Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Onkelhitman schrieb:
Wenn jedem Geld gegeben würde, würde das Geld nichts mehr wert sein. Folglich ist demnach keine Arbeitsleistung mehr etwas wert, denn die wird mit Geld entlohnt. Folglich würde Arbeit nicht mehr entlohnt werden und wenn doch, könnte man mit diesem Geld nichts mehr anfangen.
Prinzipiell wird schon heute jedem Geld gegeben. Auf ALG2 hat jeder Anspruch. Die Überlegung würde ich anders beginnen. Beispiel: Gäbe es 900€ BGE, würde ich für 900€ nicht arbeiten gehen, dass liegt nicht daran, das dass Geld - Aufgrund des BGE im Wert fällt, sondern weil meine Arbeitskraft quasi nichts wert ist und das ist ein wichtiger Punkt, für oder gegen ein BGE.

Von H4 auf mindestens 9€/Stundenlohn, da gibt es wenigstens ein Argument: mehr Geld.
Möchte ich mehr Geld, muss ich dafür etwas machen... ich mache nichts, für nicht mehr Geld. :)

Einfacher:
Ich gehe ab Morgen auch nicht 50h - anstatt 40h die Woche arbeiten, ohne eine Veränderung an der Entlohnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast nicht bedinungslos Anspruch auf ALG2. Nicht jeder bekommt das Maximum an ALG2. ALG2 beinhaltet keine Finanzierung von ALG2 Beziehern mit eigenem Haus/Wohnung, da diese ja schon ihnen gehört. Sie bekommen daher keine (fiktiv) 350€ + 350€ Miete, sondern eben nur die 350€ + NK(ohne Strom). Also weniger als sie bekämen, wenn sie einfach ein BGE von 900€ bekämen. Im übrigen können auch so wieder welche aus ALG2 fallen, die z.B. ein ganzes Haus haben und vermieten. Da sie ja andere Einkünfte haben. Bei BGE würden sie weiterhin ihre Miete bekommen + das BGE.

Das mit dem Stundenlohn hatten wir 2 schonmal, da stimme ich dir einfach nicht zu.
 
Zwenner schrieb:
Und selbst wenn, wir nehmen an du hast einen Hochschulabschluss, und?
Soll das bedeuten, dass du nur deswegen und nach deiner Definition Luxus verdient hast?
Wir sind uns glaube einig, das dass Ergebnis der Arbeit zählt und nur welche Arbeit verrichtet wird?

Man stellt sich als angestellter, die Arbeitskraft (Nutzvieh - und mehr nicht) zur Verfügung und hat dafür etwas zu erhalten. Und das ist schlicht und ergreifend eine anständige Entlohnung.
Wo habe ich geschrieben, dass ich wegen meinem höheren Abschluss alleine Luxus verdient habe?
Ich bin ein Nutztier. Vollkommen richtig. Es gibt aber auch unterschiedlich "wertvolle" Nutztiere (was sich meist in einer reduzierten Verfügbarkeit trotz stetigem Bedarf oder einem aufwendigen Herstellprozess bemerkbar macht).

In meinem Fachbereich gibt es schon von Haus aus keine Unmengen an Leuten. Durch meine weitere Ausbildung und Spezialisierung gibt es noch weniger Leute (und glaube mir: der Weg dorthin ist steinig und hart und verlangt sehr (!) viele Entbehrungen, weswegen sich die Anzahl mit ähnlicher Ausbildung sehr in Grenzen hält. Die Motivation dahinter ist neben dem persönlichen Interesse an dem Gebiet aber auch, dass man mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit eine ganz passabel bezahlte Arbeit finden wird. Wenn das zweite nicht nicht der Fall wäre, hätte ich meinen Weg vermutlich nicht eingeschlagen (und viele meiner Kollegen auch nicht) bzw. man hätte mich schon während des Ausbildungsabschnittes deutlich besser entschädigen müssen).
Wie bei so vielem bestimmt das Angebot und die Nachfrage den Preis. Und ich und mein Fachbereich gehört mit Sicherheit nicht zu den Topverdienern.
 
@Seppuku
Ich habe keine Aussage getroffen, sondern eine Frage gestellt. Da stellen sich mir, auch gleich weitere: Heißt das jetzt, nur weil man einen Beruf hat, den eventuell vielen haben, man deswegen keinen Luxus (Definitionssache) erwarten darf? Auf Deutsch, habe ich einen Standard-Beruf kann schon von vornherein nur Mittelstand oder Geringverdienern drin sein?

Kein Beruf ist einfach. Jedes Feld hat seine Herausforderungen und muss erlernt werden. Ebenfalls sind nahezu in jedem Beruf weitere Qualifikationen möglich. Alleine viele Jahre an Berufserfahrung - sind im Grunde eine Referenz für sich.

Meine Aufgabe als Nutzvieh ist es doch, meine Arbeit gut zu machen und nicht, mir meine Arbeit auszusuchen... wertvolle Nutztiere? Jeder ist ersetzbar. Eine weniger gute, ausgeprägte Verfügbarkeit an Nutzvieh, sind schon lange kein Garant mehr, für einen guten Job (rein finanziell betrachtet).

Eine ganz passabel bezahlte Arbeit? Das verdient wohl jeder im Beruf? Darum ging es mir. Letztendlich ist mir der Verdienst anderer relativ gesehen, scheißegal. Allerdings kann ich mit (auch wenn sie, nicht direkt so formuliert werden) Argumentationen in Richtung, Person X hat doch nur Beruf X, da soll man nicht Zuviel erwarten und oder ein höherer Verdienst wäre im Fall X unangemessen, ganz schlecht umgehen.

Nutzvieh wird angeschafft, weil es einen Nutzen (AN) hat, bzw. eine Aufgabe erfüllen soll.
Wir diese Aufgabe gut ausgeführt, dann muss eine entsprechende Entlohnung erfolgen, eine gute.
Ob jemand die Straße kehrt, oder mir die Haare schneidet, mir im Discounter meine Lebensmittel über den Scanner zieht, dafür hat er aus meiner Sicht eine angemessene Bezahlung verdient.

Kann der Bauer sein Nutzvieh nicht unterhalten, gib es diesen Bauen nicht aber auch kein Nutzvieh.

Ein aufgezeigter Fachkräftemangel (real) in welche Form auch immer, ist aus meiner Sicht eine Disqualifikation an sich. Versäumt ein Wirtschaftszweig bzw. ein Unternehmen das züchten von jungem Nutzvieh, hat jemand seine Arbeit unzureichend erfüllt. Demnach, wenn er (der Fachkräftemangel) den real ist, ist er ein Eigenverschulden. Sind Konditionen innerhalb der Berufsausbildung und auch Perspektiven mit Facharbeiter schlecht, trägt der Klagende ebenfalls ein nicht geringes Maß an nicht zielführende Herangehensweise. Was ich damit sagen möchte ist, es sollte keinen Beruf geben, der so unattraktiv sein kann, als dass man zu wenige dafür begeistern könnte. Am Ende ist das alles eine Frage der Konditionen (Ein Motivationsfaktor), wie überall. Und ein Mangel an Fachpersonal kristallisiert sich auch nicht zum nächstem Quartal heraus, das sind Zeiträume die überschaubar sein können.
 
