Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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@derOlf
130 ist absolut unrealistisch und unseriös. Das wäre nur denkbar, wenn das Genom so entschlüsselt wird, dass die Medizin den Alterungsprozess / das Altern aussetzen kann. Das sind aber alles Star Trek-Fantasien und es ist unseriös, das in eine Altersprognose zu kalkulieren, wenn es nicht in Reichweite des Greifbaren/Realistischen, sondern reine Wunschvorstellung ist.
 
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Du brauchst dafür nichtmal Science-Fiction ... es reicht vollkommen, in den letzten 10 - 20 Jahren dokumentierte Tendenzen linear fortzusetzen ...
Dass das Unsinn ist, ist doch kein Problem, wenn man davon profitieren kann ... frag mal den Tomi.
 
Du kannst das aber nicht linear fortsetzen. Die Steigerungen der letzten Jahre sind vor allem auf große Erfolge in der Medizin und bei Big Pharma zurückzuführen. Bekämpfung von HIV, Krebs, Hepatitis und auch andere Erkrankungen, usw. Das geht nicht ewig linear so weiter.
 
Hallo

Music Clef schrieb:
Noch ein Nachtrag: DerOlf, was Tomislav2007 nicht bedenkt ist, dass auch (seine) Arbeitnehmer so denken (könnten).
...
Da scheint mir - der Tomislav2007 würde auch dann unterirdische Löhnen zahlen, wäre es nicht notwendig - denn Hauptsache seine Brieftasche ist voll. Und solche Unternehmer schreien dann nach Hochqualifizierten?
Du verfällst mal wieder in eine unsachliche Interpretation, ich bin zwar Vorgesetzter aber ich habe keine eigene Firma, ich bin auch nur ein Angestellter.
Bei uns verdienen alle gut, bei uns gibt es weder Zeitarbeiter noch Hilfsarbeiter, wir haben das Glück das wir sehr große Margen haben und gute Gehälter zahlen können, das funktioniert aber nicht in allen Branchen.

DerOlf schrieb:
Wenn du sagts, die Menschen seien dir egal, solange du genug Geld in der tasche hast, dann stellst du damit das Kernproblem des Kapitalismus dar
Welches Kernproblem des Kapitalismus ? Es läuft nicht alles toll und verbessern kann man immer etwas aber unter dem Strich läuft es in Deutschland hervorragend.
Dem dir so verhassten Kapitalismus haben wir es zu verdanken das wir in Deutschland ein so priviligiertes Leben führen dürfen.
Dem dir so verhassten Kapitalismus haben wir es zu verdanken das wir in Deutschland eines der besten Sozialsysteme der Welt haben.
Dem dir so verhassten Kapitalismus hätten wir es zu verdanken wenn wir uns in Deutschland ein BGE leisten würden.
Der dir so verhasste Kapitalismus finanziert das alles hier.
In welchem nicht kapitalistischen Land geht es den Menschen auch nur annähernd so gut wie uns ?
Wieso wollen so viele Menschen aus nicht kapitalistischen Ländern in kapitalistische Länder ? Weil es hier so schlecht ist ?

Wen ich mir die nicht kapitalistischen/neoliberalen Länder ansehe in denen es ein BGE gibt/gab, bzw. über ein BGE nachgedacht wird oder erste Tests stattfinden: https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen#Testprojekte_und_ähnliche_Modelle
Da haben wir: Brasilien, Indien, Iran, Kuba, Mongolei, Namibia, Kenia - Wer von uns möchte denn in diesen Ländern leben ? Dagegen leben Hartz4 Empfänger in Deutschland in Saus und Braus.

DerOlf schrieb:
... und du ignorierst gleichzeitig (ziemlich konsequent) dass der Mensch, der in der Firmenhierarchie über dir sitzt, das ganz genau so sieht ... dem bist DU auch egal.
Wie kommst du darauf das ich das ignoriere ? Ich weiß das aber es ist mir egal, solange er mich für meine gute Arbeit gut bezahlt, ich gehe doch nicht arbeiten um Freunde zu finden.

DerOlf schrieb:
Aber du bist dir weiterhin sicher, dass die Folgen deiner eigenen Einstellung dich nicht irgendwann mal selbst treffen?
Mir ist absolut bewußt das es mich auch treffen kann.
Das ist aber der Unterschied zwischen uns beiden, ich will niemandem ein Vollkasko all inclusive Leben finanzieren, ich will aber auch selber kein Vollkasko all inclusive Leben.
Ich bin ein selbstständiger Mensch und ich habe Eigenverantwortung, ich will kein BGE, ich will für meine Leistung bezahlt werden, je mehr Leistung ich bringe desto mehr Bezahlung will ich.
Ich habe zwar eine gute Ausbildung, eine gute Position inkl. guter Bezahlung in einer relativ sicheren Firma in der Medizintechnik, ich weiß aber das es (wieso auch immer) jederzeit heißen kann: "Das war es"
Ich habe keine Angst davor meine aktuelle Arbeitsstelle zu verlieren, dann suche ich mir einfach eine neue Arbeitsstelle, ich leiste gute Arbeit und ich habe gute Arbeitgeberzeugnisse, ich hatte noch nie Probleme Arbeit zu finden.
Ich sehe auch keinen Sinn darin mir Gedanken über ungelegte Eier zu machen und in irgend eine sinnlose Paranoia zu verfallen, wenn das Problem da ist werde ich mir Gedanken über die Lösung machen.

