Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Selbst bei 20 Jahren Rentenbezugsdauer kannst du nur dass doppelte deiner bezahlten Beiträge erwarten. Da unsere Bevöllerung aber abnimmt auch durch dann mehr Renter verschlechter sich das Verhältnis von Beziehern und Empfängern immer mehr.

Nein, du kannst GAR NICHTS von deinen bezahlten Beiträgen erwartet. Denn es ist eine umlagefinanzierte Rente. Siehe Post 2911 hier im Thread, auch wenn er etwas länger ist. Nicht abschrecken lassen. Du bekommst nichts raus. Erwarten kannst du zum einen, dass du an Rente soviel bekommst, dass du leben kannst. Das ist dann die Mindestrente, Grundrente, wie wir es auch nennen. Die gibt es heute auch. Nennt sich Existenzminimum. Ich weiss nicht den genauen Satz, ich weiss nur, wenn deine Rente zu wenig ist, kannst du sie H4 technisch aufstocken lassen. Und daher HABEN WIR SCHON EINE MINIMALRENTE.

Das heißt wir müssen das Rentenminimum so legen, dass jeder auskommt, ja auch die, die nie in die Rentenkasse der anderen Menschen etwas beigetan haben.

Und dann muss man die Leistung, die vorher gemacht wurde belohnt werden. Wer 40 Jahre gearbeitet hat, der bekommt eben mehr Rente. Legen wir das Minimum auf 1000€ fest, und die Zusätze auf 10€ im Monat pro Arbeitsjahr, käme man bei 65 Jahre und mit 15 angefangen auf maximal 1500€ Rente im Monat. Halte ich nicht für zu wenig. Dagegen jemand der 0 Jahre gearbeitet hat: 1000€.

Das ist aber der Unterschied zu einem Rentner und einem Arbeitslosen im Sinne der Mieten zum Beispiel. Der Rentner KANN jetzt umziehen in eine Gegend, die kostengünstigere Mieten hat. Und dort hätte er demnach mehr von seiner Rente. Er würde aber auch nicht im Ballungsgebiet wohnen. Dort wo jetzt die Mieten unsagbar hoch sind, weils keine Wohnungen gibt. Das ist wieder der Vergleich: München - Buxtehoude. Auf einmal LOHNT ES SICH für den Rentner, mit seiner Rente nach Buxtehoude umzuziehen, weil in München zahlt er ein Vielfaches seiner Rente für die Miete. Im Gegenzug, krass formuliert, nimmt er einem Arbeitslosen die Chance näher an einem Ballungsgebiet zu sein um Arbeit annehmen zu können.

Im Gegenzug müssten Rentner nicht mehr bezuschusst werden mit Sozialhilfe, denn sie bekommen dann mehr Rente. Die Mindestrente. Und dann eben gestaffelt nach Arbeitsjahren. Und dabei ist es völlig egal, ob sie eben 40 Jahre lang draußen die Straßen gereinigt haben, oder Müll abgeholt haben, ob sie Friseur waren oder Bäcker. In der Zeit würde für die anderen Rentner bezahlt. In die Sozialversicherung. Und daher ist die Entlohnung, dass man für diese Jahre etwas mehr Geld bekommt.

PS: Ich habe extra geschrieben, die Leute sollen dann nicht rumvegetieren. Man kann auch nützlich sein, indem man an Stellen Essen verteilt, Erfahrungen wiedergibt und ich weiss nicht was man noch alles machen könnte. Ansich eben ALLES. Ich stelle mir immer gerne den Tischler vor, der mit 40 Jahren Berufserfahrung aufzeigt wie man Holz wunderschön bearbeiten kann indem man das Holz flämmt, oder mit einem Hobel eine Rundung herstellt. Das Holz nachbearbeitet, wie stolz man ist, wenn man das geleistet hat, die Emotion, die man mit der Abeit aufbaut. Das muss man nicht entgeldlich machen. Tatsächlich könnten solche Personen auch als Art Paten bei Praktika "dienen". Ich weiss nicht wieviele, aber ein Großteil der Personen die ich kennen gelernt habe, die im Handwerk z.B. gearbeitet haben und Rentner sind, haben einen Hobbykeller oder ähnliches, wo ansich alles fein säuberlich wie in einem Schrein gehandhabt wird. Eine Woche mal gucken was ein Schreiner so macht, das ist nicht zuviel verlangt von den Menschen, die haben ja Spaß daran. Und die Kids könnten sehen: Achne, DAS ist nun doch nicht meine Welt. Dabei nimmt man ja niemandem irgendeine Arbeit weg.
 
