Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Der Satz steht so in dem Artikel als Verlautbarung.
Detaillierte Quellen gibt es noch nicht, wenn in dem Artikel steht, dass Ergebnisse erst 2019 veröffentlicht werden.
Es sagt aber schon die Logik, dass es halt nicht der Bringer war, sonst hätte man es sicher nicht vorzeitig beendet und schon angekündigt, dass es jetzt anders laufen wird.
 
Music Clef schrieb:
Flexibilität wird das Schlüsselwort werden und das was ich sage ist, würden viele sich jetzt oder später darauf (was "gebraucht" wird) einstellen, denen dann zu sagen deine Chancen sind mal gut, ist falsch. Sie sind bessere, weil sie eventuell das können was gebracht wird. Es werden aber nicht so viele Arbeiter benötigt, auch in dann diesen Bereichen nicht.

Das ist richtig, vor allem das dann "nicht mehr so viele" gebraucht werden. Wobei man allerdings anmerken muss, dass es so viele qualitative Arbeitnehmer (oder Selbstständige) auch gar nicht gibt:

ascer schrieb:
Grundsätzlich ist es sehr wahrscheinlich, dass fast alles an monotonen Tätigkeiten automatisiert wird. Alles was einen hohen Anteil an Auswendiglernen hat. Weiterhin dann noch alles, bei dem es auf einfache mechanische Fertigkeiten ankommt oder bei denen es um Präzision geht. Dann noch alles was mit Datenverarbeitung und Kommunikation zu tun hat.

Das bedeutet z.B. der Assistenzarzt in der Onkologie, der häufig nur Röntgen- oder MRT-Aufnahmen auswertet, bis irgendeiner dienstälterer sich dem annimmt.
Alles was mit Sekretärtätigkeiten zu tun hat. Sämtliche Verwaltungsaufgaben, gerade auch in der öffentlichen Verwaltung / Ämtern.
Sämtliche Industrietätigkeiten.
Einfache 0815-Anlagenberatung, Rechtsberatung, Steuerberatung. Vieles im regulären Handwerk, sehr viel in Baugewerbe. Nahezu alles in der Logistik.

Erhalten bleibt höchstwahrscheinlich, was hohe Anteile an Kreativität, Sozialität oder Wissen / komplexe Aufgabenstellungen hat.

D.h. z.B. der Handwerksmeister, der handgefertigte, hochwertige Teak-Holzmöbel fertigt. Da geht es Richtung Kreativität und Kunst, vermischt mit hochwertiger Handarbeit. Das möchte man keinen Roboter machen lassen. Das einfache Handwerk hingegen ist austauschbar und wird automatisiert werden.

Die Köche in Mensen werden arbeitslos, der Gourmet-Koch bleibt.

In der Medizin ist alles recht sicher, was mit direktem Patientenkontakt (soziale Komponente) oder komplexen Aufgabenstellungen (Neurologie etwa) zu tun hat. Der Anteil an einfachen Assistenzärzten für Diagnosen z.B. wird sinken.

Sekretäre und Verwaltungen sind grundsätzlich monoton und einfache Tätigkeiten, dass ist vollständig automatisierbar. Gleiches gilt für fast alles in der Logistik (da werden nur Nischen wie z.B. Gefahrenguttransport übrigbleiben).

Das ist die pauschale Kurzfassung der dazu existenten Studien.

Um das am Beispiel der Köche aufzuzeigen: es werden sehr viele Hilfskräfte und normale Köche gefeuert werden und die Gourmet-Köche, die aufgrund von individuellem Angebot, Kreativität und Qualität bleiben, von denen gibt es ja auch nicht so viele.

Auf jeden Gourmet-Koch werden etliche "normale" kommen, deren Tätigkeit automatisiert werden wird. Und wie in anderen Berufen auch, werden hier sehr viele auch keine Möglichkeit zur Umorientierung haben. Die Masse an Arbeitnehmer bringt schlicht nicht die Leistung.
 
@derolf
hör auf permanent Deine Texte im nachhinein zu ändern! Was soll der Scheiß? Ich pass doch nicht meine Aussagen zwanzig mal an, nur weil Du immer im Nachgang Deine ersten Aussagen änderst und die Folgeaussagen ohne Zitat nicht mehr passen.
Ergänzung ()

das ist jetzt das zweite mal, dass Du das bei mir machst!
 