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Tut mir leid. Habe es als rhetorische Frage aufgefasst.
Zwenner schrieb:
Auf Deutsch, habe ich einen Standard-Beruf kann schon von vornherein nur Mittelstand oder Geringverdienern drin sein?
Wenn ich mittelmäßig in einem Standardberuf bin, dann kann auch nur (finanzieller) Mittelmaß drin sein. Alles andere wäre unlogisch.
Kein Beruf ist einfach. Jedes Feld hat seine Herausforderungen und muss erlernt werden. Ebenfalls sind nahezu in jedem Beruf weitere Qualifikationen möglich. Alleine viele Jahre an Berufserfahrung - sind im Grunde eine Referenz für sich.

Meine Aufgabe als Nutzvieh ist es doch, meine Arbeit gut zu machen und nicht, mir meine Arbeit auszusuchen... wertvolle Nutztiere? Jeder ist ersetzbar. Eine weniger ausgeprägte Verfügbarkeit an Nutzvieh, sind schon lange kein Garant mehr, für einen guten Job (rein finanziell betrachtet).
Kein Beruf mag einfach sein. Aber es gibt deutliche unterschiedliche Anforderungen in verschiedenen Berufen. Sei es die nötige Ausbildung bzw. spezielle Fähigkeiten die man haben muss, sei es das Maß an Verantwortung, Leistungsdruck, Arbeitszeiten, Bereitschaftszeiten,...
Wer Berufserfahrung vorweisen kann, verdient in der Regel auch mehr als ein Berufseinsteiger. Erfahrung ist eben auch verdammt viel wert.
Jeder ist ersetzbar. Da stimm ich dir zu. Nur sind manche schwerer und manche leichter zu ersetzen. Ich bin in dem Bereich Entwicklung tätig, habe davor (als notwendige Qualifikation) nach meinem Studium wissenschaftlich arbeiten müssen und bin sicherlich nicht so einfach zu ersetzen, wie ein Kellner in einem durchschnittlichen Café. Deswegen ist auch mein Gehlat vermutlich (Oktoberfestbedienungen mal außen vor gelassen) auch ein gutes Stück höher. Dass auch der Kellner ein akzeptables Gehalt für seine Leistung bekommen muss, steht ja außer Frage. Die interessantere und deutlich schwieriger zu beantwortende Frage ist: was ist ein faires und akzeptables Gehalt (wobei wir da wohl besser bei der Diskussion um den Mindestlohn aufgehoben wären).

Warum sollte ich mir meine Arbeit nicht aussuchen können? Die Richtung gebe ich ja schon durch meinen Ausbildungsweg vor. Wo sich dann tatsächlich etwas auftut, ist natürlich nicht vorauszuplanen. Meiner Erfahrung nach wirkt sich das Prizip des Angebots und der Nachfrage nach wie vor auch auf das Gehalt aus.

Was ich damit sagen möchte ist, es sollte keinen Beruf geben, der so unattraktiv oder schwer sein kann, als dass man zu wenige dafür begeistern könnte.
Auch die menschliche Begabung bzw. die Selbstdisziplin ist nicht einheitlich verteilt. Und ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, dass es durchaus Ausbildungswege gibt, bei denen am Ende wenige übrig bleiben. Entweder haben ihnen bestimmte Fähigkeiten gefehlt oder sie haben lieber ihre Jugend mit interessanteren Dingen verbracht. Und ganz ehrlich: Die Anforderungen jetzt, sind nochmals ein Stück höher als in den Ausbildungsabschnitten. Die Leute, die es damals schon nicht geschafft haben, wären jetzt hoffnungslos überfordert.
 
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Onkelhitman schrieb:
Ich möchte eine Welt für meine Kinder, die jedem dieselben Chancen bietet, ich möchte eine Welt die gewaltfrei ist, die jeden Menschen gleich behandelt. Ich möchte eine Welt in der jeder die Wahrheit sagt. Ich möchte eine Welt, in der es keine Verbrechen gibt. Eine Welt in der es keine Pauschalisierungen gibt, keine Vorurteile und keine Macht über die des anderen steht. Ich möchte eine Welt, in der darauf geachtet wird, was auf der Erde gegeben ist, und mit diesen Rohstoffen nachhaltig umgegangen wird. Ich möchte eine Welt, in der Werte, Ethik und Moral hoch stehen und jeder seinem nächsten hilft wo er kann. Eine Welt die Tollerant und Gerecht ist.

Also wenn das nicht die Zielvorstellung ist, dann bleibt eigentlich nur derZynismus. Unsere Umstände sind abgesehen vom Wetter/Ernteerfolg/echten Katstrophen tatsächlich Mensch-gemacht.

Um aber das einzudampfen auf ein Level, welches durch ein BGE zu erreichen ist folgende Formulierung von mir:

(3.) Kein Mensch soll wegen existenzieller finanzieller Not, die nicht durch besondere Umstände wie Krankheit verursacht ist, zur Arbeit genötigt sein.

Die ganzen negativen Folgen, wie schlechter Arbeitsschutz, miserable Löhne für schwere Arbeit etc. werden von Menschen dann akzeptiert, wenn sie keine echte Alternative haben.
 
@Seppuku
Schritt eins ist es, bestimmte Fähigkeiten oder sogar Alleinstellungsmerkmale eines Menschen frühzeitig zu erkennen und weiter auszubauen und das - der sozialen Stellung gegenüber und zwar aller beteiligten, unabhängig. Fachkräfte sollte ich als Unternehmen nicht erst und nur direkt vom Arbeitsmarkt suchen wollen, sondern entweder selber Ausbilden oder früher Motivation (wenn sie denn überhaupt wahrheitsgemäß kommuniziert werden kann) schaffen, zum Beispiel bereits an den Bildungsstätten. Aus meiner Sicht versagen hier Politik und Wirtschaft teils komplett oder versäumen einige wichtige Punkt, auch zur eigenen Absicherung und das konsequent.

Ich kann aber erkennen, dass du die Kernaussage richtig interpretiert hast und wir daher tatsächlich in einem anderen Thread, jedenfalls Kontextbezogen besser aufgehoben wären.

Aber nur zur persönlichen Absicherung. Wenn jemand sehr viel Geld für seine Arbeit bekommt, stört mich das nicht im geringsten. Auch wenn jemand deutlich weniger für eine andere Arbeit bekommt, ist das teils nachvollziehbar und realistisch. Wichtig ist, dass genau wie du es schreibst, die Entlohnung angemessen ist.

Und genau deswegen bin ich für ein BGE - wie ich es hier veranschaulicht habe. Weil genau so würde man das mehr oder weniger erzwingen und dieser, nennen wir es ruhig Zwang kann nicht negativ sein.

Negative Auswirkungen eines Umstandes oder einer Gegebenheit kann immer mit einer Kompensation entgegengewirkt werden, genau dafür brauche ich zum Beispiel Persönlichkeiten mit erweitertem Horizont. Eine Aussage treffen, dass höherer Lohnnebenkosten (überschaubar) sehr viele Arbeitsplätze kosten würde und das pauschal und generell oder diese Stupidedia nachplappern, kann eben jeder.
 
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Zwenner schrieb:
- Die wird es nie geben.
- Da gibt es nur einen, die unterschiedlichen Meinungen innerhalb der Bevölkerung.

