Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Das BGE kann aber Arbeit auf Dauer nicht ersetzen? Das müsste es aber? Was schätzt du, wie hoch müsste das BGE in 20 Jahren sein? Da reichen 800€ sicherlich nicht mehr? (Gemessen an aktuellen Entwicklungen). Wir sollten nicht vergessen, das dass Sozialsystem nicht die Weltwirtschaft bestimmt. Auch die Gesetzgebung kann nicht durch ein Sozialsystem bestimmt werden. Bevor man ein BGE einführt, müssen woher zahlreiche und extrem wichtige Weichen gestellt werden.

Aus meiner Sicht, kann ein BGE nur funktionieren (fast in jeder Form) wenn die Politik (und optimaler Weise auch somit das Volk) mehr Einfluss auf die Wirtschaft nehmen dürfen und können. Wie realistisch ist diese nachvollziehbare (?) Einschätzung? Unternehmen haben dem Staat über, viele Pflichten aber auch sehr viel Freiraum für "Erfindungen" und einen extrem großen Einfluss auf die Politik und das schon sehr lange.

Die Ausgaben für ein BGE steigen automatisch im laufe der Zeit... weil es A mehr Menschen gibt und B weniger Menschen die arbeiten und somit die Bezahlbarkeit auf Dauer sehr fragwürdig ist. Und da spreche ich nicht mal von einem BGE für alle. Wie hoch ist derzeit das aus realer Arbeit (Leistung) entstandene Realvermögen? Wie wird das in Zukunft aussehen. Reiche können einen sehr großen Teil eines BGE tragen und in Zukunft?
 
Zuletzt bearbeitet:
In 20 Jahren? Wie siehts da mit der Rente aus? Wie sieht es mit der Krankenversicherung aus? Mit der Pflege? Mit Schulen und Kindergärten? Ich würde lieber im Jetzt bleiben.

Ein Umlagesystem ist toll, wenn man es richtig einsetzt. Ein BGE macht dies erstmal nicht. Ein BGE schüttet aus, und frisst.

Wie realistisch ist diese nachvollziehbare (?) Einschätzung?
Das ist, so wie es das jetzige System zulässt, mehr als Illusorisch. Es ist ja noch nichtmals die Wirtschaft. Unser gesamtes System ist so, wie es jetzt existiert derart komplex, dass man gar nicht mehr die Folgen absehen kann. Was hälst du vom Energiepreis? Der Energiepreis ist für ein Unternehmen bei ca. 50% dessen, was der Endverbraucher bezahlt. Dabei ist der Endverbraucher mit ca. 25% des Gesamtstrombedarfs in Dland zuständig. Viel von diesem Strom immer noch zum kochen und heizen und Warmwasser.

Das heißt, rein staatlich, und rein wirtschaftlich betrachtet besteht hier eine unsagbare diskrepanz. Jetzt muss man sich noch ansehen, dass die neuen Leitungen auch vom Steuerzahler bezahlt werden, die Endlagerung von Atommüll, der ja von den Energiekonzernen erzeugt wird, die wird vom Steuerzahler bezahlt. Subventionen für "saubere Energieerzeugung" wird auch vom Steuerzahler bezahlt. Das heißt es gibt eine solch große Menge an Ungleichheit, die aber von staatlicher Seite geduldet wird. Was ist mit dem Spritpreisen an Ferienzeiten? Und das sind ja ansich nur die Dinge, die wir auch sehen. Was ist mit den Eiern, die falsch ettikettiert waren? Wieso wurden die Menschen nicht vorher aufgeklärt?

Das heißt es gibt hier auch so genug, was falsch läuft, und das eben nicht nur auf dem Arbeitsmarkt. Etwas, was ich ebenso als unsozial und ungerecht bezeichnen würde. Es wird geduldet. Da glaube ich nicht, dass der Staat und der Bürger, irgendwelche Auswirkungen auf die Wirtschaft hätte. Es sei denn, und da ist ja wieder der Hund begraben, wir hätten einen starken Staat. Was nicht bedeutet, dass wir die DDR wären, sondern dass es einen gerechten Staat gibt und eben keinen, der etwas will, was nicht geht. Eine Vollbeschäftigung zu verlangen obwohl es keine Arbeitsplätze gibt ist etwas, was nicht geht.
 
Nur um das festzuhalten, das zweite gewählte Zitat, war so kritisch gemeint, dass es nicht realistisch ist aber nachvollziehbar und richtig, WENN die Politik mehr Einfluss auf die Wirtschaft nehmen könnte, das ist eben (Richtig!) heute nicht der Fall. Die Wirtschaft hat zu viel Macht, kann man denke ich so sagen.

Genau. Solche Punkte, wie du sie angesprochen hast, meinte ich mit: Weichen stellen.
Man kann jetzt rumjammern, ich finde - das ist kein jammern... der Arbeiter bezahlt sehr viel von seiner Arbeit und sollte ein Argument, Ihr (also wir) müsst den Gürtel enger schnallen... nicht immer hinnehmen müssen können. Und diverse Argumente werden zwar von der Politik ausgesprochen, werden aber von der Wirtschaft bestimmt.

