Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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ja hast recht. Ich schließe an: so lange wir bei uns diese "nach mir die Sintflut" Mentalität haben wirds auch mit nem BGE nichts. Ich denke unsere Gesellschaft wäre da, selbst wenn es nicht zu Inflation kommt nicht bereit für :)
 
Wie oft darf ich dir noch sagen, dass Meinung nicht falsch sein kann?
Onkelhitman schrieb:
Das GE ist ja eben NICHT für alle, sondern nur für die Bedürftigen. Das bedeutet weiterhin genau dasselbe wie jetzt. Wo die 800GE herkommen musst du mir nochmal erklären. Vor allen Dingen vergisst du dabei ja noch eines: das GE, wie wir es nennen, sind eben keine 800€. 800€ GE wären bei Mann + Frau + 1 Kind = 3 * 800€ = 2400€.
Richtig, es sollte aber bedarfsorientiert sein? Es sind wohl nur Arbeitslose bedürftig?
Wie verrechnest du das GE bei einem kleinen Einkommen?

Ein bedarfsorientiertes Grundeinkommen kann eigentlich nicht variable sein?
Ein bedarfsorientiertes Sozialsystem (finanzielle Unterstützung) haben wir ja heute schon.
Und im Grunde spricht nichts dagegen Menschen zum Arbeiten zu bewegen?
ABER: Mein Gedanke geht dahin, dass man sagen könnte, unter GE geh ich nicht arbeiten.

Das ist heute nämlich ein Grund, warum viele Menschen Arbeiten wollen.
Als Einzelperson hast du 382€ und die Miete (sagen wir 330€) das macht 712€ Sozialleistung.
Es reichen also 1200€ Brutto (915€ Netto) um seinen Lebensstandard zu verbessern...
Und bei diesem Einkommen, kann man sich noch 77€ H4 holen, ergibt 992€ eff Netto.

Würde es 800€ GE geben, würde es solche Arbeitsverhältnisse wohl nicht geben.
Warum wohl sind viele Menschen für einen Mindestlohn von 8,50€?
Weil man da 1000€ Netto verdient und NICHT mehr abhängig vom Staat ist...?

Viele Menschen haben sich durch Arbeit ein bisschen was aufgebaut.
Wohnung + Einrichtung, ein Auto, vielleicht ein bisschen was gespart.
Das kann man alles abschreiben, wenn man arbeitslos wird.
Und das kann man sich auch abschreiben, wenn man im Niedriglohnsektor arbeiten muss.

Und das ist ein Problem, was viele noch nicht erkennen wollen, siehe #2721.

- Ich verdiene jetzt gut
- werde bestimmt nie arbeitslos
- und wenn bekomme ich schon wieder und das schnell einen gut bezahlten Job

Das entspicht aber glaube nicht der Realität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie verrechnest du das GE bei einem kleinen Einkommen?
Gar nicht. Das GE ist für Menschen die es brauchen.

Ein bedarfsorientiertes Grundeinkommen kann eigentlich nicht variable sein?
Das ist es nicht. Variabel ist lediglich die Miete. Denn sie kostet nunmal in München anders als in Hamburg oder Berlin oder.....

Und im Grunde spricht nichts dagegen Menschen zum Arbeiten zu bewegen?
Der Zwang ist Unsinn, wenn man nicht alle zum Arbeiten bringen kann weil es nicht soviele Arbeit gibt ;) .

Mein Gedanke geht dahin, dass man sagen könnte, unter GE geh ich nicht arbeiten.
Genau, wenn das GE bedingungslos ist, die Mieten variabel, dann passt es doch. Dann MUSST du nicht für einen Geringbezahlten Job arbeiten. Sondern kannst ablehnen.

Würde es 800€ GE geben, würde es solche Arbeitsverhältnisse wohl nicht geben.
Sorry aber du verstehst es immer noch nicht. Wenn es 800€ als GE gäbe, dann kosten 5 Personen, Mann, Frau, 3 Kinder 4000€. Wenn man aber GE nur 350€ macht, kosten 5 Personen 1750€ + 1000€ Miete (+NK) und sind damit mit 2750€ günstiger unterwegs. Und je nach Standort kann die Miete sogar geringer sein. Bei dir sind die 4000€ aber sofort weg.

Das kann man alles abschreiben, wenn man arbeitslos wird.
Deswegen sind wir ja derselben Meinung, ein GE. Eben für Leute, die es brauchen. Nur möchtest du noch den Geringverdienern das GE geben, ich nicht. Warum auch? Sie verdienen ja was.
 
Aber dann ist das Grundeinkommen ja nur ein anderer Begriff für Hartz IV
-> richtet sich nach Beschäftigung
-> Mietzuschuss abhängig von Wohnort
-> unter dem Satz wird keine Arbeit angenommen

Wer jetzt kommt mit "unter Hartz IV" muss man jeden Job annehmen. -> ich würde hier ausreichend Kreativität beim Vorstellungsgespräch aufbringen, dass ich nicht angenommen würde ... somit muss de Facto auch niemand unter Hartz IV Niveau arbeiten.
 
Nein, das Grundeinkommen wäre eben NICHT H4. Denn bei H4 musst du all diese Punkte die Zwenner ja anführt ebenfalls mit berücksichtigen. Die da eben wären, dass du kein Eigenheim besitzen darfst in einer bestimmten Größe, dass man an deine Lebens- Renten und sonstige Versicherungen als Berechnungsgrundlage nimmt, dass man dein Vermögen als Grundlage nimmt. Das alles würde dann wegfallen. Es würde eben ohne Bedingung bei Bedürftigkeit im Sinne von Arbeitslos zahlen.

