Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Hallo

DerOlf schrieb:
Um dich geht es mir nicht ... es geht mir um deine "Logik". Die halte ich einfach für zu kurz gedacht.
Zumindest habe ich echte Probleme damit, das nach zu vollziehen.
Das du Probleme damit hast die rauhe Realität zu erkennen (bzw. anzuerkennen) weiß ich.

DerOlf schrieb:
Die Theorien zu Motivation sind von der Praxis bisher immer eher bestätigt worden ... nur geändert hat sich an der Praxis nie etwas. Vielleicht ist die Praxis ja auch einfach Lernresistent?
Evtl. paßt die Theorie nicht immer zur Praxis ? Theoretisch kann man sich viel überlegen.

DerOlf schrieb:
Gibst du deinen Untergebenen auch mal so ganz normale menschliche Bestätigung ... oder gibts bei euch nur Geld + Anschiss (beides sind legitime, bzw in der Praxis genutzte Belohnungssysteme, das ist also nicht als Kritik aufzufassen).
Selbstverständlich gibt es bei uns auch menschliche Bestätigung, wir sind zwar auf der Arbeit aber nicht im sibirischen Arbeitslager.

DerOlf schrieb:
Dann sollte man eventuell mal die Chefetagen ausmisten
Das du das möchtest weiß ich, viel Erfolg dabei.

DerOlf schrieb:
Frag dich einfach mal, für wie "sicher" du einen befristeten Arbeitsplatz hältst ...
Ich weiß nicht wieso du ständig mit der Endlichkeit meines Arbeitsplatzes ankommst.
Ich weiß das kein Arbeitsplatz zu hundert Prozent sicher ist, ich verlasse meinen Arbeitsplatz aber lieber mit einem guten Gehalt/Zeugnis als mit einem schlechten.

DerOlf schrieb:
Auch dir glaube ich erstmal nicht, dass tatsächlich befristete in der gleichen Position in Festanstellungen überführt werden, solange es dafür keine WIRKLICH guten Gründe gibt.
Das habe ich auch nie behauptet.
Selbstverständlich stellen wir neue Mitarbeiter nur ein wenn wir diese auch wirklich benötigen, wozu sonst ? Für kleine/kurze Arbeitsspitzen stellen wir keine neuen Mitarbeiter ein, dafür gibt es Überstunden.

hotzenplot schrieb:
2. Als Langzeitarbeitsloser hat man nicht soviel Verhandlungsmöglichkeiten,
Richtig und deswegen sollte es für jeden das Ziel sein Langzeitarbeitslosigkeit zu vermeiden oder man muss in den sauern Apfel beißen und klein anfangen, um sich dann aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus zu bewerben.
Wenn man einmal den Stempel "langjähriger Hartz4 Empfänger" auf der Stirn hat, dann wird es sehr schwer bis fast unmöglch da wieder raus zu kommen.

hotzenplot schrieb:
warum sollte bei rein körperliche Arbeit keine große Steigerung mehr geben?
Weil es bei rein körperlicher Arbeit sehr schnell keine (große) Steigerung mehr gibt.

hotzenplot schrieb:
1. je länger man es macht umso mehr verschleißt der Körper , ein Sesselpupser hat höchstens später mit der Bandscheibe zu kämpfen, wärend der körperlich arbeitende mit ende 50 mit Bandscheibe, kaputte Gelenke usw zu kämpfen hat. Und damit eine grössere Belastung der Krankenkasse

dafür das man mit ende 50 nen Wrack ist, sollte dies doch mehr entlohnt werden, als nen Sesselpupser, der mehr an der Kaffemaschine sitzt anstatt zu arbeiten
Es wird in der Realität aber nicht belohnt wenn man mit 50 Jahren ein körperliches Wrack ist, im Gegenteil man bekommt kaum noch bis gar nicht eine neue Arbeit, das ist nicht meine Idee, das ist die Realität.
Wieso versuchen (in der Regel sogar erfoglreich) so ziemlich alle Konzerne ältere/alte Mitarbeiter mit großzügigen Abfindungen loszuwerden ?