Mal noch eine wirklich ernstgemeinte Frage an DICH zum BGE. Ich habe das richtig verstanden, wenn ich BGE bekomme, wird parallel meine Miete bezahlt? Und ich bekomme, sage jetzt mal 800€ vom Staat, was würde ich für ein Kind (4 Jahre) bekommen?

Wenn ich von 12 Monaten, 6 Monate in Bulgarien leben... (Ich mache halt 6 Monate Urlaub) hat das finanzielle Konsequenzen? Nein? Ein bedingungsloses GE müsste das ohne wenn und aber zulassen... beim jetzigen H4 gibt es aus meiner sich NOCH richtige Ansätze (wenngleich einige missbraucht werden) ich MUSS primär dem deutschen Arbeitsmark zur Verfügung stehen. Bei diesem Beispiel ist bedingungslos natürlich sehr weit, meinetwegen Fehlinterpretiert, es wäre aber nicht bedingungslos, wenn ich es als Staatsbürger nur bekommen würde, wenn es an die Bedingung geknüpft ist - mehrzeitlich in D leben zu müssen.

Irgendwelche, vollkommen haltlosen Unterstellungen meine Gedanken gehen in richtig: Rechts. - Darf hier jeder stecken lassen (!), aber was ist mit Mensch die nach D kommen? Die haben aus meiner Sicht auch Anspruch auf ein BGE und zwar jeder der in D leben möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja aber es muss doch gar nicht der Gürtel enger geschnallt werden. Würde hier wirklich jeder gleich nach unserem jetzigen System bezahlen und erhalten, würde das auch alles funktionieren. Wenn eben gleichgehalten würde. Da dies aber nicht der Fall ist, sollte man nicht versuchen das Gesetz und alles drum herum zu verändern, sondern einzig und alleine die Gesetze mal durchprügeln. Und das dann aber bei ALLEN Menschen und Unternehmen.

Mal noch eine wirklich ernstgemeinte Frage an DICH zum BGE. Ich habe das richtig verstanden, wenn ich BGE bekomme, wird parallel meine Miete bezahlt? Und ich bekomme, sage jetzt mal 800€ vom Staat, was würde ich für ein Kind (4 Jahre) bekommen?
Zuerst einmal: Ich bin keiner für ein BGE im Sinne des "Bedingungslosen Grundeinkommens" sondern des "Bedarfsgerechten Grundeinkommens". Demnach bekommt "jeder" in einem Haushalt dann 350€ und dann wird die Miete + NK bezahlt. Halt so wie jetzt in etwa. Nur eben bedingungslos in Bezug darauf, dass sein Besitz egal ist, dass er nicht zur Arbeit gezwungen wird. Demnach bekämest du dann: 350€ für dich, 350€ für dein Kind = 700€ + Miete (+ NK ohne Strom).

Wenn ich von 12 Monaten, 6 Monate in Bulgarien leben... (Ich mache halt 6 Monate Urlaub) hat das finanzielle Konsequenzen? Nein?
Richtig. An deinem Grundeinkommen ändert dies natürlich nichts. Nur dass du eben dann auch nur Miete + NK für 6 Monate hier bekommst. Weil du ja Leistungen von den deutschen Bürgern haben möchtest.

ich MUSS primär dem deutschen Arbeitsmark zur Verfügung stehen.
Wie du es so formulierst, nicht wahr. Du stehst nicht dem Bürger zur Verfügung, du stehst nicht dem Staat zur Verfügung. Du stehst "dem Arbeitsmarkt" also den Unternehmen zur verfügung, die, wie wir ja wissen, versuchen die Menschen zum Teil (nicht alle) auszubluten. Das muss keine Pflicht sein. Warum auch? Nochmal: Es gibt nicht genügend Arbeit für die 5 Millionen. Selbst wenn die 5 Millionen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, sie können nicht alle arbeiten gehen...

es wäre aber nicht bedingungslos, wenn ich es als Staatsbürger nur bekommen würde, wenn es an die Bedingung geknüpft ist - mehrzeitlich in D leben zu müssen.
Richtig. Deswegen bekommst du die Miete nur in Deutschland bezahlt, und nicht in Bulgarien, Italien oder Mallorca. Dein Grundeinkommen bekommst du auch weiterhin, deine Miete jedoch ist hier in Dland zu zahlen, und wieso sollte der deutsche Bürger, wenn du 6Monate im Ausland bist, deine Miete hier bezahlen? Mal davon ab, dass ich bezweifel ob du in Bulgarien einfach so 6 Monate ohne Auflagen bleiben darfst.