Zu 1. Ja dann Sterilisation wa

Zu 2. Es wurde nach Persönlicher Meinung gefragt und nicht nach Vorverurteilung anderer...
Ergänzung ()

Zwenner schrieb:
Gäbe es 900€ BGE, würde ich für 900€ nicht arbeiten gehen

Boahh nee ich bin raus aus dem Thread.. es wimmelt hier nur so von "Im Kreis dreher" und Unwissenden so wie Stumpfsinnigen Beiträgen....

Jetzt nichts gegen Dich Zwenner.. aber wenn ich das so Lese... Du sagst damit soviel wie.. Ich würde für 900.-BGE +900.- nicht Arbeiten gehen...


1. Arbeit = Kraft*Weg

Will sagen... wie wird Arbeit definiert ?! Das macht jeder anders!!! Und das ist ein Riesen Problem bei der Thematik

2. Das BGE ist eine GRUNDSICHERUNG... im Grundgesetz und diversen Eiden steht schon so etwas wie das die Regierung dafür zu sorgen hat das jeder Bürger in Würde Leben Kann... das gehört dazu.
Wer durch eine Erwerbstätigkeit Geld verdient... der bekommt das zum BGE DAZU! Es ist kein Hartz IV wo Geld abgezogen wird wenn man einer bezahlten Tätigkeit nachgeht. Nein die Bezahlte Arbeit wird belohnt.

Aber auch das scheinen einige bei dem BGE Konzept nicht zu verstehen...



Wenn man sich die Diskussionen so anschaut und das verhalten der Homosapiens Weltweit... die 10 Jahre zum BGE die manche der bekanntesten Befürworter für möglich halten sehe ich noch lange nicht. Technisch wäre es zwar möglich... aber der Mensch ist noch viel zu unentwickelt in seinem Verhalten für so etwas.... es klappt daher derzeit nur dort wo es aus der Not geboren wurde... also 3. Welt Länder mit BGE Projekten.
 
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Was genau möchtest du denn? Du hast 2 Thesen aufgestellt, die wir beantworten sollten. Das habe ich für dich getan. Im Gegenzug habe ich von dir im übrigen nichts verlangt, obwohl dies eigentlich im Raum stehen bleibt wie DU ein BGE finanzieren würdest. Immerhin ist es ja deine Meinung, dass es gehen würde, in dem Fall musst DU erklären wie es funktionieren soll. Nicht die Politiker.

Boahh nee ich bin raus aus dem Thread.. es wimmelt hier nur so von "Im Kreis dreher" und Unwissenden so wie Stumpfsinnigen Beiträgen....
Du sagst wir drehen uns im Kreis, aber du lieferst NICHTS dazu. Deine Meinung. Deine Meinung in ehren, meine Meinung hast du oben ja auch gesehen. Frage: Hälst du das für realistisch? Ich halte Teile davon für realistisch, andere wiederum für völlige Utopie, da sie nicht durchzuführen sind. Und was wir gerne hätten ist nicht zu vergleichen was möglich ist.

Wer durch eine Erwerbstätigkeit Geld verdient... der bekommt das zum BGE DAZU! Es ist kein Hartz IV wo Geld abgezogen wird wenn man einer bezahlten Tätigkeit nachgeht. Nein die Bezahlte Arbeit wird belohnt.
Aber auch das scheinen einige bei dem BGE Konzept nicht zu verstehen...
Und den Aspekt der Finanzierbarkeit solltet Ihr dabei mal völlig ausser acht lassen, denn es ist Sache der Politiker, Wirtschaftswissenschaftler und Finanzminister sich mit dieser Thematik auseinander zu setzen.
Also um die Finanzierbarkeit brauchen wir uns erstmal nicht kümmern, aber das BGE wird jedem gegeben und das zum Gehalt auf welchem scheinbar keine Sozialversicherungsabgaben und keine Steuern kommen. Hm...

aber der Mensch ist noch viel zu unentwickelt in seinem Verhalten für so etwas.
Es gibt halt Menschen und Menschen. Die einen glauben alles, und die anderen möchten Erklärungen. Ich sehe bisher immer noch keine Erklärung nur Anschuldigungen. Schreib doch einfach wie man das lösen kann, vielleicht können wir dann diskutieren ob das eine gute Idee ist, oder warum es nicht klappen muss.
 
Es gibt halt Menschen und Menschen. Die einen glauben alles, und die anderen möchten Erklärungen. Ich sehe bisher immer noch keine Erklärung nur Anschuldigungen. Schreib doch einfach wie man das lösen kann, vielleicht können wir dann diskutieren ob das eine gute Idee ist, oder warum es nicht klappen muss.

Versetz dich doch einfach mal in die Lage deines Gegenüber! Es macht einfach keinen Spaß, mit Leuten zu diskutieren, die immer nur fordern und fordern und fordern, statt selbst mal ihr Hirn anzustrengen. Denn genau das ist das, worauf es hinausläuft, wenn man dauernd sagt "Klappt nicht! Beweis mir, dass es doch geht!" Wir sind doch nicht dazu da, die Arbeiten von anderen zu erledigen. Wir alle wissen, dass das momentane System ein "System des Untergangs" ist. Es ist von Anfang an darauf ausgelegt, in der Katastrophe zu enden.
Also sollten wir auch alle zur Lösung beitragen. Wenn jemand "zu dumm" dafür ist, und seine Fähigkeiten und Qualitäten in anderen Bereichen hat, soll er sich raushalten und bei seinen sogenannten "Leisten" bleiben. Denn ansonsten verhält er sich wie ne Fortschrittsbremse.
Es gibt genügend Seiten mit Erklärungen und Hinweisen, die zur Lösung deiner Fragen beitragen können. Mit ein paar Sätzen in so nem Post geht sowas sowieso nicht. Aber ich denke, das weißt du auch, und du verhälst dich ganz bewusst so, wie du es tust. Nur um den anderen auflaufen zu lassen. Dabei hat er garkeine Chance, deinen "Forderungen" gerecht zu werden. Oder ist es anders?

P.S.: Mit dem von mir beschriebenen Verhalten bist natürlich nicht du alleine gemeint. So verhalten sich einige..
 
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Aber es gibt so ein paar erste Schritte, die man langsam mal in Angriff nehmen könnte, wie
- Einführung BGE
- Wiedererlangung der nationalen Souveränität
- Abschaffung von Schuldgeld
- Abschaffung des Zinssystems
etc.

mit anderen worten: nieder mit unserem system, nieder mit dem kapitalismus. und wie stellst du dir das vor, wenn unternehmen, behörden und privatleute keine kredite mehr nehmen können? die wirtschaft bricht zusammen, größere anschaffungen sind unmöglich. autounfall? tja dann verlierste halt deinen job, weil du das auto nicht mal ebenso aus der portokasse bezahlen kannst. dumm gelaufen.
wohneigentum würde dann niemand mehr besitzen. mietshäuser übrigends auch nicht, womit die wohnungssituation sich wohl dramatisch verschlechtern dürfte. ohne kredite und reiche menschen schlicht unmöglich solche summen aufzubringen.

ich glaub das ist noch nicht ganz zuende gedacht, oder?