Der Mietzuschuss ist richtig. Der ist ja auch heute abhängig vom Standort. Eine bessere Lösung gibt es da auch nicht, denn das Problem daran ist ja nicht, dass die Mieten in verschiedenen Städten unterschiedlich sind. Das Problem ist, dass man das eben nicht verhindern kann. Du kannst ja nicht einfach den Vermietern ein Gesetz erlassen was nun "Einheitsmieten" angeht. Daher müssen eben für diejenigen Bedürftigen eben Berechnungen angestellt werden. Auch kann es nicht sein, dass jemand mit 2 Personen Geld bekommt für eine (übertrieben) 200qm Villa. Er kann sie ja behalten. Bekommt aber nur, den vorher festgelegten Mietsatz für eine Wohnung in "angemessenen Wohnraum,Zimmern, Miete (Miete aus lokalen Preisen ermittelt).

unter dem Satz wird keine Arbeit angenommen
Doch, kann. Aber es muss dann eben keiner mehr. Und daher ist das indirekt, so wie es Zwenner ja möchte ein Mindeststundenlohn. Denn darunter würde ja keiner arbeiten gehen, er würde ja "bedingungslos" weil er arbeitslos ist Geld beziehen.

Zu dem letzten Punkt habe ich auch schon genug geschrieben. Das stimmt schon in einer gewissen Seite. Man muss ja nicht gerade clever oder unsagbar schnell arbeiten ;) . Aber das ist ja ansich auch nur eine Arbeitsverweigerung. Ja eben, wie du schreibst, es MUSS niemand letzten Endes machen. ABER die Auflagen sind nunmal nicht richtig. Man kann doch einem, der 30 Jahre gearbeitet hat, und eben fürs Alter gespart hat seine Renten- und Lebensversicherung, die er privat hat mit aufrechnen. In dem Fall hätte er lieber alles verprasst. Das ist es ja. Selbst wenn man dann spart mit seinem wenigen, was man hat, wird man am Ende mit jemanden, der noch nie gearbeitet hat gleichgestellt. Aber nachdem man alles was man gespart hat verpulvert hat.

DAS wäre dann eben nicht so. Und bitte nicht die Millionäre, die Arbeitslos sind und dann AUCH NOCH Geld bekommen anführen. Soviele werden es wohl nicht sein, und da die ja keine Miete zahlen würden sie ja "nur" 350€ im Monat bekommen. Daher hätte sich das Problem ja schonmal.
 
Bedarfsorierntierte GE bedürfen einer Bedarfsprüfung... = Massig Bürokratie = kostet viele Millionen.
Ausserdem verleitet sie Menschen dazu ihren Bedarf zu verschleiern = Schwarzarbeit etc.

Bei einem Bedingungslosen Grundeinkommen (also ohne Bedarfsprüfung für jedermann) entfällt die Bürokratie und der Psychologische Effekt der Verschleierung/Schlechterstellung. Was viele bei ihren Gedankengängen nämlich vollends Ignorieren ist die Psyche des Menschen.

Im Endeffekt ist ein Bedingungsloses GE auch nur so eine art negative Einkommenssteuer. Sprich, wer wenig hat.. der hat dann mehr... wer viel hat.. der hat dann schlimmstenfalls etwas weniger. Und das nicht jeder Reich sein kann sollte jedem Klar sein.. genausowenig wie jeder Arm sein kann in unserer Gesellschaft. Es ist immer eine Umverteilung.. in die eine.. oder die andere Richtung.. die Frage ist. welches Ziel sollte die Menschheit anstreben... gleiche Lebensqualität für alle, oder für die eine eine hohe und für die andere garkeine ?!
 
Aber es kostet doch jetzt auch schon Millionen....

Man muss noch nichtmals viel ändern. Man muss einfach nur die Sanktionen absetzen, die Jobvermittler würden ja sogar wegfallen (somit Bürokratie-ABBAU anstatt wie du es schreibst, massig Bürokratie) weil ja jeder selber nun nach Jobs suchen muss (was ja weiterhin über die Seite der Arbeitsagentur geht).

Ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist FÜR JEDEN Bürger, und das sind eben nicht die, die es brauchen, sondern ALLE.

Das heißt: Es entfällt zwar die jetzt schon vorhande Bürokratie als Ganzes (weil eben die Sachbearbeiter für die Beantragung und die Sachbearbeiter für die Zuschüsse etc. etc. nicht bei einem bedarfsorientierten wegfielen, sondern eben nur die Vermittler), aber im Gegenzug bekommt nun JEDER, auch der, der schon arbeitet, ein GE. Und DAS kostet mit ziemlicher Sicherheit viel mehr.
 
-=Ryo=- schrieb:
Was viele bei ihren Gedankengängen nämlich vollends Ignorieren ist die Psyche des Menschen.
Und die wird beim bedingungslosen Grundeinkommen berücksichtigt?
So lange nicht jede Arbeit und Aufgabe von den Anforderungen und der Verantwortung identisch ist, kann die Vergütung auch nicht gleich sein. So lange die Vergütung für alle nicht gleich ist, ist ein Streben nach gleicher Lebensqualität (was du auch immer darunter konkret verstehst) absolut unrealistisch.
 