hotzenplot schrieb:
2. Akkordlohn ist dir fremd?
Wie lange und bis zu welchem Alter kann man Akkordarbeit ausüben ?

ascer schrieb:
Daraus folgt unweigerlich eine signifikant höhere Chance mit geistiger Arbeit größere Erträge zu erwirtschaften als mit körperlicher. Und das gilt nicht nur auf Arbeitgeberseite, sondern natürlich insbesondere auf Arbeitnehmerseite.
...
Je mehr dein Körper verschleißt, desto weniger bist du körperlich in der Lage zu leisten, d.h. dein wirtschaftlicher Wert für das Unternehmen sinkt. Wie möchtest du daraus denn ein höheres Gehalt ableiten? Wirtschaftlich betrachtet müsste und würde dir jedes Unternehmen weniger zahlen, weil du schlichtweg mit der Zeit weniger wert bist.
Absolut richtig, du hast es verstanden, das mag zwar unmenschlich sein aber das ist die Realität.

ascer schrieb:
Wenn du also z.B. als Meister neben den ganzen Azubis am Bau stehst, dann verdienst du einen höheren Lohn ja nicht, weil du immer noch so gut Steine schleppen kannst wie vor 20 Jahren, sondern weil du unerfahrene Arbeiter anleiten kannst und dadurch die Effizienz der Belegschaft erhöhst.

Das hat selbstverständlich zur Konsequenz, dass man diese Mehrleistung auch erbringen muss. Wer sich also auf körperliche Arbeit fixiert und nicht weiterbildet, auch in praktischen Sektoren, um an Erfahrung zu gewinnen, der wird über kurz oder lang natürlich weniger Wert sein und irgendwann gekündigt.
Mein reden, eine der größten/besten Stellschrauben ist Weiterbildung, vor allem für körperlich arbeitende Handwerker die mit über 50 Jahren nicht auf das Abstellgleis geschoben werden wollen.

DerOlf schrieb:
Wenn ich das, was du zu körperlichem verschleiß sagst, mal überspitze, dann bedeutet das (wiedermal) dass man Leuten, die mit 45+ Arbeitslos werden, wohl eher eine Zyankali-Pille geben sollte, als einen H4-Antrag ...
Wieso haben es über 50 jährige, die rein körperliche Arbeit suchen, so schwer eine neue Arbeit zu finden ?

hotzenplot schrieb:
und wenn ich schon lese, von wegen " das du mit der Zeit nix mehr wert bist ". dann zeigt es mir das du keinerlei praktische Erfahrung im Bauwesen hast
Dann versuch mal mit über 50 Jahren als Bauhelfer, also jemand der nur zu rein körperlicher Arbeit in der Lage ist, eine neue Arbeitsstelle zu finden.

Grüße Tomi

P.S. Gerade aktuell auf Tagesschau24 ein Bericht das DHL nur Mitarbeiter übernimmt, die weniger als 20 Tage in den ersten 2 befristeten Jahren krank waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
ascer schrieb:
Unabhängig davon: inwiefern widerlegt das irgendetwas des ursprünglichen Statements? Deine körperliche Leistungsfähigkeit nimmt im Alter ab, jenes ist ein Faktum. D.h. je mehr dein Job aus einfachen, körperlichen Tätigkeiten besteht, desto mehr nimmt dein wirtschaftlicher Wert im Alter ab. Unweigerlich.

deswegen schrieb ich ja, das körperliche arbeit mehr entlohnt werden sollte, als ein sesselpupser. wegen den Verschleiss

wieso nur beklagen Bau, Handwerk und Pflegeberufe denn den Personalnotstand?

weil es heutzutage finanziell unaktraktiv geworden ist. Das Problem ist nur, diese Branchen werden nie aussterben , auch nicht mit der KI und Robitik schmarrn.