DerOlf schrieb:
Dass das Unsinn ist, ist doch kein Problem, wenn man davon profitieren kann ... frag mal den Tomi.
Richtig, ich profitiere von Kranken und Behinderten, der Überalterung der Gesellschaft und ich profitiere sogar von den Flüchtlingen die medizinische Versorgung benötigen.
So ist das Leben, mal verliert man, mal gewinnt man, ich habe nach der Jahrtausendwende in der sterbenden Drucker-/Kopiererbranche meine Arbeit verloren, aktuell gewinne ich seit ca. 10 Jahren in der boomenden Medizinbranche.
Evtl. wechsle ich irgendwann in die Robotik, wenn die mal stärker boomt als die Medizintechnik, ich bin da flexibel, mein Hintern ist nicht an meinem aktuellen Arbeitsplatz festgeklebt.
Elektronik und Mechanik (die installiert/gewartet/repariert werden muss) ist in allen technischen Richtungen vorhanden und sehr oft ähnlich bis gleich, die haben alle nicht den heiligen Gral gefunden und kochen alle nur mit Wasser.

Grüße Tomi
 
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@Tomislav2007:
Ungesund ist diese Einstellung für dich persönlich ganz sicher nicht ... mal von erhöhten Infaktrisiko bei Führungskräften abgesehen.
Aber du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, dass diese Einstellung sich verändern könnte, wenn es mal eine Weile nicht so fluppt, wie es bei dir scheinbar immer der Fall war.

@Smartin:
Ich habe ja auch nie behauptet, dass ich diese Tricksereien für saubere Wissenschaft halte ... klar kann man das nicht linear fortschreiben ... getan wird es trotzdem, einfach weil die Alternative eine Prognose wäre, die so stark eingeschränkt werden müsste, dass sie nahezu jede Aussagekraft verliert.
Vielleicht sagt dir "bedingte Wahrscheinlichkeit" was? Bei weit in die Zukunft reichenden Prognosen hat man es IMMER mit mehrfach bedingten W.-keiten zu tun.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Aber du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, dass diese Einstellung sich verändern könnte, wenn es mal eine Weile nicht so fluppt, wie es bei dir scheinbar immer der Fall war.
Das siehst du ganz falsch, genau meine Einstellung ist es die mir in meinem Leben geholfen hat schlechte Phasen zu überstehen und mich selber heraus zu kämpfen.
Ich habe nie aufgegeben und ich habe nie nach fremder Hilfe gerufen, weder von Freunden oder Fremden noch vom Staat, ich habe mir immer selber geholfen.
In meinem Lebenslauf stehen ganz am Anfang Restaurantaushilfe und Lagerhelfer, ich habe meine Umschulung zum Kommunikationselektroniker mit knapp 30 Jahren und meinen Meister mit knapp 40 Jahren gemacht.
Ich weiß wie es ist Hilfsarbeiter zu sein und was man erreichen kann wenn man selber aktiv wird und kämpft und sich nicht meckernd/jammernd/heulend zurück zieht und versucht anderen die Schuld fürs eigene Versagen zu geben.

Genau das ist die Gefahr die ich bei einem BGE sehe, das die Menschen noch mehr verlernen selber aktiv zu werden und zu kämpfen und noch weiter Ihre Selbstständigkeit und Eigenverantwortung verlieren.
Ich sehe da Parallelen zu einem verzogenen/verwöhnten Kind aus einem reichem Elternhaus, welches das Geld vorne und hinten rein geblasen bekommt und nie lernt mit Geld umzugehen und sich selber Geld zu verdienen.

Grüße Tomi
 
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Es handelt sich hier halt um zwei ganz verschiedene persönliche Einstellungen.
Ich kann nur von mir sprechen und es war/ist ähnlich wie bei Tomislav2007 - viele Schicksalsschläge und auch eine kurze Zeit der Arbeitslosigkeit.
Staatliche Hilfe war in meiner Familie nie gut angesehen - und dabei kommt sie zur Hälfte aus der DDR (wird den Ossis ja immer vorgeworfen nach dem Staat zu schreien). Dafür konnte ich mir als Kind immer und immer wieder anhören "es ist keine Schande hinzufallen aber liegenzubleiben".
Das eine entfernte Familienmitglied, was einen auf Arno Dübel gemacht hat - tja sehr schlecht angesehen.
Was habe ich also gemacht? Ich habe meine damaligen Ersparnisse verbraucht - ich hatte damals keinen Anspruch auf ALG1 - mir wäre nur ALG2 geblieben, aber bin ich nicht einmal zum Antrag hingegangen. Ich habe mich für die Zeit von 1 Jahr freiwillig kranken- und pflegeversichert. Kann jeder nachschauen, wie teuer es war.
Als dann die Chance auf eine gute Arbeitsstelle kam, musste ich von jetzt auf gleich umziehen - viele meiner ehemaligen Schulkameraden sind mittlerweile arbeitslos oder jammern über Ihre schlechte Bezahlung als Verkäufer.
Krankheitsbedingt musste ich z.B. das Abendgymnasium aufgeben (langer Krankenhausaufenthalt nach Autofunall). Nun habe ich mir halt ein Abschluss per Fernschule selber finanziert - das Fernstudium folgt dann danach (neben meinen 8 Stunden Tag)