Viel wichtiger für den Staat sollte dann sein, wie sich dann Arbeitnehmer verhalten und sich der Niedriglohnsektor entwickelt. Denn die immer wiederkehrende Masche, dass doch nur der Arbeitnehmer bitte auch flexibel sein soll und praktisch jeder einzelne persönlich in die Pflicht genommen wird, stinkt nicht wenigen Mensch ganz gewaltig. Jemand der nach Gerechtigkeit schreit, aber nicht gerecht ist, sollte ganz leise sein - anstatt den Mund aufzumachen.

Ein etwas übertriebenes Beispiel: Du wirst also 30 Jahre als einfaches Arbeitsgemüse verheizt und bist dann nichts mehr wert, wenn die Roboter kommen und oder man kommt damit um die Ecke: So funktioniert halt der Kapitalismus. Der Vater eines Freundes ist 58 und war nie arbeitslos (ist er aber bald) und könnte (Fakt) arbeiten, dass macht der aus Prinzip nicht, für einen Hungerlohn. Ob das richtig ist, ist nicht die Frage, ich verstehe den.

Ich persönlich habe dieses Lügerei an diversen Stellen so restlos satt, da gibt es nämlich nichts schön zu reden. Was interessiert es einen eigentlich persönlich, dass ein Fauler sich nur mit einem BGE durchfüttern lassen würde? Ich rege mich da eher über zweistellige Milliardenbeträge auf, die Jährlich direkt aus dem Fenster gehen.

Ich unterhalte mich da auch lieber mit einer gestanden Persönlichkeit, mit Personalverantwortung der seit Jahren immer in die vollen geht, geht es darum seine Leute nicht unter wert zu verkaufen. Der hat Rücken und nicht einer der schon bei 10€ / Stunde für den Facharbeiter sehr komisch wird.

Smartin, ich höre dann auch auf über die Ungerechtigkeiten der Welt zu schreiben, denn speziell in Deutschland gibt es so etwas ja gar nicht, es gibt nur dumme und faule in Deutschland. Ich sage dir mal wie ich das betrachte, ein Unternehmen was sich (vor 10 Jahren) aus Deutschland dünne macht, wegen den hohen Lohnnebenkosten und mir 2020 hier Roboterfabriken hinstellen möchte, das wäre hier nicht ansässig.

Es gibt zahlreiche Berufe und Tätigkeiten die chronisch unterbezahlt sind und das ist nicht gerecht. Dann kommt mir auf der anderen Seite aber doch bitter keiner mit "faul sein für Geld ist ungerecht", wenn es nicht so schlimm ist, wenn Menschen für sehr wenig Geld - viel leisten müssen. Und mit Sicherheit gibt es bestimmt auch Angestellte die sind eher faul, für ein definitiv sehr gutes Einkommen. Nach unter treten, ist halt immer am einfachsten.
ascer schrieb:
Wobei man allerdings anmerken muss, dass es so viele qualitative Arbeitnehmer (oder Selbstständige) auch gar nicht gibt:
Wie viele normale Arbeiter, ohne besondere Qualifikation haben wir arbeitend aktuell in Deutschland?

Ein normaler Facharbeiter der mir seine 160h+ im Monat und das sehr zuverlässig abliefert, der ist für mich aktuelle ein sehr qualitativ-hochwertiger Mitarbeitnehmer, der bringt mir nämlich Kohle (in Geldform) und nicht Bananen mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Smartin schrieb:
@derolf
hör auf permanent Deine Texte im nachhinein zu ändern! Was soll der Scheiß?
Sorry, wenn dich das stört ... ich habs gerne, wenn die Beiträge in der Nähe sind, einfach damit es nachvollzogen werden kann.

Wenn ich es erst poste, wenn es wirklich fertig ist, dann ist der Thread doch schon 3 Seiten weiter ...
 
Nein ich habe keine quelle, weil ergebnisse erst 2019 kommen wie du lesen kannst. Und deine behauptungen und vt sind jetzt inwiefern logischer? Ich mache das selbe wie du, aber ich greife es aus der luft? Klar doch.
 
@derolf
ja aber das macht kein Sinn, weil Deine Ergänzungen keiner liest, insbesondere nicht derjenige, den es betrifft und zweitens verfälscht das den kompletten Chat und führt dazu, dass Aussagen teilweise völlig falsch bzw. nicht mehr nachvollziehbar sind.
 
@Smartin:
Ok dann halt kleingehackt und für jeden Zusatz nen eigenen Post ... ich hasse dieses Chat-Geschnetzelte.