wirtschaftlich gesehen, haben diese Branchen mehr Zukunftsbestehende einnahmen. Google und co haben zwar zurzeit wirtschaftlich Traumgewinne, aber Google kann keine Häuser bauen und sanieren, Google kann keine Strassen erneuern ( wenn mal wiedermal nen Kabel durchbrennt oder ne Wasserrohrbruch entsteht, ist es nicht Google, der die Strasse aufbudelt, damit das Kabel neu gelegt wird ). wenn ein Googlemitarbeiter im Pflegealter ist, ist es nicht googel, der ihn pflegt


Für jedes Unternehmen bleiben ältere Mitarbeiter dadurch nur noch rentabel, wenn diese jüngere ausbilden und/oder durch Weiterbildung/Erfahrung die Arbeit im Unternehmen effizienter gestalten.

also diese aussage ist auch sehr grenzwertig ^^

ala

" gesucht wird junger Facharbeiter mit jahrzehnter lange Berufserfahrung "
 
Hallo

hotzenplot schrieb:
" gesucht wird junger Facharbeiter mit jahrzehnter lange Berufserfahrung "
Das ist der Wortlaut der meisten Stellenanzeigen, fehlt nur noch günstig.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Das ist der Wortlaut der meisten Stellenanzeigen, fehlt nur noch günstig.

Grüße Tomi

das kann garnicht der genauer Wortlaut sein, denn in den Stellenanzeigen wird es ein bischen umschrieben ;)

ich sage nur " einschlägige Erfahrungen " oder der Klassiker "attraktive Bezahlung"
 
Zuletzt bearbeitet:
hotzenplot schrieb:
deswegen schrieb ich ja, das körperliche arbeit mehr entlohnt werden sollte, als ein sesselpupser. wegen den Verschleiss

Auf welcher Grundlage denn? Du leistest im Alter doch weniger bei (rein) körperlicher Arbeit. Warum sollte ein Unternehmen das höher entlohnen?

Am Markt wird ein Unternehmen (Verhandlungsgeschick, Vetternwirtschaft, u.v.m. mal ausgeklammert) einen Arbeitnehmer doch primär nach dem wirtschaftlichen Wert des Mitarbeiters für das konkrete Unternehmen entlohnen. Sinkt deine Leistungsfähigkeit, sinkt dein Wert für das Unternehmen. Das bedeutet das Unternehmen wird an einer Lohnsenkung oder Kündigung interessiert sein; je nachdem wie das vertraglich durchsetzbar und unter Berücksichtigung von z.B. Austauschbarkeit des Arbeitnehmers realisierbar ist.

Das einzige was man da machen kann - und in der Realität ja auch tut - ist dem Markt per Politik einen sozialen Stempel aufdrücken. D.h. z.B. einerseits vom Unternehmen aus Weiterbildung zu fördern und andererseits vom Staat her ein soziales Sicherheitsnetz zu etablieren.



hotzenplot schrieb:
weil es heutzutage finanziell unaktraktiv geworden ist. Das Problem ist nur, diese Branchen werden nie aussterben , auch nicht mit der KI und Robitik schmarrn.

Wie kommst du da auf Schmarrn?
Gerade profane Tätigkeiten wie "Steine schleppen", also die einfachen, körperlichen Tätigkeiten, sind hochgradid austauschbar und relativ einfach automatisierbar. Nach autonomen Fahren und Konsorten werden das die nächsten Tätigkeiten sein, die an Roboter gehen.



hotzenplot schrieb:
wirtschaftlich gesehen, haben diese Branchen mehr Zukunftsbestehende einnahmen.

Ganz sicher nicht. Besonders in der 1. Welt sind die Geburtenraten rückläufig; neue Häuser braucht man nur ohne Ende, wenn jede Familie wie früher 4+ Kinder generieren würde. Langfristig betrachtet.