Onkelhitman schrieb:
Aber es kostet doch jetzt auch schon Millionen....

Man muss noch nichtmals viel ändern. Man muss einfach nur die Sanktionen absetzen
Ja, siehe Griechenland... das passiert wenn Bürokratie überhand nimmt ;)

Und Sanktionen absetzen ist zwar human, hilft aber nur Leistungsempfängern. Was Bleibt ist das Problem der Psychologie und des logischen Denkens....

800.- Haben für Grundsicherung und keine Bezahlte Arbeit... oder sagen wir 1.000.- haben und dafür 40h Woche und 2-3h fahrt am Tag .... ich glaub die wenigsten würden letzteres wollen.. Ebensowenig glaube ich das die Wirtschaftsleiter bereit sind das 1.5-2 fache zu zahlen um ein anständiges Lohnabstandsgebot zu haben.

Selbst wenn sie es täten.. aufgrund der Tatsache das die Menschliche Arbeitskraft immer seltener benötigt wird, bleiben immer mehr Menschen auf der Strecke und haben daher viel weniger Geld und keine bezahlte Arbeit...

Ein BGE ist eine Grundlage... es sorgt für die Basics... Miete, Lebensmittel, minimale Freizeitaktivität und Ärztliche Versorgung. Aber Bezahlte Arbeit lohnt sich damit IMMER. Weil man alles Geld das man erarbeitet hinzubekommt... die vorhandene Arbeit kann unter den Arbeitssuchenden aufgeteilt werden.

Viele Menschen Denken echt noch das Arbeitgeber alle Menschen mit 40h Jobs versorgen möchten oder könnten... aus Arbeitgebersicht hat man jedoch lieber 3 Leute a 15h als 1 a40h ... Der Vorteil liegt auf der Hand.. das Unternehmen wirkt größer, die Mitarbeiter haben alle verschiedene Stärken, wenn einer Ausfällt können die anderen ein wenig Kompensieren.
Ist auch mit ein Grund für das ansteigen der miniJobs.


Seppuku schrieb:
Und die wird beim bedingungslosen Grundeinkommen berücksichtigt?
Scheinbar hast Du zwar gelesen was ich schrieb, es aber nicht verarbeiten können, naja das passiert.

Seppuku schrieb:
So lange nicht jede Arbeit und Aufgabe von den Anforderungen und der Verantwortung identisch ist, kann die Vergütung auch nicht gleich sein.
Ein Grundeinkommen hat nichts mit der Vergütung der bezahlten Arbeit zu tun... also völlig vorbei am Thema.

Daher folgendes OT:
Übrigens, es gäbe da auch den Ansatz der Bezahlten Lebensarbeitszeit. Dann wäre die Vergütung des Stundenlohnes immer identisch ;)
Aktuell ist es so das sich (viele) Menschen ihre Jobs danach aussuchen wo sie am meisten verdienen könnten. Auch dann wenn die Lebensqualität darunter leidet oder man sogar andere schädigt.
 
Wüsste zwar nicht, warum das von mir geschriebene am Thema vorbei geht und ich was genau nicht verarbeiten kann, aber nun gut.
Da du es ja nicht als nötig erachtest, deine Anschuldigungen weiter zu erleutern, scheinst du an einer Diskussion ja nicht wirklich interessiert zu sein...
Und wer macht dann die Arbeiten, die die Lebensqualität (in Form von Stress, Verantwortung und langen Arbeitszeiten) beeinträchtigen, wenn es dafür nicht mal einen höheren Verdienst gibt?
 
Scheinbar hast Du zwar gelesen was ich schrieb, es aber nicht verarbeiten können, naja das passiert.

Ehrlich gesagt, sehe ich das wie Seppuku... Kannst du vielleicht deinen Standpunkt näher erläutern, anstelle direkt eine gewissen "Dummheit" zu unterstellen?
 
Es ist momentan so, dass nicht alle einen Job haben können. Und dass die, die einen haben, mit einem BGE keinen Vorteil hätten. Das BGE müsste bezahlt werden. Wenn du, und ich möchte das noch einmal wiederholen, wenn du JEDEM Menschen in Deutschland 800€ im Monat geben willst, und dann kommt da noch die Krankenversicherung hinzu, dann sind dies 1000€ pro Person. Kinder und Jugendliche bekommen das nicht, damit fallen von 82 Millionen ca. 15 Millionen weg. Da bleiben jetzt noch 67 Millionen. Davon sind ca. 20,5 Millionen Rentner. Das sind demnach dann 46,5 Millionen.

Und den 46,5 Millionen willst du dann ein BGE geben. Das sind 800€ im Monat * 12 = 9600€ im Jahr = ca. 446,4 Milliarden Euro. Jetzt können wir raten wer das finanzieren soll.

Das GEHT NICHT. So einfach.

Was Bleibt ist das Problem der Psychologie und des logischen Denkens....
Ja eben, logisches Denken: Die Bedürftigen bekommen Geld, die die es nicht brauchen, bekommen es nicht. Passt doch!

Ebensowenig glaube ich das die Wirtschaftsleiter bereit sind das 1.5-2 fache zu zahlen um ein anständiges Lohnabstandsgebot zu haben.
Das ist ganz einfach, wenn sie es nicht zahlen würden, KÖNNTE der Bürger sagen: "Nein, für das Geld kann ich ebensogut zu hause bleiben, wenn ihr mich nicht richtig bezahlt, habe ich nichts davon." Was ja auch stimmt. Und dann sind wenigstens die Dumping-Löhne weg.