Genau das ist die Gefahr die ich bei einem BGE sehe, das die Menschen noch mehr verlernen selber aktiv zu werden und zu kämpfen und noch weiter Ihre Selbstständigkeit und Eigenverantwortung verlieren.
Ich könnte 2000€ oder noch mehr BGE erhalten - aber ich würde es gar nicht wollen. Ich bin da ganz anders - ich möchte für mein Leben selber sorgen und kein geschenktes Geld erhalten.
Eine japanische Freundin von mir ist z.B. ganz entsetzt über das Konzept des BGE. Ist nur Ihre Liebe Art, dass man als Ausländer andere Länder nicht kritisieren soll (oder wie in USA gesagt wird "when in Rome ;)" - sonst würde es wohl abgehen^^

Ist das gleiche Prinzip, warum ich keine Gewerkschaften mehr mag. Nicht falsch verstehen - sie haben früher gutes erstreikt und erreicht aber meine Erfahrung im Konzern haben mich anderes belehrt.

Jeder kriegt das gleiche Gehalt nach Entgelttabelle. Fand ich immer ungerecht. Es gab genug Leute, die noch einen ticken besser waren als ich aber egal, ob Normalo, Schwachperformer oder dauer Urlau* sorry - "Dauerkranke" oder starkes Mitglied. Alle haben das gleiche Gehalt.

Es wird einen immer und immer wieder unterstellt, dass man bei dieser Meinung verachtend gegen bedürftige sei - nein, ich verlange nur, dass man wenn es möglich ist für sich selber sorgt (Kranke ausgeschlossen). Oder wie meine Freundin meint "denk nicht daran, was die Gesellschaft für dich tun kann, sondern du für die Gesellschaft"
Ich weiß - klingt unglaublich platt aber so sehe ich es auch. Für kranke etc. wird gesorgt und andere müssen selber schauen und notfalls z.B. auch umziehen.
 
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Wieso sollte ich wohl nach arbeit suchen, wenn mir doch (wie bereits geschrieben) Hartz4 im Grunde reicht, und ich momentan auch nur selbstständig in einem Bereich arbeiten kann, der auch bei 40h/Woche nicht so entohnt wird, dass man davon ohne weiteres sein Leben finanzieren könnte ... denn ein nicht unerheblicher Teil dieser Zeit vergeht durch Wege zu Schulungsorten, Warterei auf verspätete Schüler, Vor- und Nachbereitung des Unterrichts oder Vertragsverhandlungen mit Schülern bzw. Eltern.
Vieles davon wird nicht mit eingepreist, weil die Stunden dann etwas teurer wären, als hier am Markt üblich ... der Markt zwingt mich quasi "umsonst" zu arbeiten. Konkurenzfähigkeit ist hier tatsächlich eine Frage von Aufträgen/Schülern und des Preises.
Zudem ist das ein hart umkämpfter Markt ... vor allem abseits des Mainstream (Musikschulen).

Mir wäre eine Anstellung als Analyst bei irgendeinem Meinungs- oder Marktforschungsinstitut um einiges lieber ... aber was soll ich tun, wenn die mich trotz der Qualifikationen einfach nicht einstellen?
Aufgeben ist nicht, dafür bin ich auch nicht ... aber nichts tun, oder für das was man tut einfach nie wirklich genug Geld zu bekommen, ist eben auch keine Alternative ... Sicherungssysteme finde ich zwar wichtig, aber es sollte schon sichergestellt werden, dass die Leute sich darin nicht nur ausruhen ... eine funktionierende Arbeitsvermittlung wäre schonmal ein Anfang ... aber dafür bräuchten die Ämter wohl Zugang zu mehr als 1/3 des Arbeitsmarktes (ein Anteil, den ein Abteilungsleiter beim Jobcenter mal nannte).

Ich denke immer an die fixierte alte Frau aus meinem Zivildienst, die ruckelnd in ihrem Bett saß und sagte "Schwester, helfen sie mir doch mal ... ich tue und mach, aber ich komm einfach nicht vom Fleck".
Genau so komme ich mir manchmal vor ... ist halt grad ne beschissene Zeit für mich, aber die wird irgendwann auch mal ein ende finden.

Bis dahin freue ich mich natürlich, dass es in DE Sicherungssysteme gibt ... ich bin dankbar dafür und versuche so gut es geht etwas zurück zu geben. Soviel zur Gegenwart.