Abgesehen davon steigt der technologische Fortschritt von Jahr zu Jahr, das bedeutet von Jahr zu Jahr wird körperliche Arbeit weiter entwertet, weil der Markt dort kaum wächst (es braucht nicht jeder jedes Jahr ein neues Haus). IT-Konzerne wie Google & Co. hingegen wachsen immer weiter, denn mehr Qualifizierung, mehr Bildung, mehr Technologie bedeutet das diese Branchen wachsen und wertvoller werden.



hotzenplot schrieb:
Google und co haben zwar zurzeit wirtschaftlich Traumgewinne, aber Google kann keine Häuser bauen und sanieren, Google kann keine Strassen erneuern ( wenn mal wiedermal nen Kabel durchbrennt oder ne Wasserrohrbruch entsteht, ist es nicht Google, der die Strasse aufbudelt, damit das Kabel neu gelegt wird ). wenn ein Googlemitarbeiter im Pflegealter ist, ist es nicht googel, der ihn pflegt

Noch nicht.
 
ascer schrieb:
Am Markt wird ein Unternehmen (Verhandlungsgeschick, Vetternwirtschaft, u.v.m. mal ausgeklammert) einen Arbeitnehmer doch primär nach dem wirtschaftlichen Wert des Mitarbeiters für das konkrete Unternehmen entlohnen. Sinkt deine Leistungsfähigkeit, sinkt dein Wert für das Unternehmen.

jetzt wird schon der Tarifvertrag ausgehebelt ^^



Gerade profane Tätigkeiten wie "Steine schleppen", also die einfachen, körperlichen Tätigkeiten, sind hochgradid austauschbar und relativ einfach automatisierbar. Nach autonomen Fahren und Konsorten werden das die nächsten Tätigkeiten sein, die an Roboter gehen..

das glaubst du doch nicht wirklich das Steine verlegen, Kabel freilegen, Asphaltieren, verputzen, usw, all das was zur Sanierung gehört, von KI und Robotik ausgeführt werden ?

im übrigen sind das arbeiten, die ein Hilfsarbeiter auf dem Bau ( auf gut deutsch Bauhelfer ) verrichtet


Ganz sicher nicht. Besonders in der 1. Welt sind die Geburtenraten rückläufig; neue Häuser braucht man nur ohne Ende, wenn jede Familie wie früher 4+ Kinder generieren würde. Langfristig betrachtet..

mal davon abgesehen, das bestehende Häuser mal saniert werden müssen , Bausubstanz, Leitungen , Rohre, usw hällt nicht ewig. da spielt die Geburtenrate was für eine Rolle?

Abgesehen davon steigt der technologische Fortschritt von Jahr zu Jahr, das bedeutet von Jahr zu Jahr wird körperliche Arbeit weiter entwertet, weil der Markt dort kaum wächst (es braucht nicht jeder jedes Jahr ein neues Haus).

mal davon abgesehen, wer redet hier von niegelnagel neue Sachen?

das man Häuser und Strassen, Leitungen und Rohre für die Ewigkeit bauen kann, ist eine Utopie

aber man braucht sich ja nur deutsche Strassen und Brücken anzuschauen, gebaut für die Ewigkeit
 
Zuletzt bearbeitet:
hotzenplot schrieb:
das glaubst du doch nicht wirklich das Steine verlegen, Kabel freilegen, Asphaltieren, verputzen, usw, all das was zur Sanierung gehört, von KI und Robotik ausgeführt werden ?

im übrigen sind das arbeiten, die ein Hilfsarbeiter auf dem Bau ( auf gut deutsch Bauhelfer ) verrichtet

Natürlich, problemlos.

Es wird losgehen mit Steine schleppen und aufhören damit, dass selbst für einen Wolkenkratzer nur noch eine Handvoll Ingenieure, Statiker, Architekten, ... benötigt werden. Und die Berufe, die wenigsten kreativ und am ehesten per KI lösbar sind, wie etwa der Statiker, werden irgendwann auch verschwinden.