Selbst wenn sie es täten.. aufgrund der Tatsache das die Menschliche Arbeitskraft immer seltener benötigt wird, bleiben immer mehr Menschen auf der Strecke und haben daher viel weniger Geld und keine bezahlte Arbeit...
Wer soll dann ein BGE von oben genannter Summe bezahlen? Wenn immer weniger arbeiten, woher dann das Geld nehmen?

Ein BGE ist eine Grundlage... es sorgt für die Basics...
Tut mir Leid, ich kann wirklich nur noch sagen: Google: Sozialstaat. Guck es dir an. Die Basics bekommst du auch jetzt schon, eben sofern du diese benötigst. Das ist kein Wunschkonzert, sondern du bist in einer Notlage und wirst von der Bevölkerung Deutschlands aufgefangen.

die vorhandene Arbeit kann unter den Arbeitssuchenden aufgeteilt werden.
Hier sprichst du einen guten Punkt an. Anstatt einen Manager mit 300 Stunden zu überhäufen könnte man auch 2 Manager zu halbem Gehalt und mit 150Std. einstellen. Da funktioniert das auch. Du kannst aber eine Stelle als Bäckereiverkäufer nicht von 160Std auf 100Std reduzieren, nur damit eine Vollbeschäftigung (im Sinne der ArbeitNEHMER) entsteht, sodass nicht 4 Millionen Arbeitslose und 10 Millionen Niedriglöhner arbeiten, sondern 14 Millionen Niedriglöhner. Wer hat dann was gewonnen?

aus Arbeitgebersicht hat man jedoch lieber 3 Leute a 15h als 1 a40h ...
Nein, der Arbeitgeber möchte am liebsten noch unterirdischere Entgelte geben als jetzt. Und dann mit unbezahlten Überstunden, Samstags arbeiten und kompletter Lebensumstellung beginnen. Als Arbeiter bist du in den wenigsten Unternehmen noch ein Mensch, sondern eben nur eine Arbeitskraft, die ersetzbar ist. Und da ist es völlig egal ob es 1 x 40 oder 3 x 15 sind. Solange die weniger bezahlen ist denen alles recht. Andersrum wäre es uns als Arbeitnehmer ja auch alles recht, wenn wir mehr Geld bekämen oder?

Ist auch mit ein Grund für das ansteigen der miniJobs.
Wollte mich gerade dazu verleiten lassen etwas unschickliches zu schreiben. Nein der Anstieg der Minijobs ist so toll, weil das Amt dann nur noch Zuschuss geben muss an die Leute und sie als "Beschäftigt" gelten. Auf der anderen Seite kann der Arbeitgeber, wie du eben schreibst, mehr Personen einstellen und hat bei Arbeitsausfall Reserve. Am besten im rotierenden System, sodass jeder in der Probezeit von Std. 6 Monaten in jedes Unternehmen einsteigen kann und keine Einstellung bekommt. Super! sag ich da nur.
 
Onkelhitman schrieb:
Ja eben, logisches Denken: Die Bedürftigen bekommen Geld, die die es nicht brauchen, bekommen es nicht. Passt doch!

Das ist ganz einfach, wenn sie es nicht zahlen würden, KÖNNTE der Bürger sagen: "Nein, für das Geld kann ich ebensogut zu hause bleiben, wenn ihr mich nicht richtig bezahlt, habe ich nichts davon." Was ja auch stimmt. Und dann sind wenigstens die Dumping-Löhne weg.

Sorry aber ich kenn ein paar dieser Sorte, die ziehen das schon jahrelang durch und leben nicht schlecht dadurch. Die machen das aber grundsätzlich so um dann Ihren eigenen Interessen nachzugehen. Dadurch haben die weniger Stress und mehr Geld in der Tasche. Von einem dieser Experten, glaub mir, das sind wirklich Experten diesbezüglich, hab ich überhaupt das erste mal vom BGE gehört, die praktizieren das und entziehen sich seit Jahren trickreich jedem Jobangebot.
Von daher ist das System jetzt doch ne einzige Katastrophe. Es gibt Menschen die werden hier mit knapp 40 zum Rentner gemacht wenn man merckt das die nicht mehr vermittelbar sind, dabei kommt es natürlich darauf an wie gut der Kunde den Behörden das vermitteln konnte.
Ein Beispiel:
Herr A hat keinen Bock mehr und bringt sich in das System, zu diesem Zeitpunkt ist A 25Jahre alt. Jetzt macht der erst mal alle möglichen Behördengänge und bemüht sich offensichtlich immer wieder um Jobs die Ihm angeboten werden. Leider wird A oft schon kurz nach Antritt eines Jobs, manchmal auch vorher, krank und bleibt dadurch natürlich immer arbeitslos. A macht in den nächsten 15Jahren auch Umschulungen mit, z.B. LKW Führerschein, leider ist A auch während der Umschulungen immer wieder krank und zieht somit alles in die Länge. Den LKW Führerschein besteht er sogar im 2. Anlauf aber dann stellt A auf einmal fest das er Angst hat mit so einem grossen Auto zu fahren. Diese Angstgefühle werden von einem Arzt bestätigt und schon braucht man in dem Gebiet keinen Job mehr zu suchen. Vor kurzem ist A zum Rentner gekürt worden und das beste an der Sache ist das der Mann mehr Rente bekommt als manch einer der sein Leben lang gearbeitet hat. (irgendwas mit 700-750€)

Andererseits kenn ich auch Oma B, die bekommt 600€ Rente obwohl die Ihr Leben lang gearbeitet hat, kommt vorn und hinten nich klar, geht aber auch nicht zum Amt, weil sowat macht man nicht! Oma B kümmert aber auch kein Schwein, da muss doch bei der monatlichen Überweisung schon ein Hinweis an einen Mitarbeiter ausgeschmissen werden das man der Frau helfen muss oder?