Die Zukunft sehe ich als Treckie natürlich in einer Welt, in der ein Konzept wie "Geld" fast lächerlich wirkt ... ein BGE ist da im Grunde der falsche Ansatzpunkt. Das kann höchstens dazu führen, dass Lohnarbeit und Überleben voneinander gelöst werden ... auch bei denen, die durch ihre Arbeit genug verdienen, dass sie es im Grunde nicht bräuchten.
Klar würde ich das BGE nehmen, wenn ich es zum Leben gerade gut gerbrauchen kann. Steuern braucht man sowieso, also kann man die auch gleich so ansetzen, dass sie ab einem bestimmten Einkommen das BGE übersteigen ... dann geben Besserverdienende es sozusagen "freiwillig" zurück ;)
 
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Sicherungssysteme finde ich zwar wichtig, aber es sollte schon sichergestellt werden, dass die Leute sich darin nicht nur ausruhen ... eine funktionierende Arbeitsvermittlung wäre schonmal ein Anfang

Da geht es aber schon wieder los. "funktionierende Arbeitsvermittlung" - habe ich noch nie genutzt. Es gibt soviele Portale, Unternehmensseiten etc.
Schön das Hartz4 für dich ausreichend ist - aber es ist einfach nicht dafür gedacht bzw. sollte es nicht, dass man damit sein Leben längere Zeit finanziert. Es ist ein Auffangnetz.
Plakativ geantwortet - warum solltest du dir Arbeit suchen? Weil ich nicht einsehen, dass ich solche eine Einstellung finanziere.

als hier am Markt üblich
Ich glaube du hattest mal erwähnt, dass du in Bielefeld wohnst? Meinst du mit "hier" Deutschland oder nur deinen Standort? Falls ich dich verwechsle dann entschuldige, aber genau das habe ich oben doch beschrieben. Bundesweit suchen und falls das nicht hilft, muss man weitersehen und auch abwägen die Branche komplett zu wechseln.
Wobei meine Antwort gar nicht direkt auf dich bezogen war - sondern allgemein das Problem BGE und Unterstützungsleistungen behandelte.

Mir wäre eine Anstellung als Analyst bei irgendeinem Meinungs- oder Marktforschungsinstitut um einiges lieber ... aber was soll ich tun, wenn die mich trotz der Qualifikationen einfach nicht einstellen?

Ich kenne jetzt nicht deine Lebensgeschichte, aber ist doch klar, dass die dich nicht einstellen - ohne Erfahrung nützt mir das beste Studium nichts. Die einzige Möglichkeit, die ich da sehe ist entweder erst einmal eine geringere Stufe in einer solchen Branche zu wählen und sich dann mit der Erfahrung neubewerben oder einen Zweitjob. Beides schwierige Sachen - aber nicht unmöglich und ohne eine dieser Varianten wird es zu 99% nichts.
Man muss da einfach von unten anfangen und wahrscheinlich auch mit Leuten auskommen lernen, die man verachtet. Anders wird es, gerade in dieser Branche, nie klappen.

Ich denke immer an die fixierte alte Frau aus meinem Zivildienst, die ruckelnd in ihrem Bett saß und sagte "Schwester, helfen sie mir doch mal ... ich tue und mach, aber ich komm einfach nicht vom Fleck".
Ziemlich trauriger Vergleich.. Was soll ich dazu nun sagen? Das einzige, was ich in meinen (zugegeben) noch recht jungen Jahren gelernt habe - nie auf Hilfe anderer warten. Auf sich selber vertrauen und selber machen.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Genau das ist die Gefahr die ich bei einem BGE sehe, das die Menschen noch mehr verlernen selber aktiv zu werden und zu kämpfen und noch weiter Ihre Selbstständigkeit und Eigenverantwortung verlieren.

Kausu schrieb:
Es handelt sich hier halt um zwei ganz verschiedene persönliche Einstellungen.
(...)
Ich könnte 2000€ oder noch mehr BGE erhalten - aber ich würde es gar nicht wollen. Ich bin da ganz anders - ich möchte für mein Leben selber sorgen und kein geschenktes Geld erhalten.

Vorab würde ich erstmal sagen: es ist keine Schande, Hilfe(n) anzunehmen. Immer alles alleine durchstehen zu wollen, ist halt auch ein schlechter Charakterzug: aufgrund von steigender Komplexität wird Teamfähigkeit immer wichtiger.

Umgekehrt - also immer auf Hilfen zu bestehen - ist allerdings natürlich auch Quark.