Die haben aus meiner Sicht auch Anspruch auf ein BGE und zwar jeder der in D leben möchte.
Du möchtest also eine Immigrantenflut haben? Es ist schon sehr makaber was mit Flüchtlingen die nach Deutschland kommen passiert, das möchtest du noch vergrößern? Dann wird jeder, der in seinem Land schlecht behandelt wird nach Deutschland kommen wollen. Dem Land in dem man BGE bekommt und Leben kann wie die Made im Speck gegenüber den Ländern in denen man in Knechtschaft und Sklaverei überlebt.

Das geht ebensowenig. Ist aber auch ein wenig am Thema vorbeigeschossen.
 
Mein Gedanke war bewusst überzogen... er diente (sollte) lediglich zu Überlegung, der anderen Partei.

Unsere Wirtschaft und auch die Politik stellt sich derzeit hin und beklagt Facharbeitermangel. Das heißt, anscheinend (und das meine auch sehr viele Bürger! Ich im übrigen nicht.) gibt es in D sehr viel Arbeit, die Bevölkerung könnte diese aber angeblich nicht qualifiziert besetzen. Und wir als Land möchten aus diesem Grund (Politik und Wirtschaft) derzeit und zunehmend stärker auf ausländische Arbeitskräfte setzen. Schon Mitte 2012 hieß der Kontext: Während in D Fachkräfte fehlen sind in anderen EU-Staaten andere (Fachkräfte) arbeitslos.

Onkelhitman schrieb:
Selbst wenn die 5 Millionen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, sie können nicht alle arbeiten gehen....

Wenn ich aus allen Vollzeitstellen, Halbtagsstellen machen, schaffe ich wieviele Arbeitsplätze?
Warum ist diese Überlegung eventuell interessant (vielleicht mit einem Bedarfsgerechten-Grundeinkommen ;) ) aber so noch nicht umsetzbar? Ist diese Überlegung für dich interessant?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Zwenner

Ich habe durchaus registriert, dass Du bis schon fast bis 4170 rechnen kannst. :) (:2=2085 und nicht 2087 wie Du rechnest)
Das reicht leider nicht, um die Finanzierung eines BGE zu begründen. Du hast Dich bislang lediglich bemüht vorzurechnen, wie hoch ein BGE sein müsste, damit es den Bürgern auch etwas nützt im Vergleich zu jetzigen Regelung.

Zu Deinen ganzen anderen Fragen findet man auf Wikipedia viele Antworten, Datenstand 2009. Ich zitiere mal:
wikipedia schrieb:
Nach Einführung des ALG II gab es 2005 im Jahresdurchschnitt 4,98 Mio. erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die ALG II bezogen. Empfänger von Sozialgeld sind darin nicht enthalten. Die Leistungsberechtigten rekrutierten sich vor allem aus vormaligen Empfängern von Sozialhilfe oder Arbeitslosenhilfe. Nach Angaben des IAB verschlechterte sich die Einkommenssituation durch Arbeitslosengeld II für rund 50 Prozent der ehemaligen Arbeitslosenhilfeempfänger, während sie sich für 43 Prozent verbesserte.

Die Ausgaben von Bund und Kommunen für Arbeitslosengeld II und Sozialgeld betrugen 2011 28,2 Milliarden Euro.[3]. Im Jahre 2009 wurden 822.000 Widersprüche und knapp 143.000 Klagen gegen Arbeitslosengeld-II-Bescheide erhoben.[4]. Dem gegenüber stehen laut selber Quelle rund 25 Millionen Bescheide, die im Jahr 2009 ergangen sind. Im Bericht der Bundesregierung heißt es wörtlich: "Rund 1,2 Prozent der Bescheide wurden im Rahmen des Widerspruchsverfahrens geändert oder aufgehoben. Vor Gericht aufgehoben oder geändert wurden rund 0,2 Prozent". Es gab einen Anstieg von 38.655 Klagen 2005 auf 158.436 im Jahr 2010. Die Erfolgsquote bei Klagen stieg von 36,7% im Jahr 2006 auf 48,8% im Jahr 2010.
Ich befürworte das Modell der Bürgerarbeit im Rahmen des sächsischen Modells (keine 1 Euro-Jobber)
Bürgerarbeitsplatz erstmals besetzen lässt sich laut Ministerium nun sogar bis zum 1. Mai 2012. Bei der Bürgerarbeit sollen Hartz-IV-Bezieher für bis zu drei Jahre einen festen, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz erhalten und für eine 30-Stunden-Woche 900 Euro im Monat bekommen. 1,3 Milliarden Euro aus dem Bundesetat und vor allem aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds stehen dafür zur Verfügung.