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Ich habe vom aktuellen System gesprochen. Da ermittelt sich die Rente unter anderem auf Grund deiner gezahlten Beiträge. Da die Zahl der Rentenbeziher und Zahler recht groß sind sollte man so relativ Nahe an einen solchen Erwartungswert rankommen!
Wieso können Rentner jetzt nicht umziehen?
So ein Mindest und Höchstrentenkonzept fänd ich aber generell auch sehr interessant. Nur sehe ich jetzt nich den Zusammenhang zum Absenken des Rentenalters.
Was ich aber nicht ganz Verstehe warum legt man so ein willkürliches Alter z.B 60 fest am dem man von Sozialhilfe auf Mindestrente hochspringt? Das verstehe ich nicht
 
Wieso können Rentner jetzt nicht umziehen?
Können sie durchaus, bei weniger als 1000€ Rente ist das jedoch ein größerer Schritt als wenn du mindestens 1000€ bekämest.

So ein Mindest und Höchstrentenkonzept fänd ich aber generell auch sehr interessant. Nur sehe ich jetzt nich den Zusammenhang zum Absenken des Rentenalters.
Das absenken des Rentenalters macht Stellen frei für jüngere Menschen, die arbeitslos sind. Diese können daher Jobs annehmen und wiederum ins Sozialsystem einzahlen. Womit man dann wiederum die Rentner bezahlen kann. ;) So hast du weniger Arbeitslose (insgesamt) also weniger Sozialaufwendungen für diese, mehr Beiträge in die Rentenkasse, und durch das absenken des Rentenalters auch weniger Rente die ausgeschüttet wird. Weil ja nicht mehr so lange "eingezahlt" wird.

Was ich aber nicht ganz Verstehe warum legt man so ein willkürliches Alter z.B 60 fest am dem man von Sozialhilfe auf Mindestrente hochspringt? Das verstehe ich nicht
Die Sozialhilfe ist dafür da dich aufzufangen wenn du unverschuldet keine Arbeit hast. Nehmen wir an, du bist 55 Jahre alt und bekommst keinen Job. Nun kannst du dem ja keine Rente geben, er ist noch keine 60 Jahre alt. Er könnte andere Arbeit annehmen, aber keine Stelle ist frei. Also wird er von den einzahlenden Arbeitern mitfinanziert. Bis er 60 ist. Und mit 60 bekommt er die Rente.
 
ja, da hat er dann ja auch lange eingezahlt. Wenn ich aber nie einzahle warum sollte ich dann 1000 € bekommen oder verstehe ich dich da falsch?

Warum wird durch das Absenken des Rentenalters weniger Rente ausgeschüttet? Du kompensierst ja die geringere Einzahlungsdauer durch mehr Empfänger und längere Empfangsdauern. Und da immer weniger Leute durch den Demographischen Wandel nachkommen hast du irgendwann wieder zu wenig Arbeitskräfte und dann fehlen auch Beiträge im System. Was macht dich so sicher dass eine solche Rente so wirklich finanzierbar wäre? Heute beträgt die Höchstrente 2200€ bei 45 Beitragsjahren zum Höchtsatz. Das schafft aber quasi keiner.

Was machst du mit denjenigen dies bisher schon lange eingezahlt haben? Willst du da "Vertragsbruch"begehen und die mit weniger Abspeisen? (Ich finde das an sich nicht schlecht nur in Ordnung ist es eigentlich auch nicht. Das müsste man dann mit langen Übergangsfristen arbeiten).

Ich denke aber dass das hier shon fast ein neues Thema ist
 
Richtig. Lass uns das woanders besprechen, ich überlege mir, ob wir den nur auf ein Thema begrenzen sollen oder auf die gesamte Sozialversicherung beziehen. Denn es überschneidet sich. Gehört aber tatsächlich nicht zur Diskussion über das BGE.

Hast Recht. Damit bleibe ich in der Hinsicht erstmal wieder still und gucke wie es hier weiter geht.
 