Ich hatte auch schon Geschäftsleute mit goldenen Ketten und Uhren im Laden die sich als Firma "Import - Export irgendwas" ausgegeben haben und mich am Ende der Unterhaltung vollkommen verblüffen indem Sie mir einen Zettel vom Amt vorlegen den ich bitte stempeln und unterschreiben soll (hat sich bei Ihnen um Arbeit beworben oder so was) damit die weiter Sozialhilfe bekommen.

Ich möcht zwar selber so nicht leben aber irgendwas lüppt doch hier schief oder?
 
Hör mal, wir müssen hier nicht über Einzelfälle diskutieren die der Bürger hier mitfinanziert. Und ja, ich spreche von Einzelfälle und meine vielleicht, wieviel sollen wir sagen? 100 000 Menschen in Deutschland die das nach deiner oberen Beschreibung so machen? Diese Person lebt auf Kosten des Bürgers ein relativ bescheidenes Leben , obwohl es möglich wäre, selber etwas zu tun, und wenn es nur in der Zeit die du aufführst ein Studium zu machen um dann einen Bürojob anzunehmen. Wie auch immer, diese Person will nicht arbeiten.

...., geht aber auch nicht zum Amt, weil sowat macht man nicht!
Hier zeigst du den größten aller Fehler auf. Die Generation derjenigen macht es nicht, weil es seinerzeit verpöhnt war, sich aufstocken zu lassen. Ein Sozialhilfeempfänger! Wie schlimm! Und dann liegt man der nächsten Generation auf der Tasche! Man ist nutzlos im Alter und beutet dann auch noch die armen jungen Menschen aus! So ist es aber einfach nicht. Man hat den Anspruch, und die Rentenauszahlung unter Sozialhilfeniveau ist sowieso lächerlich. Die müsste man automatisch aufstocken. Das macht man nicht. Und warum macht man das nicht? Weil man genau weiss, dass es so Menschen wie die Oma gibt, die eben NICHT Geld beantragen. Das macht die Oma nicht ehrbarer, in einer gewissen Weise macht es die Oma naiv. Und auf der anderen Seite macht es die Gesetzesregelung verschmitzt, clever und völlig unsozial, hinterlistig und "böse".

Ich möcht zwar selber so nicht leben aber irgendwas lüppt doch hier schief oder?
Du willst mir aber nicht sagen, dass diese Menschen sich von den 700€ sowas kaufen konnten oder? Sollen wir wieder, mein Vater informierte mich gestern, mit Brot und Wasser den Menschen helfen, denen es schlecht geht? Sollen wir das Geld reduzieren? Essensmarken?

Ich bringe zu deinem immer auch gerne mein Beispiel an:
Ehemaliger Bundespräsident Herr Wulff bekommt 199 000 Euro im Jahr. Ab diesem Jahr hat er eine Erhöhung auf 217 000€ im Jahr bekommen. Dies wird genauso vom Steuerzahler finanziert, wie die Oma, die oben ihre Aufstockung beantragen könnte. Herr Wulff hingegen nimmt das Angebot wahr. Die Oma nicht, weil sie damit "auf der Tasche liegt".

Irgendwas lüppt doch schief oder? Ja, es ist die Denkweise der Menschen.

Du wirst in jedem System immer Menschen haben, die so handeln wie du es beschreibst. Die eben nicht arbeiten wollen. Das ist HIER aber gar nicht anders zu lösen. Und warum? Selbst wenn wir eine Vollbeschäftigung erreichen (und das sind vielleicht noch schätzungsweise 500 000 Stellen, die frei sind), das bedeutet, dass, wenn wir einfach von der "gegebenen" Arbeitslosenzahl von 4 Millionen ausgehen (dass es weitaus mehr sind weiss ich auch), dass mindesten 3, 5 Millionen IMMER NOCH ohne Job sind. Die können sich auch weiterbilden, die können sich bewerben, die Jobs GIBT ES EINFACH NICHT. Jetzt könnte man natürlich sagen, die geben sich keine Mühe, sind faul. Aber was sollen sie machen? Bei einer Vollbeschäftigung gäbe es keine freien Jobs mehr, und die Vollbeschäftigung ist ansich immer eine Utopie, weil man immer ein paar Anforderungen hat, die der Arbeitnehmer vielleicht nicht mitnimmt.

Letztlich bedeutet das einfach nur, dass am Ende IMMER NOCH 3,5 Millionen keinen Job kriegen. Und jetzt? Ein BGE würde bedeuten: Wir geben jetzt ALLEN, also den von oben genannten 46 Millionen Menschen, mehr Geld. Das ist keine Lösung für die 3,5 Millionen. Die wird man auch nicht los. Ein BGE würde auch auf der anderen Seite dafür sorgen, dass all diejenigen mit den Jobs aufhören, die wenig verdienen und dafür knüppeldick arbeiten müssen, so das Argument. Aber selbst wenn von denen welche aufhören, von den 3,5 Millionen finden sich sicher welche, die es machen würden.

