@_killy_
Man enteignet aber heute schon wieder Menschen. Das nennt man dann anders. Das ist ja auch einer der Punkte, der wiederum nur teilweise gerecht ist. Denn das passiert ja nur denjenigen, die sich mehr oder minder blankziehen.
Oben irgendwo steht, dass du dabei berechnen musst, dass Sozialleistungen ja auch heute bezahlt werden. Nur halt nicht an 46 Millionen Menschen (Rentner, Pensionäre, Kinder weggelegt), sondern an die Bedürftigen (vielleicht 10 Millionen). Das würde dann ja wegfallen. Weil warum noch H4? Du bekommst ja dein Geld.
PPS mit BGE kommt zusätzliches Geld ins System ohne das Waren oder Dienstleistung mehr geschaffen werden, somit steigt zwangsläufig die Inflation.
Wieso, durch die Enteignung würde Geld reinkommen, durch die Abschaffung von ALG1 und ALG2 + Zusatzleistungen wie Aufstockung. Das wäre ja hinfällig (einzig für die Rentner die Aufstockung). Immerhin bekommt man ja dann das BGE.
Aber selbst das BGE, und ich sags nochmal. Ein wirkliches BGE ohne Beachtung des Fakts, dass es in Buxtehoude andere Mieten als in München gibt, bringt schon eine Ungerechtigkeit. 900€ BGE bedeuten in Buxtehoude 300€ Miete für 80qm und 600€ zum leben (falls man nicht arbeiten ist). Während es in München bedeutet: 600€ Miete für 80qm und 300€ zum leben.
@mdave
Warum sollte ich das nun an die Gemeinschaft abtreten sollen, ohne dass die irgendwas dafür geleistet hat?
Überspitzt: Deine Kinder haben auch nichts dafür geleistet.
@Silverhawk
Eines der Probleme wird einfach auch sein, WER im Staat reguliert das? Wir wissen was jetzt auf den Ämtern und im Staat los ist. Und denen soll man dann die Verwaltung aufbürden? Das geht sicherlich in die Hose. Warum habe ich auch oben geschrieben. Wieso sollte der Staat Schulden von Privatmenschen annehmen, wenn er die ganze Schose einfach an ein Großunternehmen verkaufen kann? Dann sind es nicht nur die Immobilien, dann sind es eben auch die Unternehmen, bzw. auch Familienunternehmen, die dann einfach von Konkurrenten platt gemacht werden.
Zum Haus: Weiter oben stand ja das mit dem zinsfreien Kredit durch den Egentümer Staat. So wird ganz gut verhindert, dass ein Erbe von seinem Haus in den Ruin getrieben wird, weil der Staat kann es sich leisten, den Kredit zu stunden und wenn das Haus verkauft werden soll, ist die Kreditschuld maximal auf den Verkaufswert begrenzt.
Lustig, der Staat kann es sich in dem Falle ja leisten, weil ihm davon vorher einfach nichts gehört hat.
Wenn ich Geld bekommen würde für etwas was mir nicht gehört.... Hehe. Und das obere Beispiel zeigt ja den Fall, wenn derjenige 2000netto hat. Was ist wenn er 1000netto hat? Ok, wir können sagen: Mit dem BGE kann er es dann zurückzahlen. Denn er bekommt ja 900€ jeden Monat. Dazu hat er ja keine Miete. Versicherungen etc. muss er selber zahlen. Also gehen doch noch ca. 200€ jeden Monat drauf. Bei 1900€ jeden Monat können wir davon ausgehen, dass er 800€ zurückzahlen kann, 200€ Versicherungen und sonstige Kosten. 30 Jahre braucht er dann. Was ist wenn er arbeitslos wird? Er lebt ja in dem Haus. Der Kredit läuft kostenlos. Aber kann er auch gestundet werden? Oder muss er jetzt doch ausziehen? Dann hat er nichts. Dann hat er die Jahre bezahlt, aber besitzt nichts weil der Staat es sich einverleibt. Und bei 900€ - 200€ Kosten im Monat sind es 700€ zum leben. Davon kann man dann vielleicht noch 200€ abzweigen. Sodass man bei 500€ im Monat liegt und demnach nicht "NICHTS" abzahlt. Und dann? Wenn das ganze Prozedere fertig ist, so nach 20-30 Jahren, und die Person so ca. 60 Jahre alt ist, was hat sie von dem Haus? Nichts. Also grob gesagt: 300 000€ sind für den Eimer, weil vererben kann man es ja auch nicht.
Also ist die Schlussfolgerung: Man kann auch Miete zahlen. Denn da hat man wenigstens keine Reparaturen an der Backe. Da ist einem die Substanz des Hauses relativ egal. Auch die Feuerversicherung und dergleichen. Man ist ja kein Hausbesitzer. Und wenn man mehr Platz braucht, zieht man in eine Wohnung mit mehr Fläche, wenn man älter ist freut man sich, wenn man wenig zu tun hat oder eine kleinere Wohnung hat, weil weniger Personen im Haushalt und weniger Arbeit.
@centralin
Und wie wäre das möglich ohne Umverteilung (und Anpassung) der Vermögensverhältnisse?
Ja eben, das ist ja genau der Punkt. Wenn du jedem eine Art Luxus geben willst, indem das BGE eben zusätzlich zu jeglichem Lohn ist, unabhängig, dann geht das nunmal ohne Veränderung der bestehenden Steuern und Sozialabgaben nur, indem man anderswo was wegnimmt, wo etwas ist.
@ Labtec
Ja genau das ist ja auch mein Punkt bei den Immobilien. Wenn der Staat erstmal verwaltet, WER soll das machen? Haben die überhaupt Hintergrundwissen zu diesem Beruf? Oder wird das dann einfach verhökert? Wer solls kaufen? Clevererweise die Konkurrenz.
@all
Im übrigen, wie läuft es dann mit Schulden? Nehmen wir an, du hast 10 Häuser und 10 000€ Schulden. Dann werden alle 10 dem Staat übereignet, geschätzt (von wem eigentlich?) verkauft (an wen?), und damit die 10 000€ Schulden getilgt, und dem Erben 50k€ gegeben?
Schürt das nicht noch die Ungerechtigkeit indem die Unternehmen einfach ohne Limit investieren können und das dann alles aufkaufen? Dann gehört am Ende keinem Bürger hier in Dland noch irgendein Haus/Wohnung und man MUSS zur Miete wohnen. Und wir wissen wie gut hier so Regulierungen funktionieren. Man sieht es am Spritpreis. Der ist ja jetzt auch
völlig unerwartet zu Ferienzeiten in die Höhe geschossen. Wenn alle Immobilien bei Privatunternehmen wären, dann legen die die Preise fest.
Anders ginge es nur, wenn der Staat sie behält und dann wenn der Erbe nicht zahlen KANN das Ganze zu versteigern an Privatpersonen. Dann muss der Startpreis jedoch bei 50 000€ beginnen, weil sonst hätte man das Erbe nicht auszahlen können.....