Das wird natürlich nicht vor autonomen Fahren und generell der Automation von der Logistikbranche passieren, aber früh genug. Sollte ich jetzt grob schätzen, würde ich 2030+ raten.

Steine schleppen & Co. ist schon heute kein Problem. Die Robotik hat größtenteils nur bei zwei Bereichen für Bauarbeiten noch Probleme: Sensorik und menschliche Freiheitsgrade und Präzision bei der Haptik.
Sensorik weil man z.B. für visuelle Perzeption natürlich nicht zig 10.000-Eur Lasersensoren an jeden Roboter bauen kann. 3D-Kalibrierung mit normalen Kameras ist aber schwierig und 4K+ für hohe Auflösungen gibt es ja auch noch nicht so lange. Das ist aber alles nur ein technisches Problem. 5-10 Jahre, dann ist entsprechende Sensorik nicht nur im Labor für ein hohes Budget realisierbar, sondern am Massenmarkt angekommen.
Selbiges gilt für Freiheitsgerade und Präzision bei der Haptik. Z.B. in der Medizin gibt es ja schon Roboterarme, die einem Pfirsich die Haut abziehen können, offene Stellen vernähen usw. und das ohne das Fruchtfleisch zu beschädigen. Mittlerweile sind solche Robotiksysteme deutlich präziser als ein Chirurg mit seiner Hand. Problematik ist da auch nur der Stand der Entwicklung. Afaik haben die Prototypen >= 1mio. gekostet.

Also bei der derzeitigen, exponentiellen Entwicklungsgeschwindigkeit denke ich sind 10+ Jahre (sprich 2030+) auf jeden Fall mehr als ausreichend, um Roboter mit ausreichender Haptik, Perzeption usw. für den Massenmarkt herstellen zu können.

Gerade für Bauarbeiten wird da auch aktiv geforscht, weil das ein Bereich ist der (a) viel Einsparungspotential bietet (wie bei der Logistik entfallen viele Arbeitnehmer auf diesen Sektor; man kann also signifikant die Effizienz steigern und die Lohnkosten senken) und (b) auf dem Niveau der körperlichen Arbeit größtenteils aus einfachen Tätigkeiten besteht. D.h. ein paar Arbeiter zu haben, die filigrane Arbeiten erledigen, und zig Roboter, die drumherum die Steine schleppen, ergibt da sehr viel Sinn.


hotzenplot schrieb:
mal davon abgesehen, das bestehende Häuser mal saniert werden müssen , Bausubstanz, Leitungen , Rohre, usw hällt nicht ewig. da spielt die Geburtenrate was für eine Rolle?

Kapitalismus funktioniert über Fortschritt, Wachstum und Effizienzsteigerungen.

Sanierungsarbeiten sind Wartungen bestehender Bauten. Da fällt Fortschritt und Wachstum raus. Da bleiben auch nur noch minimale Effizienzsteigerungen (im Vergleich zu anderen Branchen), deshalb interessiert das wirtschaftlich nicht. Das ist kein Wachstum, sondern nur das stete bewirtschaften des immer gleichen Feldes in jeder neuen Saison.

Deshalb reisen doch Baufirmen, Ingeneure, ... so gerne z.B. nach Dubai, weil dort (noch) im großen Stil neu gebaut wird.

Im Gegensatz dazu erfüllen Unternehmen wie Google & Co. alle drei Anforderungen: sie zählen zu den fortschrittorientiertesten Unternehmen überhaupt, sie sind in der IT-Branche tätig (größte Wachstumsbranche überhaupt) und Effizienzsteigerungen sind dort an der Tagesordnung - ich meine dafür entwickelt man ja KI-Systeme.
 
Hallo

ascer schrieb:
Es wird losgehen mit Steine schleppen und aufhören damit, dass selbst für einen Wolkenkratzer nur noch eine Handvoll Ingenieure, Statiker, Architekten, ... benötigt werden. Und die Berufe, die wenigsten kreativ und am ehesten per KI lösbar sind, wie etwa der Statiker, werden irgendwann auch verschwinden.