Solltet ihr euch dafür entscheiden ein neues Thema zu eröffnen verweise ich schonmal präventiv auf die PuG-Regeln. Also der einfache Verweis auf die Diskussion hier und sodann ein "Los geht's!" reicht nicht. Der Startpost sollte fundiert sein, d.h. möglichst auch mit Quellen angereichert sein. Und zudem nicht einen allzu allumfassenden Themenansatz behandeln, sprich konkretisierbar sein. Für weitere Fragen gerne PN an mich..
 
Onkelhitman schrieb:
Das absenken des Rentenalters macht Stellen frei für jüngere Menschen, die arbeitslos sind. Diese können daher Jobs annehmen und wiederum ins Sozialsystem einzahlen. Womit man dann wiederum die Rentner bezahlen kann. ;) So hast du weniger Arbeitslose (insgesamt) also weniger Sozialaufwendungen für diese, mehr Beiträge in die Rentenkasse, und durch das absenken des Rentenalters auch weniger Rente die ausgeschüttet wird. Weil ja nicht mehr so lange "eingezahlt" wird.

So ist das in der Theorie aber in der Praxis wird das zumindest in der Zukunft nicht mehr funktionieren.
Warum kann ich ganz kurz erklären:

Das Heer der Niedriglöhner macht dieses Zahlenspiel zunichte,denn weniger Lohn,weniger Abgaben bzw. Beiträge für die Rentenversicherung,somit weniger Geld um die jetzigen Rentner mitzufinanzieren.

Es ist richtig das die Aufwendungen im Bereich Sozialhilfe oder wie es heute heisst "Hartz 4" temporär geringer sind,da die Niedriglöhner durch ein perverses und wirklich Ausgeklügeltes System in Arbeit gepresst und gezwungen werden,dennoch werden die meisten im Alter nicht mal eine Rente erreichen die das eigene Überleben sichert.
Auch hier wird der Staat in spätestens 20-30 JAhren richtig Probleme bekommen und mir erschließt sich nicht wie die Sozialsysteme von den immer wenigeren Arbeitern in Zukunft finanziert werden sollen.

Dazu passend eine aktuelle Studie über die knapp 25% Niedriglöhner in Deutschland und laut Reuters mehr wie Zypern und Bulgarien:

http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE96O03Y20130725
 
@dacapo
Dazu siehe den anderen Thread von mir.

@Lübke
Doch, sollte man offen lassen, warum schließen? Es geht ums BGE. Zwar sind viele dagegen, weil halt alles ein wenig vage und kaum berechenbar, aber interessant ist das Thema allemal.
 
@dacapo

Richtig und das wollen bis heute sehr viele Mensch noch nicht verstehen. Genau das habe ich Seiten vorher schon angemerkt, es sind eben leider keine Einzelfälle und die Entwicklung macht auch mir Sorgen.
 
@ Onkelhitman

Sorry , ich hatte keine Zeit vorher zu antworten.

Kein Kindergeld mehr ? Natürlich nicht. Ich denke in gesellschaftlichen Maßstäben. Wir -ALS GESELLSCHAFT- müssen davon wegkommen Kinder wegen dem Geld das man dafür bekommt in die Welt zu setzen. Wenn man sich die offiziellen Statistiken anschaut,welche Einkommensschichten welche Anzahl an Kindern "produziert", dann wird mir schlecht. Akademikerinnen in D haben 0,8 Kinder im Schnitt. Die Unterschicht fabriziert weit mehr als das Dreifache,was in absoluten Zahlen noch wesentlich katastrophaler ist. Man muß sich Kinder wieder "leisten können". Will heissen, BEIDE Elternteile sind für das Kind da,eines davon verdient BGE + Extralohn. Bei diesem Modell wird

- Armut bekämpft
- Scheidungskinder/Bastarde (wörtlich gemeint,nicht beleidigend!) werden weniger
- Der Bildungsgrad steigt. Denn mehr Einkommen pro Haushalt erhöht die Bildung. Amtliche Zahlen,kann jeder googeln.

Thema Rente : Bei Einführung des BGE müssten mMn jegliche bisherigen Anwartschaften komplett entfallen. Deshalb ist es auch müßig über das Renteneintrittsalter zu sprechen - jeder soll arbeiten wie er MAG. Du bist 70 und fit ? Dann mach was dir Spaß macht, solange du willst. Allerdings auch 50% Abgaben vom Lohn - wie jeder Andere auch.