Wir alle wissen, dass das momentane System ein "System des Untergangs" ist.
also ich weiß das nicht. jedes andere menschenbekannte system hat es schon überdauert und das bei deutlich mehr wohlstand und fortschritt. allerdings bedarf auch dieses system einer kompetenten anwendung. gegen korrupiton und misswirtschaft ist auch unser system nicht immun wie wir ja aktuell vielerorts sehen. ist aber auch nicht die erste und sicher nicht die letzte weltwirtschaftskriese. auch diese werden wir überstehen und uns wieder fangen. und wenns dann wieder läuft, werden die zügel so nach und nach wieder schleifen lassen und in 100 jahren kommt die nächste kriese...

ich finde du stellst dir das ganze zu einfach vor. zwar kann ich nachvollziehen, was du bewirken möchtest, doch dafür müsstest du den gesamten wohlstand opfern. harz 4 würde zu ungeheurem luxus werden, weil einfach nicht mehr in dem maße neue werte geschaffen werden können. nur das was die unternehmen gerade auf "der hohen kante" haben, können sie investieren. damit brechen natürlich auch die gewerblichen aufträge weg. große sprünge kann sich dann keiner mehr leisten.
man hätte keine schulden mehr, aber man hätte auch sonst weit weniger. niemand muss schulden machen. konsumverzicht ist eine option, die jedem offensteht. aber was du forderst, wäre diktierter konsumverzicht für alle, gewollt oder ungewollt. und damit bin ich nicht einverstanden. das will ich für mich selbst entscheiden können.
 
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Es macht einfach keinen Spaß, mit Leuten zu diskutieren, die immer nur fordern und fordern und fordern, statt selbst mal ihr Hirn anzustrengen.

Ich weiss, es ist ein Kampf gegen die Windmühlen. Dennoch wage ich ihn immer wieder, weil manchmal bekommt man Einblicke in die Menschen die etwas verändern wollen. Das sehe ich hier leider nicht. Um dir ein ganz profanes Beispiel zu geben:
"Die Erde dreht sich um die Sonne." Und nun? Ich habe diese Theorie aufgestellt. Liegt es jetzt an DIR, diese Theorie zu beweisen? Musst du Gegenbeweise bringen? Nein, und weisst du auch warum nicht? Weil ich einfach nur eine Meinung gegeben habe, aber ohne Beweise ist das so wunderbar einfach wie: "Leberwurst schmeckt mir, darum Leberwurst für alle!" Es muss eben erhärtet werden. Wir wollen keinen ausgefeilten Masterplan, dafür sind wir wahrscheinlich zu einem Großteil nicht in der Lage, weil wir die Hintergründe und die Zusammenhänge des gesamten Kreislaufs einfach nicht überblicken können. Das hängt auch mit der Komplexität des Themas zusammen.

Wir alle wissen, dass das momentane System ein "System des Untergangs" ist. Es ist von Anfang an darauf ausgelegt, in der Katastrophe zu enden.
Siehst du, du haust direkt die nächste Behauptung raus. Das System als solches ist nicht dem Untergang geweiht. Es ist die Abschaffung dessen, was es schlimmer macht. Wenn du alles nach und nach abschaffst, dann kannst du einen Lebensstandard (nicht Luxusstandard) nicht mehr halten. Und das wird momentan gemacht, sodass viele merken, dass etwas schlecht ist. Das liegt nicht an dem schlechten System, denn das Umlagesystem ist eines der Besten will ich mal sagen. Immerhin ist hier jeder im Land versorgt, es hat jeder eine Krankenversicherung und bekommt Rente und keiner verhungert oder hat keine Wohnung (ich lasse mich aber überreden zu sagen: FAST keiner, da es ja verweigerer dieser Leistungen gibt, und auch z.B. Flüchtlinge oder Ähnliche). Als großes Ganzes funktioniert es aber. Da ist es fast schon Hohn von einer Katastrophe zu sprechen. Die Auslegung, und die Durchführung hat noch einige Kanten zu überwinden die abgerundet werden müssen.

Wenn jemand "zu dumm" dafür ist, und seine Fähigkeiten und Qualitäten in anderen Bereichen hat, soll er sich raushalten und bei seinen sogenannten "Leisten" bleiben. Denn ansonsten verhält er sich wie ne Fortschrittsbremse.
Zack, die nächste Schelle ohne ein Argument aufzuführen. Bitte, beleidige doch nicht alle weil sie nicht blind irgendwelchen Thesen oder Theorien zustimmung verleihen. Wenn jeder den Mund halten würde bei Themen, von denen er keine Ahnung hat, würde jedes Kind mit einem Mal sterben. Denn so funktioniert nur lernen. Durch Informationen, Fakten, Meinungen, Ideen. Meinungen um sich eine bilden zu können, Fakten um eine Grundlage zu haben, Ideen um Neuem gegenüber aufgeschlossen zu sein, und Informationen um eine weitreichende Fülle zu bekommen.

Es gibt genügend Seiten mit Erklärungen und Hinweisen, die zur Lösung deiner Fragen beitragen können. Mit ein paar Sätzen in so nem Post geht sowas sowieso nicht.
Ich lese gerne ausführliche Antworten, wenn sie mehr Inhalt haben. Wenn aber kein Inhalt, dann nützt es mir nichts. Wenn ihr sagt: "Das kann man über eine 50% Mehrwertsteuer machen." kann ich darüber diskutieren. Wenn ihr sagt: "Das können wir mir einer Enteignung nach dem Tod machen." dann kann man darüber diskutieren. Wenn man sagt: "Nene, ich muss dir nichts erklären, such mal im Internet, da gibt es genügend zu." dann ist das eben kein Argument FÜR eine Theorie. Dann ist das eine Rechtfertigung seiner Meinung.

Mit dem von mir beschriebenen Verhalten bist natürlich nicht du alleine gemeint. So verhalten sich einige..
Ich kann mit berechtigter Kritik umgehen. Ich kann auch mit Tipps umgehen. Ich habe auch schon so einige Tipps bekommen, ein paar Themen einfach ruhen zu lassen, aber mich beschäftigen einfach die Hintergründe wie man etwas so meinen kann, was mit einem gesunden Menschenverstand nicht zu erklären ist. Mir erschließt sich einfach kein Grund mehr, der für ein BGE stehen kann. Die Sozialversicherung in Deutschland fängt hier jeden auf, der die Hilfe benötigt. Ich schrieb ja schonmal, das mag an einigen Stellen ungerecht sein, und das mag auch sinnbefreit sein, wenn es z.B. darum geht Menschen zu zwingen nach Jobs zu suchen die nicht existent sind. Aber ein BGE macht dies einfach nicht besser. Es bedeutet, dass jeder völlig unabhängig wo er wohnt, lebt, arbeitet, Geld bekommt um Luxus für jeden sicher zu stellen. Auch das wäre für mich ein Argument. Zu sagen: "Mag alles sein Onkelhitman, aber das BGE soll nicht den Lebensstandard beinhalten, sondern jedem in Deutschland Luxus ermöglichen." Das kommt aber eben nicht, und daher beharre ich darauf. Wenn eine Theorie aufgestellt wird: "Ein BGE für Deutschland wäre für alle besser." dann muss man die belegen, beweisen, erklären. Und nicht sagen: "Das stimmt jetzt so, beweise mir das Gegenteil."
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lübke
mit anderen worten: nieder mit unserem system, nieder mit dem kapitalismus. und wie stellst du dir das vor, wenn unternehmen, behörden und privatleute keine kredite mehr nehmen können? die wirtschaft bricht zusammen, größere anschaffungen sind unmöglich. autounfall? tja dann verlierste halt deinen job, weil du das auto nicht mal ebenso aus der portokasse bezahlen kannst. dumm gelaufen.
wohneigentum würde dann niemand mehr besitzen. mietshäuser übrigends auch nicht, womit die wohnungssituation sich wohl dramatisch verschlechtern dürfte. ohne kredite und reiche menschen schlicht unmöglich solche summen aufzubringen.