@Mustis:
Na dann ist ja gut ... haben wir beide ein bisschen das blaue vom Himmel phantasiert ... 2019 gibts dann die Erleuchtung (hoffentlich).
 
@derolf
nee, das zwingt dazu, nachzudenken, bevor man schreibt und sich klar, kurz und knapp auszudrücken. Wer soll sich die Monologe einiger Poster hier eigentlich noch durchlesen?
Ergänzung ()

(insbesondere, wenn sie im nachhinein noch verändert werden)
 
Wo ist dann bitte die Begrenzung auf 140 Zeichen?

Smartin schrieb:
Wer soll sich die Monologe einiger Poster hier eigentlich noch durchlesen?
(insbesondere, wenn sie im nachhinein noch verändert werden)
z.B. Leute, die das Thema interessiert?
Ich lese mir immer die letzten Seiten des Threads durch, bevor ich auf einzelne Aspekte reagiere ... vor allem, wenn ich in einem Thread längere Zeit nicht mehr aktiv war.
 
Zuletzt bearbeitet:
@derolf
keiner sagt was von 140 Zeichen, keiner verlangt aber auch ausufernde Aufsätze, die zu 80% am Thema vorbeigehen.
Viel Spaß, jedes Mal 20 Seiten extra zu lesen, und vor allem viel Spaß dabei, darauf zu achten, ob die Sachen, die Du bereits gelesen und beantwortet hast, im Nachhinein verändert wurde. Schau doch besser aber der ersten Seite. Vielleicht hat der Erstposter auch seinen Beitrag geändert und Deine Replik auf der Folgeseite passt nicht mehr? :Freak
Wenn das effektives Arbeiten ist, dann ohne mich. Ich mach meine Arbeit nicht 20 mal.
 
@Smartin:
Naja, dieser Thread umfasst mittlerweile 235 Seiten mit 4692 Beiträgen ... und ja, vor meinem ersten Post hier habe ich tatsächlich die vorhergehenden Seiten gelesen.

Wenn das alle so machen würden, dann würden sich die meisten Threads hier wohl auch nicht im Kreis drehen, weil immer wieder Themen auf den Tisch kommen, die vor 5, 15, 30, und 150 Seiten schon mal abgearbeitet wurden.

Wäre es dir echt lieber, wenn ich statt ausführlicher zu schreiben nur auf frühere Posts verweise?
Ich kann das gerne machen, aber ich erwarte nicht, dass das für dich dann angenehmer ist.

Smartin schrieb:
Wenn das effektives Arbeiten ist, dann ohne mich. Ich mach meine Arbeit nicht 20 mal.
Ich auch nicht, und dswegen werde ich hier auch nicht zum drölfzigsten mal erklären, warum ich meine Meinungen begründe und dafür auch etwas weiter aushole.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Smartin schrieb:
@derolf
hör auf permanent Deine Texte im nachhinein zu ändern! Was soll der Scheiß?
DerOlf schrieb:
Deine Behauptung wirkt ohne Beleg schon sehr aus der Luft gegriffen.
@Olf
Du hast in der Tat deinen Beitrag 4674 im Nachhinein geändert/entschärft (und nicht nur Fehler korrigiert).
Vorher war da ein Vorwurf gegen die finnische Regierung, das die finnische Regierung da was gemauschelt hat, wo bleibt dafür der Beleg ?
Wenn die finnische Regierung kein Interesse am BGE hat/hatte, wieso wurde das Experiment überhaupt gestartet ?

DerOlf schrieb:
Auf die Weise ist das ganze Projekt einfach wertlos ... schade um die Steuergelder, die dann (wiedermal) sinnlos verbrannt wurden.
Evtl. war es ja genau das, die finnische Regierung hat keinerlei Erfolg gesehen und die Verbrennung von Steuergeldern gestoppt ?

Music Clef schrieb:
ZAF (EG6 - OST) 14,72€ Stundenlohn
....
2800€ Brutto verdienen oder 3500€.
...
Du hast ein Steuerbüro mit 5 Steuerfachangestellten.
...
Ein Kommissioniersystem
...
ein Apotheker
Ist ja gut, du musst jetzt nicht jeden Beruf und jede Gehaltsgruppe als Beispiel heran ziehen, wir haben verstanden das du glaubst das wir bald alle arbeitslos werden, egal welchen Beruf wir haben und was wir verdienen.
Es bleibt dabei, ich teile deine apokalyptische Phantasie nicht, ich bin und bleibe der Meinung das die vierte industrielle Revolution auch nur einen Wandel mit sich bringen wird, der Arbeitsplätze verschwinden und entstehen läßt.