- Rentenbeitragsanteile fallen weg
- ALV fällt weg
- Lohnnebenkosten werden enorm günstiger, somit würden auch die BIS DATO Gutverdienenden profitieren.


Altersvorsorge Börse ? *HUST* Wenn es nach mir ginge, dann wären alle Börsen dicht - und zwar gestern. Aktienbörsen sind das Krebsgeschwür unserer modernen Welt. Übrigens als Altersvorsorge völlig ungeeignet.

Übrigens versteuern Unternehmen nur GEWINNE,keine UMSÄTZE. Deshalb auch 99% Steuern auf Gewinne,und eben nicht auf Umsätze. Firmen die von 100 Mio. Überschuss 99 Millionen reinvestieren zahlen gerade einmal 990.000 € Steuern. Weit weniger als jetzt.

@ quickbeam
Die Aussicht auf höhere Gewinne führt zu Entlassungen. Liest du keine Zeitung ? Du musst Gewinne uninteressant für Manager machen. Manager müssen sich an der Zahl der Arbeitsplätze die geschaffen wurden messen lassen - nicht andersrum. Wir haben das Geldsystem für uns entwickelt. Ich bin nicht dazu da,das Geld Anderer zu vermehren. Du btw auch nicht. Geld ist für dich da.

Meine *Utopie*,welche ich hier definiert habe basiert im Wesentlichen auf 3 Dingen :

1. Freiheit. Jeder soll LEBEN können wie er mag. Jeder soll arbeiten wie er mag. Niemand soll benachteiligt sein. Stand jetzt ist das nicht der Fall. wir sind nicht frei. Wir sind Gefangene des Sytems. Eines Systems, dessen Druck auf sich selbst immer größer wird. Den höheren Druck bekommt die Jugend zu spüren. Die Alten kassieren üppige Renten und Pensionen auf Kosten der Jüngeren. DAS, meine Freunde, ist kein funktionierendes System. Es ist nur NOCH nicht zusammengebrochen.

2. Einigkeit. Die Sündenbockstrategie,die seit Jahrzehnten betrieben wird, ist ein VERBRECHEN am Volke. Reich gegen Arm,Jung gegen Alt, Schwarz gegen Weiss etc pp. . Dieser unermeßliche NEID in unserer Gesellschaft kotzt mich dermaßen an. Da gönnt der Kaufmann mit 1600 € Rente der EIGENEN Enkelin keinen Lohn von 1300 € Netto (gelernte Druckerin,162 Stunden Arbeit/Monat). Auch wenn ich mich wiederhole : Es kotzt mich einfach an !

3. Eine funtionierende Gesellschaft, in dem JEDER etwas wert ist. Daran sollte jedem gelegen sein. Wem nicht,der sollte sich mal den oberen Absatz durchlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damocles' Sword schrieb:
Man muß sich Kinder wieder "leisten können". Will heissen, BEIDE Elternteile sind für das Kind da,eines davon verdient BGE + Extralohn.

BGE + Extralohn, dass bedeutet das wenn ein Elternteile arbeiten geht und das andere volles BGE bekommt? Ob das Kindergeld wegfallen muss oder nicht, lasse ich mal so stehen. Wenn ich das richtig interpretieren sollte es wegfallen, weil es nur eine überflüssige, nicht gerechte Familienbeihilfe ist.

Wie macht man das dann bei einem BGE bei der Miete? Die muss aufgrund regionaler Unterschiede irgendwie bedarfsorientiert sein. Oder bekommen beide Elternteile dann einfach je Summe X und fertig? 3x BGE? Was ich damit sagen/erfragen will, ob das Kind bei deinen Vorstellungen irgendwie berücksichtigt wird.

Damocles' Sword schrieb:
Scheidungskinder/Bastarde (wörtlich gemeint,nicht beleidigend!) werden weniger
Was an einem unehelichen Kind jetzt schlimm ist oder wie man Scheidungen durch ein BGE verhindern/einschränken möchte, erschließt sich mir nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damocles' Sword schrieb:
Altersvorsorge Börse ? *HUST* Wenn es nach mir ginge, dann wären alle Börsen dicht - und zwar gestern. Aktienbörsen sind das Krebsgeschwür unserer modernen Welt. Übrigens als Altersvorsorge völlig ungeeignet.