Das wird natürlich nicht vor autonomen Fahren und generell der Automation von der Logistikbranche passieren, aber früh genug. Sollte ich jetzt grob schätzen, würde ich 2030+ raten.
Ich teile deine Ansichten zwar aber 2030 ist Utopie, das wird noch deutlich länger dauern bis es soweit ist.
Du wirst dich wundern wenn du von der Uni in die Realität/Wirtschaft kommst, wie rückständig die Realität/Wirtschaft im Vergleich zu Gedankenspielen an Unis ist.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Für das Wolkenkratzer-Szenario auf jeden Fall, für das "Steineschleppen" kann ich mir das kaum vorstellen. Reale Prototypen für sowas gibt es ja auch schon. 2030+ sind ja noch mehr als zehn Jahre. Das ist mehr als der Zeitraum, den es beim autonomen Fahren von erste Prototypen in der Wissenschaft -> angekommen im "Massenmarkt" (Tesla z.B.) gebraucht hat.

Und der Fortschritt geht ja immer schneller von statten, nicht langsamer.
 
Zuletzt bearbeitet:
ascer schrieb:
Deshalb reisen doch Baufirmen, Ingeneure, ... so gerne z.B. nach Dubai, weil dort (noch) im großen Stil neu gebaut wird.

nur zu blöd, das in Dubai deutsche Baufirmen kaum als Hauptauftragsnehmer vertreten sind. der Bauboom in Dubai wird eher von den dortigen lokalen Baufirmen dominiert. Technologie und Planung, sind der Grund, warum deutsche Baufirmen da unten sind und nicht weil in Deutschland nicht mehr gebaut wird

wie ich schon sagte, du hast keinerlei praktische Erfahrungen im Bauwesen, aber von der Utopie das das Baugewerbe von KI und Robotik übernohmen wird, träumen
 
Zuletzt bearbeitet:
@hotzenplot: ich benötige keine nennenswerte Erfahrung im Baugewerbe, um zu wissen das auch in diese Richtung für KI-/Robotiksysteme geforscht wird. Das ist also definitiv auch keine "Träumerei".

Abgesehen davon ist auch deine Erwiderung bzgl. Dubai kein Gegenargument. Das Baugewerbe gehört nicht zu den Branchen mit übermäßigen Wachstum. Warum Instandhaltung wirtschaftlich gesehen "obsolet" ist im Kapitalismus, habe ich dir erklärt. Das die IT-Branche die größte Wachstumsbranche ist, ist auch kein Geheimnis.
 
ascer schrieb:
@hotzenplot: ich benötige keine nennenswerte Erfahrung im Baugewerbe, um zu wissen das auch in diese Richtung für KI-/Robotiksysteme geforscht wird. Das ist also definitiv auch keine "Träumerei"..

Forschen heißt noch lange nicht, das dies auch serienmäßig auf den Markt geschmießen wird.
Es wurde auch um Pflanzenöl-Kraftstoff geforscht, der große Durchbruch war es dann doch nicht

nun wird die nächste Sau durch Dorf getrieben, es heißt autonomes fahren, ob es ein durchbruch wird, wird sich zeigen


Das die IT-Branche die größte Wachstumsbranche ist, ist auch kein Geheimnis.
zur Zeit hat sie den größten Wachstum, die Frage ist nur wie lange. Ob sie sie untergeht wie die Modebranche ( die ja ihre Höhen hatte und wo man sehr viel gutes Geld verdienen konnte ) wird sich zeigen

egal welche Branche, jede hatte ihr Wachstum und irgendwann kam der tiefe Fall

aber zu behaupten it ist die Zukunft, KI und Robotik wird alles übernehmen, ist nen bischen an der Realität vorbei
 