Da hast Du aber erschreckend wenig Phantasie. Wie leihst du Dir eigentlich ein Auto? Zahlst du für jeden gefahrenen Folgekilometer mehr? Oder gibt es eine km Garantie, jeder folgende Kilometer muss neu verhandelt werden? Und wenn Dir als Kapitalgeber nur Banken und "reiche menschen [sic]" einfallen, solltest Du vielleicht ein wenig mehr Zeit in den Gedanken, wer zinslose Kreditvergabe ermöglichen könnte, investieren.

also ich weiß das nicht. jedes andere menschenbekannte system hat es schon überdauert und das bei deutlich mehr wohlstand und fortschritt. allerdings bedarf auch dieses system einer kompetenten anwendung. gegen korrupiton und misswirtschaft ist auch unser system nicht immun wie wir ja aktuell vielerorts sehen. ist aber auch nicht die erste und sicher nicht die letzte weltwirtschaftskriese. auch diese werden wir überstehen und uns wieder fangen. und wenns dann wieder läuft, werden die zügel so nach und nach wieder schleifen lassen und in 100 jahren kommt die nächste kriese...
Welches andere Wirtschaftssystem hatten wir denn auch jemals (den direkten Tausch ausgenommen)? Und jetzt komm mir nicht mit DDR, Kuba, China und Russland. Wenn ich mein Fahrrad Auto nenne, darf ich damit trotzdem nicht auf die Autobahn.

@hitman
Wenn eine Theorie aufgestellt wird: "Ein BGE für Deutschland wäre für alle besser." dann muss man die belegen, beweisen, erklären. Und nicht sagen: "Das stimmt jetzt so, beweise mir das Gegenteil."
Wie sollte denn so ein Beweis aussehen? Ich versuche mal ein paar Indikatoren zu nennen, die für ein BGE sprechen:
-mehr kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe aller Einwohner
-weniger Lohndrückerei durch den Wegfall gesellschaftlicher und materieller Ausgrenzung
-Nivellierung der Vermögensverhältnisse (wenn verbunden mit 100% Erbschaftssteuer)
-mehr Chancengleichheit
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du aber erschreckend wenig Phantasie. Wie leihst du Dir eigentlich ein Auto? Zahlst du für jeden gefahrenen Folgekilometer mehr?
ähnlich einem kredit handel ich die konditionen für die ganzen vertrag aus, nicht jeden km/tag neu. wenn man aber kredite mit krediten ablösen will, wird ein neuer vertrag geschlossen. das entspräche deinem autobeispiel, wenn du dir am zielort einen neuen pkw leihen würdest, weil du den ersten zurückgeben musst. auch da müsstest du neue bedingungen nehmen, da du dich nicht auf einen anderen vertrag berufen kannst.
du kannst natürlich auch bei krediten eine anpassungsklausel vereinbaren, bei der die zinsen der marktentwicklung angepasst werden. das ist aber eher ein glücksspiel, da man mit der marktentwicklung spekuliert. privatpersonen würde ich von dieser kreditform abraten.

Welches andere Wirtschaftssystem hatten wir denn auch jemals (den direkten Tausch ausgenommen)? Und jetzt komm mir nicht mit DDR, Kuba, China und Russland.
wie soll ich das beantworten, wenn du alle relevanten wirtschaftssysteme der welt schon ausschließt? xD
ja, frühere systeme in unserem land, alle kommunistischen systeme, diktaturen und monarchien die es auf unserem planeten gibt oder je gegeben hat waren unsozialer, ungerechter und wirtschaftlich schwächer. fällt dir denn auch eins ein, das besser war als das unsere? mir kein einziges...

-mehr kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe aller Einwohner
worin würde diese bestehen, bzw wie sich äußern?

-weniger Lohndrückerei durch den Wegfall gesellschaftlicher und materieller Ausgrenzung
also muss niemand mehr was leisten? er bekommt ja nix dafür. was er bekommt, bekommt er eh. geht mit menschen imho nicht gut, wenn man ihnen jeden anreiz für leistung und innovation wegnimmt. sehe ich sehr kritisch

-Nivellierung der Vermögensverhältnisse (wenn verbunden mit 100% Erbschaftssteuer)
wer also sein leben lang schuftet, damit es seine kinder mal besser haben, soll mit dem tod enteignet werden? sein kleines häuschen, für das er ein leben lang gearbeitet hat, einfach verstaatlicht?
davon abgesehen, dass jeder, der es sich leisten kann, dann im alter mit all seinem hab und gut über die grenze geht, um zu retten was zu retten ist und deutschland sehr schnell ausbluten würde.

-mehr Chancengleichheit
was für chancen meinst du damit?
 
ähnlich einem kredit handel ich die konditionen für die ganzen vertrag aus, nicht jeden km/tag neu. wenn man aber kredite mit krediten ablösen will, wird ein neuer vertrag geschlossen. das entspräche deinem autobeispiel, wenn du dir am zielort einen neuen pkw leihen würdest, weil du den ersten zurückgeben musst. auch da müsstest du neue bedingungen nehmen, da du dich nicht auf einen anderen vertrag berufen kannst.
du kannst natürlich auch bei krediten eine anpassungsklausel vereinbaren, bei der die zinsen der marktentwicklung angepasst werden. das ist aber eher ein glücksspiel, da man mit der marktentwicklung spekuliert. privatpersonen würde ich von dieser kreditform abraten.
Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus will. Da war ich zu undeutlich. Bei einer Kreditvergabe wird die Devise als Ware verliehen (gleich einem Auto, was ich schon mal ungünstig finde). Die Vergabe könnte Grundsätzlich aber auch non-profit durch Genossenschaften oder den Staat geschehen, nicht nur durch "reiche Menschen" und Banken.

wie soll ich das beantworten, wenn du alle relevanten wirtschaftssysteme der welt schon ausschließt? xD
ja, frühere systeme in unserem land, alle kommunistischen systeme, diktaturen und monarchien die es auf unserem planeten gibt oder je gegeben hat waren unsozialer, ungerechter und wirtschaftlich schwächer. fällt dir denn auch eins ein, das besser war als das unsere? mir kein einziges...
HIer hast Du mich auch nicht verstanden. Ich meine natürlich, dass der Sozialismus (oder Solidarismus) besser, weil sozialer wäre. Dein Argument wäre dann, "gab es ja schon. Hat nicht funktioniert." Aber das ist eben falsch. Denn etwas Sozialismus zu nennen und dann eine vetternwirtschaft und Diktatur drüberzustülpen macht es nicht zum Sozialismus.

worin würde diese bestehen, bzw wie sich äußern?
Ich würde mich freuen, wenn Du kurz selbst nachdenkst was damit gemeint ist. Besonders, da dieser Punkt immer wieder als Hauptkritikpunkt am ALG II auftaucht. Das würde sich äußern in der Möglichkeit zur Teilnahme an kulturellen (Kino, Theater, Musical etc.) sowie gesellschaftlichen Ereignissen (WM in der Kneipe usw.)