Dann zu der Rente von der Oma:
Die Rente der Oma kommt aus der Rentenkasse. Diese, wie man weiss, hatte letztes Jahr einen solchen Überschuss, dass die Rentenbeiträge gesenkt wurden. Die Renten wurden gesenkt! WEIL die Oma nur 600€ bekommt, geht weniger aus der Rentenkasse raus. Und wenn sie Zuschuss beantragen würde, käme der Rest aus den anderen Sozialversicherungen, oder aber von den Steuergeldern. Anstatt jetzt festzulegen, dass es eine "Mindesteinheitsrente" gibt auf Niveau der Sozialhilfe wird der Oma die 600€ gegeben und darauf GEHOFFT dass sie nichts mehr beantragt. Denn das bedeutet eben: Renten sinken, Rentenkasse weniger belastet also geringere Rentenbeiträge. Zustätzlich bedeutet eine niedrigere Einzahlung wieder später weniger Ausschüttung. Usw. Das heißt, hätte man den Rentenbeitragssatz so gelassen und einfach nur dafür gesorgt, dass jeder Rentner auch Sozialhilfeniveau erreicht, dann hätten wir wahrscheinlich keinen Überschuss. AUf der anderen Seite müsste man damit nicht die anderen Kassen und Steuern antasten.

Das ist aber nicht gewollt. Das wäre zu durchsichtig. Das was da jedoch hinter steckt ist pure Methode, und der Bürger macht es mit, und fällt eben auch mit seinem handeln "ich will aber keinem zur Last fallen" herein.
 
Schlimmer noch, es gibt keinen Ausweg... Warum? Weil jede Handlung bereits vorprogrammiert ist... Jetzt mal ein kleines Beispiel: Als Kind wird Dir bereits gezeigt, "wie" man auf die Toilette zu gehen hat.

Es gibt keinen Ausweg...

Nur wenn man diese "Programme" umstellt könnte es was werden, aber so? Niemals...

Edit: Und welche Wahrheit ist schon die richtige wenn es darum geht was richtig oder falsch ist, es gibt sie nicht!
 
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Nun du könntest dir in die Hose machen Carlton ;) Damit würdest du dich den Anweisungen deiner Programmierung entziehen. Und das kannst du auch, da du einen, im beschränkten Sinne, freien Willen hast. Wenn man universumstechnisch geht, dann hast du vielleicht keinen freien Willen und man könnte alles berechnen aber...... das geht weit über das Thema hinaus.

Es ist aber wirklich so, dass dieses permanente gesabbel, geschwurbel und gerede einen in die falschen Bahnen lenkt. Dass man denkt: So ist es eigentlich nicht richtig. Klar, auch unser Sozialstaat ist EIGENTLICH nicht richtig. Denn er bedeutet: Weil andere es gut haben, müssen die was für die abgeben, die nichts haben. Wir könnten es so machen wie in den USA: Jeder sein Süppchen. Dann hätten wir hier zum einen Ghettos, und zum anderen den Reichtum. Da wir das aber nicht tun, und einen Sozialstaat mit Sozialabgaben haben, muss man Kompromisse eingehen. Das klappt soweit gut, bis die Kompromisse Leute dermaßen einschränken, dass sie sich schlecht fühlen, und diese Gruppe dann auch noch in Medien und durch Mundpropaganda töten. Wer kennt das Mär' vom faulen Arbeitslosen nicht? Aber wer kennt die Mär' vom faulen Politiker nicht auch? Komischerweise ist der faule Arbeitslose viel verpöhnter, vielleicht bekommt er weniger Geld als der faule Politiker?

Richtig und falsch liegt im Auge des Betrachters. Für mich ist es falsch Leuten einen Zwang aufzuerlegen, dass sie fiktive Arbeitsplätze suchen sollen, für mich ist es falsch die gesamtheit der Bevölkerung zu belügen, dagegen richtig, keinen Menschen sterben zu lassen und aufzufangen wenn man dafür einen Teil seines Wohlstandes opfern muss. Ob das so ist, wie gesagt, kann für jeden anders sein.
 
Stimme da auch ausnahmslos zu... Es ist doch verwunderlich wo das freie Denken der Menschen geblieben ist. Im Hinblick auf eine soziale Gesellschaft, die sowieso nicht existiert.

Alles was uns vor schlimmeren bewahren könnte, ist die Vernunft auch mal wieder andere Individuen zu respektieren, auch zu akzeptieren wenn alles nicht gleich ist, denn nichts muss gleich sein, ansonsten dürfen wir uns nicht als Individuen betrachten und betiteln...

Man könnte außerdem daran arbeiten, mehr zu tolerieren, dauerhaft auch versuchen die Lage des jeweiligen Individuums mehr zu verstehen. Doch hier gibt es pauschal 45 Millionen die Recht haben, inklusive Obrigkeit, deswegen ist es ein Untergang, da viele der 45 Millionen nicht wirklich wissen "wie" man auch anders hätte auf die Toilette gehen können...

Edit: 45 Millionen Menschen verhalten sich immer noch wie Kinder, weil sie nicht imstande sind frei zu denken. Wenn es nicht so wäre, hätten wir bereits andere Umstände... Der freie Mensch steckt noch in den Kinderschuhen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Timdaroxxa schrieb:
Ehrlich gesagt, sehe ich das wie Seppuku... Kannst du vielleicht deinen Standpunkt näher erläutern

Eigentlich übernehme ich ungerne auch noch das Nachdenken für andere.
Aber ich versuch es mal etwas klarer zu stellen.

