Tomislav2007
Admiral
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Hallo
Ich weiß das kein Arbeitsplatz zu hundert Prozent sicher ist, ich verlasse meinen Arbeitsplatz aber lieber mit einem guten Gehalt/Zeugnis als mit einem schlechten.
Selbstverständlich stellen wir neue Mitarbeiter nur ein wenn wir diese auch wirklich benötigen, wozu sonst ? Für kleine/kurze Arbeitsspitzen stellen wir keine neuen Mitarbeiter ein, dafür gibt es Überstunden.
Wenn man einmal den Stempel "langjähriger Hartz4 Empfänger" auf der Stirn hat, dann wird es sehr schwer bis fast unmöglch da wieder raus zu kommen.
Wieso versuchen (in der Regel sogar erfoglreich) so ziemlich alle Konzerne ältere/alte Mitarbeiter mit großzügigen Abfindungen loszuwerden ?
Grüße Tomi
P.S. Gerade aktuell auf Tagesschau24 ein Bericht das DHL nur Mitarbeiter übernimmt, die weniger als 20 Tage in den ersten 2 befristeten Jahren krank waren.
Das du Probleme damit hast die rauhe Realität zu erkennen (bzw. anzuerkennen) weiß ich.DerOlf schrieb:Um dich geht es mir nicht ... es geht mir um deine "Logik". Die halte ich einfach für zu kurz gedacht.
Zumindest habe ich echte Probleme damit, das nach zu vollziehen.
Evtl. paßt die Theorie nicht immer zur Praxis ? Theoretisch kann man sich viel überlegen.DerOlf schrieb:Die Theorien zu Motivation sind von der Praxis bisher immer eher bestätigt worden ... nur geändert hat sich an der Praxis nie etwas. Vielleicht ist die Praxis ja auch einfach Lernresistent?
Selbstverständlich gibt es bei uns auch menschliche Bestätigung, wir sind zwar auf der Arbeit aber nicht im sibirischen Arbeitslager.DerOlf schrieb:Gibst du deinen Untergebenen auch mal so ganz normale menschliche Bestätigung ... oder gibts bei euch nur Geld + Anschiss (beides sind legitime, bzw in der Praxis genutzte Belohnungssysteme, das ist also nicht als Kritik aufzufassen).
Das du das möchtest weiß ich, viel Erfolg dabei.DerOlf schrieb:Dann sollte man eventuell mal die Chefetagen ausmisten
Ich weiß nicht wieso du ständig mit der Endlichkeit meines Arbeitsplatzes ankommst.DerOlf schrieb:Frag dich einfach mal, für wie "sicher" du einen befristeten Arbeitsplatz hältst ...
Ich weiß das kein Arbeitsplatz zu hundert Prozent sicher ist, ich verlasse meinen Arbeitsplatz aber lieber mit einem guten Gehalt/Zeugnis als mit einem schlechten.
Das habe ich auch nie behauptet.DerOlf schrieb:Auch dir glaube ich erstmal nicht, dass tatsächlich befristete in der gleichen Position in Festanstellungen überführt werden, solange es dafür keine WIRKLICH guten Gründe gibt.
Selbstverständlich stellen wir neue Mitarbeiter nur ein wenn wir diese auch wirklich benötigen, wozu sonst ? Für kleine/kurze Arbeitsspitzen stellen wir keine neuen Mitarbeiter ein, dafür gibt es Überstunden.
Richtig und deswegen sollte es für jeden das Ziel sein Langzeitarbeitslosigkeit zu vermeiden oder man muss in den sauern Apfel beißen und klein anfangen, um sich dann aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus zu bewerben.hotzenplot schrieb:2. Als Langzeitarbeitsloser hat man nicht soviel Verhandlungsmöglichkeiten,
Wenn man einmal den Stempel "langjähriger Hartz4 Empfänger" auf der Stirn hat, dann wird es sehr schwer bis fast unmöglch da wieder raus zu kommen.