Music Clef schrieb:
Zur Nazi-Keule - ich dachte eben, du möchtest von mir hören, dass die billigen Ausländer uns unsere Jobs wegnehmen.
Wie kommst du darauf das ich etwas von dir hören möchte ? Warum sollte ich als gebürtiger Jugoslawe hören wollen das wir Ausländer euch Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen ?

Music Clef schrieb:
Du brauchst also gar nicht erst versuchen, meine Gedanken manipulativ falsch darzustellen oder nur ansatzweise daran zu denken, mir irgendwas zu unterstellen.
Versuch es wirklich mal mit Yoga, das hilft enorm bei Verspannungen.

Music Clef schrieb:
Jemand der sehr gerne hochqualifiziertes Personal suche, einen Techniker - diesen aber auf eine Facharbeiterstelle setzen will, mit dem rede ich kein Wort mehr.
...
Natürlich repariert dann nämlich eher der Techniker Roboter, als der Facharbeiter, nur zum gleichen Lohn. Ekelhaft!
So unterschiedlich können Sichtweisen sein, ich rede kein Wort mehr mit einem Staatl. gepr. Techniker oder Meister der sich auf eine Facharbeiterstelle setzen läßt.
Wenn ein Staatl. gepr. Techniker oder Meister einen Vertrag mit Facharbeiter Gehalt unterschreibt dann ist er selbst schuld, der Chef/Unternehmer hat alles richtig gemacht und einen gefunden der mit macht.
Zum Verarschen sind mindestens zwei nötig, einer der verarscht und einer der sich verarschen läßt.

Music Clef schrieb:
Für was brauche ich einen Standortleiter für eine vollautomatisiertes Zentrallager?
Für die Verantwortung die eine Maschine nicht übernehman kann ?

Music Clef schrieb:
Tue mir also bitte nicht so (und darum geht es mir persönlich und hauptsächlich), dass nur unten Probleme - durch die Automatisierung entstehe (Nein, kein elektromechanische Sexspielzeug.) und nur da die Mensch selber schuld sind.
Komm du mal von deinem Science Fiction Trip runter, das wir bald alle arbeitslos werden und das alle Arbeiten durch Roboter erledigt werden.

Music Clef schrieb:
Fakt ist, es wird zukünftig grundsätzlich weniger Stellen geben und nicht nur weniger Stellen für gering Qualifizierte.
Du darfst das gerne für einen Fakt halten, ich sehe das anders.

Music Clef schrieb:
Und das ist und bleibt der Knackpunkt für notwendige Veränderungen am Sozialsystem.
Wenn es irgend wann (wann auch immer) nötig ist, können wir das Sozialsystem immer noch ändern und ein BGE einführen, aktuell ist es noch nicht nötig.

Music Clef schrieb:
Man kann sich nicht immer nur hinstellen und den Menschen immer nur sagen, ihr seit selber schuld zu dumm und oder oder zu faul. Dir steht es einfach nicht zu über den jetzt Facharbeiter negativ zu urteilen, der vielleicht mal durch eine Maschine ersetzt wird.
1. Ich bin der einzige der darüber entscheidet was mir zusteht.
2. Du mußt meine Meinung genau so aushalten wie ich deine.
3. Ich habe nie geschrieben das alle dumm sind, ich habe mich hier schon nur für dich wiederholt: https://www.computerbase.de/forum/t...mmen-fuer-jeden.164443/page-232#post-21118794 Evtl. solltest du nicht nur selektiv lesen.

Music Clef schrieb:
Und speziell dir sage ich es nochmal, selbstverständlich und ohne wenn und aber darf sich auch der einfache Schraube beschweren, wenn das Lohngefüge sehr niedrig ist. Dein Argument was man denn zahlen kann um konkurrenzfähig zu sein, dass interessiert mich nicht - reden wir von unterirdischen Löhnen.
Dich und den einfachen Schrauber interessiert Konkurrenzfähigkeit nicht, den Chef/Unternehmer interessiert eure Beschwerde über geringe Löhne nicht. Was jetzt ? Irgendwann sagt der Chef/Unternehmer "Tchüss der nächste bitte."

Music Clef schrieb:
In meinen Augen bist du dann kein Unternehmer, wenn du nur auf der Grundlage existieren kannst, weil du sehr niedrige Löhne zahlst.
Es hat doch nichts mit existieren können zu tun, kennst du einen der wichtigsten kaufmännischen Grundsätze "Billig einkaufen und teuer verkaufen." ?

