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Onkelhitman
Gast
Es geht nur um vorhandene Bauten. Nicht um Neubauten. Den Kredit würdest du ja nicht bekommen wenn du neu bauen willst. Sondern nur, um das abzubezahlen was der Staat enteignet hat. Wofür dann auch "nur" ein geringer Anteil wirklich als Aufwendung beim Staat hängen bleibt. Wie Lübke schrieb sind das die Aufwendungen der Verwaltungsarbeiten.Die Anzahl der Bauanträge würde explodieren, es würde überall wie wild gebaut, weil ja kein Risiko vorhanden zu sein scheint.
Ich halte die Interpretation jedoch für falsch. Es geht "China" als Land vielleicht besser, damit gleichzusetzen die Machthaber dort. Geht es den MENSCHEN in China besser? Das ist doch die eigentliche Frage. Politik wird für MENSCHEN gemacht, für Bürger. Dass es anders ist, bestreite ich nicht, und dass wir hier gut damit dran sind, was hier ist, bestreite ich auch nicht. Was ich bestreite ist, dass es den Menschen und Bürgern in China besser geht.Der Aufstieg Chinas in den letzten Jahren erfolgte ja auch nicht deswegen, weil ein Konzept von Centralin & Co. umgesetzt wurde, sondern ein genau entgegengesetztes.
Was bringt der Wachstum für diejenigen, die ausgebeutet werden? Da sollte man dann auch abwägige Gedanken haben. Ich selbst bin auch für kein BGE, jedenfalls nicht mit dem Wortlaut. Ich bin für ein Bedarfsorientiertes Grundeinkommen. Das was es heute auch gibt, Sozialhilfe z.B. nur eben ohne die Bedingungsvielfalt die es jetzt hat. Ebenso halte ich den Satz für nicht mehr zeitgemäß, auch wenn man sich ansieht, dass es gar nicht anders geht die Leute unterzubringen.
Und du glaubst die Mieten werden nicht so exorbitant steigen in den Städten, weil diese eben überbelegt sind? In dem Falle tritt doch genau das Gegenteil ein. In München, Berlin etc. wirds so teuer, dass man sich das Leben dort mit rein BGE nicht erlauben kann. Eher ein Nachteil in entgegengesetzter Richtung.Also werden massiv alle reinen BGE in die Großstädte ziehen und dort die Wohnungsnachfrage nach diesen Wohnungen massiv anziehen lassen.
Ich bin dennoch gewillt mir jegliche Vorschläge anzuhören und auszuwerten soweit es mein kleiner Horizont zulässt. Ich habe schon irgendwo vor ettlichen Posts geschrieben, dass ich kein Freund des radikalen Umstiegs in eine andere Sozialsystemstruktur bin. Auch dass ich kein Mensch bin der gerne enteignet, weil es in meinen Augen keinen Vorteil bringt. Dennoch halte ich es immer noch für möglich. Das Problem wird dennoch bleiben. Und das ist das Größte.Vielleicht reift auch bei Dir nach einiger Zeit die Überlegung, dass diese Idee (Centralin & Co) nicht funktioníeren wird, weil wichtige Teilfunktionen des Geldes, die Verteilungs- und Motivationsfunktion nicht mehr ausreichend gegeben sind.
Diejenigen die Besitz haben werden einfach GEHEN. Die sind ja nicht blöde. Wenn sie nichts vererben können, dann wird die Sicherheit woanders gesucht. Jetzt könnte man wieder überspitzt sagen: "Wohin? PRISM könnte die ja ausfindig machen." Aber sicher gibt es irgendwo ein Land welches einen aufnimmt.