Aktuell:
Nicht jeder Mensch kann 40h Vollzeit Arbeiten mit einer Bezahlung von der ereine Familie gut ernähren kann und eine ausreichende Rente bezieht... und es werden immer weniger werden die es können (vor einigen Jahren waren über 90% der Deutschen Bauern... heute sind es nur noch wenige... ohne das aufkeimen neuer Jobs hätten wir quasi weit über 80% Arbeitslose ;) Durch neue Tätigkeitsfelder wird dies zwar kompensiert, aber nicht zu 100%. Und es ist fallend).
Die Politik redet von Fachkräftemangel, Realität sieht so aus das viele Fachkräfte nach einem Job suchen.... aber sie sind den Unternehmern zu teuer... darum wollen sie billige Fachkräfte aus dem Ausland. Selbst Heise schrieb schon das wir keinen Fachkräftemangel haben.
(btw. hatte mich mal bei nem Fotostudio bewerben müssen. Die haben mich nicht genommen da überqualifiziert. Sicher auch weil ich 30ct mehr wollte die Stunde damit ich kein ALGII beziehen muss während ich da Arbeite. Resultat ist das es inzwischen eines meiner Kunden ist ;) Ich da die IT mit Versorge und ab und zu Foto-Aufträge im Aussendienst übernehme. Aber halt alles im Rahmen der Selbständigkeit. Nicht ständig aber gelegentlich. )

So zum Thema Einkommen...

Wer keinen Vollzeitjob hat oder ausreichend Geld verdient bezieht ALGII (Harz IV).
Kommen wir zur Psyche... wenn jemand nun Geld hinzuverdient wird ihm Geld abgezogen. Ich glaub 100.- sind frei aber wenn jemand u.b. 400.- verdient erhält er 240.- weniger. Je höher der verdienst, desto mehr wird ihm Abgezogen.
Beispiel... Jemand arbeitet 5h/Woche und bekommt 100.- ... das bekommt er hinzu. Entschließt er sich doppelt soviel zu arbeiten hat er 20.- mehr. Bei der vierfachen Arbeitszeit sind es 80.- mehr ... Rein Psychologisch gesehen muss man dann den Job schon total lieben um so etwas zu tun... denn man ist weder vom ALGII weg, noch hat man deutlich mehr Geld... dafür investiert man wesentlich mehr Lebenszeit.

Ein BGE greift hier. Von sagen wir 1000.- die jemand hätte (übrigens, die Armutsgrenze liegt in Deutschland bei ca. 1.030.-EUR derzeit) hätte er keinen Abzug. Er geht 5h Arbeiten und hat dann 1.100.- Geht er 2x soviel Arbeiten sind es 1.200.- bei 4x soviel Arbeitszeit sind es dann 1.400.-
Die Arbeit lohnt sich also wesentlich mehr, weil es keine Abzüge gibt.

Im Aktuellen System gehen deswegen sicher viele Schwarz arbeiten... das kostet Millionen... denn Steuergelder, Sozialabgaben etc. werden so Unterschlagen. Die sind aber in dieser Art im aktuellen System relevant!

Ich hoffe das macht den Psychologischen Aspekt ein wenig verständlicher.


Übrigens, was die Finanzierungsfrage angeht. Geld gibts genug. Ist ja auch nur ne Erfindung der Menschen damit man nicht Kühe gegen Brot tauschen müsste, ist einfach zu umständlich. Geld ist nur ein Gutschein Leistung gegen Leistung. Der Wert wird von jedem anders bemessen. Mir ist z.B. nen altes bild keine 20 Millionen Wert, oder nen stück stark Gepresste Kohle würde ich auch nicht unsummen für ausgeben ;) Weil ich mit dem Geld Sinnvolleres anfangen würde. Dummerweise sehen das Superreiche völlig anders.

Apropo Reichtum.... Reichtum gibt es nur weil es Armut gibt. Geld ist ein Tauschmittel das umverteilt wird.
Das war vor Tausenden von Jahren schon so und ist es noch.... der Adel bekommt das Geld vom Bürgertum.
Die kleinen Leute erarbeiten es, der größte Batzen bleibt bei ihren Herren hängen. Heute hat alles nur andere Namen und es wirkt nicht mehr so Streng wie früher. In Deutschland zumindest wird man in der Regel nicht ausgepeitscht wenn man mal nicht zur Arbeit erscheinen sollte. Allerdings könnte man den Job verlieren und wenn es Eigenverschulden ist werden einem auch Leistungen verweigert für einige Zeit.

Es gab auch schon den Fall früher wo Frauen Jobangebote für den Puff erhalten hatten.... frei nach dem Motto.. ist doch legale Arbeit los.

In einer Zeit wo niemals mehr 100% der Menschen Vollbeschäftigung erlangen können muss ein System geschaffen werden welches auf lange sicht allen Nützt und sie näher zueinander bringt. Derzeit haben wir eine 4 Klassen Gesellschaft.
Superreiche, Mittelstand, Geringverdiener, Erwerbslose (ich sage Erwerb weil Arbeit und Erwerbsarbeit sind zwei verschiedene dinge heutzutage... Früher war Arbeit Kinder erziehen, Nachbarn helfen etc. Heute nennt man das alles Freizeitvergnügen. Genau wie Ehrenamtliche Arbeiten oft als Freizeitspaß gilt und ALGII Bezieher auch nur eine begrenzte Stundenzahl Ehrenamtlich etwas tun dürfen).