Music Clef schrieb:
Eine anständige Bezahlung fängt nicht erst ab einem bestimmten Bildungsniveau an.
Du darfst natürlich gerne weiter träumen aber genau das ist die Realität, mit rein körperlicher Arbeit verdient man heute kein nennenswertes Geld mehr, ob es dir gefällt oder nicht interessiert niemanden.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Du hast in der Tat deinen Beitrag 4674 im Nachhinein geändert/entschärft (und nicht nur Fehler korrigiert).
Vorher war da ein Vorwurf gegen die finnische Regierung, das die finnische Regierung da was gemauschelt hat, wo bleibt dafür der Beleg ?
Der Vorwurf ist doch noch da, wo liegt jetzt dein Problem? ... @Mustis hat mit seiner Behauptung sogar direkt drauf reagiert (und zwar in der Form, wie er jetzt da steht).
Ich habe ihn tatsächlich entschärft, weil ich ihn in der anfänglichen Schärfe ohne Beleg nicht stehen lassen wollte.
Wenn es dafür einen Beleg gäbe, dann wäre die finnische Regierung tatsächlich die dümmste der Welt.

Über die Motivation der finnischen Regierung für dieses Projekt kann ich nur Mutmaßungen anstellen ... es wäre aber nicht das erste mal, dass eine Regierung eine Studie in Auftrag gibt, weil sie gewisse Erwartungen an das Ergebnis hat UND es ist nicht das erste mal, dass eine solche Studie nicht veröffentlicht wurde, wenn sie diese Erwartungen nicht erfüllt hat.

Such dir ein Beispiel aus ... z.B. die Praterie-Studie der EU, bei der doch herausgekommen ist, dass die Content-Industrie von der Raubkopiererei eher profitiert ... wäre da was anderes bei rausgekommen, hätte man das Ergebnis wohl sofort an die große Gliocke gehängt, statt über 2 Jahre später eher unfreiwillig und kleinlaut damit rauszurücken.
Wenn man wirklich ergebnisoffen herangeht, dann kann bei Forschung eben auch was herauskommen, was einem nicht passt.

Ist es so undenkbar, dass das Pilotprojekt nur angeschoben wurde, weil man Argumente GEGEN ein BGE gesucht hat? Auch das ist letzztlich ein spekulativer Vorwurf ... am liebsten wäre mir die Variante, dass man mit dem Projekt endlich eine Datenbasis für die Diskussionen um ein BGE schaffen wollte.

Meiner Meinung nach wäre es für die Belastbarkeit der Ergebnisse aus dem Projekt (egal wie die aussehen) wichtig gewesen, es in genau der Art, wie ursprünglich geplant auch zuende zu führen.
Zuende geführt wird es ja, aber durch eine Kursänderung mittendrin sieht es mit der wissenschaftlichen Belastbarkeit einfach mal sparsam aus.
DAS finde ich einfach schade, und DARAUS mache ich der finnischen Regierung auch einen Vorwurf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Warte mal ab bis du älter bist und merkst das du dir durch die Einbildung die Jugend nicht zu verschwenden dir den Rest deines Lebens versaust und realisierst das dieser Rest länger als die Jugend dauert und auch Spaß macht.

Grüße Tomi

Kommt darauf an, die Eltern sind ja "Vorbild",
mein Dad hat seinen Lehrberuf nach der Lehre nie wieder angefasst.

Seine Aussage dazu:
nach der Ausbildung schei** Gehalt bekommen
und auch heute wird in dieser Sparte noch schei**e gezahlt
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Evtl. war es ja genau das, die finnische Regierung hat keinerlei Erfolg gesehen und die Verbrennung von Steuergeldern gestoppt ?
... und ganz nebenbei die Ergebnisse der Studie ... die Datenbasis ... unbrauchbar gemacht. Durch den Rückzug ist also ausser der Verbrennung von Steuergeldern nichts weiter passiert.
Ohne diesen Rückzug hätte man danach wenigstens belastbare Daten gehabt.
 
Vielleicht sollte der Versuch scheitern, und ist es nicht.

Solche Tricks kennt man ja, wie den (eigentlich sinnvollen) Vorschlag, Selbstständige an der gesetzlichen Rente zu beteiligen, der durch einen angeflickten Mindestbeitrag absolut unannehmbar gemacht wurde. Den Fremdkörper "Mindestbeitrag" zu entfernen, stand natürlich niemals zur Diskussion, statt dessen ist der ganze Vorschlag plangemäß in der Versenkung verschwunden.
 