Übrigens versteuern Unternehmen nur GEWINNE,keine UMSÄTZE. Deshalb auch 99% Steuern auf Gewinne,und eben nicht auf Umsätze. Firmen die von 100 Mio. Überschuss 99 Millionen reinvestieren zahlen gerade einmal 990.000 € Steuern. Weit weniger als jetzt.

@ quickbeam
Die Aussicht auf höhere Gewinne führt zu Entlassungen.

http://de.wikipedia.org/wiki/BASF http://de.statista.com/statistik/daten/studie/70253/umfrage/nettogewinn-der-basf-se-seit-2005/
Trotz steigender Gewinne ein Mitarbeiterzuwachs von über 30% in 7 Jahren.

Und festverzinsliche Papiere sind besser? Wenn du Börsen verbietest, willst du auch Marktplätze verbieten? Steuern auf Gewinne von 99%. Wenn dann mal ein Wirtschaftseinbruch kommt sind die Unternehmen sofort pleite. Wenn man sofort investieren muss kann man zu schnell wachsen -> Insolven da keine Rücklagen. Festverzinsliche wertpapiere werden auch überwiegend an Börsen gehandelt. Oder möchtest du nach Abschaffung aller Börsen die Banken zwingen noch mehr Anleihen zu kaufen? Dann kannste ja direkt über den Staat drucken das wäre günstiger.

Über die Steuerfinanzierugn des BGE könnte man aber wirklich überlegen. Ich befürchte nur es gibt einfach ne enorme Inflation so dass der Betrag X der rauskommt ungefähr so viel Wert ist wie Hartz 4 heute.

In 1. beschwerst du dich über hohe Renten der "Alten" und prangerst in 2 Neid an?
 
Das Konzeot des "bedingungslosen Grundeinkommens" finde ich zwar ganz gut, auch gerade wenn man sich das Verhältnis von Vor- und Nachteilen ansieht, weiß nur nicht ob das überhaupt finanziell und von der Verteilung her umsetzbar wäre.
 
Bei dem Modell von damodes ist das einzige was passiert das die finanzielle Abhängigkeit , vorrausichtlich der Frau, wieder grösser wird. In dem Sinne wird es weniger Scheidungskinder geben weil es sich die Frauen nicht mehr leisten können sich scheiden zu lassen. Das hatten wir schon mal.
Ausserdem hat es den Geruch das mal wieder fleissig Klischees bedient bzw. verschieden gesellschaftliche Gruppierungen gegeneinander ausgespielt werden solln. Die Wortwahl lässt auch einiges zu wünschen übrig (Bastard, fabrizieren...)
 
Damocles' Sword schrieb:
@ Onkelhitman

3. Eine funtionierende Gesellschaft, in dem JEDER etwas wert ist. Daran sollte jedem gelegen sein. Wem nicht,der sollte sich mal den oberen Absatz durchlesen.

soviel ist der Bürger, der Angie wert:

„Es ist uns vollkommen egal, ob die Jugendarbeitslosigkeit 60 % erreicht. Es ist uns vollkommen egal, ob 25 % der privaten Unternehmen in den nächsten fünf Jahren zusammenbrechen. Frei heraus gesagt, ist es uns auch völlig egal, ob ganz Griechenland zusammenbricht, solange wir das europäische Projekt halten können“. (Dr. Angela Merkel, deutsche Bundeskanzlerin, in einem 4-Augen-Gespräch mit dem britischen EU-Abgeordneten Nigel Farage 2011)

quelle: http://www.geolitico.de/2012/10/13/merkel-nimmt-fur-europa-sogar-60-prozent-arbeitslose-in-kauf/

Deswegen wird es keine Funktionierende Gesellschaft geben.

Und selbst wenn es das "Bedingungsloses" grundeinkommen gäbe würde das hier noch früher eintreten:

Europa: Vorbereitungen zur Enteignung der Bank-Kunden haben begonnen
Die Schweiz hat als erstes Land in Europa Regeln festgelegt, wie die Banken die Sparer bei einer Pleite zu enteignen haben. Gleichzeitig laufen Bestrebungen, die Flucht ins Bargeld zu stoppen. Deutschland wird ebenfalls bald bekanntgeben, wie hoch die Zwangsabgabe für Bank-Kunden ausfällt. Erhöhte Wachsamkeit ist angebracht.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/08/09/europa-vorbereitungen-zur-enteignung-der-bank-kunden-haben-begonnen/
 
was hat das mit einem BGE zu tun? Inwiefern ein britischer Abgeordneter der in einer europaskeptschen Partei sitzt vertrauenswürdig ist sei mal dahingestellt. Verstehe im 2. Link das Problem nicht. Die Banken können Pleite gehen. Das ist doch gut. Entweder man hat ne Einlagensicherung oder halt nicht. Risiko ist halt auch ein Risiko. Und wer über 100k Bar rumliegen hat sollte sich eh mal gedanken machen.
 