Unabhängig davon kenne ich eure Bedenken, die haben sehr, sehr Viele. Ich finde die allerdings eher unbegründet aus folgenden Gründen:

  • Extrinische Motivation, d.h. ein Druck von außen (hier etwa Geld verdienen), ist ein unglaublich schlechter Motivator. Damit schafft man nur eins: eine Bevölkerung (wie oft hört man den Quatsch z.B. im Radio?), die unmotiviert arbeitet, den Montag hasst und am liebsten gleich ab Dienstag wieder Wochenende hätte.
    Ich kann eure Bedenken wie gesagt verstehen, aber gerade dieser Druck sorgt bei der Masse eher für Depression und ist im Allgemeinen keine gute Motivation für kreative, produktive, ... Arbeitnehmer

  • Es gibt genügend freiwillige Obdachlose, "Hartzer", ... denen übergeordnete Ziele egal sind. Die wird man nie zu einem produktiven Arbeitnehmer erziehen. Ob die also BGE bekommen und tatsächlich "schmarotzen" oder nicht ist relativ egal; die konsumieren so oder so das, was ihnen zugeteilt wird und damit wäre BGE für diese Sparte durch den dann höheren Konsum auch kein so großes Verlustgeschäft, wie man anfangs meinen mag

  • Alle ordentlichen Arbeitnehmer / Selbstständige, vom Tischlermeister, der handgefertigte Teak-Möbel verkauft, über den Gourmet-Koch, den engagierten Lehrer, den Universitätsprofessor (Leute mit dem Skill könnten in der freien Wirtschaft Unsummen mehr verdienen als an einer Uni) usw. usf. sind alle deshalb so gut in ihrem Job, weil sie nicht 9-to-5 Arbeiten. Ihre Arbeit ist mehr Berufung als Job, d.h. die Arbeit macht ihnen Spaß (dadurch lernen sie schneller & effizienter) und sie investieren auch mehr Zeit als andere. Das ist branchenübergreifend überall so, dass die wirklich produktiven Arbeitnehmer / Selbstständigen alle auf diese Kategorie entfallen. Denen macht man die Startbedingungen enorm einfacher mit BGE, d.h. man fördert aktiv die oberen vielleicht 15% im Handwerk, im Lebensmittelbereich, in der Forschung, in der Lehre, in Startups, im Dienstleistungsgewerbe, ...

  • die Masse zwischen den "Under- und Over-Performern" interessiert wirtschaftlich gesehen kaum; durch ihre reine Existenz und Konsum halten sie den Wirtschaftskreislauf am Lauf, ihr tatsächlicher Produktivbeitrag zur Wirtschaft ist aber quasi +/- Null. Sie verursachen zwar keine Unsummen an Kosten, werden aber auch nie das Gourmet-Restaurant um die Ecke eröffnen oder den nächsten Motortypen erfinden, ...
    Ihr insgesamter Beitrag sorgt unabhängig von ihrer konkreten Tätigkeit einfach nur für ein höheres Volumen insgesamt, aber das wars. Siehe z.B. Staaten wie Norwegen oder Finnland -> da ist der Anteil der "Over-Performer" höher, weil die Startbedingungen, besonders bzgl. Bildung, günstiger sind. Deshalb sind die pro Kopf wohlhabender als wir, sodass deren deutlich geringere Bevölkerungszahl überhaupt keinen Einfluss auf das Budget der Nation hat: die leisten sich genauso Flughäfen und alles andere wie wir


Unterm Strich ist der Witz also gerade, dass man mit einem BGE effektiv gesehen die Konsumgesellschaft unabhängig von Beschäftigung sichert (wichtig für die 4. industrielle Revolution; die sukzessive Automation / Digitalisierung jeder Branche) und die Startbedingungen für die Overperformer deutlich leichter gestaltet.

Sozialkosten hat man so oder so und die genaue Höhe ist irrelevant, weil die untere Hälfte der Bevölkerung das ohnehin "verkonsumiert". Wichtig ist, dass (a) alle ausreichend konsumieren können und (b) die Overperformer so gut wie möglich gefördert werden.

Denn (a) hält den Wirtschaftskreislauf am Laufen und (b) ist die einzige Möglichkeit für Fortschritt und Wachstum, denn für (b) sind alle anderen ohnehin egal.
 
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Die Zukunft sehe ich als Treckie natürlich in einer Welt, in der ein Konzept wie "Geld" fast lächerlich wirkt ... ein BGE ist da im Grunde der falsche Ansatzpunkt. Das kann höchstens dazu führen, dass Lohnarbeit und Überleben voneinander gelöst werden ... auch bei denen, die durch ihre Arbeit genug verdienen, dass sie es im Grunde nicht bräuchten.

Da muss ich als Trekkie einfach selber mal drauf antworten. Es gibt schon noch Geld, welches nur innerhalb der Föderation nicht mehr genutzt wird ABER lassen wir diesen kleinen Punkt mal außen vor.
Die neue "Währung" ist Wissen und Anerkennung.
Was mich immer etwas nervt bei diesen StarTrek Vergleichen ist, dass völlig außer acht gelassen wird, dass es zwar kein Geld mehr gibt und jeder die grundlegenden Bedürfnisse durch Replikationen decken kann aber Leistung wird noch immer sehr stark anerkannt - vielleicht sogar noch mehr als heute - oder wie Picard erwähnt, dass es darum geht sich selbst zu verbessern, mehr Wissen anzueignen, zu forschen. Keine Erwähnung von lustig vor sich hinleben.
Wobei warum immer Picard - lassen wir doch mal einen der ersten Captains sprechen.
https://www.youtube.com/watch?v=toG6aSQFF7Y

Star Trek ist viel mehr von den Pionieren als vom Sozialismus geprägt bzw. ich muss bei der Star Trek Welt immer an eine antikes Griechenland - nur in die Zukunft versetzt - denken.