Hallo Tomislav2007,

es ist schon auffällig das auf bestimmte Zeilen von mir so gar keine Reaktion von dir ersichtlich ist. Ich habe nie gesagt, dass ich glaube das alle arbeitslos werden. Ich schrieb, dass eben nicht nur Arbeitsplätze für Geringqualifizierte wegfallen. Und mit dieser Auffassung stehe ich auch nicht allein.

Natürlich fahre ich einen Science Fiction Trip, wenn ich meine, dass die vierte industrielle Revolution nicht damit abgeschlossenen ist, den einfachen Lagerarbeiter zu ersetzen... (…). Mit rein körperlicher Arbeit verdient man heute kein nennenswertes Geld mehr? Ich spreche auch vom Facharbeiter, der muss wohl grundsätzlich seinen Kopf nicht benutzen? Ich versuche es ein letztes Mal, ein Jungfacharbeiter hat nach IGM ERA - 2800€ (und mehr) Brutto. Da bleiben mindestens 1800€ Netto übrig, dass finde ich schon nennenswert.

Zur Konkurrenzfähigkeit... ich habe dort klare Abgrenzungen geschaffen, die du bitte nicht unter den Tisch kehrst. Dein Argument was man denn zahlen kann um konkurrenzfähig zu sein, dass interessiert mich nicht - reden wir von unterirdischen Löhnen. Ein Unternehmen, dass nur konkurrenzfähig sein kann, wenn es unterirdischen Löhnen zahlt, dass sollte lieber vom Markt verschwinden.

Nein, natürlich kenne ich einfachste kaufmännische Grundsätze nicht. Billig einkaufen und teuer verkaufen? Was kostet dich denn ein LAN in EG4 in der letzten Stufe, bei 11,93€ Stundenlohn? Rechne mal den Stundenlohn für einen Techniker (Metall- und Elektroindustrie) aus, der nach IGM Tarif bezahlt wird. Wenn ein Unternehmen an einen Tarif gebunden ist, dann besteht auch eine Tarifbindung. Hinweis, der (Techniker) wird nicht billig, den kannst du nur teuer verkaufen.

Es scheint, du siehst es nicht, dass durch den Einsatz von Maschinen auch für höher qualifizierte Mitarbeiter der Arbeitsplatz verschwindet? Und mal noch eine Frage an dich, der Facharbeiter der Techniker werden möchte und es dann ist, der hat welche Ambitionen dafür? Als erstes gibt er seine Facharbeiterposition... auf und wird sicherlich als Techniker arbeiten wollen und das ist, ob dir das gefällt oder nicht, mit einer signifikant - qualifizierteren Lohntüte verbunden.

Aktuell qualifizieren sich die Arbeiter wohl eher nicht wegen Robotern weiter im Beruf. Welche Gedanken jeder einzelne dabei hat, ist eine persönliche Entscheidung. Ich behaupte mal Geld ist ein Motivationsfaktor der oft zu stark vernachlässigt wird.

Also mir sagen selbst junge Leute, dass die schon wissen, warum die beispielsweise studieren oder gleich ihren Techniker machen möchten. Da kommt fast immer und das nicht an letzter Stellen, dass man natürlich auch gutes Geld verdienen möchte. Verständlich.

Tomislav2007 schrieb:
Wenn es irgend wann (wann auch immer) nötig ist, können wir das Sozialsystem immer noch ändern und ein BGE einführen, aktuell ist es noch nicht nötig.
Das finde ich jetzt aber äußerst interessant. Wann wird eine Einführung eines BGE denn nötig?

MfG

EDIT:

Der Grad der Beherrschung eines Arbeitszusammenhanges wird honorieren (je mehr Aufgaben eines solchen Arbeitszusammenhanges jemand beherrscht und/oder je höher die Anforderungen, desto höher wird er eingruppiert - bzw. die Eingruppierung kann mit wachsenden Anforderungen steigen) - auf diese Weise werden Personalentwicklung und Flexibilität unterstützt, der Mangel an Fachkräften wird auch deswegen steigen, weil immer mehr Arbeitsplätzen mit "einfachen" Tätigkeiten durch Fachkräfte besetzt werden (müssen). Hinzu kommt, dass kognitive Anforderungen auch bei Tätigkeiten ohne formale Qualifikationserfordernisse steigen, sei es in der Industrie (ganzheitliche Arbeitsgestaltung auch in Montagebereichen) oder im Dienstleistungsbereich.