@ Damocles' Sword
Thread, nicht Post. Ich habe das Sozialsystem in einem anderen Thread mal aufgebröselt. Und dazu muss eben NICHT ALLES so umgelegt werden wie es eben ein BGE machen würde.

Die Unterschicht fabriziert weit mehr als das Dreifache,was in absoluten Zahlen noch wesentlich katastrophaler ist. Man muß sich Kinder wieder "leisten können". Will heissen, BEIDE Elternteile sind für das Kind da,eines davon verdient BGE + Extralohn. Bei diesem Modell wird- Armut bekämpft - Scheidungskinder/Bastarde (wörtlich gemeint,nicht beleidigend!) werden weniger
- Der Bildungsgrad steigt. Denn mehr Einkommen pro Haushalt erhöht die Bildung. Amtliche Zahlen,kann jeder googeln.
Das ist wieder an Pauschalisierung nicht zu überbieten. Was, und das meine ich ernst, erdreistest du persönlich dich, Menschen nach ihrem Einkommen zu beurteilen? Fabrizieren? Unterschicht? Hallo? Das sind MENSCHEN. Das sind Existenzen. Und keine Maschinen, keine Güter. Es müssen JETZT die Eltern für die Kinder da sein. Und nicht durch Geld, sondern durch da sein für dieses. Nicht abschieben irgendwohin. In die Hände von anderen. In ihre Hände. Die Armut bekämpfen ist eine gute Sache, eine Chancengleichheit ist besser. Scheidungskinder werden weniger? Warum? Das Kinder kann im übrigen nichts dafür, was die Eltern sich denken (oder nicht denken). Der Bildungsgrad steigt NICHT mit mehr Einkommen, da lasse ich auch gar keine Statistik für zu. Aus dem eindachen Grund, dass ein Mozart auch aus einer einfachen Familie kommen kann. Was bedeutet im übrigen Bildungsgrad? Ein höheres Menschenrecht? Qualifikation? Was nützt es dir, wenn du Arzt bist, aber so kompetent wie nen Blumentopf? Der Bildungsstand ist für sich selbst ein erstrebenswertes Ziel. Für die Gesellschaft jedoch völlig unerheblich. Auch kommt es einfach darauf an, was man mit dem Wort meint.

jeder soll arbeiten wie er MAG. Du bist 70 und fit ? Dann mach was dir Spaß macht, solange du willst. Allerdings auch 50% Abgaben vom Lohn - wie jeder Andere auch.
Wie er mag? Dann lohnt sich arbeiten ja nicht mehr. Warum? Wofür arbeiten in Niedriglohnjobs? Sie bringen einem jetzt nichts, und später auch nicht. 50% Abzüge. Ahja, so kann mans natürlich finanzieren.

Wir sind Gefangene des Sytems. Eines Systems, dessen Druck auf sich selbst immer größer wird. Den höheren Druck bekommt die Jugend zu spüren. Die Alten kassieren üppige Renten und Pensionen auf Kosten der Jüngeren. DAS, meine Freunde, ist kein funktionierendes System. Es ist nur NOCH nicht zusammengebrochen.
ÜPPIGE Rente? Auf kosten der Jüngeren? Tut mir Leid, aber es ist auf Kosten der Einzahler, und es ist auf Kosten der Arbeiter. Nicht der Jüngeren. Und die Renten zeigst du mir mal. Die Durchschnittsrenten sind dermaßen niedrig, es kommt zu sehr vielen Altersarmuterscheinungen. Und diese wird sich ab jetzt mit jedem Jahr weiter ausbreiten weil die bestehenden Sozialversicherungen sich verabschieden. Wir sind nicht Gefangene des Systems. Wir SIND das System!