also muss niemand mehr was leisten? er bekommt ja nix dafür. was er bekommt, bekommt er eh. geht mit menschen imho nicht gut, wenn man ihnen jeden anreiz für leistung und innovation wegnimmt. sehe ich sehr kritisch
Das ist doch Unsinn! Würdest Du zu Hause bleiben für (z.B.) 900 Euro/Monat? Ich nicht. Ich schätze ein Großteil der Menschen würde arbeiten. Aber eben zu faireren Kondtionen und einige vielleicht auch nur 30h/Woche. Es gibt Studien (Ich versuche sie später zu suchen und zu verlinken) die darauf hinweisen, dass die größte Triebfeder für menschliches Tun Anerkennung ist. Noch weit größer als die monetäre Vergütung. Dazu kommen noch Verantwortung/Macht als Motivation, ebenso entkoppelt vom Gehalt (siehe Politik).
Außerdem werden ca. 1,4 mrd bezahlte Überstunden und etwa noch mal soviele unbezahlte jährlich in Deutschland geleistet. Das entspricht 1.400.000 Vollzeit(!) Stellen die nicht besetzt werden. Die Arbeitsplatzverknappung wird künstlich generiert und forciert um die Löhne drücken zu können. (Quelle für die Überstunden http://www.iwh-halle.de/d/publik/wiwa/10-12-4.pdf)

wer also sein leben lang schuftet, damit es seine kinder mal besser haben, soll mit dem tod enteignet werden? sein kleines häuschen, für das er ein leben lang gearbeitet hat, einfach verstaatlicht?
davon abgesehen, dass jeder, der es sich leisten kann, dann im alter mit all seinem hab und gut über die grenze geht, um zu retten was zu retten ist und deutschland sehr schnell ausbluten würde.
Das viele Ihr Vermögen retten passiert jetzt schon. Und die rührende Geschichte des harten Arbeiters der doch nur seinen Kindern was ermöglichen will trifft so auch nicht zu. http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...nitt-werden-300-000-euro-vererbt-1652459.html
Sieh Dir die Verteilung der Erbschaften an. 0,2% erben mehr als 250.000 Euro. Ich hatte oben Freibeträge von 50.000 Euro erwähnt. Ich denke der hart arbeitende Familienvater, die hart arbeitende Mutter kommen nicht schlechter weg als heute.
 
Die Vergabe könnte Grundsätzlich aber auch non-profit durch Genossenschaften oder den Staat geschehen, nicht nur durch "reiche Menschen" und Banken.
das habe ich tatsächlich falsch verstanden. ok den gedanken lasse ich mal erst so stehen, auch wenn ich hier viele probleme sehe...

Denn etwas Sozialismus zu nennen und dann eine vetternwirtschaft und Diktatur drüberzustülpen macht es nicht zum Sozialismus.
aber das ist ja gerade eines der hauptgründe, warum sozialismus bei menschen nicht funktionieren kann. eben diese vorteilsnahme wird es immer geben. es gibt immer menschen, die bestrebt sind, das für sich beste zu erreichen und die fähigkeit besitzen, dies durchzusetzen. idealisten gibt es am anfang oft (lenin, ulbricht, che guevara), aber am ende halten immer dispoten das zepter in der hand.

Das würde sich äußern in der Möglichkeit zur Teilnahme an kulturellen (Kino, Theater, Musical etc.) sowie gesellschaftlichen Ereignissen (WM in der Kneipe usw.)
ich habe befürchtet, dass du darauf hinaus willst. ich stehe auf dem standpunkt, wer sich am tag sagen wir zwei schachteln zigarretten leisten kann (3.650,- €/Jahr), kann mir nicht weiß machen, das er sich einen kinobesuch (oder theater, public viewing, etc.) nicht leisten kann. (mir ist kino allerdings auch zu teuer und ich bin arbeitnehmer und nichtraucher). dass wir durch verstaatlichung von erbmasse hier irgendetwas ändern könnten, bezweifle ich. dann müssten derartige angebote auch kostenlos sein, und selbst dann bezweifle ich signifikante änderungen der besucherzahlen in theater und kino.

Würdest Du zu Hause bleiben für (z.B.) 900 Euro/Monat?
wenn jeder nur 900 € im monat erhält? klar, warum sollte ich dann für andere arbeiten, ich hab selbst genug zu tun. finanzielle ungleichheit muss es geben, sonst verliert die wirtschaft ihren antrieb. dass es menschen gibt, die für anerkennung arbeiten würden, mag sein. aber es gibt sicherlich ebenso viele menschen, die arbeit und anerkennung abseits der industrie finden und nicht dem gemeinwohl dienen würden.

Ich hatte oben Freibeträge von 50.000 Euro erwähnt.
ein kleines häuschen kostet aber mehr als 50.000 €. ich komme aus einer ländlichen gegend, wo traditionell haus und hof bewirtschaftet und vererbt werden.
deine forderung würde einer enteignung aller landwirte gleichkommen und höfe, die seit generationen in familienbesitz sind, verstaatlichen. landwirte müssen sehr hart für ihr geld arbeiten. dafür sind die werte auch deutlich höher. so ein tracktor kostet ne schippe mehr als ein pkw und dann die ganzen zugehörigen landmaschinen... in der theorie kommen da schnell mal millionenwerte zusammen mit all dem land und so. in der praxis können sie sich auch nicht mehr leisten als andere leute, tragen aber sehr wohl zum gemeinwohl bei. was glaubst du, wie sich dein system hier auswirken würde?
ich weiß du zielst auf das kapitalvermögen und die "reichen", aber die machen halt nur einen kleinen %-satz aus. und die wissen sich auch zu helfen, indem sie mit ihrem vermögen, ihren firmen und den arbeitsplätzen einfach dahin gehen, wo sie nicht enteignet werden...
 
-mehr kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe aller Einwohner
Du möchtest den H4 Satz auf 450€ anheben? Ok. Damit sollte es möglich sein (100 Euro mehr als jetzt) an jeder gesellschaftlichen Sache einmal die Woche teilzunehmen für ca. 25€ oder? (ich spreche jetzt explizit von H4 weil die ja das Mindesteinkommen bedeuten)

-weniger Lohndrückerei durch den Wegfall gesellschaftlicher und materieller Ausgrenzung
Machst du jetzt H4 bedinungslos im Sinne der Arbeitssuche, darf jeder aussuchen ob er arbeiten geht für einen Hungerlohn oder nicht. Daher hat er die Wahl. Die Lohndrückerei würde aufhören, weil man eben nicht verpflichtet ist und mit Sanktionen und der "Drohung" des Staates leben muss. Mit 450€ lässt sich ein passables Leben im Monat führen. Das geht auch jetzt mit den 350€, da du aber anspricht an kulturellen Dingen würde es mangeln gehen wir daher von 450€ aus.

-Nivellierung der Vermögensverhältnisse (wenn verbunden mit 100% Erbschaftssteuer)
Das ist doch unabhängig vom BGE oder? Nehmen wir an, wir würden jetzt schon 100% Erbschaftssteuer machen. Und dann? Deine 50 000 in ehren, aber das ist einfach nur eine Summe die du jetzt, ja wovon genau eigentlich nimmst? Weil du sie für fair hälst? Ok, aber soweit verstanden.

-mehr Chancengleichheit
Wodurch denn? Jemand der nichts macht bekäme 900€, und jemand der 1000€ verdient bekommt nochmal 900€. Dazu bekommt der der 10 000€ verdient auch 900€. Und warum? Der mit 10 000€ BRAUCHT diese 900€ nicht. Es ist also demnach ein Luxusgut, welches man allen zur Verfügung stellen will.