Die zögerliche Besetzung der Stellen hängt nach Meinung Pothmers auch mit dem komplizierten bürokratischen Verfahren zusammen und den schwer zu erfüllenden formalen Vorgaben. So ließen sich wegen der strengen Regelung zur "Zusätzlichkeit" nur schwer sinnstiftende und qualifizierende Tätigkeitsfelder für die Bürgerarbeit finden
.
Ich sehe hier genügend Arbeitsplätze in Deutschland für die nächsten Jahre in den Bereichen:
- Landschaftspflege
- Altenpflege
- Straßenreparatur
- Freizeitbetreuung für Kinder und Erwachsene
- Kultur- und Bildungsangebote (z. Bsp. Museen)
- usw. überall dort, wo mehr Leute eine für die Gemeinschaft sinnvolle Tätigkeit ausüben können

Dabei ist mir bewusst, dass in Größenordnungen in diesen Bereichen reguläre Arbeitsplätze wegfallen würden. Die wegfallenden Arbeitsplätze entlasten aber hauptsächlich die Gemeindekassen/Sozialkassen (Pflegeversicherung), die Schulden der Kommunen und die Sozialbeiträge der Arbeitnehmer könnten endlich wieder sinken.
Natürlich wird unter den jetzigen Parteien dieses Modell Dank Lobbyarbeit im Moment nicht durchsetzbar sein, aber es wäre ein voll zukunftsfähiges Konzept, denn wir sind auf dem Weg in die 20:80 Gesellschaft.

Mir ist es persönlich gesamtgesellschaftlich lieber, der Personalschlüssel im Alten- und Pflegebereich wird zu Lasten der regulären Arbeitsplätze dort verdoppelt oder verdreifacht, genauso bei den städtischen Bauhöfen, den Kulturbetrieben usw. Mir ist es ein Ärgernis, wenn auch die nächsten Jahrzehnte hohe Subventionen in den Kulturbereich gehen für Angebote, die die Bürger anscheinend gar nicht wollen (zu wenig Zuschauer, keine Bereitschaft für kostengerechte Eintrittspreise) oder wenn Bildungsangebote (Museen) nicht wahrgenommen werden, weil die Preise/Bürokratie hierfür zu hoch sind.

Im übrigen wäre ich Dir dankbar, wenn Du Deine verbindliche heutige Meinung zu einem BGE noch einmal kurz in 4-5 Sätzen zusammenfassen würdest. Außer jeder Menge Fragen hierzu, konnte ich aus Deinen Beiträgen nämlich noch nichts extrahieren. Vielleicht habe ich es aber auch nur überlesen.

edit: Eine Sanktionierungspraxis wäre bei der Bürgerarbeit nicht notwendig. In den Modellregionen war stets mehr freiwillige Nachfrage als Angebote vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei ist mir bewusst, dass in Größenordnungen in diesen Bereichen reguläre Arbeitsplätze wegfallen würden. Die wegfallenden Arbeitsplätze entlasten aber hauptsächlich die Gemeindekassen/Sozialkassen (Pflegeversicherung), die Schulden der Kommunen und die Sozialbeiträge der Arbeitnehmer könnten endlich wieder sinken.

Hm, das ist doch eher sowas wie Zwenner sagt oder nicht? Einfach alle entlassen und dafür alle in Teilzeit bei 30 Stunden arbeiten lassen. So würde KEINER Arbeitslos sein, alle hätten Geld, und es würde genug in die Kassen spülen, die ja damit auch ansich fast überflüssig würden weil ja eine Vollbeschäftigung angestrebt wäre.

Ich würde das Pferd andersrum aufzäumen, aber das ist alles ein wenig vage. Anstatt z.B. den Vorteil jetzt zu ziehen würde ich das was du vorschlägst in einer abgewandelten Form begrüßen. Zum einen, richtig, wenn diese Menschen arbeiten würden, und ich bin jedoch nicht so erpicht darauf sie dann für 160 Stunden arbeiten zu lassen, dann könnte das so klappen. Ich wäre hier vielmehr für eine Zwischenlösung. Die Leute für 900€ Sozialversicherungsfähig arbeiten lassen, für maximal 120 Stunden im Monat (damit man eben nicht ALLEN die Arbeit dort klaut) UND eine Veränderung der jetzig vorhandenen Renten.

Wenn man pro Arbeitsjahr Rente bekommen würde, dann ist das für einen Bürger ja noch viel interessanter. So aber ist doch generell später nur von der Minimalrente auszugehen (die man ja bei 2500 brutto über 35 Jahre Arbeit ebenfalls bekommt, die Minimalrente). Würde man also pro Arbeitsjahr 10 Euro mehr Rente bekommen, könnte man so selbst durch diese "Bürgerarbeit" seine Mindestrente bekommen (700€) + 35 Jahre Arbeit = 350€. Von 1050€ lässt sich sicherlich besser leben als von 700€. So hat man ansich auch sogesehen eine Maximalrente. Die Maximalrente wäre dann bei, und verbessert mich, 45 Jahren? Mit 20 angefangen zu arbeiten, 45 Jahre lang, Alter: 65. 45 Jahre = 450€ Zusätzlich + Mindest (oder von mir aus Einheitsrente) 700€ = 1150€ staatliche Rente.