Hallo

ascer schrieb:
@hotzenplot: ich benötige keine nennenswerte Erfahrung im Baugewerbe, um zu wissen das auch in diese Richtung für KI-/Robotiksysteme geforscht wird. Das ist also definitiv auch keine "Träumerei".
Wie viele von den Dingen an denen geforscht wurde haben es in den Alltag geschafft ? Wo bleiben die Super Akkus ? Wo ist das synthetische/biologische Benzin ? Wo bleiben die Flugautos ? Wo ist das Auto mit <3L Verbrauch ?
Wie viele von den Dingen die es in den Alltag geschafft haben sind dauerhaft geblieben und haben sich bewährt ? Wo ist die sichere Kernenergie ? Wo sind die (Verbrauchs) effizienten Überschallflugzeuge ?
Was ist mit der Krebs/Aids Forschung ? Da hört man jedes bis jedes zweite Jahr von einem Durchbruch.

Zwischen Forschung und Realität ist ein sehr großer Unterschied.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen Grundlagenforschung und existierenden Prototypen.

Autonomes Fahren ist Realität und nach allem, was du z.B. von dem Atlas-Roboter gesehen hast...
-> der kann Laufen, Türen öffnen, durch Schnee gehen, Backflips machen, Kartons tragen, größere Dinge (wofür man keine gute Feinmotorik benötigt) von A nach B bringen, u.v.m.
...möchtest du da postulieren, dass das (a) noch Grundlagenforschung sei und (b) nicht dazu verwendet werden kann, "Steine zu schleppen"?

Das ist wohl eine unhaltbare These.
 
Hallo

ascer schrieb:
Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen Grundlagenforschung und existierenden Prototypen.
Ach so, Kernkraftwerke und das Concorde Überschallflugzeug sind nicht über die Grundlagenforschung hinaus gekommen ? Was macht dich so sicher das die Robotik nach ein paar Jahren nicht genau so ein Disaster wird ?

ascer schrieb:
nach allem, was du z.B. von dem Atlas-Roboter gesehen hast...
...wird das ein Super Soldat und kein Lagerist, demnach müsen wir uns um die berufliche Zukunft von Soldaten Sorgen machen und Angst vor einem Krieg bekommen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
und wie man ne Verbindung zwischen dem Atlas und reale Bautätigkeiten bringen kann, ist mir bisher schleierhaft

zumal steine auf Paletten transportiert werden, die wiederum mit einem Hubwagen durch die gegend gebracht werden. Und ganz zum schluss beim verlegen/Mauern muss der mensch doch die steine schleppen .

auch möchte ich gerne mal erklärt haben wie ein Atlas zeitgenau pflastern möchte

und autonomes fahren als Realität zu bezeichnen, ist doch sehr waghalsig

bloss weil es vermehrt getestet wird, ist es noch immer eine Vision. Realität sieht anders aus
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundlagenforschung ist spätestens mit funktionierenden Prototypen beendet. Concorde und KKW sind sogar bis in die Wirtschaft gekommen. Ich glaube da ermangelt es dir entweder an Grundlagen oder der Terminologie. Bei beidem hat man lediglich später entschieden, die Entwicklung größtenteils einzustellen, weil die Zukunftstauglichkeit fragwürdig war.
Dafür forscht man jetzt an Fusion, der nächsten Stufe eben. Auch an neuen, schnellen Überschalltransportflugzeugen wird gearbeitet.

Bzgl. Atlas: Nein.
Es mag sein, dass es noch inoffizielle Militärprojekte dafür gibt, aber alle offiziellen wurden eingestellt und - wie gesagt - das ganze Unternehmen an die reguläre IT Industrie in Japan verkauft.

Also selbst wenn das US Militär inoffiziell daran weiter arbeitet (afaik waren denen neuere Drohnen deutlich wichtiger als fußsoldaten, imho auch verständlich die Entwicklungsbudgets darauf zu konzentrieren), dann ändert das immer noch nichts daran das Atlas aktiv für die Industrie eingesetzt wird.
Wie gesagt: unter anderem Amazon verwendet diese Roboter, neben anderen. Und die packen damit Pakete und tragen sie von A nach B und bauen nicht den Terminator.
 