Das was du veranschaulichen möchtest, findet schon lange statt. Insgesamt gesehen hat es im Bereich der Arbeit ohne formale Qualifikationserfordernisse in den 90er Jahren einen Abbau von 1,2 Mio. Arbeitsplätzen gegeben. Nach Studien (Erwerbstätige nach Tätigkeitsniveau für 2010) gibt es Hilfstätigkeiten (15,7%) aber auch einfache Fachtätigkeiten (13,6%), deren prozentualer Anteil summiert etwas gleich mit dem der qualifizierten Fachtätigkeit (30,1%) einhergeht.

Und das, die Arbeitsmarktchancen von Personen ohne berufliche Qualifikation sind bereits jetzt außerordentlich schlecht, sie konzentrieren sich auf Beschäftigungsbereiche, in denen in der Vergangenheit Stellen abgebaut wurden und in der Zukunft mit weiteren Verlusten an Arbeitsplätzen zu rechnen ist. - Ist schon über 10 Jahre der Fall und nichts neues.

Innerbetrieblich: Wer bereits über gute Qualifikationen verfügt, hat auch gute Chancen, bei Weiterbildungsmaßnahmen berücksichtigt zu werden, aber an denen, die es besonders nötig hätten, gehen die Weiterbildungsangebote meist vorbei. Dem H4er mit Facharbeiter, dem bringt es nicht viel, wenn er quersubventioniert für EG1 über ZAF bei Firma X im Lager arbeitet. Das hilft nur einem, der Statistik. Nicht immer nur nach Qualifikation schreien, wenn man "selber nicht fähig ist" - zu qualifizieren.

Nachtrag:

JEDER Job, der weitestgehenden durch standardisierte Routineabläufe gekennzeichnet ist, kann ein Roboter übernehmen, schon heute. Deep Learning ist kein Science Fiction, sondern Realität. Industrie 4.0 ist dann abgeschlossen, wenn Roboter wirklich eigenständig handeln. Die Einstellung, dass auch hochqualifizierte nicht durch Maschinen ersetzbar sind, halte ich für äußert fragwürdig. Diese Art von Entwicklung ist ein langer Weg aber solche Möglichkeiten komplett auszuschließen, halte ich für komplett daneben.

Ich habe da was für die Unternehmer und die Wirtschaft: https://qz.com/911968/bill-gates-the-robot-that-takes-your-job-should-pay-taxes/
 
Zuletzt bearbeitet:
@DerOlf
1. hör auf, Beiträge im Nachhinein zu ändern und verfälschen. Du machst das ständig! Im Thread 4560 hast Du das auch schon mit mir gemacht.
2. hör auf, mir das Wort im Mund umzudrehen oder Dich rauszureden. Ich verlange nur klare offene Kommunikation und keine nachträgliche Manipulation.
3. Niemand zwingt Dich, Deine Meinung 20 Mal wiederzugeben. Davon wird sie auch nicht besser oder überzeugender.
4. Solltest Du überlegen, in die Politik zu gehen. Die beherrschen das Rausreden auch in Perfektion.
5. BTT

Nachtrag: man kann perfekt auch Ergänzungen durch "Nachtrag" oder ähnliches klar dokumentieren, auch wenn das letztlich dazu führen kann, dass das andere nicht lesen, wenn die Ergänzung nicht unmittelbar erfolgt.
 
Hallo

Music Clef schrieb:
Natürlich fahre ich einen Science Fiction Trip, wenn ich meine, dass die vierte industrielle Revolution nicht damit abgeschlossenen ist, den einfachen Lagerarbeiter zu ersetzen... (…).
Ich glaube nur nicht daran das 2020-2030 schon die große Massenarbeitslosigkeit kommt, wir haben noch viel Zeit uns Alternativen zu überlegen, wir müssen nicht jetzt schon in Panik ausbrechen.

Music Clef schrieb:
Mit rein körperlicher Arbeit verdient man heute kein nennenswertes Geld mehr? Ich spreche auch vom Facharbeiter, der muss wohl grundsätzlich seinen Kopf nicht benutzen?
Bei rein körperlicher Arbeit gehe ich von Hilfsarbeitern aus, ein Facharbeiter nutzt auch seinen Kopf, er hat nicht umsonst einen Beruf gelernt und sich Wissen angeeignet.