Welches andere Wirtschaftssystem hatten wir denn auch jemals (den direkten Tausch ausgenommen)? Und jetzt komm mir nicht mit DDR, Kuba, China und Russland.
Die anderen sind NICHT BESSER. Es lag und liegt aber einfach nur an der Art wie es ausgeführt wird. Nehmen wir mal ein paar völlig utopische Dinge an.

Nehmen wir an, es gäbe hier den perfekten Kommunismus. Alle würden arbeiten, jeder würde versorgt werden, es würde sich um jeden gekümmert, alle leben allein von der Summe die alle erwirtschaften. Entweder es geht allen gut, oder es geht allen schlecht. Besitz ist nicht gegeben. Es ist ein komplettes Umlagesystem und die Kontrolleinrichtungen wären einzig und allein dafür da, dies sicherzustellen.
Nehmen wir an, es gäbe hier die perfekte Diktatur. Ein Machthaber würde an der Spitze sitzen und dafür SORGEN, dass es allen gutgeht, dass sich keiner die eigenen Taschen einwirtschaftet, dass es gerecht zuginge, dass es keinen Krieg mit Nachbarn gäbe, keine Spionage im eigenen Land, keine Entscheidung von Menschen die keine Ahnung haben und wählen geben (überspitzt).
Nehmen wir an, es gäbe hier die perfekte Demokratie. Die Bürger eines Landes würden bei Themen abstimmen, immer nur für das Volk stimmen, sie würden sich um alle Menschen kümmern, sie würden frei ihre Meinung sagen können, sie könnten mit einer Mehrheit etwas beschließen was evtl. sogar schädlich ist für sie. Sie könnten damit auch andere Menschen unterdrücken, denn alles wäre ja nur eine Frage von Mehrheit.

Nun, und was suchen wir uns jetzt aus? Nichts suchen wir uns aus.


Würdest Du zu Hause bleiben für (z.B.) 900 Euro/Monat? Ich nicht.
Versuch es doch andersrum zu drehen. Würdest du für 900€ zu hause bleiben, wenn du als Alternative nur Jobs hast, bei denen du vielleicht die 900€ bekommst? Also 160h klotzen und am Ende trotzdem nur 900€ netto hast? Ich glaube nicht. Und deshalb würde die Auszahlung als Bedingungslos an Bedürftige völlig ausreichen. Du musst dann eben nicht ALLEN ein BGE geben. Sondern nur denen, die es benötigen, weil sie sonst eben ausgebeutet würden, wie du ja erkannt hast:
Ich schätze ein Großteil der Menschen würde arbeiten. Aber eben zu faireren Kondtionen und einige vielleicht auch nur 30h/Woche.
Ja eben. Aber diese Wahl haben sie ja nicht. Sind sie Leistungsempfänger werden sie verpflichtet sich Arbeit zu suchen, welche ist doch egal, Hauptsache sie tauchen in der Statistik nicht mehr auf.

Es gibt Studien (Ich versuche sie später zu suchen und zu verlinken) die darauf hinweisen, dass die größte Triebfeder für menschliches Tun Anerkennung ist. Noch weit größer als die monetäre Vergütung. Dazu kommen noch Verantwortung/Macht als Motivation, ebenso entkoppelt vom Gehalt (siehe Politik).
Aber um Anerkennung zu bekommen bzw. zu erfahren besser gesagt, muss man den Leuten auch Anerkennung GEBEN. Wenn du kraitative Hilfe machst, dann bist du ja noch verpöhnt. Auf der anderen Seite sehe ich persönlich aus meinem Umfeld selber, was solche Hilfseinrichtungen mit dem Geld machen, welches sie bekommen. Da ist "Veruntreuung" gar kein Wort mehr für. Das Geld wird einfach zum Fenster rausgeworfen, mit kleinen Betrügereien macht man jedoch die Armen noch ärmer. Anerkennung wäre, wenn man "Danke" zu jedem Menschen sieht, der für einen da ist. Dem Bäcker "Danke" sagen, dem Müllmann "Danke" sagen, jedem "Danke" sagen, der etwas für die Gemeinschaft und für das Zusammenleben macht. In jedem Beruf hört man gern auch "Danke". Und auch Politiker müssten ein "Danke" hören. Tun sie aber nicht. Weil sie nicht für die Gesellschaft arbeiten, sondern für Interessenverbände. Und deswegen geht auch alles schief, weil die Zielgruppe einfach die falsche ist. Es ist nicht mehr fürs Volk und für Bürger. Und DAS ist das, was unser jetziges System so schlecht macht, nicht das System, die Durchführung eben.

@Lübke
ich stehe auf dem standpunkt, wer sich am tag sagen wir zwei schachteln zigarretten leisten kann (3.650,- €/Jahr), kann mir nicht weiß machen, das er sich einen kinobesuch (oder theater, public viewing, etc.) nicht leisten kann.
Auch deine Pauschalplätzchen ziehen ansich nicht. Es sind nicht alle mit Sozialhilfe mit Zigaretten, Alkohol, Drogen und Abpackfleisch zu hause und gucken Fernsehen und hören Radio. Die TUN auch was. Die führen einen Haushalt, die kochen, putzen, waschen, machen all das, was eine zu früheren Zeiten (erwähne ich extra, sonst klingts auch zu pauschal) gute Hausfrau auch gemacht hat.

finanzielle ungleichheit muss es geben, sonst verliert die wirtschaft ihren antrieb.
Das sehe ich ebenso. Die muss es geben. Weil auch eine Gruppe von Menschen einmal Verantwortung für viele hat, und andere Jobs eben nicht. Der Einräumer im Supermarkt um die Ecke hat weniger Verantwortung als der Fillialleiter dieses Supermarktes. Es steht jetzt auch nicht wirklich zur Debatte ob der Fillialleiter mit anpackt oder nicht. Er steht für diesen Supermarkt gerade. Und das macht der Einräumer nicht. Schon alleine aus diesem Standpunkt ergibt sich ein unterschiedliches Gehalt und eine unterschiedliche Bezahlung. Eben Verantwortung. Weswegen auch Politiker genug bekommen müssen (wobei wir uns über die Höhe und die Pensionen durchaus Gedanken machen könnten).

ein kleines häuschen kostet aber mehr als 50.000 €.
Joup und genau da beginnt es. Wenn du nur 50 000€ behalten darfst, und du musst den Rest abzahlen, wovon? Nicht jeder hat das Geld. Also passiert folgendes, derjenige muss das Haus, in dem er vielleicht groß geworden ist verkaufen, an wen? Na an den, der noch Geld hat. Der freut sich immer über Land und Häuser. Das Geld hat dann der ärmere und darf dann ab diesem Tage Miete bezahlen.
Und in Buxtehoude kostet ein Haus sicherlich weniger als in München. Aber was ist dann noch "gerecht"? Wer legt das fest? Und nach welchen Kriterien? Darf ein Haus auch so behalten werden? Aber mit wievielen qm? Unbegrenzt? Dann darf man ein Haus behalten, aber mehr darf man nicht behalten. Welches darf man behalten? Das Größte oder das Kleinste?

deine forderung würde einer enteignung aller landwirte gleichkommen und höfe, die seit generationen in familienbesitz sind, verstaatlichen.
Noch nichtmals, der Staat würde die annehmen, und wer soll dann dort für etwas sorgen? Soll dann der Sohn/die Tochter eingestellt werden, um dort den Bauernhof zu führen? Ich glaube eher, die Großkonzerne würden den Bauernhof einkaufen und dann hätte sich das. Dann gäbe es keine Kleinbauern oder Großbauern mehr. Dann heißt es: BAUER AG und nicht Bauer Müller.

ich weiß du zielst auf das kapitalvermögen und die "reichen", aber die machen halt nur einen kleinen %-satz aus.
Lübke auf 1% der Bürger kommen 25% des Vermögens 70% der ärmeren Bevölkerung haben dabei nur 10% des Vermögens zur Verfügung. Du kannst diesen Armen Menschen nicht noch mehr nehmen. Das geht nur wenn du den Reichen was nimmst.