Weil es bei rein körperlicher Arbeit sehr schnell keine (große) Steigerung mehr gibt.hotzenplot schrieb:warum sollte bei rein körperliche Arbeit keine große Steigerung mehr geben?
Es wird in der Realität aber nicht belohnt wenn man mit 50 Jahren ein körperliches Wrack ist, im Gegenteil man bekommt kaum noch bis gar nicht eine neue Arbeit, das ist nicht meine Idee, das ist die Realität.hotzenplot schrieb:1. je länger man es macht umso mehr verschleißt der Körper , ein Sesselpupser hat höchstens später mit der Bandscheibe zu kämpfen, wärend der körperlich arbeitende mit ende 50 mit Bandscheibe, kaputte Gelenke usw zu kämpfen hat. Und damit eine grössere Belastung der Krankenkasse
dafür das man mit ende 50 nen Wrack ist, sollte dies doch mehr entlohnt werden, als nen Sesselpupser, der mehr an der Kaffemaschine sitzt anstatt zu arbeiten
Wieso versuchen (in der Regel sogar erfoglreich) so ziemlich alle Konzerne ältere/alte Mitarbeiter mit großzügigen Abfindungen loszuwerden ?
Wie lange und bis zu welchem Alter kann man Akkordarbeit ausüben ?hotzenplot schrieb:2. Akkordlohn ist dir fremd?
Absolut richtig, du hast es verstanden, das mag zwar unmenschlich sein aber das ist die Realität.ascer schrieb:Daraus folgt unweigerlich eine signifikant höhere Chance mit geistiger Arbeit größere Erträge zu erwirtschaften als mit körperlicher. Und das gilt nicht nur auf Arbeitgeberseite, sondern natürlich insbesondere auf Arbeitnehmerseite.
...
Je mehr dein Körper verschleißt, desto weniger bist du körperlich in der Lage zu leisten, d.h. dein wirtschaftlicher Wert für das Unternehmen sinkt. Wie möchtest du daraus denn ein höheres Gehalt ableiten? Wirtschaftlich betrachtet müsste und würde dir jedes Unternehmen weniger zahlen, weil du schlichtweg mit der Zeit weniger wert bist.
Mein reden, eine der größten/besten Stellschrauben ist Weiterbildung, vor allem für körperlich arbeitende Handwerker die mit über 50 Jahren nicht auf das Abstellgleis geschoben werden wollen.ascer schrieb:Wenn du also z.B. als Meister neben den ganzen Azubis am Bau stehst, dann verdienst du einen höheren Lohn ja nicht, weil du immer noch so gut Steine schleppen kannst wie vor 20 Jahren, sondern weil du unerfahrene Arbeiter anleiten kannst und dadurch die Effizienz der Belegschaft erhöhst.
Das hat selbstverständlich zur Konsequenz, dass man diese Mehrleistung auch erbringen muss. Wer sich also auf körperliche Arbeit fixiert und nicht weiterbildet, auch in praktischen Sektoren, um an Erfahrung zu gewinnen, der wird über kurz oder lang natürlich weniger Wert sein und irgendwann gekündigt.
Wieso haben es über 50 jährige, die rein körperliche Arbeit suchen, so schwer eine neue Arbeit zu finden ?DerOlf schrieb:Wenn ich das, was du zu körperlichem verschleiß sagst, mal überspitze, dann bedeutet das (wiedermal) dass man Leuten, die mit 45+ Arbeitslos werden, wohl eher eine Zyankali-Pille geben sollte, als einen H4-Antrag ...
Dann versuch mal mit über 50 Jahren als Bauhelfer, also jemand der nur zu rein körperlicher Arbeit in der Lage ist, eine neue Arbeitsstelle zu finden.hotzenplot schrieb:und wenn ich schon lese, von wegen " das du mit der Zeit nix mehr wert bist ". dann zeigt es mir das du keinerlei praktische Erfahrung im Bauwesen hast
Grüße Tomi
P.S. Gerade aktuell auf Tagesschau24 ein Bericht das DHL nur Mitarbeiter übernimmt, die weniger als 20 Tage in den ersten 2 befristeten Jahren krank waren.
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