Die Vorstellung davon was Arbeit ist, ist heutzutage völlig Primitiv. So ist es z.B. keine Arbeit wenn eine Frau ihre zwei Kinder alleine groß zieht. Wenn sie aber ein einzelnes fremdes Kind für 4h am Tag begleitet oder versorgt und dafür bezahlt wird, ist es Arbeit... macht sie es Kostenlos.. ist es keine Arbeit... Völliger Blödsinn... das ist alles Arbeit! Nur ist nicht alles davon Erwerbsarbeit. Also Arbeit, die Menschen auch bezahlen können/wollen.

Ein Bedingungsloses Grundeinkommen würde die Arbeit die jeder Mensch eigentlich leistet wieder abdecken.
Ich selber helfe leider auch kaum noch anderen Kostenfrei...ich habe einige Kenntnisse und Fähigkeiten... ich muss damit Geld verdienen...gerne würde ich öfter auch Kostenfrei weiterhelfen oder meine Dienste anbieten. Aber da es kein Grundeinkommen gibt bin ich gezwungen immer Geld dafür zu nehmen. Ich habe auch gemerkt wie ich mit zunehmendem Alter das mehr und mehr mache... ich wurde sogar schon mal sauer weil jemand sich immer darauf verließ das ich für ihn da bin wenn er mal hilfe braucht... kostenfrei. In unserem aktuellem System kann man sich dieses Grundsoziale Verhalten einfach nicht mehr Leisten.. es wird nicht als Arbeit anerkannt!
Ausser man verlangt Geld dafür, dann wird es als Arbeit anerkannt. Gearscht ist man hier wiederum wenn man Ehrlich ist... auf Rechnung Arbeitet und andere für 30% der Summe dasselbe machen, Schwarz.

Das Aktuelle System ist völliger Müll.

Ein BGE wäre dato die bessere Alternative. Wer das nicht so sieht, sollte besser eine noch bessere Alternative vorschlagen, oder schweigen :p
 
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Onkelhitman schrieb:
Hör mal, wir müssen hier nicht über Einzelfälle diskutieren die der Bürger hier mitfinanziert. Und ja, ich spreche von Einzelfälle und meine vielleicht, wieviel sollen wir sagen? 100 000 Menschen in Deutschland die das nach deiner oberen Beschreibung so machen? Diese Person lebt auf Kosten des Bürgers ein relativ bescheidenes Leben , obwohl es möglich wäre, selber etwas zu tun, und wenn es nur in der Zeit die du aufführst ein Studium zu machen um dann einen Bürojob anzunehmen. Wie auch immer, diese Person will nicht arbeiten.

Okay, sorry, mach ich nich mehr aber hier von Einzelfällen im Hunderttausenderbereich zu sprechen find ich vollkommen daneben. Meiner Meinung nach sind das viel mehr aber okay, lassen wir das weil:

Onkelhitman schrieb:
Richtig und falsch liegt im Auge des Betrachters. Für mich ist es falsch Leuten einen Zwang aufzuerlegen, dass sie fiktive Arbeitsplätze suchen sollen, für mich ist es falsch die gesamtheit der Bevölkerung zu belügen, dagegen richtig, keinen Menschen sterben zu lassen und aufzufangen wenn man dafür einen Teil seines Wohlstandes opfern muss. Ob das so ist, wie gesagt, kann für jeden anders sein.

Das seh ich genauso wie Du, leider wird aber auch dies immer wieder falsch umgesetzt. Ganz wichtig, "Richtig und Falsch liegt im Auge des Betrachters", jeder sieht es halt anders...

@-=Ryo=-, fullak, Danke.
 
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Onkelhitman schrieb:
Und den 46,5 Millionen willst du dann ein BGE geben. Das sind 800€ im Monat * 12 = 9600€ im Jahr = ca. 446,4 Milliarden Euro. Jetzt können wir raten wer das finanzieren soll.

Das GEHT NICHT. So einfach.

Sicher?
Zitat von zeit online (Jahr 2012 ist gemeint):
"Aus dem Sozialbericht der Bundesregierung geht hervor, dass die Sozialausgaben für den Arbeitsmarkt, die Alters- und Grundsicherung sowie Gesundheit und Pflege in diesem Jahr voraussichtlich um fast 33 Milliarden auf 754 Milliarden Euro steigen werden"

Nun müsste man das mal auseinanderklabüstern, welche Summen für was aufgewendet werden.
Wenn man sich die Zahlen ansieht, geben wir über 30% des BIP für soziales aus. Das ist schon eine gewaltige Summe.
Überschreiten wir die, wenn das BGE kommen würde?

Gegenrechnen muss man erhöhte Einnahmen z.B. durch die Mehrwersteuer und ähnlichem.
Ein guter Teil des Geldes, dass der Staat den Bürgern geben würde, würde über Steuern und Abgaben sowieso zurückkommen.

Mit der Zeit kann man die gesetzliche Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung dann abschaffen. Braucht man nicht mehr, wenn jeder Bürger ein Anrecht auf das BGE hat. Hier wären ebenfall massive Einsparungen bei der Verwaltung möglich.
 
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