So wäre der Anreiz auch viel größer solch eine Bürgerarbeit zu machen. Und es wäre sozial. Hab ich schonmal geschrieben, der Deckel, der jetzt existiert für die Renten ist genauso quatsch wie eine Beitragsbemessungsgrenze. Hier geht es eben nicht darum: Einzahlung = Auszahlung. Hier geht es darum: Einzahlung für die Bürger = Umlage für die jetzigen Rentner und später dann dasselbe. Aber sollte doch Arbeit in jeglicher Form honoriert werden oder nicht? Und nochmal: Als Sozialsystem ist das doch um längen besser, als die Rente so zu legen, dass es nach Einzahlung und Jahren geht, und dann aber mit Deckel, und dann danach berechnet, aber die, die weniger eingezahlt haben bekommen sowieso nur die Einheitsrente (also Mindestrente, oder werden dahin aufgestockt).

Von daher: Bürgerarbeit: Ok, aber nur wenn sie jetzt sowie auch später für den Bürger was bringt, und so wenig wie möglich die vorhandenen Arbeitsplätze gefährdet.
 
@ hitman. Hast du star trek jemals gesehen? Das sind tausende menschen auf dem schiff, alle arbeiten. Sie maschinen dort benötigen unzählige menschen zwecks instandhaltung.

Dienstleistung ist nicht nur zeitarbeitsfirmen. Jede bank, jede versicherun, jede beratungsfirma, jeder pflegedienst, jeder hausinstandhaltungsdienst, jedes planungsbüro etc pp sind dienstleistungen. Je mehr technik in den alltag einzug erhält desto mehr menschen braucht es, die diese maschinen entwerfen und instand halten. Arbeitskraft in rauen mengen wird auch in 200 jahren noch benötigt. Das menschen in 100 jahren nicht mehr arbeiten können ist ein absolutes hirngespinst.

Selbst die replikatoren in star trek können nicht alles replizieren.
 
@Mustis
Welche Serie meinst du ? TNG? DS9? Voyager? TOS? Die Filme? Die arbeiten da nicht. Die müssen sich nicht der Sternenflotte anschließen und ja, dort verpflichten sie sich, wie hier bei der Bundeswehr, für die Sternenflotte zu arbeiten. Was sie geboten bekommen ist Forschung. In Raumschiffen um neue Welten zu entdecken, oder um auf der Erde geologische Forschung durchzuführen. Um sich selbst zu erforschen. Die eigenen Grenzen der Leistungsfähigkeit. Neue Limits. Neue Möglichkeiten. Selbstentfaltung.

Es gibt dann neben der Sternenflotte auch die Zivilisten, die auf der Erde wohnen und dort "arbeiten". Wie Picards Bruder, der den besten Wein in Frankreich anbaut. Oder Siskos Vater, der ein Restaurant führt.

In so einigen Folgen wurde aber gesagt, und dem ist so, es ist nicht NÖTIG sich der Sternenflotte anzuschließen. Um zu überleben kannst du auch einfach in einer Behausung auf der Erde leben und dann hat es sich. Nur ist das den Menschen zu stumpfsinnig, weil der Mensch eine Beschäftigung braucht (nicht alle! und sie werden auch nicht gezwungen!). Manche bleiben auch Künstler, oder werden Schriftsteller (Jake).

Selbst die replikatoren in star trek können nicht alles replizieren.
Da irrst du dich aber gewaltig, die können alles replizieren, sie können es nur in den Raumschiffen nicht. Dafür wird z.B. das Raumdock in der Erdumlaufbahn genutzt. Dort werden die Teile mit kleinen Schiffen bzw. Shuttles zusammengefügt und ein Raumschiff gebaut.

Wie auch immer, selbst wenn, mit Dienstleistungen alleine bekommst du dennoch nicht alle Arbeitslosen besetzt. Wäre das so, hätten wir ja keine ;) .

Ein kleiner Nachtrag:
- Altenpflege
Das kannst du nicht ungelernten Menschen überlassen. Auch nicht für 900€. Auch nicht für "ein wenig mehr". Das ist ebenso ein knochenharter Job wie in einem Callcenter zu arbeiten in der heutigen Zeit. Das geht nur mit gefestigten Personen, viel Freizeit, vielen Psychologen als Betreuer und und und.
 
Thema Altenpflege: Es werden zu Hause mehr alte Menschen von Ungelernten besser gepflegt als in den deutschen Altenheimen!

Zur Altenpflege gehört auch der soziale Umgang, die Beschäftigungstherapie, das einfache zur Hand gehen, der interaktive Kontakt usw.
Es wird ja keiner gezwungen dort zu arbeiten. Ich denke, es werden sich genug Freiwillige finden, die mit einer entsprechenden Zusatzqualifikation ausreichend gute Arbeit abliefern werden.
Wenn ich die Wahl treffen müsste in ein Altenheim mit 3facher Anlernpflege zu gehen oder in ein Altenheim aktuellen deutschen Normalstandards, würde ich mich für die 3 fache Hobbypflege entscheiden. Was nützt mir ein examinierter Altenpfleger, der mich (gezwungener weise) stoppuhrmäßig am Tag 79 Minuten betreut und ich die restliche Zeit ohne herzliche Betreuung bin?

