muss er bis zu 24 Monate und mehr warten.

Du hast vielleicht Reserven,ich könnte auch so eine finanzielle Einbusse durchstehen,aber können das Hartz 4 Empänger?Die meisten hartz 4 Empfänger haben doch gar kein (Schon-)Vermögen und kommen schon bei einer 30% Kürzung in die Breduille.

Da ist es wirklich Menschenverachtend zu sagen na dann klag doch.Das kann man machen wenn die Sanktion während des Klageweges ruht.
Jeder Straftäter wird erst verurteilt wenn das Urteil vor Gericht fällt,in Hartz 4 wird man vorher verurteilt und wenn man Glück hat dann viel später rehabilitiert.
Beim Jobcenter sitzen die Kläger und Richter in einer Person (Sanktion verhängen und über den Widerspruch entscheiden).

Und da nützt es auch nicht wenn man das Geld nach erfolgreicher Klage 12 Monate später nachgezahlt bekommt,unter Umständen gehungert hat man aber vorher!

Insbesondere in einer schlimmen Situation wie dieser 100% Schwerbeschädigte wo eventuell ein erhöhter bedarf besteht und ausgezahlt wird ist eine Sanktion verheerend.
Was die wenigsten Wissen:Bei einer Sanktion egal wie hoch fallen alle Zuschläge (z.b. wegen Kostenaufwändiger Ernährung ) in dem Zeitraum der Sanktionsdauer weg,egal ob es sich um 10% Sanktion oder 100% Sanktion handelt.
 
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Onkelhitman ich weiß nicht was dich da reitet so einen Mist zu schreiben,aber gerne helfe ich dir auf die Sprünge^^ Schon mal mit nichts im Bauch oder als Obdachloser geklagt? Nein ich auch nicht und deswegen ist es vermessen zu sagen DIE können sich ja wehren.
Wer in so einem Fall auf 100% sanktioniert worden ist,gibt sich oftmals auf oder rutscht in die Kriminalität und hat einfach nicht die Kraft den Klageweg einzuschlagen.

Ja? Warst du schonmal Obdachloser und 100% sanktionierter? Andernfalls werfe ich dir jetzt mal dasselbe vor. Wenn DU es nicht warst ist deine Argumentation nach deiner eigenen Definition "Mist". Denn du lässt ja keine Argumente zu wenn sie nicht von direkt betroffenen kommen. In dem Falle musst du also Betroffener sein oder gewesen sein.

Das ist eine "normale" Klage nicht wahr? Ich bin mir nicht sicher aber soviel ich weiss, hast du bei Lebensbedrohenden Klagen immer auch die Möglichkeit eine Vorleistung zu beantragen beim Amt, sodass diese Zeit ja überbrückt wäre.

Du hast vielleicht Reserven,
Deine weisen Worte und Spekulationen kannst du genauso für dich behalten wie der Tekpoint. Wenn du nicht weiter weisst, schiebe es nicht auf eine Person oder deren Leben, denn du KENNST MICH NICHT!

Das kann man machen wenn die Sanktion während des Klageweges ruht.
Jeder Straftäter wird erst verurteilt wenn das Urteil vor Gericht fällt,in Hartz 4 wird man vorher verurteilt und wenn man Glück hat dann viel später rehabilitiert.

Halt halt! Wie ich schonmal schrieb, du prangerst damit nicht das ganze Sozialsystem oder H4 als solches an. Das, was falsch läuft, und bitte korrigiere mich da nochmal, ist die Auslegung und Durchführung von Sanktionen der zuständigen ARGEs, richtig? Wenn wir also H4 bedingungslos machen würden, würden sofort jegliche von dir angeprangerten Zustände wegfallen und jegliches auf die Eigenverantwortung der Bürger gehen, richtig?
 
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