In den verschiedenen Serien (von TOS bis zum Ende) geht fast immer um solche Menschen. Ist vielleicht gerade etwas Off-Topic aber ich wollte nur mal darauf eingehen, dass jeder der Star Trek wirklich gesehen hat,doch merken muss, dass es sich um Menschen mi großen Leistungswillen handelt. Sicherlich wird jeder versorgt, aber auch in der Star Trek Welt wird Leistung über alles geschätzt. Oder glaubt hier jemand, dass die Enterprise den Borg auch gefolgt wäre, wenn nicht Picard sondern ein Barkeeper entführt worden wäre.
 
Kausu schrieb:
Ich glaube du hattest mal erwähnt, dass du in Bielefeld wohnst? Meinst du mit "hier" Deutschland oder nur deinen Standort?
Da ich das im Zusammenhang mit Privatunterricht gesagt hatte, meinte ich natürlich nur den lokalen Markt.
Was will ich denn mit Schülern in Hamburg oder Berlin? ... da gibts doch eh genug Lehrer ;)

Zu Star Trek: TOS ist in jedem Fall ein Kind der Zeit ... und was war damals toll? Genau ... Western.
Hast du den ersten Pilot zu der Serie gesehen? Der ist etwas anders, und deswegen mussten sie den zweiten Pilotfilm drehen ... mit Kirk als Weltraum John Wayne.
Es gibt auch eine Menge, die mich an Star Trek stört ... die Leistungsfixiertheit stört mich allerdings nicht. Der Grund ist wohl, dass die Leute auch bei TOS aus ihrer Meinung nach offensichtlich "besseren" Gründen als Geld Leistung bringen. Denn von Anfang an, ist oft die Rede davon, dass man das Geld ja aus guten Gründen abgeschafft hat.
Sogar "Raubtierkapitalismus" gibt es bei Star Trek ... z.B. die Ferenghi ... oder allerlei Verbrecher ... die haben noch ein Konzept, das mit Geld vergleichbar ist ... Latinum.
Aber vor allem gibt es da eine Leistungsgesellschaft fast ohne Geld und Geldgier.

Das einzige, was ich an Star Trek für sozialistisch halten könnte, ist der straffe Militarismus und die zentralistische Administration in der Föderation und eigentlich allen anderen politischen Gebilden.
Aber der Eindruck rührt wohl auch eher daher, dass es eben meist in der Sternenflotte spielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den wirklich interessanten Beitrag ascer.

Ich stimme dir sogar zu! Reines Geld ist für mich keine Motivation, sondern die Gewissheit, dass ich für mich selber sorgen kann und ich "weiter nach oben kommen kann" - damit meine ich nicht Geld, sondern interessantere Aufgaben und mehr Verantwortung.

Es gibt genügend freiwillige Obdachlose, "Hartzer", ... denen übergeordnete Ziele egal sind. Die wird man nie zu einem produktiven Arbeitnehmer erziehen. Ob die also BGE bekommen und tatsächlich "schmarotzen" oder nicht ist relativ egal; die konsumieren so oder so das, was ihnen zugeteilt wird und damit wäre BGE für diese Sparte durch den dann höheren Konsum auch kein so großes Verlustgeschäft, wie man anfangs meinen mag

In solch eine Schublade wollte ich Olf aber nicht stecken - kam das so rüber? Dann entschuldige ich mich.
Das Problem ist einfach, dass dieser Menschenschlag nicht mit den reinen Überleben zufrieden ist - kann ich sogar verstehen! -Urlaub, Konsum - all das wird ebenso gefordert, aber meiner Meinung nach geht es so zu weit. Überleben muss gesichert werden, aber kein Vergnügen.

die Masse zwischen den "Under- und Over-Performern" interessiert wirtschaftlich gesehen kaum; durch ihre reine Existenz und Konsum halten sie den Wirtschaftskreislauf am Lauf, ihr tatsächlicher Produktivbeitrag zur Wirtschaft ist aber quasi +/- Null. Sie verursachen zwar keine Unsummen an Kosten, werden aber auch nie das Gourmet-Restaurant um die Ecke eröffnen oder den nächsten Motortypen erfinden, ...
Den Punkt verstehe ich nicht. Kannst du mir das vielleicht etwas ausführlicher erklären? Meinst du mit Overperformern die Bildung oder das Geld? Ein Restaurant lebt doch von den Gästen - der Tischlermeitser kann auch nichts verkaufen, wenn nicht irgendjemand aus der Mittelschicht oder Oberschicht bei ihm kauft. Mal von der Umsatzsteuer für den Staat abgesehen.
Solange es Geld gibt, braucht es doch diese große Menge. Ein Windows/Auto/Wohneigentum bringt dem Staat doch gar nichts, wenn es niemand (egal ob gering oder hohes Einkomme) es kauft.