Ich kenne aus meinem Umfeld genügend sozial engagierte Menschen, denen ich bereits ohne Zusatzqualifikation eine würdige Altenpflege zutrauen würde, erst recht mit einer entsprechenden Zusatzqualifikation.
 
Schaust du auchmal in die Stellenanzeigen? Oder bei Monster? Manche Branchen suchen händeringend Arbeitskräfte. Nur wenn jemand nichts oder nur wenig gelernt hat, kann man ihn eben auch nicht überall einsetzen. Nur weil wir Arbeitslose haben, heisst das im Umkehrschluss nicht, dass es keine Arbeitsplätze gibt. Gibt es, zu tausenden. das Problem ist die Kombatibilität zwischen Anforderungen an den Arbeitsplatz und den freien Arbeitskräften. Das ist natürlich ein Problem. aber auch logisch in einer Übergangszeit zwischen Industrienation zur Dienstleistungsgesellschaft. Und genau da befindet sich Deutschland im Moment. die vielen Arbeitlosen sind eher ein Produkt langjähriger Vernachlässigung des Bildungssektors und die nicht vorhandene Bereitschaft in vielen teilen der Gesellschaft sich neuen Bedingungen anzupassen. Das es Besipielsweise im Ruhrgebiet teilweise echt mies mit Jobs aussieht ist nachvollziehbar. Kohlebergbau hat eben massiv an Notwendigkeit verloren. Trotzdem wird es nachwievor künstlich am Leben erhalten. Der Kohlebergbau in Deutschland gehört mit zu den am meisten subventionierten Wirtschaftszweigen. Warum wird das gemacht? Das Geld wäre besser in Umschulungen und Bildung angelegt gewesen. Aber der Bergmann, der 20 JAhre Bergmann war will sich halt nciht nochmal neu orientieren. Nachvollziehbar, aber wieso muss ihm diesen Wunsch die Allgemeinheit finanzieren?

Dein Grundgedanke ist einfach falsch. Viele Arbeitslose bedeuten nicht zwangsläufig, dass es keine Arbeit gibt. Das kann vielfältige Gründe haben. Und schon gar nicht kann man davon ableiten, dass es in bereits 30 Jahren angeblich keinerlei Arbeit mehr geben soll.
 
@ThomasK_7
Thema Altenpflege: Es werden zu Hause mehr alte Menschen von Ungelernten besser gepflegt als in den deutschen Altenheimen!
Ja, das stimmt natürlich. ABER. Das sind ja keine Fremden. Da hat man doch eine ganz andere Bindung zu. Die Leute müssten ein paar Stunden Hilfe bekommen, wie wäre es denn damit? Wenn du dafür Leute nimmst, die eben denen, die ihre Kranken zu hause pflegen mit Rat und Tat zur Hilfe kommen? Aber selbst dafür brauchst du geschultes Personal. Wofür du jedoch z.B. keinen brauchst sind Dinge, die du machst, weil diejenig Person zwar hilfebedürftig ist, jedoch nicht VOLLKOMMEN ans Bett gefesselt.

Ich kenne aus meinem Umfeld genügend sozial engagierte Menschen, denen ich bereits ohne Zusatzqualifikation eine würdige Altenpflege zutrauen würde, erst recht mit einer entsprechenden Zusatzqualifikation.
Gut, da denke ich sollte man jedoch trotzdem ein wenig eingrenzen in verschiedene Kategorien? Manche Menschen KÖNNEN es eben geistig, oder auch körperlich nicht, bestimmte Dinge zu tun. Jemandem, der völlig bewegungsunfähig ist in den Rollstuhl helfen kann nicht jeder. Für den aber beim betreuten wohnen Zeit widmen schon, wie du es sagst.

@Mutis
Manche Branchen suchen händeringend Arbeitskräfte.
Hast du dafür eine andere verlässliche Quelle als Stellenanzeigen? Ich kann dir um übrigen sagen, was Unternehmen dazu antreibt Stellen auszuschreiben, die sie nicht brauchen. Werbung. Vor anderen besser dazustehen indem man suggeriert man bräuchte Arbeitsplätze. Aber bitte, sage mir doch wo immer mehr Fachkräfte gebraucht werden. Im IT Bereich stimmt dies z.B. nicht.

Nur weil wir Arbeitslose haben, heisst das im Umkehrschluss nicht, dass es keine Arbeitsplätze gibt.
Ich glaube das kam hier mal im Thread vor. Wir haben ca. 200 000 Stellen frei. Und ca. 5 Millionen Arbeitslose. So, und jetzt? Wir können maximal auf 4,8 Millionen Arbeitslose und 0 Stellen gehen, aber wir können nicht neue Stellen aus dem nichts generieren.

Nachvollziehbar, aber wieso muss ihm diesen Wunsch die Allgemeinheit finanzieren?
Zeig mir doch bitte einfach die Millionen von freien Stellen in Deutschland.