Hallo

ascer schrieb:
Concorde und KKW sind sogar bis in die Wirtschaft gekommen.
...
Bei beidem hat man lediglich später entschieden, die Entwicklung größtenteils einzustellen, weil die Zukunftstauglichkeit fragwürdig war.
Ach so aber bei Atlas dem Super Arbeiter sollen wir uns jetzt schon absolut sicher sein das dieser es in die Realität/Wirtschaft schafft und vor allem bleiben wird und uns Angst um unsere berufliche Zukunft machen ? Nein viel zu früh.

ascer schrieb:
Ich glaube da ermangelt es dir entweder an Grundlagen oder der Terminologie.
Ich glaube du liest Antworten/Reaktionen auf deine Beiträge nicht, du überfliegst diese nur.

Grüße Tomi

P.S. Nur weil du Wörter dick schreibst oder unterstreichst werden diese nicht richtiger oder wertvoller.
 
Zuletzt bearbeitet:
ascer schrieb:
2030+ sind ja noch mehr als zehn Jahre. Das ist mehr als der Zeitraum, den es beim autonomen Fahren von erste Prototypen in der Wissenschaft -> angekommen im "Massenmarkt" (Tesla z.B.) gebraucht hat.

Du bist noch jung, da denkt man alles geht sehr schnell.
An Autonomen Fahrzeugen wurde bereits in den 70ern geforscht.
In den 80ern waren sie bereits Wirklichkeit: https://www.welt.de/wissenschaft/ar...ste-autonome-Auto-kostete-200-000-D-Mark.html
Der Durchbruch wird wahrscheinlich erst irgendwann Richtung 2030 stattfinden.
Das sind gute 50 Jahre.

genau so wird es auch bei den KIs
das braucht alles Zeit.
Und selbst wenn ATLAS die nächsten 5 Jahre richtig geil weiterentwickelt wird, dann muss denn erstmal jemand 1 Milliarden mal Bauen, wo doch plötzlich alle deswegen Arbeitslos werden.

Ich freu mich drauf, wenn ich in Rente komm, wischt mir ein Roboter den Arsch ab.
Schöne Zukunft ;)
 
Das 3L auto gibt es schon seit ewigkeiten (baut man nen anderen Vergaser drauf, dann kommt sopgar ein 2CV auf unter 3L auf 100km).
3L Lupos fahren noch heute ein paar herum.

Das Problem ist, dass der Kunde keine sparsamen Fahrzeuge wollen soll.
Daher war der 3L-Lupo schon wenige Wochen nach Markteinführung nicht mehr bestellbar, da VW die Produktion eingestellt hat. Der Wagen wurde kaum beworben, war teurer als ein Lupo ohne Spartechnologie, und hatte eigentlich so garnichts, was den Kunden ansprechen könnte.

Waurm gibt es solche Fahrzeuge heute nicht?
Wahrscheinlich weil Projektionen 2005 schon gezeigt haben, dass 2015 vermehrt 2,5t schwere Fahrzeuge mit 250+ PS und 3L Hubraum die Strassen bevölkern werden.
Oder auf ökonomisch: Es war für VW, Audi, BMW, Porsche einfach nie rentabel, ein 3L-Auto im Portfolio zu haben ... da entwickelt man so'n quatsch lieber garnicht erst weiter ... es gibt bei VW momentan genau EIN 3L-Auto - und das steht im Firmenmuseum.
Insgesamt ging s bei diesen Entwicklungen NICHT darum, ein 3L-Auto auf den Markt zu bringen oder 3L-Autos zu etablieren ... es ging nur darum, zu zeigen, dass es möglich ist, ein solches Auto in Serie zu fertigen.

Das war "Fortschritt durch Technik" ... die man dann NICHT einsetzt.
 
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