Music Clef schrieb:
Ich versuche es ein letztes Mal,
Du kannst mich nicht mit ständigen Wiederholungen überreden, ich versteh dich aber ich habe eine andere Meinung wie du und dabei bleibt es.

Music Clef schrieb:
Dein Argument was man denn zahlen kann um konkurrenzfähig zu sein, dass interessiert mich nicht - reden wir von unterirdischen Löhnen.
Mich interessieren unterirdische Löhne nicht, mich interessiert die Konkurrenzfähigkeit, ich möchte nicht bei einer Firma arbeiten die nicht konkurrenzfähig und dem Untergang geweiht ist.
Falls du es noch nicht gemerkt hast, ich bin kein sozialer linker Mensch, mir sind Fremde vollkommen egal, ich bin ein egoistisches/kapitalistisches/neoliberales CDU Wähler Arschloch, mir ist nur meine Brieftasche wichtig.
Wenn du jemanden suchst mit dem du über niedrige Löhne meckern und Lobgesänge auf ein BGE singen kannst dann mußt du dir jemand anderen suchen, ich bin dafür der falsche.

Music Clef schrieb:
Ein Unternehmen, dass nur konkurrenzfähig sein kann, wenn es unterirdischen Löhnen zahlt, dass sollte lieber vom Markt verschwinden.
Dann würden sehr viele Firmen vom Markt verschwinden, da würde nicht mehr viel übrig bleiben und wir hätten deine apokalyptische Massenarbeitslosigkeit.

Music Clef schrieb:
Und mal noch eine Frage an dich, der Facharbeiter der Techniker werden möchte und es dann ist, der hat welche Ambitionen dafür?
Ist die Frage ernst gemeint ? Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Music Clef schrieb:
Das finde ich jetzt aber äußerst interessant. Wann wird eine Einführung eines BGE denn nötig?
Ich weiß nicht wann es nötig sein wird, ich bin kein Hellseher, ich kann dir kein Datum nennen.
Wenn es irgendwann Realität ist das die meisten arbeiten von Robotern erledigt werden und es keine Arbeitsplätze mehr für Menschen gibt, dann müssen wir uns Alternativen überlegen, davon sind wir aber noch weit entfernt.
Aktuell brauchen wir kein BGE, wozu auch ? Wir haben eines der besten Sozialsysteme der Welt, wir brauchen nicht mehr.
Hartz4 Beziehern geht es noch viel zu gut, der Ansporn arbeiten zu gehen ist viel zu gering, man sollte Hartz4 Bezieher die Arbeitsangebote ablehnen und zu Terminen nicht erscheinen (unentschuldigt) viel härter sanktionieren.
Ich bin nicht bereit dazu nichtstun mit einem BGE zu belohnen, ich bin für deutlich mehr Selbstständigkeit und Eigenverantwortung, ich will und brauche kein Vollkasko all inclusive Leben, ich will mehr Geld für mehr Leistung.

Music Clef schrieb:
Und das, die Arbeitsmarktchancen von Personen ohne berufliche Qualifikation sind bereits jetzt außerordentlich schlecht, sie konzentrieren sich auf Beschäftigungsbereiche, in denen in der Vergangenheit Stellen abgebaut wurden und in der Zukunft mit weiteren Verlusten an Arbeitsplätzen zu rechnen ist. - Ist schon über 10 Jahre der Fall und nichts neues.
Das ist doch genau das was ich schreibe, es ist dumm heutzutage als Hilfsarbeiter durchs Leben zu rennen.

Music Clef schrieb:
Es scheint, du siehst es nicht, dass durch den Einsatz von Maschinen auch für höher qualifizierte Mitarbeiter der Arbeitsplatz verschwindet?
...
JEDER Job, der weitestgehenden durch standardisierte Routineabläufe gekennzeichnet ist, kann ein Roboter übernehmen, schon heute. Deep Learning ist kein Science Fiction, sondern Realität. Industrie 4.0 ist dann abgeschlossen, wenn Roboter wirklich eigenständig handeln. Die Einstellung, dass auch hochqualifizierte nicht durch Maschinen ersetzbar sind, halte ich für äußert fragwürdig.
Du verdrehst meine Aussagen.
Ich habe nie geschrieben das Roboter nicht irgendwann sehr viele arbeiten übernehmen werden, ich glaube nur nicht daran das es so schnell und drastisch passiert wie du glaubst.

Grüße Tomi
 
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