Und schon gar nicht kann man davon ableiten, dass es in bereits 30 Jahren angeblich keinerlei Arbeit mehr geben soll.
Post 2637, sonst wären wir auf dieses Thema gar nicht gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Onkelhitman schrieb:
Ich glaube das kam hier mal im Thread vor. Wir haben ca. 200 000 Stellen frei. Und ca. 5 Millionen Arbeitslose. So, und jetzt? Wir können maximal auf 4,8 Millionen Arbeitslose und 0 Stellen gehen, aber wir können nicht neue Stellen aus dem nichts generieren.

Das wurde doch jetzt auch schon zig mal durchgekaut, dass man Vollbeschäftigung nicht ausschließen kann, nur weil es deutlich mehr Arbeitslose als freie Stellen gibt. Wir haben heute etwa 2 Mio. weniger Arbeitslose und etwa 3 Mio. mehr Erwerbstätige als 2005, dennoch ist die Zahl der freien Stellen heute ähnlich hoch wie damals. Nach deiner Logik hätte es damals ja 3 Mio. freie Stellen gegeben haben müssen, das war aber mit Sicherheit nicht mal ansatzweise der Fall. Wenn die Zahl der Erwerbstätigen steigt und die Arbeitslosigkeit sinkt geht das immer mit der Schaffung neuer Stellen einher. Irgendwie drehen wir uns hier im Kreis.

Und zum Thema Fachkräftemangel:
Wir suchen aktuell seit Wochen mehrere Maschinenführer und einen Meister/Techniker im Bereich Elektrotechnik. Die Bewerbungen kann man an einer Hand abzählen. Und wenn man dann mal passende Kandidaten findet hören viele in den ersten Wochen wieder auf, weil sie woanders doch was besseres finden. Und das trotz meiner Meinung nach durchaus guter Bezahlung bei uns (Facharbeiter: ca. 2.700 € Brutto im Monat bei 13 Jahresgehältern + Urlaubsgeld + betriebliche Altersvorsorge + Schichtzulagen, 30 Tage Jahresurlaub, 38 Wochenstunden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenne das auch in der IT-Abteilung eines großen Einzelhandelskonzerns. Die Suchen händeringeng Leute finden aber keine. Da sind locker 50 stellen unbesetzt und die wollen ihre IT vergrößern. Aber spätestens seit den Bacherlorstudiengängen ist es da auch schwer qualifiziertes und "selbständig denkendes" Personal zu bekommen
 
2012 1 Millionen Stellen frei

Also, laut der Statistik hier: 2012 3 Millionen Arbeitslose

Nur weil wir Arbeitslose haben, heisst das im Umkehrschluss nicht, dass es keine Arbeitsplätze gibt.
Wir suchen aktuell
Was ihr sucht sind ebenso Einzelfälle. So wie die Obdachlosen Einzelfälle sind, so sind die Jobs bei denen Fachkräfte gesucht werden Einzelfälle.Jetzt könnte man sagen, wenn die Arbeitslosen genau in die Stellen passen, haben wir immer noch 2 Millionen Arbeitslose. Ich kann hier nicht immer gegen 5 Leute argumentieren, der eine meint es so, der Andere meint es so. Der eine meint mit nem BGE ALLE in diesem Land, der andere meint damit nur die, die es brauchen. Der eine meint mit Beschäftigung die freien Stellen, die es gibt, der andere eine Vollzeitbeschäftigung.

Dennoch, wenn wir davon ausgehen wären 2 Millionen Arbeitslose per Definition immer noch arbeitslos. Was kannst du diesen Menschen anbieten? Jedenfalls keine Arbeit, wo sollte die herkommen? Also ist der Drang, der Zwang, diese restlichen 2 Millionen in Weiterbildungen, in Umschulungen, in was auch immer zu stecken doch sinnbefreit oder nicht? Es GEHT NICHT dass alle BGE bekommen. Es GEHT NICHT, eine Vollbeschäftigung zu bekommen. Warum muss man aber, wenn man das einsieht, die Menschen immer noch drangsalieren und per Gesetz und Verordnungen, Sanktionen dafür sorgen, dass sie sich permanent im Bewerbungsprozess befinden? Diese Arbei gibt es einfach nicht.

Irgendwie drehen wir uns hier im Kreis.
Wir drehen uns im Kreis aus folgendem Grund: ich bin gegen Sanktionen und sinnfreie Bewerbungsmethoden und die Pflichten, die es mit H4 gibt. Denn für mich sind diese unsozial. Noch nichtmals, dass man sich bewerben muss (das kann man ja durchaus machen, und das wäre ja auch mit Erfolg gekrönt wenn wirklich genug Arbeitsplätze vorhanden wären). Aber alleine aus den beiden oberen Links ist ersichtlich, dass selbst wenn die Jobs gemacht würden, es dennoch Arbeitslose gäbe. Und was macht man mit denen? Da kann es doch keine Lösung sein, sie wie die Kastor Transporte immer von A nach B zu schicken. Wenns kein Endlager gibt, können die ja weiter im Kreis fahren. Oder rotieren. Warum nicht noch das Schienenbahnnetz von Russland nutzen, dann fahren die Dinger nach Russland rüber, durch Deutschland und nach Portugal, unendlich lange, so wird mans auch los.