Siehe z.B. Staaten wie Norwegen oder Finnland -> da ist der Anteil der "Over-Performer" höher, weil die Startbedingungen, besonders bzgl. Bildung, günstiger sind.
Jetzt glaube ich wirklich, dass du auf Bildung rauswillst - da auch ein norwegischer Erfinder Kunden braucht.

Unterm Strich ist der Witz also gerade, dass man mit einem BGE effektiv gesehen die Konsumgesellschaft unabhängig von Beschäftigung sichert (wichtig für die 4. industrielle Revolution; die sukzessive Automation / Digitalisierung jeder Branche) und die Startbedingungen für die Overperformer deutlich leichter gestaltet.Sozialkosten hat man so oder so und die genaue Höhe ist irrelevant, weil die untere Hälfte der Bevölkerung das ohnehin "verkonsumiert". Wichtig ist, dass (a) alle ausreichend konsumieren können und (b) die Overperformer so gut wie möglich gefördert werden.
Das gefährliche ist aber, dass viele Menschen die nach BGE schreien sich wundern werden, welche Sozialleistungen alles wegfallen - da sind 1000€BGE nix.
Ich muss aber auch sagen, dass es sich ein bisschen so liest, als ob die hochgebildeten unter sich bleiben und "die da unten" mal schon konsumieren sollen. Darauf hätte ich nämlich keine Lust und ich muss gestehen, dass ich kein Genie bin - ich musste schon lernen xD
Diejenigen, auch wenn sie schon älter sind, die können und wollen sollte man auch die Chance auf höhere Bildung geben und wenn sie mit 55 noch ein Studium anfangen.

DerOlf schrieb:
Da ich das im Zusammenhang mit Privatunterricht gesagt hatte, meinte ich natürlich nur den lokalen Markt.
Was will ich denn mit Schülern in Hamburg oder Berlin? ... da gibts doch eh genug Lehrer ;)

Zu Star Trek: TOS ist in jedem Fall ein Kind der Zeit ... und was war damals toll? Genau ... Western.
Hast du den ersten Pilot zu der Serie gesehen? Der ist etwas anders, und deswegen mussten sie den zweiten Pilotfilm drehen ... mit Kirk als Weltraum John Wayne.
Es gibt auch eine Menge, die mich an Star Trek stört ... die Leistungsfixiertheit stört mich allerdings nicht. Der Grund ist wohl, dass die Leute auch bei TOS aus ihrer Meinung nach offensichtlich "besseren" Gründen als Geld Leistung bringen. Denn von Anfang an, ist oft die Rede davon, dass man das Geld ja aus guten Gründen abgeschafft hat.
Sogar "Raubtierkapitalismus" gibt es bei Star Trek ... z.B. die Ferenghi ... oder allerlei Verbrecher ... die haben noch ein Konzept, das mit Geld vergleichbar ist ... Latinum.
Aber vor allem gibt es da eine Leistungsgesellschaft fast ohne Geld und Geldgier.

Das einzige, was ich an Star Trek für sozialistisch halten könnte, ist der straffe Militarismus und die zentralistische Administration in der Föderation und eigentlich allen anderen politischen Gebilden.
Wie gesagt, falls es so rüberkam - dich wollte ich in keine Kategorie stecken. Ich habe nur Zweifel. dass sich viel ändern wird, wenn Wohnort und Arbeit so bleibt.

... ach und ich kenne alles von Star Trek (also Star Trek und nicht Trek Wars). Den Pilotfilm mit Pike kenne ich natürlich auch. Ich finde es nur immer Schade, wenn man Kirk nur auf sein manchmal draufgängerisches Verhalten reduziert. Auch er hat sehr kluge und nachdenkliche Momente. Als großer TNG Fan muss ich aber sage, dass ich gerade die Ferengi und deren Verhalten erst ab DS9 mochte. Dort sah man wenigstens auch mal "vernünftigere" Ferengi.
Star Trek war aber schon immer ein Kind seiner Zeit - TOS Western und Aufbruchsstimmung - TNG kalter Krieg (Romulaner und Föderation), DS9 Umbrüche der 90er, Voy war wieder etwas ruhiger und 9/11 hat Ent ziemlich geprägt.

EDIT:
naja es gibt schon einen zivilen Präsidenten der Föderation-nur die Frage, wie viel er wirklich zu sagen hat.

Wie gesagt-ich musste immer an eine griechische Polis denken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre ja mal interessant zu erfahren, woran Roddenberry dabei so gedacht hat.

Was meinen speziellen Bereich angeht, ist der Ballungsraum "Herford - Bielefeld - Gütersloh" schon nicht ganz falsch. Hier gibts ne Menge Forschungsinstitute in allen erdenklichen größen und Spezialisierungen. Ich habe auch während des Studiums schon bei einigen davon gearbeitet ... im Callcenter oder bei Direktbefragungen ... in der Transkription ... bei Auswertungen ... und das ist genau das Problem ... Studenten sind billiger. Nicht ganz wenig davon habe auch ich im Rahmen von Praktika gemacht und die AG waren angeblich auch immer zufrieden bis positiv überrascht.
An Erfahrung mit der Tätigkeit und den Prozessen mangelt es mMn nicht ...
An der Bereitschaft mich einzustellen irgendwie schon ...