Einigkeit. Die Sündenbockstrategie,die seit Jahrzehnten betrieben wird, ist ein VERBRECHEN am Volke. Reich gegen Arm,Jung gegen Alt, Schwarz gegen Weiss etc pp. . Dieser unermeßliche NEID in unserer Gesellschaft kotzt mich dermaßen an.
Gegen Neid kannst du nichts machen. Wenn du dein BGE einführst und 50% Steuern machst, wird es dennoch Menschen geben mit niedrigen Löhnen die neidisch auf die höheren Löhne sind. Ändert also nichts. Was mich stört ist eher, dass von Einigkeit gesprochen wird, aber es nicht für alle gilt. Wir haben Schulden, wir haben höhere Ausgaben? Die Rentner müssen "mal zurücktreten"? Ok, dann müssen die Pensionäre AUCH zurücktreten. Dann müssen die Beamten AUCH zurücktreten. Wenn ALLE zurücktreten müssen, dann ALLE und nicht nur die Mittelschicht, die auch so langsam aufgelöst wird.

3. Eine funtionierende Gesellschaft, in dem JEDER etwas wert ist. Daran sollte jedem gelegen sein. Wem nicht,der sollte sich mal den oberen Absatz durchlesen.
Das wiederum erreichst du nicht, wenn du JEDEM der 82 Millionen Deutschen 1000€ in die Hand drückst und sagst: Stimmt so!

@Beatmaster A.C.
Die Enteignung der kleinen Menschen hat hier aber schon angefangen. Und zwar nicht aufgrund der Banken, sondern aufgrund der zu niedrigen Renten. Wer zusätzlich versichert ist, bekommt eine Mini-Rente und wird von seinen eigenen Rücklagen abgedeckt. Wer keine solche Altersvorsorge hat, der wird über Steuergelder aufgestockt. Und wer aufgestockt wird, der wird in seinem Geld, und seinem Besitz eingeschränkt. Soll heißen er kann Eigentum verkaufen, oder bekommt nichts. Das ist, letztlich, eine Enteignung. Und sie geschieht jetzt schon. Von Staatsseiten her. Und wird mehr oder minder, in Kauf genommen.
 
@Quickbeam2k1
Achso die Banken können Pleite gehen? Na dann stell dir mal vor du hast auf deinen Girokonto 5000€ und noch ein Bausparvertrag wo nochmal 5000€ drin liegen und du zahlst natürlich für BSVertrag sagen wir mal 50€ im Monat rein bis der (irgendwann) voll ist. Dein Auto und die Gebäudeversicherung (falls du ein eigenes Haus hast) läuft ebenfalls über deine Bank.

Jetzt geht die Bank Pleite und/oder der Staat macht den "Haircut". Du gehst zur Bank und siehst das du kein Bausparvertrag mehr hast und dein Kontostand auf 0€ rasiert wurde zwecks Zwangsabgabe. Aber weiterhin musst du deine Miete, Strom, Kontoführungsgebühren usw. weiterhin bezahlen und wenn du ein Haus besitzt und noch keine Grundschuldtilgung durchgeführt hast wirst du sie auch weiterhin bezahlen müssen selbst wenn die Bank Pleite ist.

Was machst du dann? Konto kündigen? Geht nicht. Ohne Konto kein Lohn vom Geschäft es sei denn du kannst dein Chef überzeugen dass er dich mit der Lohntüte ausbezahlt oder gar in seltene Mineralien.
 
Also. 1. Es gibt sowas das nennt sich Einlagensicherung. Also ist zumindestens bis 100k€ alles sicher. Selbst wenn das nicht der Fall ist lautet die Devise wenig Geld auf dem Konto zu haben bzw in andere Anlageklassen gehen. Das ist halt ne Vetrauensfrage. Mir geht es jetzt hauptäschlich um Guthaben auf Konten. Man könnte sagen dass Bausparverträge eh Schneeballsysteme sind die staatlich gefördert werden. Ist also die Frage ob die so gut sind (natürlich ist ein großer Verlust schmerzhaft!)

Laufende Kosten werden aus monatlichem Gehalt gezahlt. Zahle ich ein Haus ab werde ich eh keine hohen Summen (über der Einlagensicherung) haben. Also betrifft es mich nicht. Ansonsten, wenn ich Schulden habe werde ich durch einen Haircut eh nicht viel Geld verlieren. Ich hab halt nur Probleme wenn ich viel Vermögen habe und da muss man sagen: Jede Anlage ist riskant und sogar wie von die gesagt sind Bausparer riskant. Aber da lässt man sich ja gerne mit realen negatizinsen abspeisen
 
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