Aber die Frage bleibt immer noch: Will man damit mit dem BGE LUXUS oder LEBEN finanzieren? Will man, dass jeder sich Zigarren, Kaviar, Zigaretten, Alkohol, Steaks, Schwimmen gehen, Oper, Anzug, bezahlen kann oder nur Wasser und Brot? SOZIALVERSICHERUNG bedeutete bisher immer, dass das Leben gesichert sein soll. Das Leben und überleben. Das ist auch so. Die Bedingungen die daran geknüpft sind, die müssen nicht sein. Aber als Alternative das gesamte System umzukippen und denn JEDEM Geld in die Hand drücken bedeutet nur, den Sozialstatt nicht abzuschaffen, sondern in einer Größenordnung soweit zu verändern, dass man wirklich Robin Hood hat. Denn wer nichts verdient, dem kann man nichts abnehmen. Wer keinen Besitz hat, dem kann man nichts abnehmen. Daher würden letztlich IMMER die Reichen, oder die im Mittelstand sind dadurch in höhere Schwierigkeiten kommen.

Die Enteignung funktioniert nur so lange, bis diese Reichen eben abgezogen sind. Die sind nicht blöde, die wissen wo sie ihr Geld verstecken können und wie.....
 
Es sind nicht alle mit Sozialhilfe mit Zigaretten, Alkohol, Drogen und Abpackfleisch zu hause und gucken Fernsehen und hören Radio.
nein, aber sie können es. und dann können sie nicht die 7 € für einen kinobesuch auftreiben? da tue ich mich schwer, das zu glauben. vllt geben sie die lieber anderweitig aus, ok. das tu ich ebenfalls. aber ich werfe niemanden vor ich würde von der kultur ausgeschlossen. ich habe die wahl, und die hat jeder. die von dir vorgeschlagenen 100,- €/monat mehr für kino und dergleichen würden wohl in den allerwenigsten fällen dafür ausgegeben werden. für die 12 x 100, -€ im jahr kann man z. b. nen spitzen urlaub machen statt n paar stunden im kino abzugammeln. oder sich nen fetten lcd leisten, von dem man das ganze jahr was hat. oder nen spitzen gamer pc. n iphone kostet deutlich weniger... was wird dann also aus der kultur für die das geld doch sein soll? die leute zu kino und theater zwingen? eher nicht, oder?

Lübke auf 1% der Bürger kommen 25% des Vermögens
aber ist 1% denn kein kleiner %-satz? du schröpfst sagen wir 30% hart arbeitende menschen zu unrecht, nur um dem einen % an die brieftasche gehen zu können? (wobei sie sich wie gesagt ohnehin diesem zugriff entziehen würden und nur die 30% alles abbekommen würden...)
 
@hitman
das ist doch unabhängig vom BGE oder? Nehmen wir an, wir würden jetzt schon 100% Erbschaftssteuer machen. Und dann? Deine 50 000 in ehren, aber das ist einfach nur eine Summe die du jetzt, ja wovon genau eigentlich nimmst? Weil du sie für fair hälst? Ok, aber soweit verstanden.
Deinen Beitrag werde ich nicht lesen, da Du meinen offensichtlich auch nicht gelesen hast. Weiter oben habe ich erwähnt warum 50.000 als Grundlage für eine Überlegung herhält.
Aber eine Anmerkung noch zu Lübke:
100% Erbschaftstsuer (niedriger Freibetrag) ist keine Enteignung, sondern eine Verlagerung der Steuerlast. Schließlich fällt (wie oben schon geschrieben) ziemlich jede andere Steuer weg. Durch die Abgabe deine Erbes ermöglichst du also deinen Kindern ein stuerfreies Leben bis sie an der Reihe sind. Quasi ein anders gelagerter Generationenvertrag. Vorteil ist zudem, die Kinder (zu der Zeit wohl erwachsen, aber als Verwandschaftsgrad) können selbst über das Erbe verfügen (also das Mehreinkommen), welches ihnen die Eltern ermöglicht haben.
nein, aber sie können es. und dann können sie nicht die 7 € für einen kinobesuch auftreiben? da tue ich mich schwer, das zu glauben. vllt geben sie die lieber anderweitig aus, ok. das tu ich ebenfalls. aber ich werfe niemanden vor ich würde von der kultur ausgeschlossen. ich habe die wahl, und die hat jeder. die von dir vorgeschlagenen 100,- €/monat mehr für kino und dergleichen würden wohl in den allerwenigsten fällen dafür ausgegeben werden. für die 12 x 100, -€ im jahr kann man z. b. nen spitzen urlaub machen statt n paar stunden im kino abzugammeln. oder sich nen fetten lcd leisten, von dem man das ganze jahr was hat. oder nen spitzen gamer pc. n iphone kostet deutlich weniger... was wird dann also aus der kultur für die das geld doch sein soll? die leute zu kino und theater zwingen? eher nicht, oder?
Polemik und Pauschalisierungen. Nichts weiter. "Alle H-IV ler rauchen und saufen. die würden das Geld nur verprassen. Spätrömische Dekadenz bla.." Wer sowas (wie in Deinem Zitat oben) ernsthaft als Argument ablässt will doch auch gar nicht ernst genommen werden oder? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Deinen Beitrag werde ich nicht lesen, da Du meinen offensichtlich auch nicht gelesen hast. Weiter oben habe ich erwähnt warum 50.000 als Grundlage für eine Überlegung herhält.

Wie nicht anders zu erwarten. Immerhin wird im weiteren Verlauf von mir und auch von Lübke erklärt, warum die 50 000€ niemals reichen WÜRDEN.

Im übrigen lese ich immer mit. In Post 2744 schreibst du schon von den 50 000€ als Freibetrag. Diese hast du aber nicht ansatzweise erklärt, sondern einfach nur eingeworfen. Wie ich schon sehr viel früher schrieb, man muss Dinge auch erklären können. Ebenso hast du, wenn du z.B. ein Haus vererbst mit einem Wert inkl. Grundstück von 100 000€ immer noch eine Hucke. Das kann ein so schlechtes Haus sein. Dennoch sind die Grundstückspreise je nachdem wo eben höher oder niedriger. Das heißt in München können 70qm genauso teuer sein wie 200qm in Buxtehoude. Hier würde das aber nicht greifen, weil es ja rein um die Freigrenze von 50 000€ geht. Daher ist die Größe des Hauses irrelevant. Es zählt rein der Geldwert.

Und das ist nicht gerecht.
 
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