Ich möchte gerne in Bielefeld wohnen bleiben ... aber ich bin auch ohne Auto und Führerschein bereit, bis zu 200 km täglich zu pendeln, wenn das Gehalt das zulässt.

Natürlich bewerbe ich mich auch drauf, wenn es in Hannover, Münster oder Hamm was geeignetes gibt.

Was ich sagen will, ich gehöre keinesfalls zu denen, die nur rumgammeln und meckern. Zwischen "bemühen, anstrengen" und "Erfolg" ist aber ein kleiner Unterschied.
Ich würde den Vorwurf nur annehmen, wenn ich es nichtmal versuchen würde.
Bisher hats nicht geklappt ... na und?

"Privatlehrer" ist einfach eine Arbeit, die ich während des Studiums schon ausgeübt habe ... und das mache ich eben weiter ... wenigstens bis sich ein Einstieg in was anderes bietet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt - ich kenn dich nicht persönlich und kann daher nur auf diese Bruckstücke, die du postest zugreifen.

An der Bereitschaft mich einzustellen irgendwie schon ...
Ich habe die Erfahrung gemacht, umso größer das Unternehmen umso schwieriger für eigenständiges Denken. Da stößt man dann oft an Grenzen, der Autoritätshörigkeit - haben wir schon immer so gemacht, ist dann noch die geringste Antwort - oder der Klassiker "nicht meine Abteilung - gib's weiter".
Da würden die von dir erwähnten Branchen wohl auch drunter fallen, da reicht leider Bemühen nicht immer aus. Fachlich kann man Top sein, aber ohne Softskills nimmt einen fast keiner.

200km? puh übernimm dich da lieber nicht. Ich bin zwei Monate täglich 150km hin und zurück gependelt. Mal mit und mal ohne Auto - Grund war die Wohnungssuche in Berlin und ich sage dir ganz klar. Länger hätte ich es nicht gepackt - spätestens nach einem halben Jahr hätte ich hinschmeißen müssen. 200km wären pro Tag nochmal 100km drauf- puh, da muss die Verbindung schon 1a sein - oder günstig zum Flughafen gelegen... aber was ich dir sagen kann - diese zwei Monate hatten ganz hübsche Auswirkungen auf meine Steuererklärung:D

"Privatlehrer" ist einfach eine Arbeit, die ich während des Studiums schon ausgeübt habe ... und das mache ich eben weiter ... wenigstens bis sich ein Einstieg in was anderes bietet.
Vielleicht noch ein anderes Fach dazu - Fremdsprachen oder Naturwissenschaften. Künstlerische Begabung wird leider immer als letztes gefordert.
 
:)
Naja ... ich hab auch Mathe, Englisch oder SoWi im Angebot - alles bis Abi-Niveau ... Musiktheorie mindestens auf Uni-Niveau ... gut, die Nachfrage nach Letzterem ist doch eher gering.
Auch Textarbeit allgemein kann ich wohl unterrichten (und hab das auch schon getan).

Insgesamt reicht es aber kaum zum Leben, wenn man nicht mindestens 20 Schüler hat.

Beim pendeln dachte ich an einen Radius von 100km ... also 200km täglich als maximum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neben der fachlichen Eignung ist die Persönlichkeit fast immer ein Faktor. Manchmal halt leider nicht so, wie man erfahren muss: Wenn sich Chef und vermeintliche Führungskraft auf einem "Niveau" bewegen, kann das aber schon mal anders laufen.

Künstlerische Begabung... als Toningenieur kann man sich kreativ gut ausleben, als Tonmeister auch.

Zitat: Nur wer in seinem Job wirklich gut ist, hat als Toningenieur einigermaßen gute Aussichten, eine Stelle zu finden. Denn schon seit Jahrzehnten ist die Zahl der Berufsanwärter deutlich höher, als die der Jobs, die zur Verfügung stehen. Dem sollte man sich bewusst sein, wenn man diesen Beruf anstrebt.

;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist es eher eine musikalische Begabung ... mit der Technik rundrum bin ich irgendwie nie richtig warm geworden.

Das ist hier aber auch echt nicht Thema ... mir persönlich würde ein BGE momentan helfen ... aber auch ich fände es natürlich schöner, wenn ich mein Leben selbst finanzieren könnte.

Geld von anderen fühlt sich auf dauer immer scheiße an ... ich will dafür auch was getan haben ... deswegen gebe ich meine Einkünfte ja auch komplett beim Amt an ... ich bin jedes mal ein bisschen stolz, wenn es wieder ein bisschen mehr wird ... und ich finde es schade, wenn es weniger geworden ist.

Ich will von denen keinen Cent mehr, als nötig ... und damit ist für mich auch klar, wenn ich den Punkt erreiche, wo es auch ohne Amt geht, dann sehen die mich nie wieder.
Eher lege ich mich zum sterben in den Wald, als mir den Headfuck, den einem diese Gesellschaft damit einbaut, nochmal reinzuziehen.
 
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