Das löst nicht das Problem, das wird verlagert. Das hiesige Problem ist demnach, dass es Arbeitslose gibt, und man sie aufgrund der nicht vorhandenen Stellen beschäftigen will. Und das funktioniert eben nicht. Ein BGE ändert daran leider nicht viel. H4 ändert daran jedoch auch nichts.

Die von ThomasK_7 vorgeschlagene Lösung würde gehen, geht aber einher mit dem Problem, dass die vorhandenen Stellen angegriffen werden könnten und dadurch die Löhne in diesen Jobs fallen. Was wir ja ebenfalls nicht wollen. Das Problem ist sehr komplex. Daher bedarf es auch eines komplexen Lösungsansatzes.

@Quickbeam2k1
2013 BA zum IT-Fachkräftemangel
Flächendeckend. Klar gibt es wohl in jedem Unternehmen offene Stellen, oder die man besser besetzen könnte. Es ist aber nicht an der Tagesordnung und auf keinen Fall eine große Suchaktion im Gange.
 
Zuletzt bearbeitet:
Onkelhitman schrieb:
Es GEHT NICHT, eine Vollbeschäftigung zu bekommen.

Mir fehlt immernoch eine schlüssige Argumentation, warum du Vollbeschäftigung ausschließt. Warum soll das, was in der Schweiz und in Teilen Bayerns Realität ist nicht auch bundesweit möglich sein? Und jetzt komm mir bitte nicht wieder damit, dass es viel mehr Arbeitslose als freie Stellen gibt. Denn das ist kein Gegenargument sondern eine Milchmädchenrechnung, die volkswirtschaftliche Zusammenhänge völlig ausklammert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ganz einfach |MELVIN|:

3 Millionen Arbeitslose - 1 Millionen offene Stellen = 2 Millionen Arbeitslose
Im übrigen bin ich dir auch gar keine Antwort schuldig. Vielmehr musst du mir erklären, wie du jetzt mit den restlichen 2 Millionen vorgehen willst. Was möchtest du mit denen tun? Sie sind existent, nicht nur auf dem Papier. (es sind sogar mehr, da es mir jetzt zu müßig ist dazu auch noch Links rauszupicken bleiben wir einfach bei 3 Millionen und 1 Million)

sondern eine Milchmädchenrechnung die volkswirtschaftliche Zusammenhänge völlig ausklammert.
Dann beschreibe mir doch die Situation, und wie sie lösbar ist.
Die Aufgabe: Ich besitze 2 Millionen reale Arbeitslose im Land (wenn alle anderen beschäftigt sind), wie bekomme ich die ans arbeiten?
 
Es geht nicht um das "wie", sondern darum, ob es möglich ist oder nicht. Und da ist dein Argument einfach totaler Blödsinn. Das wird eindeutig bewiesen durch die Entwicklung der letzten 8 Jahre:

2005: ca. 38,5 Mio. Erwerbstätige, ca. 1 Mio. freie Stellen
2012: ca. 41,5 Mio. Erwerbstätige, ca. 1 Mio. freie Stellen


Nur weil es nur 1 Mio. freie Stellen gibt heißt das nicht, dass man mittelfristig nicht auch deutlich mehr Menschen in Arbeit bringen kann. So "einfach" wie du es dir machst ist es einfach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das was du zitierst hat jedoch nichts mit der Zahl zu tun die ich genannt habe. Ich habe verlinkt das Jahr 2012. 3 Millionen Arbeitslose und 1 Million freie Stellen.

Wie willst du demnach die restlichen 2 Millionen an Arbeit bringen? Ist doch ne legitime Frage.

Oder um es wie du auszudrücken:
2005: ca. 38,5 Mio. Erwerbstätige, ca. 1 Mio. freie Stellen
2012: ca. 41,5 Mio. Erwerbstätige, ca. 1 Mio. freie Stellen

2005: ca. 4,8 Millionen Arbeitslose, ca. 0,25 Mio. freie Stellen
2012: ca. 3 Millionen Arbeitslose, ca. 1 Mio. freie Stellen

Nun, bitte, wie hat, und wie hätte man, die im Jahr 2005 restlichen 4,5 Mio. Arbeitslose beschäftigen können, im Jahr 2012 die restlichen 2 Mio. Arbeitslosen beschäftigen können?

Quelle: Freie Stellen etc.
 
Für das "wie" bin ich nicht zuständig. Es muss aber das langfristige Ziel sein, Vollbeschäftigung zu erreichen. Dieses Ziel von vornherein als unerreichbar abzustempeln halte ich für völlig falsch und auch nicht hilfreich in der Diskussion. Solange es überhaupt freie Stellen in einer gewissen Größenordnung gibt ist es auch legitim, Leistungen für Arbeitslose an Bedingungen zu knüpfen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben